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Fanfiction

Glück per Eule - 3. Kapitel

von Artorius Rex

3. Kapitel:

@all: Danke, das ihr mir so liebe Kommentare schreibt! Das treibt mich an schnell weiter zu schreiben.
@Der dunkle Lord_88: Es ist nett von dir dass du dich als Betaleser anbietest und deshalb werde ich bestimmt ab dem nächsten Chap auch darauf zurückkommen.

3. Kapitel:

Severus Snape rauschte mit sich bauschendem, tintenschwarzem Umhang durch die düsteren Gänge der Kerker in Richtung der Großen Halle. Jedem Schüler der es wagte auch nur seinen Weg zu kreuzen, strafte er mit giftigen Blicken und zog ihm willkürlich Punkte ab, sei er nun Gryffindor, Ravenclaw oder gar einer dieser widerlich strohdummen Hufflepuffs, die er aufs Blut nicht leiden konnte. Die wenigen Fackeln erleuchteten die Gänge nur spärlich und warfen unheimlich tanzende Schatten an die Wände, die eine kühle Erhabenheit ausstrahlten und jeden einschüchterten, der zwischen ihnen wandelte.
Er näherte sich langsam aber sicher der Eingangshalle und kam am Großen Tor vorbei, wo auf großen aus massivem Granit geschlagenen Sockeln, die geflügelten Eber hockten, die diesen Posten schon seit Jahrhunderten bezogen und jedes Jahr aufs neue die Schüler willkommen hießen und auch wieder verabschiedeten. Er hingegen hatte diese Dinger schon immer als abstoßend empfunden. Regelmäßig fragte er sich auf wen solche widerlichen Verbrechen des Kunsthandwerkes einen einladenden Eindruck erwecken könnten. Wenn er es sich jedoch recht überlegte, zeugten die Eber nur von dem recht armseligen Leben, das er hier zwischen den Mauern dieses alten, von Geschichte ganz und gar durchdrungenen Gemäuers und unter dem Regiment der alten Vettel führte und das bei weitem nicht seinen Vorstellungen entsprach...
Als er gerade in Richtung der Großen Halle abbiegen wollte, wurde er jedoch zurückgehalten.
"Severus, könntest du bitte mit nach oben in mein Büro kommen? Es gibt da einige ernste Angelegenheiten, die ich mit dir besprechen muss", ertönte die Stimme der "alten Vettel" hinter ihm.
Snape stemmte seine Füße in den Boden und blieb schlitternd stehen. Vollkommen entnervt kniff er die Augen zusammen und straffte die Schultern, bevor er sich zu Professor McGonagall umwandte.
Sie lächelte ihn freundlich an und deutete mit ihrer Hand vage in Richtung des Schulleiterbüros. Als sie sich umdrehte und schnellen Schrittes ihrem Büro zustrebte, seufzte er innerlich auf und folgte ihr resigniert. Auf dem Weg nach oben warf er den Schülern noch nicht einmal böse Blicke zu, weil er vollauf damit beschäftigt war sich nicht anmerken zu lassen wie betrübt er über seine Machtlosigkeit gegenüber der ollen McGonagall war. Er bemerkte auch nicht wie die Schüler, an denen er vorbei kam, sich darüber wunderten, dass er, die alte Fledermaus, so dermaßen geknickt hinter der Schulleiterin einher trottete, und kaum, dass er vorbei war anfingen zu tuscheln und damit die eh schon überstrapazierte Gerüchteküche Hogwarts' zum Überkochen brachten.
Er überlegte sich die Worte, die er Dumbledores Porträt entgegenschleudern wollte sobald sie oben ankämen, doch die meisten verwarf er sofort wieder...
Er und McGonagall taperten am Wandbehang von Barnabas dem Bekloppten, der, wie seit je her, Prügel von den Trollen im Tutu kassierte, vorbei und verharrten schließlich kurz vor dem Wasserspeier, der den geflügelten Ebern, was die Hässlichkeit anging, in nichts nachstand.
McGonagall nannte dem Wasserspeier das Passwort (“Bubbles Bester Blaskaugummi“) und betrat die Treppe, sobald der Greif ihr Platz gemacht hatte.
In ihrem Büro wies sie ihm mit einem kurzen Fingerdeut einen Stuhl vor dem dunklen, wuchtigen Schreibtisch zu (, den er geflissentlich ignorierte) und ließ sich selbst hinter selbigem nieder.

“Severus, es tut mir wirklich schrecklich Leid, dass ich deine wertvolle Zeit in Anspruch nehmen muss, ich weiß selbst wie es dir geht, da auch meine mir zur Verfügung stehende Zeit oft sehr knapp bemessen ist”, fing sie an, “aber diese Angelegenheit bedarf höchster Priorität.”
Snape schnaubte leise und musterte sie kalt ohne jegliche Gefühlsregung zu offenbaren.
Sie wartete offenbar auf eine Antwort legte in der Zwischenzeit unbewusst, die Fingerkuppen aneinander. Ihre sonst so strengen Augen blitzten ihn über den Rand ihrer quadratischen Brille hinweg herausfordernd an, als wüsste sie genau, dass er ihr kein Wort glaubte ihr aber so wie so nicht widersprechen konnte.
Er ließ seinen Blick einen Moment lang durch das Büro, das sich seit Dumbledores Tod doch sehr verändert hatte, schweifen. Die Apparaturen, die zu Dumbledores Lebzeiten die storchbeinigen Tische geziert hatten, waren verschwunden. Stattdessen hielt ein sehr aufdringliches, Schottenmuster in verschiedenen Abwandlungen, dass sich aber dennoch auf vielen Gegenständen im Raum wiederfinden ließ, Einzug.
“Worum handelt es sich denn bei dieser ’äußerst wichtigen Angelegenheit’, wenn man fragen darf?”, erwiderte er dann mit einem leisen Unterton von Spott in der Stimme, der McGonagall jedoch nicht aufzufallen schien. McGonagall lächelte ihn wohlwollend an. Wie sehr ihn dieser Gesichtsausdruck, doch an Dumbledore erinnerte, dachte er zähneknirschend.
Die alte Vettel seufzte ein klein wenig genervt auf und begann:
“Weißt du, ich habe, dass Problem, dass du im Moment der einzige bist, der eine Freistunde hat, und deshalb wollte ich dich bitten dich nach Hogsmeade aufzumachen und mir einige Sachen zu besorgen. Unter den Hauselfen wütet ja zur Zeit diese fürchterliche Grippewelle und ich selbst bin leider verhindert, weil ich mich jetzt gleich ins Ministerium begeben muss um unserer ’geschätzten’ Premierministerin Ms. Lovegood die Flausen einer Invasion der Schrumpfhörnigen Schnarchkackler aus dem Kopf zu treiben. Ich bedaure es wirklich, aber ich glaube diese Position bekommt ihr nicht. Ich kann mich auf die Dauer wirklich nicht mit ihrem Verfolgungswahn herumschlagen. Dabei war sie doch zu Schulzeiten so ein nettes Mädchen...”
Bei ihren letzten Worten, hätte Snape am liebsten laut aufgelacht. Aber so begnügte er sich damit McGonagall zu ignorieren die ihn gerade mit einem “Zitronenbonbon, gefällig?” noch länger herhalten wollte und griff nach dem Zettel den sie ihm gerade über den Tisch hinweg zugeschoben hatte. Nicht weiter darauf achtend was auf dem Zettel notiert stand, machte er auf dem Absatz kehrt und knallte die Tür des Schulleiterbüros hinter sich möglichst laut zu, um seiner Entnervtheit, die nun schnell in nur sichtlich schwer gezügelten Zorn, über seinen Missbrauch für Laufburschentätigkeiten, umschlug. Er vergaß auch nicht dem Bild von Dumbledore, das wie so oft vortäuschte zu schlafen und dabei sehr überzeugend sabberte und schnarchte, im Hinausrauschen einen Blick der Sorte “Dieser-Blick-hätte-sogar(-dich)-den-größten-Zauberer-aller-Zeiten-tot-umfallen-lassen” zu.
Er konnte die Vermutung nicht verdrängen, dass die olle McGonagall sich auf dem Weg ins Ministerium wieder einen ablachte, falls sie denn wirklich auf dem Weg dorthin war und nicht lachend hinter der Tür hockte.
Er war ganz und gar damit beschäftigt sich in Gedanken über alle möglichen Menschen, Geister und sonstige Lebensformen auf Schloss Hogwarts zu beschweren, merkte er erst, dass jemand oder etwas seinen Weg blockierte als er einen brummenden Schmerz seinen Arm hinaufwandern spürte.
Ein süßlicher Veilchengeruch drang ihm in die Nase und zu seinen Füßen lagen einige rosa Papierherzchen.
“Ich wünsche Ihnen einen wunderschönen guten Tag, Severus. Ich bin wirklich sehr erfreut Sie nach so langer Zeit wiedertreffen zu dürfen. Wären sie bitte so nett mir aufzuhelfen?”
Snape glaubte seinen Augen nicht zu trauen als er die Person zu seinen Füßen sah, die ihn sonst nur in seinen allerschlimmsten Albträumen heimzusuchen wagte. Die Person entblößte zwei Reihen strahlend weißer Zähne zu einem, wie es scheinen sollte, charmanten Lächeln, fuhr sich mit den Fingern durch das blonde Haar um einige weitere Herzchen abzuschütteln.
Die Bitte, die die Person soeben geäußert hatte, ging total an Snape vorbei, da ihn eine Welle aus aufsteigender Verachtung, Selbstmitleid und unverhohlener Entnervtheit zu übermannen drohte.
Selbst wenn er die Bitte registriert hätte, wäre er ihr in keinem Fall nachgekommen und hätte den Menschen, der noch ein wenig benommen vor ihm hockte am liebsten erwürgt. Aber hier gab es zu viele Zeugen...
Innerlich heulte er gequält auf. Womit hatte er so etwas verdient?! Waren die letzten Tage und Wochen etwa die Strafe dafür, dass er sich vor Jahren von der Dunklen Seite hatte betören lassen??? Das konnte doch wohl nicht wahr sein!, jammerte er im Stillen vor sich hin.
Nachdem Snape noch länger tatenlos stehengeblieben war, richtete sich Gilderoy Lockhart auf und grinste noch immer wie ein Honigkuchenpferd.
Als er es auch noch wagte Snape die Hand hinzuhalten und fröhlich verlauten zu lassen:
” Ach, wie sehr ich Hogwarts doch vermisst habe, und nun endlich, da die Auswirkungen dieser fürchterlichen Misere behoben sind, darf ich endlich ein Lehramt an dieser äußerst renommierten Schule...”, schrie Snape nur frustriert auf und ballte die Hände zu Fäusten, sodass die Knöchel weiß hervortraten.
Er stieß Lockharts Hand beiseite und verschwand so schnell, dass er Lockhart wieder zum Taumeln brachte, was ihn allerdings nicht weiter störte, und flüchtete hinaus auf die Hogwartsländereien. Weder beachtete er die Bäume von denen reifes Obst hing, noch den strahlendblauen Himmel und so bemerkte er auch nicht, dass seine Beine ihn direkt in Richtung Hogsmeade davon trugen. Er haderte mit seinem Schicksal und merkte deshalb erst wenige Meter vorm Dorfrand wo er sich nun befand.
Seine Gedanken glitten zurück zu dem Zettel den McGonagall ihm vor kurzem “anvertraut” hatte. Während er auf den Zeitschriftenladen der etwas dickeren Hexe Berta zusteuerte, kramte er nach dem Zettel den er eben gerade in seiner Hosentasche verstaut hatte.
Snape klaubte sich eine aktuelle Ausgabe des Propheten aus dem Zeitungständer und drückte Berta zwei Sickel dafür in die Hand.
Schließlich hatte er den Zettel erwischt und angelte ihn aus seiner Tasche, während er im Weiterschreiten die Schlagzeilen studierte.
Neben dem übrigen Tratsch und Klatsch standen einige unwichtigere politische Meldungen und etliche Werbeanzeigen, darunter anscheinend auch eine, die für eine dieser neumodischen Partnerbörsen warb, auf dem Titelblatt. Verächtlich schnaubend blätterte er zum Sportteil, wo allerdings auch nichts Interessantes zu stehen schien.
Die zwei Sickel hätte er sich auch sparen können, aber darum war es jetzt vergebene Liebesmüh.
Als er über die schockierenden Erlebnisse des heutigen Tages einigermaßen hinweggekommen war, fiel sein Blick das erste Mal auf den Einkaufszettel, den er immer noch zwischen Zeige- und Mittelfinger geklemmt festhielt.

Darauf stand:

- 2 XL-Tüten Zitronenbrausebonbons mit 33% mehr Inhalt

Er drehte und wendete den Zettel um weitere Notizen zu finden, doch da stand weiter nichts.
Der brodelnde Zorn, den er seit er an dieser Schule arbeitete stets in sich trug, drohte erneut aufzuflammen. Hatte ihn die alte Schreckschraube tatsächlich nur den Weg bis nach Hogsmeade geschickt, damit er ihr Zitronenbonbons besorgte?? Ihn den, qualifiziertesten und begnadetsten Zaubertrankmeister weit und breit?! Wie konnte sie es WAGEN?! Schließlich hatte er bessere Dinge zu tun!

Erschreckenderweise musste er feststellen dass Professor McGonagall, je länger sie im Büro des ehemaligen Schulleiters residierte, sich mehr und mehr die Marotten des selbigen aneignete und er sich nun auch noch über den Tod Dumbledores hinaus mit ihnen herumschlagen musste, als wenn sein Mentor ihn nicht schon zu Lebzeiten genug gepiesackt hätte...
Reichte es diesem "Tyrann" denn nicht, ihn einmal pro Monat über die Gläser seiner aus Ölfarbe bestehenden Halbmondbrille hinweg zu mustern und ihn jedes Mal aufs Neue der Boshaftigkeit zu bezichtigen?
Snape hätte am liebsten wie ein bockiges, kleines Kind mit dem Fuß aufgestampft, da ihm aber eh keine andere Möglichkeit blieb begab er sich raschen Schrittes zum Honigtopf. Dort angekommen angelte er sich aus einem uralten und kleinen Pappkarton die beiden gewünschten Tüten voll Brausebonbons und bezahlte, während er damit beschäftigt war ausgiebig mit seinem Schicksal zu hadern.
Und weiter über Gott und die Welt lamentierend schlug er den Weg zurück nach Hogwarts ein. Er erwartete nicht dass es an diesem Tag und in diesem Leben noch schlimmer kommen könnte.
Wenn nicht bald etwas zu seinen Gunsten geschehen würde, würde ihn seine geistige Verfassung in der nächsten Zeit bestimmt in einen Suizidversuch treiben.
Langsam sammelte er sich wieder und fand sich halbwegs mit seinem Schicksal ab, seine Gedanken wanderten immer weiter von den schrecklichen Geschehnissen, die sein Leben zur Zeit stark prägten, weg und plötzlich blieb er stehen und ein böses, aber selbstzufriedenes Grinsen trat auf sein Gesicht. Wie wäre es wenn er mit einer Hexe, die er bestimmt durch die Anzeige in der Partnerbörse, von der er vorhingelesen hatte, auftreiben konnte, seine makabren Spielchen spielen würde?
Schließlich war er ein Meister der Manipulation, also warum nicht? Vielleicht würde er ja wenn er wüsste, das jemand anderes noch stärker litt als er, mit den Plagen McGonagall bzw. Dumbledore und Lockhart dann besser fertig werden.
Um einiges glücklicher, setzte er seinen Weg zurück zum Schloss beschwingten Schrittes fort.


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