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Fanfiction

Die Rote Nacht - French Toast

von Tonx

„Sag mal Kind, was machst du denn da?“
Hermine schreckte auf und sah sich erschrocken um. Ihre Mutter stand hinter hier und hatte die Hände in die Hüften gestemmt.
„Äh… ich…“, stammelte Hermine etwas verwirrt. Sie musste wohl auf dem Fensterbrett eingeschlafen sein.
„Das nächste Mal benutzt du aber bitte dein Bett, Hermine. Dafür haben wir es dir ja gekauft. Oder ist es dir zu klein? Vielleicht sollten wir dir bald ein Doppelbett kaufen…“, überlegte ihre Mutter laut. „Du bist ja auch bald schon in dem richtigen Alter dafür.“
Sie zwinkerte Hermine vergnügt zu und verschwand ohne ein weiteres Wort zu verlieren grinsend aus dem Zimmer.
„Ohman!“, stöhnte Hermine und schaute ihr ärgerlich hinterher. Warum musste sie in letzter Zeit immer wieder solche Anspielungen machen? War es denn so offensichtlich, dass Hermine das erste Mal in ihrem Leben ernsthaft vor das Problem gestellt worden war, mit dem schönsten und zugleich schlimmsten aller Gefühle umzugehen?
Hermine streckte sich ausgiebig und stand von dem Stuhl auf, auf dem sie mehr oder weniger freiwillig die Nacht verbracht hatte. Ihr Rücken und ihr Nacken taten ihr ziemlich weh. Es war wohl nicht sehr bequem gewesen die Nacht in dieser etwas merkwürdigen Haltung (auf einem Stuhl sitzend, die Beine übereinander geschlagen und den Kopf auf die beiden auf dem Fensterbrett liegenden Arme gelegt) verbracht zu haben. Aber wenigstens hatte sie mal wieder mehr oder weniger durchgeschlafen, was in letzter Zeit nicht allzu oft vorgekommen war.
Wenn sie nachts so stundenlang nur an die Decke starrend wach lag, kam Hermine sich immer öfter vor wie in einem schlechten Hollywoodfilm, in dem die Hauptperson stundenlang tränenüberströmt nachts in ihrem Bett zubrachte und an ihre große Liebe dachte.
Hermine kniff ihren Mund einmal fest zusammen und verschwand dann in Richtung Bad um zu duschen.
Als sie hinunter in die Küche kam, waren ihre Eltern gerade mit dem Frühstück fertig. Sie war gerade durch die Tür gegangen da sprang ihr Vater förmlich von seinem Stuhl auf. Er steuerte auf Hermine zu und gab ihr ihren Guten- Morgen- Kuss auf die Wange. Hermine lächelte ihn schwach an und knetete sich ihren Nacken, der immer noch von der ungemütlich zugebrachten Nacht schmerzte. Ihr Vater bliebt stehen, räusperte sich und sagte dann: „Also, ich geh dann mal, ähm… mich umziehen…“ und er verschwand durch die Tür nach oben in Richtung Schlafzimmer.
Hermine sah ihm etwas verdutzt nach. Er war doch schon angezogen. Und so neben der Kappe war nicht einmal ihr Vater, dass er so etwas nicht merken würde.
„Setz dich doch, Schatz.“ Ihre Mutter lächelte sie aufmunternd an.
„Ich habe dir extra French Toast gemacht. Den magst du doch so gerne.“
„Ja, danke…“ Hermine setzte sich hin. Sie war leicht verunsichert. Ihre Eltern verhielten sich irgendwie – komisch.
Ihre Mutter stellte ihr einen Teller mit zwei Toasts und eine Flasche Ahornsirup vor die Nase und setzte sich ihr gegenüber. Hermine starrte unschlüssig auf ihren Teller. Sie hatte eigentlich keinen wirklichen Appetit. Aber ihr Magen knurrte und da die Vernunft bei ihr normalerweise siegte, entschied sie sich dafür, wenigstens schon einmal den Ahornsirup über ihre Toasts zu gießen. Dann blickte sie wieder, ohne zum Besteck zu greifen, auf ihr Essen.
„Schatz, du musst mal was essen! Du hast die letzte Zeit schon immer kaum was gegessen. Schau dich doch mal an. Du hast schon total abgenommen. Komm, iss ein bisschen was“, sagte ihre Mutter mit sanfter Stimme.
Hermine lächelte ihr zu, nahm Messer und Gabel in die Hand und fing an zu essen. Nachdem sie beide Toasts in sich hineingestopft hatte, legte sie das Besteck wieder zur Seite und schaute ihre Mutter erwartungsvoll an. Hermine wusste, dass es einen Grund gab für das ungewöhnliche Verhalten ihrer Eltern und so schaute sie ihrer Mutter direkt in die Augen. Ihre Mutter kannte diesen Blick ihrer Tochter. Sie war nicht nur was Bücher und Wissen anging sehr schlau, sondern hatte auch einiges an Feingefühl, was Menschen anging. Und sie wusste, auch wenn Hermine sich oft als unnahbar und stark gab, sie doch unglaublich sensibel war.
„Schatz, willst du mir nicht sagen, was mit dir los ist?“, fragte sie ihre Tochter schließlich.
„Wieso, was soll denn sein?“, antwortete Hermine etwas zu schnell, da sie diese Frage schon erwartet hatte.
Ihre Mutter lachte kurz auf.
„Na ja, lass mich mal nachdenken… Du hast seit dem Anfang der Ferien, seitdem du hier bist, kaum gegessen. Du bist nachts stundenlang wach – jedenfalls schließe ich das aus den Ringen unter deinen Augen – und ich sehe dich nur noch so selten lachen. Nicht einmal die Bücher in Südfrankreich konnten dich so begeistern wie sonst. Das wäre an sich ja nicht schlimm, da deine Büchersucht ohnehin eher ungewöhnlich ist in deinem Alter, aber ich mach mir schon etwas Sorgen.“
Ihre Mutter schaute sie eindringlich an. Hermine hielt ihrem Blick kurz stand, wandte ihre Augen dann aber ab, weil sie sich mit Tränen gefüllt hatten. Sie konnte nichts dagegen tun. Sie war sich selbst total ausgeliefert. Ihre Mutter seufzte.
„Schatz, was ist denn los?“ Sie zögerte kurz. „Hat das vielleicht etwas mit einem männlichen Wesen zu tun?“
Hermine sah kurz auf, starrte dann aber weiter auf ihre Knie und versuchte krampfhaft ihre Tränen zurückzuhalten, damit ihre Mutter nichts davon mitbekommen würde. Aber diese Mühe war eigentlich überflüssig. Ihre Mutter wusste, dass sie ins Schwarze getroffen hatte. Sie wartete noch einen Moment, ob Hermine etwas sagen würde, aber diese saß nur da und ließ den Kopf hängen. Mrs. Granger biss sich einen Moment auf die Lippen, ging zu ihrer Tochter hinüber, legte ihr kurz die Hand auf die Schulter und sagte nur:
„Ich bin da.“
Dann lief sie in Richtung Tür. Kurz bevor sie durch die Tür verschwunden war, hörte sie Hermine leise sagen:
„Du hattest Recht. Aber ich will nicht drüber reden, okay?“
Ihre Mutter hatte innegehalten und sah einen Moment in die verwirrten, etwas feuchten Augen ihrer Tochter. Doch Hermine lächelte kaum merklich. Ihre Mutter nickte stumm und ging aus der Küche hinaus.
Hermine hörte die Schlafzimmertür ihrer Eltern auf- und zugehen. Kurze Zeit später das gleiche Geräusch abermals. Sie hörte, wie sich ihre Eltern im Eingang zu schaffen machten und über die anstehende Zahn- OP redeten; jedoch etwas lauter als sonst, wie Hermine fand…
Hermine drehte den Kopf nach links und sah aus dem Fenster. Sie zuckte kurz, als sie den kleinen Pig verzweifelt vor dem Fenster hin und her flattern sah. Hermine spurtete zum Fenster und ließ ihn hineinsurren, fing ihn aber sofort ein und montierte den Pergamentfetzen von seiner kleinen Kralle ab. Pig hielt für seine Verhältnisse ungewöhnlich still; wahrscheinlich hoffte er auf einen weiteren Keks. Doch Hermine setzt ihn achtlos auf das Fensterbrett und faltete hastig den Brief auf. Als sie jedoch die Schrift erkannte, spürte sie einen unangenehmen Stich und ein absinkendes Gefühl in der Magengegend. Der Brief war von Ginny:

Hey Hermine,
ich hoffe, es geht dir gut. Aus Ron war nicht allzu viel herauszubekommen… Kennst ihn ja!
Lupin, Tonks und ich werden dich heute Abend, wenn es dunkel ist, abholen kommen. Harry wollte auch gerne mitkommen, aber das wäre unvernünftig. Ron hilft Fred und George noch irgendwas im Geschäft, um sich ein paar gratis Scherzartikel zu verdienen und kommt auch nicht mit.
Ich weiß, du magst es nicht sonderlich zu fliegen, aber es geht leider nicht anders, da deine Eltern ja nicht besonders viel vom Apparieren halten. Ich werde dich mit auf meinen Besen nehmen, dann kann nichts schief gehen.
Ich wünsch dir noch einen schönen Tag und bis heute Abend!
Freu mich schon!
Ginny


Hermine war äußerst enttäuscht, dass der Brief von Ginny war und nicht von Ron. Aber, was sie noch viel mehr ärgerte war, dass Ron sich scheinbar mehr für die Anhäufung von Scherzartikeln interessierte, als für sie.
„Jetzt blas hier nicht Trübsal!“, befahl sie sich und lief hinaus in den Flur, wo sie ihre Eltern gerade noch kurz vor dem verlassen des Hauses erwischte.
„Mum?“, rief sie.
„Ja, Schatz?“, antwortete ihre Mutter und drehte sich überrascht um.
„Ähm, ein paar Auroren und Ginny kommen heute Abend und holen mich ab.“
„Okay, ist gut. Tut mir leid, Hermine, aber wir müssen wirklich los…“ Und damit flog die Haustür zu.
Hermine lächelte milde.
„Komm schon, dass ist doch jetzt kein Drama! Das Leben geht weiter…“ Sie seufzte, wie in letzter Zeit so oft und zwang sich zu einem Lächeln.


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