von Khia
Sie stand auf einer Wiese voller Blumen und die Sonne schien auf ihr rotes Haar. Er kam auf sie zu und küsste sie: „Ich liebe dich Ginny! Ich möchte für immer bei dir sein!“ Sie drückte ihn ganz fest an sich und wollte ihn gar nicht mehr loslassen. „Ich liebe dich auch, Harry!“
Plötzlich wurde alles um sie herum dunkel und Harry verschwand.
„Harry, Harry nein, verlass mich nicht!“, sie schrie und versuchte ihre Hand nach ihm auszustrecken um ihn aus der Dunkelheit zu ziehen die in umgab.
„Ginny?“
„Ginny, wach auf!“
Ginny erwachte. Vor ihr stand Fred.
Es war nur ein Traum, dachte sie bitter. Wieder und wieder musste sie an den Tag denken, der letzte den sie mit ihm als seine Freundin verbracht hatte. Sie vermisste ihn so sehr, er fehlte ihr.
Ihr kamen dir Tränen und sie fing an heftig zu schluchzen.
Fred nahm seine kleine Schwester in die Arme und versuchte sie zu beruhigen in dem er ihr sanft über den Kopf streichelte.
Nach einer Weile hörte Fred Ginny gleichmäßig atmen, sie war wieder eingeschlafen.
Fred ging nach unten in die Küche. Sein Mum war gerade dabei Frühstück zu machen. Er setzte sich hin und starrte auf den Tisch.
„Was ist los, Fred?“, fragte sie und kam um den Tisch zu ihm rüber.
„Ich mach mir Sorgen wegen Ginny, sie hatte schon wieder einen Alptraum, sie isst kaum noch was und redet auch nicht mehr, mit niemandem!“, sagte er und schaute aus dem Fenster.
„Ich weiß, aber wir können nichts tun, Harry hatte seinen Grund und ich weiß es zu schätzen, dass er sie beschützen möchte, aber ich glaube es wird beiden mehr Schaden als nützen.“, antwortete Mrs. Weasley.
Sie hörten ein Poltern auf der Treppe. Ron kam in seinen Schlafanzug gehüllt in die Küche.
Er setzte sich wortlos an den Tisch und starrte wie Fred zuvor auf den Tisch.
„Hast du auch schlecht geschlafen?“, fragte ihn Mrs. Weasley.
„Schlecht geschlafen? Ich wünschte ich hätte die Augen überhaupt zu gekriegt!“, antwortete er.
„Ihr esst jetzt erstmal was und dann wird’s euch schon besser gehen.“
„Soll ich Ginny wecken?“, fragte Ron.
„Nein, lass sie lieber schlafen!“, sagte Fred.
Die Sommerferien waren mittlerweile zur Hälfte vorbei und Professor McGonagall, die nun Schulleiterin von Hogwarts war hatte Eulen an alle Schüler schicken lassen, das Hogwarts im nächsten Jahr für alle die kommen würden weiterhin offen sein würde. Das hieß für Ginny, das sie nach dem Ende der Ferien ihr sechstes Jahr in Hogwarts beginnen würde.
Die Sonnenstrahlen schienen ihr ins Gesicht und sie öffnete ganz sanft die Augen. Sie schaute auf die Uhr und sah, dass es schon kurz vor Mittag war. Sie stand auf und zog sich langsam an. Einen Augenblick überlegte sie, ob sie runter gehen sollte um was zu essen, doch dann merkte sie, dass sie gar keinen Hunger hatte.
Sie schlich die Treppe runter und ging leise durch die Tür nach draußen. Hermine hatte ihr zu Anfang der Ferien ein Buch geschickt. Es war ein Roman aus der Muggelwelt. Er sollte Ginny ein wenig von Harry ablenken. Die Sonne schien, als wenn es der schönste Tag wäre und als wenn nichts Böses in der Welt wäre. Ginny setzte sich etwas abseits vom Haus auf die Wiese und begann zu lesen.
Als sich der Tag langsam dem Ende zuneigte ging Ginny wieder rein. Sie legte sich in ihr Bett und versuchte noch ein wenig zu schlafen, sie war jedoch überhaupt nicht müde. Sie verfiel wieder ihren Gedanken. Fleur und Bill würden bald heiraten, es waren nur noch knapp zwei Wochen bis zur Hochzeit. Harry würde auch kommen, vielleicht konnte sie ja noch mal mit ihm reden. Aber vielleicht würde sie ihn auch gar nicht ansehen können, so sehr würde es sie innerlich vor Schmerz zerreißen.
Fleur und Bill waren zurzeit in Frankreich, damit Bill seine zukünftigen Schwiegereltern noch besser kennen lernen konnte. Charly und Percy wohnten ja so wieso nicht zu Hause und George war allein geschäftlich nach Irland gereist. Fred war zu Hause geblieben um bei den Hochzeitsvorbereitungen zu helfen. Er hatte das jedoch nicht freiwillig getan. Er und George hatten gewettet wie lange es dauern würde, bis Mrs. Weasley wieder einen Wutanfall wegen Fleurs hohen Ansprüchen zur Hochzeit, bekam. Fred hatte auf vier Stunden zwischen einem und dem nächsten Wutanfall getippt. George hingegen hatte auf eine halbe Stunde getippt und damit fast richtig gelegen. Fleur wollte für die Marzipanrosen auf der Hochzeitstorte Creme-farbene Blütenblätter. Mrs. Weasley fand weiß viel einfacher. George hatte gewonnen und durfte nach Irland um dort nach einem Standort für einen zweiten Scherzartikelladen.
Ginny hatte Ron während der Ferien kaum gesehen, er war die ersten drei Wochen mit Harry bei Hermine gewesen, um sich auf die Suche nach den fehlenden Teilen von Voldemords Seelen vorzubereiten. Ron war vor ein paar Tagen wieder gekommen, hatte aber mit Ginny kaum gesprochen.
Gegen Abend kam Mrs. Weasley in Ginnys Zimmer und fragte, ob sie nicht doch ein wenig Hunger hätte. Ginny verneinte, aber Mrs. Weasley brachte ihr trotzdem noch ein wenig Suppe hoch. Ginny lies das Essen unangerührt stehen und sank in einen weiteren Traum in dem Harry und sie glücklich vereint waren.
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