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Fanfiction

Die Rote Nacht - Weiche Knie

von Tonx

Nach Mrs. Weasleys „Eingriff“ kehrten sie ins Wohnzimmer zurück. Ihnen blieb nichts anderes übrig, da Mrs. Weasley den Abwasch machen wollte. Aber auch sonst hätte es wohl nicht allzu viel geändert. Wären sie nach der Unterbrechung dort geblieben, wo sie zuvor wie festgewurzelt gestanden hatten, hätte Ron bis dahin sicher der Mut verlassen und sie wären ebenfalls in Wohnzimmer zurückgekehrt. Hermine hätte es selbst auch nicht geschafft Initiative zu ergreifen, dass wusste sie. Rons Annäherungen hatten sie wie gelähmt gemacht. Sie war einfach nicht mehr sie selbst. Sie hatte schlichtweg die Kontrolle verloren. Und das machte ihr zu schaffen, denn sie, Hermine, verlor doch nicht bei so etwas die Kontrolle! Aber sie war machtlos…
Auf der einen Seite fühlte sie sich so, als ob sie ihm nie wieder in die Augen schauen könnte, denn sie hatte immerhin ihren besten Freund geküsst (wenn man es so nennen konnte), auf der andren Seite konnte sie nicht genug davon bekommen sich an diesen nicht einmal zwei Sekunden anhaltenden Moment zurück zu erinnern. Sie erwischte sich in den nächsten Tagen immer wieder dabei, wie sie dem Gedanken an die Szene in der Küche nachhing. Sie konnte sich aber auch nur schlecht ablenken, da sie in diesen Tagen die meiste Zeit schwach in ihrem Bett lag. Es stellte sich heraus, dass sie wohl nicht nur einen Nervenzusammenbruch, sondern auch einen Schwächeanfall erlitten hatte und so verbrachte sie die meiste Zeit des Tages in ihrem und Ginnys Zimmer. Es waren zwar sehr viele Leute im Haus (immerhin 10) und sie hatte sehr oft Gesellschaft, aber zwischendurch waren doch immer wieder Zeitperioden von etwa einer halben Stunde, in denen sie alleine in ihrem Zimmer vor sich hin vegitierte und sie niemand daran hindern konnte, sich in Gedanken zu verlieren.
Ron kam mehrmals am Tag kurz vorbei, fragte nach, wie es ihr ging und berichtete, was im Haus so vor sich ging. Meistens verschwand er nach kurzer Zeit wieder unter irgendeinem Vorwand, von dem sich Hermine sicher war, dass er ihn sich vorher zurecht gelegt hatte. Aber immerhin, er nahm jedes Mal neu seinen Mut zusammen und kam um einfach nur mit ihr zu reden. Mit ihr zu reden… Hermine schüttelte bei diesem Gedanken oft traurig und irritiert den Kopf.
Lupin, der selbst ja bekanntlich nicht ganz so bewandert in Zaubertränke war, hatte von Professor Slughorn einen Trank besorgt, der Hermine möglichst schnell wieder auf die Beine bringen sollte und so ging es ihr tatsächlich von Tag zu Tag besser. Sie machte bald dreimal am Tag einen kleinen Spaziergang durch den Garten, meist von einem der Jungs gestützt. Sie hatte es auch geschafft aus ihrer vorübergehenden Tatenlosigkeit gegenüber Ron auszubrechen.
„Würdest du mich heute Mittag auf einen Spaziergang begleiten?“, fragte sie ihn eines Morgens, als Ron ihr das Frühstück ins Zimmer brachte. Sie stand mit durch den lauen Sommerwind wehendem Haar am Fenster und es war ihr so, als hätte es Ron für einen Moment die Sprache verschlagen. Doch er fing sich recht schnell wieder.
„Klar, wenn du das willst“, mehr brachte er nicht hervor. Hermine lächelte. Eigentlich wollte sie ja erst am Mittag mit ihm reden, aber als sie ihn so hilflos mitten im Zimmer stehen sah, überlegte sie es sich anders. Er konnte ruhig auch mal etwas leiden. Ihr Lächeln wurde immer verschmitzter, während sie diesem Gedanken nachging und Ron war sichtlich irritiert.
„Warum lachst du so?“, fragte er sie unsicher und zog eine Augenbraue dabei hoch um sie skeptisch zu mustern.
Hermine seufzte. „Das mit neulich Abend tut mir leid“, setzte sie an. Ron schien einen Moment das Atmen zu vergessen. Wie konnte er auch so töricht gewesen sein zu glauben, dass es ihr ernst mit ihm war.
„Oh, nein, mir tut es leid…“, presste er hervor. Seine Stimme bebte leicht.
„Nein, mir tut es leid, dass deine Mutter hereinkam“, vollendete Hermine ihren Satz und schmunzelte. Ron hatte die Atmungsaktivität wieder aufgenommen. Sein Atem ging immer schneller, als sich Hermine ihm langsam näherte. Sie schaute kurz und eindringlich in seine vor Überraschung geweiteten Augen und legte dann ihren Kopf auf seine Schulter. Dieses Mal schien Ron wie gelähmt zu sein. Hermines Lächeln wurde, während sie so an ihm lehnte, immer breiter. Es kam ihr so vor, als ob sie eine Ewigkeit so dagestanden hätten und langsam wurden ihre noch schwachen Knie zittrig. Ob Ron das gemerkt hatte oder er einfach seine Muskeln wieder entdeckt hatte, wusste sie nicht. Jedenfalls erwachte er aus seiner Starre und aus dem harten Bügelbrett, das Hermine an ihrem Körper spürte, wurde ein lebendiger, warmer und ungewöhnlich sanfter Ron, als er seine Arme vorsichtig um sie schloss. Hermine schmiegte sich noch näher an ihn und sog seinen Duft ein. Leise Tränen begannen sich einen Weg über ihr Gesicht zu bahnen. Es waren keine Tränen, wie sie sie von den letzten Wochen kannte. Es waren Tränen des Glücks und sie kam sich einmal mehr wie in einem schlechten Hollywoodfilm vor, allerdings wie in einem sehr schönen schlechten Hollywoodfilm.

Hermines Knie fingen bald an noch heftiger zu Zittern und Ron löste erschrocken ihre Umarmung. Er bugsierte sie besorgt in Richtung Bett, vor Besorgnis doch tatsächlich seine Verlegenheit vergessend. Als Hermine im Bett lag und sie seinen Gesichtsausdruck sah, liefen weitere Tränen ihre Wangen hinab. Ron schaute unsicher in eine andere Richtung, ahnungslos, was er in einer solchen Situation tun sollte. Er konnte jetzt jedenfalls nachvollziehen, wie sich Harry nach seinem Kuss mit Cho gefühlt haben musste, als diese angefangen hatte zu weinen und bereute es ihn ausgelacht zu haben.
„Kann ich dir etwas bringen?“, fragte er, sein Gesicht wieder ihr zu gewand.
Sie schüttelte leicht den Kopf, rutschte bis an das Wandende ihres Bettes und sah Ron erwartungsvoll an. Als dieser sich aber nicht rührte, meinte sie lachend: „Also ein bisschen musst du dich schon anstrengen…“
Ron grinste und kratzte sich verlegen im Nacken, machte aber gleichzeitig Anstalten, sich neben Hermine zu legen.
Als er sich platziert hatte, legte Hermine ihren Kopf auf seine Brust. Ron ließ seinen einen Arm hinter seinem Kopf nieder, den anderen schlang er um Hermine herum und begann ihr vorsichtig über den Rücken zu streicheln. Hermine zitterte leicht. Sie war sich allerdings ziemlich sicher, dass das nichts mit ihrer Schwäche zu tun hatte. Sie schloss genüsslich die Augen und lauschte Rons schnellem, starkem Herzschlag, der nach einiger Zeit immer langsamer wurde.


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Zitat
Dan ist wirklich gut. Mit ihm zu arbeiten war wunderbar. Armer Junge, er musste so geduldig sein. Ich musste schwafeln und darüber sprechen, dass ich der Meister des Universums bin, dass ich böse bin und dass ich ihn umbringen werde und er musste verschnürt dastehen, sich krümmen und vor Schmerzen stöhnen, während ich einen Monolog führte. Der Monolog des bösen Genies - kein Film ist komplett, wenn er fehlt. Ich liebe es, böse Figuren zu spielen!
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