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Fanfiction

Die Rote Nacht - Die tödliche Entscheidung

von Tonx

Hermine hatte in den folgenden Tagen immer wieder ein schlechtes Gewissen, da sie außerordentlich gute Laune hatte.
„Du kannst hier nicht herumrennen, wie ein Honigkuchenpferd, wenn da draußen Voldemord die halbe Welt unterdrückt, foltert und umbringt!“, sagte sie sich immer wieder, doch es half nichts. Sie konnte ihre Freude einfach nicht verstecken. Ron ging es ähnlich. Auch wenn es immer wieder Situationen gab, wo er noch etwas angespannt und nervös wirkte, war er doch immer guter Dinge und es störten ihn nicht einmal die immer wieder kehrenden dummen Kommentare seiner Zwillingsbrüder.
Allgemein war die Stimmung im Hause Weasley relativ entspannt, wenn man sie mit der der äußeren Welt verglich. Der Tagesprophet hatte bereits eine eigene Doppelseite für Todes- und Vermisstenanzeigen eingerichtet und jeden Morgen scannten alle, die hinunter zum Frühstück kamen erst einmal mit besorgtem Gesichtsausdruck die in immer kleinerer Schrift bedruckte Seite, bevor er sich zu einem Stück Toast in einen Stuhl sinken ließ.
Bis jetzt waren noch keine Meldungen erschienen von Leuten, die sie kannten und trotzdem verschwand die Angst vor einer Anzeige, die einen bekannten Namen enthielt nicht. Zu ihrem großen Glück hatte es auch bis jetzt niemandem vom Orden erwischt, obwohl deren Tod oder Vermissen wohl auch nicht im Propheten gestanden hätte, da einige von ihnen entweder in der Öffentlichkeit für tot gehalten wurden oder untergetaucht waren.
Harry, der fest entschlossen war, nicht eher die Schule zu beenden bis er alle Horcruxe zerstört hatte und Voldemord gestellt hatte, war nun zusehends öfter in die Geschäfte und Aktivitäten des Ordens eingebunden und verließ in unregelmäßigen Zeitabständen immer wieder den Fuchsbau. Hermine wusste, dass es keinen Sinn hatte ihn danach zu fragen, was er tat, denn er würde gewiss antworten, dass er es ihnen nicht sagen könne. Das hatte nichts damit zu tun, dass er sie nicht für vertrauenswürdig oder stark genug hielt, das war Hermine sehr wohl bewusst. Er wollte sie einfach nur schützen. Ginny ging es in den Zeiträumen, in denen Harry nicht zu Hause war, am schlechtesten und Hermine konnte sich bei ihr revanchieren, da sie oft Beistand leistete und „Frauengespräche“ führte, was alle Männer im Haus verwirrte, da es ihnen ein kleines Rätsel war, was genau die beiden Mädchen eigentlich stundenlang zu zweit in einem Zimmer zu bereden hatten.

Am Montag der vierten Ferienwoche kehrten Harry und Lupin von einem ihrer „Ausflüge“ zurück und platzten ins Frühstück hinein. Beide waren sichtlich angespannt und alle, sogar Ron, legten ihren Toast aus der Hand und sahen sie fragend an.
„Kingsley Shacklebolt“, murmelte Harry. „Sie haben ihn erwischt.“ Seine Augen glitzerten und er verließ hastig die Küche. Ginny stand auf um ihm zu folgen, doch Lupin hob die Hand und sagte traurig: „Lass nur, Ginny. Er muss da alleine durch.“
Ginny sah ihn wütend an, stand so ruckartig auf, dass ihr Stuhl umfiel und wollte gerade hinaus in den Garten gehen, als Lupin seine Stimme abermals hob.
„Bevor du gehst, Ginny. Es gibt auch eine gute Nachricht. Wir haben es geschafft alle Horcruxe ausfindig zu machen und haben heute Nacht einen von ihnen zerstört.“ Er zuckte mit den Mundwinkeln.
Ginny, die sich nicht umgewand hatte, sondern Lupin nur schweigend, den Rücken zu ihm gewandt, gelauscht hatte, setzte ihren Weg in den Garten fort. Hermine griff sich ihren und Ginnys Toast und folgte ihr hinaus in die frische Morgensonne. Tonks reichte Lupin, der sich neben ihr nieder gelassen hatte, einen mit Butter beschmierten Toast und strich ihm liebevoll durch sein immer dünner werdendes Haar. Er lächelte sie kurz dankbar an und begann lustlos seinen Toast zu essen.

Hermine musste ein paar Minuten suchen, bevor sie Ginny fand. Sie lag hinter einem Busch im Gras und starrte mit einem unbestimmten Gesichtsausdruck in den wolkenlosen Himmel hinauf. Sie rührte sich nicht, als Hermine sich neben sie setzte und ihr versuchte in die Augen zu schauen. Hermine blickte sie eine Zeit lang einfach nur an.
„Warum musste er so was sagen?“, brach es plötzlich aus Ginny heraus. „Warum verbietet er mir ihn zu trösten oder ihm beizustehen? Es ist ja schon schlimm genug, dass er nie über irgendetwas mit irgendjemandem redet! Was sollte das?“
Ginny hatte sich ruckartig aufgesetzt und sah Hermine mit Tränen gefüllten Augen an. Hermine konnte keine Spur von Wut in ihnen sehen. Ginny war nicht wütend – jedenfalls nicht hauptsächlich. Sie war einfach nur verzweifelt.
„Das wir der Öffentlichkeit nicht zeigen, wie wir zueinander stehen ist bis jetzt nicht so schlimm, weil er sowieso kaum weg von hier geht, außer er ist unterwegs mit dem Orden…“, fuhr Ginny fort und ließ ihren Kopf auf ihre Knie sinken. „Aber… ich komm einfach nicht an ihn heran.“ Sie zögerte kurz, hob ihren Kopf und drehte ihn zu Hermine. „Weist du, was ich meine?“
Hermine nickte stumm.
„Er redet mit niemandem. Ich weiß, dass er uns nur schützen will, aber er macht sich damit selber kaputt.“, seufzte Hermine zustimmend. Ginny hatte ihren Kopf wieder auf ihre Knie fallen lassen und schlug ihn in regelmäßigen Abständen dagegen. Hermine rutschte ein Stück zu ihr hinüber und legte tröstend einen Arm um sie herum.
„Hermine, kann ich kurz mit dir reden?“ Es war Harry. Er stand hinter ihnen. Wie lange schon, wusste Hermine nicht. Die beiden drehten sich erschrocken um. Harry sah Ginny flehend an. Diese erhob sich schweigend und ging, ohne ihn eines weiteren Blickes zu würdigen, an ihm vorbei in Richtung des Fuchsbaus davon.
„Harry, das war jetzt aber nicht sehr taktvoll…“, warf ihm Hermine vor und blickte ihrer Freundin besorgt nach.
„Ich weiß“, antwortete er knapp und sah zur Seite. Hermine biss sich kurz auf die Lippen. Sie konnte ihren langjährigen besten Freund trotz allem wohl kaum zurückweisen.
„Was ist denn los?“, fragte sie deshalb mit bewusst sanfter Stimme, worauf Harry ihr einen dankbaren Blick zuwarf und sich ins Gras setzte. Hermine ließ sich neben ihm nieder und richtete ihre Augen erwartungsvoll auf ihn. Er zögerte.
„Weist du, ich muss einfach mal mit einem Freund reden. Und ich weiß nicht, wie Ron damit umgehen würde oder ob er es nachvollziehen könnte. Und Ginny… Ich bin sowieso nicht gut für sie. Sie lacht nur noch so selten…“
Er setzte kurz ab, doch Hermine ließ ihm die Pause.
Harry atmete einmal tief ein und wieder aus. „Ich befürchte heute hat eine Person mehr ihr Leben für mich gegeben…“, redete er weiter, jedoch mit gebrochener, leiser Stimme. Hermien schaute ihn fragend an.
„Kingsley. Als wir auf dem Heimweg waren, waren wir unaufmerksam, weil wir uns so gefreut haben, dass wir nur noch drei Horcruxe beseitigen müssen. Wir mussten ein Stück laufen, weil das Gebiet um den Horcrux mit allerlei Schutzzaubern belegt war. Auf einmal ist Voldemord mit ein paar seiner Todesser aufgetaucht. Kingley hat sie aufgehalten und ich bin mit den anderen geflohen. Wir hatten das so abgemacht, weil ich der einzige bin, der… der wenigstens eine geringe Möglichkeit hat ihn zu… um zu… umzubringen.“
Hermine war entsetzt über seine Offenheit. Sie merkte, dass er froh war, es los zu sein und legte ihm ihre Hand auf die Schulter. Harry sah weg von ihr. Sie wusste nicht, was sie ihm sagen sollte und drückte ihre Hand noch etwas fester auf seine Schulter.
„Danke, Hermine“, sagte Harry und stand auf. Seine Mundwinkel zuckten etwas, als er ihr aufhalf. Hermine lächelte ihm aufmunternd zu und er schaute sie dankbar an. Sie liefen schweigend nebeneinander her in Richtung des Hauses.
„Du solltest zu Ginny gehen“, sagte Hermine eindringlich, bevor sie den Fuchsbau betraten. Harry nickte knapp und ließ ihr den Vortritt durch die Tür.
Als sie das Wohnzimmer betraten, blieb Hermine verwundert stehen, sodass Harry von hinten in sie hineinlief. Ausnahmslos alle Weasleys, Fleur, Lupin, Tonks, sowie McGonagall, einige andere Ordensmitglieder und – Draco Malfoy saßen und standen unruhig wartend im Raum verteilt. Harry, von dem Hermine gedacht hätte, er würde bei dem bloßen Anblick von Malfoy einen Wutanfall kriegen, schob sie weiter hinein und bugsierte sie in Richtung des Sofas, wo sie auf Rons Schoß plumpste.
„Sehr schön“, sagte Lupin mit ungewöhnlich fester und lauter Stimme, wobei sich alle Augen fragend auf ihn richteten.
„Die Todesser haben Kingsley verschleppt und ich bin mir zeimlich sicher, dass er nicht mehr unter den Lebenden weilt“, fing Lupin an zu erklären ohne eine Miene zu verziehen. Trotzdem merkte Hermine, dass es nicht wirkungslos an ihm vorbeiging, diese Worte zu sagen. Seine Stimme hatte kurz leicht gezittert, doch als er fortfuhr, wirkte er wieder völlig ruhig und gefangen.
„Ich denke nicht, dass Voldemord viel aus ihm heraus bekommen hat. Trotzdem hat der Orden beschlossen, dass wir dieses Haus mit dem Fideliuszauber belegen werden.“ Er machte eine kurze Pause, in der manche zustimmend nickten oder brummten.
„Der junge Mr. Malfoy hier“ (Lupin legte seine rechte Hand auf Malfoy, der neben ihm stand) „würde sich sehr gerne revanchieren und war dem Orden in manchen Dingen sehr hilfreich. Er wird deswegen der der Geheimniswahrer dieses Hauses werden.“ Allen klappte die Kinnlade herunter - allen, bis auf Malfoy, der bedrückt zu Boden sah, Lupin, Harry und McGonagall, die völlig unbeteiligt die Reaktion der anderen abwarteten.
„Ich bitte euch, dass ihr für kurze Zeit zusammen mit diesen Ordensmitgliedern das Haus verlasst, sodass wir den Zauber ausführen können“, schloss Lupin, woraufhin Harry schweigend das Wohnzimmer verließ und gefolgt von den Ordensmitgliedern aus dem Haus verschwand.
„Der Rest bitte auch“, fügte Lupin milde lächelnd nach einiger Zeit hinzu, da manche, darunter Ginny, Ron und Hermine, keine Anstalten machten aufzustehen, sondern immer noch dabei waren Malfoy entsetzt anzustarren. Auf Lupins Bitte hin erhoben sich jedoch endgültig alle und folgten den anderen nach draußen.
Vor dem haus stand Harry etwas abseits von den anderen und diskutierte kurz mit einem Tonks. Im Haus waren jetzt nur noch Lupin, McGonagall und Malfoy zurückgeblieben. Hermine lehnte sich gegen Ron. Niemand sprach ein Wort.
Dass Malfoy zur guten Seite gewechselt hatte und nun für den Orden arbeitete, schien Hermine noch einigermaßen glaubhaft. Dass Harry scheinbar davon gewusst hatte und so ruhig geblieben war, verstärkte sie in dem Gefühl, dass man Malfoy Glauben schenken sollte. Aber dass sie ihm eine so große Verantwortung auferlegten, war ihr ein Rätsel. Auch Ron wirkte beunruhigt und schaute immer wieder zu Harry hinüber. Am schlimmsten stand es jedoch um Ginny. Sie saß ein Stück abseits und schaute in eine andere Richtung. Sie schien auch nichts davon gewusst zu haben. Aber Hermine wunderte sich trotz der neuen ungewöhnlichen Situation, dass sie so weit abseits saß und sich von allen abschied. Sie glaubte nicht daran, dass das nur an der Sache mit Harry liegen konnte…


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