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Fanfiction

Ein Treffen mit... - Ein Treffen mit... Draco Malfoy oder "Im Dunkeln ist gut munkeln"

von Ellen E.

Ein Treffen mit... Draco Malfoy oder "Im Dunkeln ist gut munkeln."


Hast du dich schon einmal gefragt wie es wäre den ungekrönten Slytherinprinz persönlich zu treffen? Nunja, ich hab mir die Frage schon ein paar Mal gestellt, und ob du es mir glaubt oder nicht, vor kurzem war es dann soweit...



Nach einem langen Tag kam ich erschöpft und vollkommen ausgepowert nach Haus. Draußen tobte ein wilder Sturm, rüttelte an den Fensterläden. Ein unheilvolles Donnergrollen zeigte mir deutlich, dass es wohl bald ein Gewitter geben würde.
Schon an der Tür begrüßte mich mein kleiner Kater mit einem leicht empörten Maunzen. Zur Besänftigung wurde noch auf der Türschwelle eine Runde geknuddelt. Mantel, Schuhe, Schlüssel flogen in alle Himmelsrichtungen davon. Die Einkaufstüten kamen in die Küche, schnell ne Dusche. Mit nassen Haaren und in meinem schwarzen Trainingsanzug wärmte ich mir die Lasagne vom Vortag auf. Und nun? Fernsehen? Keine Lust. Lesen! Auja, aber kein Buch, lieber ne FF.
Gut, PC angeschmissen, ab in die Lyrikecke. Und was sah ich da? Ein neuer Teil von Vanniwitch, Wie Feuer und Eis - Das Drama einer Feindschaft. Juhu! Ein bisschen Draco, ein bisschen Mine und meine inzwischen wieder kalte Lasagne. Der Tag war gerettet!
Zufrieden lehnte ich mich auf meiner Couch zurück und schloss die Augen. Und wieder tauchte da diese Frage auf. Wie ist es wohl sich mit dem Blonden zu streiten? Gern würd ich mal für ein paar Stunden mit Mine tauschen. Ein Blitz erhellte mein Wohnzimmer. Das helle gelb der Tapeten leuchtete auf, doch nur für den Bruchteil einer Sekunde. Keiner zwei Sekunden später hallte ein lauter Donner durch meine Wohnung. Himmel, das Gewitter musste genau über mir toben!
Ich liebe Gewitter, hab es schon als kleines Kind gemocht. Meist stand ich mit meiner Vater am Fenster und zählte die Blitze und beklatschte jeden Donnerschlag. Wie früher erhob ich mich von meinem Sofa und stellte mich ans Fenster. Die Blitze erhellten den dunklen Abendhimmel.
Plötzlich knallte es laut und alles wurde dunkel um mich herum. Mist, fluchte ich gedanklich. Wo war bloß der Sicherungskasten in dieser Wohnung? Mit ausgestreckten Armen tastete ich mich vorwärts, doch weit kam ich nicht.

"Aua! Hey, wer ist da?", drang es laut an mein Ohr. Ich war geradewegs in jemanden hineingelaufen!
Mein Herz rutschte mir in die Kniekehlen. Hilfe! Ein fremder Mann in meiner Wohnung! Oh Gott, das musste doch ein schlechter Scherz sein! Mit rasendem Herzen und schwer atmend sammelte ich meinen letzten Rest Mut zusammen.
"Wer ist da?"
"Sagen Sie mir lieber wer Sie sind! Zeigen Sie sich oder ich jag Ihnen nen Fluch auf den Hals!"
Moment mal. Fluch? War ich hier im falschen Film?
"Ich bin Ellen. Und wer sind Sie?"
"Ellen wer? Soweit ich weiß gibts auf Hogwarts keine Ellen!"
Hogwarts? Okay, das war nun eindeutig zu viel des Guten! Ich stand in meinem eigenen Wohnzimmer im Stockdunkeln, anscheinend nicht mehr allein, sondern mit einem Mann, der von Hogwarts und Zauberei sprach! Hatte ich den Verstand verloren?

"Wer sind Sie?", versuchte ich weiterhin die Identität meines Besuchers herauszufinden. Jedoch war jede weitere Nachfrage unnötig. Just in diesem Moment erhellte ein weiterer Blitz den Raum und zeigte mir für eine Sekunde meinen Besucher. Groß, blond, mit einem Umhang und einem verdammt hübschen Gesicht.
Nein, das war nun wirklich nicht wahr!
"Malfoy?!", keuchte ich hervor. Offensichtlich hat es mir so gut wie die Sprache verschlagen.
"Kennen wir uns?", kam es nun aus der Dunkelheit zurück. Aufatmend stellte ich fest, dass auch die zuvor noch so feste Stimme leicht unsicher zitterte.
"Naja, nicht direkt. Ich kenn dich ziemlich gut, du hingegen kennst mich gar nicht. Allerdings würd es mich sehr interessieren, wie du in meine Wohnung kommst, denn du bist eigentlich nicht real!"
"Was heißt nicht real?", schnarrte er aus dem Dunkeln. Ich versuchte irgendwie zu orten wo genau der junge Mann stand. Nahe der Couch, entschied ich. So tastete ich mich Stück für Stück vor zum großen Wandschrank, suchte die dritte Schublade von links und fingerte ein paar Kerzen hervor. Nun fehlte nur noch eins.
"Ähm, Malfoy?"
"Ja?"
"Hast du Feuer?"
"Wie bitte? Ich habe kein Feuer! Aber einen Zauberstab. Warum ist es hier so dunkel? Bei Salazar, man sieht noch nicht einmal die Hand vor Augen. Wo bin ich hier?"
"In meiner Wohnung, hab ich doch schon gesagt. Hier, vor dir auf dem Tisch stehen ein Paar Kerzen. Könntest du die bitte mal anzünden?"
"Geht nicht. Mein Zauberstab funktioniert irgendwie nicht. Ansonsten hätt ich schon längst Licht gemacht!"
"Okay, warte kurz. Ich such Streichhölzer."
"Du suchst was?"
"Wars ab!" Mist, wo waren die Streichhölzer? Esstisch, entschied ich und machte mich tastend und stolpernd auf den Weg.
Keine zwei Minuten später stand ich mit Streichhölzern und den Kerzen vor dem Couchtisch. Ein Wisch und das Holz in meiner Hand erhellte den Raum, wenn auch nur spärlich. Nachdem ich die drei Kerzen vor mir entzündet hatte, sah ich mich nach meinem Gast um.
Und dort stand er.
Lässig an die Wand neben der Couch gelehnt, die Beine locker überschlagen, die Arme vor der Brust verschränkt, sah er sich mit gelangweiltem Blick in meinem Wohnzimmer um. Bis seine Augen an mir hängen blieben. Leicht nervös blickte ich an mir herunter. Okay, hätte ich wählen können, hätte ich mich bestimmt nicht für den schwarzen Trainingsanzug entschieden, aber nun wars eh zu spät.

Als ich wieder zu Draco guckte, sah ich noch, wie eine seiner Augenbrauen langsam in die Höhe wanderte und sich sein Mund bei meinem Anblick hämisch verzog. Für gewöhnlich hätte mich diese überhebliche Geste mehr als aufgeregt, doch an diesem Tag musste ich einfach lachen. Draco Malfoy stand in meiner Wohnung und pickierte sich mit dieser Geste, die mir so vertraut vorkam, über mein Outfit!
Ihn schien mein plötzliches Auflachen jedoch leicht zu verstören. Und was machte ein Malfoy, wenn er im Begriff war die Kontrolle über eine Situation zu verlieren? Richtig, er schnappte zu.
"Du bist ein Muggel, oder?"
"Darüber hab ich bisher noch nie richtig nachgedacht. Weißt du Draco, bisher bin ich noch keinem Zauberer begegnet, genauer gesagt hatte ich bis vor ca 10 Minuten noch geglaubt, dass es gar keine Zauberei gibt. Aber wenn ich jetzt so darüber nachdenke, ja, ich bin ein Muggel, denn die Alternative wär ne Hexe, und die bin ich bestimmt nicht."
"Pff, und was mache ich in deiner Wohnung?"
"Darauf kann ich dir auch keine Antwort geben. Was war denn das Letzte, was du vorher getan hast?"

Moment, wurde Malfoy gerade rot? Das hab ich ja noch nie gesehen! Na gut, ich hab auch ihn noch nie gesehen, aber ein Malfoy wird für gewöhnlich nicht rot!
Mit einem Lachen fragte ich nochmal nach. "Na, was hast du gemacht? Spucks schon aus!"
"Geht dich nichts an, Muggel! Ich will nur schnellstmöglich wieder nach Hogwarts zurück!"
"Du könntest ruhig ein bisschen netter sein Draco! Ich habe auch keine Ahnung, wieso du auf einmal hier auftauchst und wie du wieder nach Hogwarts kommst! Ich hab mir das hier auch nicht gewünscht!" Oh, okay, das war ne Lüge. Ich hatte es mir tatsächlich gewünscht, aber das musste man dem Kerl ja nicht unbedingt auf die Nase binden, oder?
Irgendwie hatte ich immer gedacht, dass mir seine Sticheleien nichts ausmachen würden, aber er hatte wirklich ein Talent dafür andere Leute auf die Palme zu bringen. Mit wütendem Blick fixierte ich den Blonden. Diesem schien das allerdings überhaupt nicht zu interessieren. Mit unbeteiligter Miene blickte er erst mich an, dann aufs Sofa. Ohne Aufforderung setzte er sich, schnappte sich meinen Kater, der sich das zu meiner Überraschung auch noch gefallen ließ, und schaute sich um. "Ach, setz dich doch, machs dir bequem!", fauchte ich ihn an. Malfoy junior schien allerdings mehr als unbeeindruckt zu sein. Anscheinend schaffte es nur Harry Potter ihn aus der Reserve zu locken. Und da kam mir eine Idee. Mit engelsgleichem Lächeln sah ich Draco an.
"Sag mal, wie gehts denn Harry?"
"Potter? War der auch schon hier?" Treffer und versenkt! Das war ganz offensichtlich ein Thema, welches bei dem Blonden eine Reaktion hervorrief.
"Nein, war er nicht. Du bist der erste! Und lass bitte deine Finger von meinem Laptop!" Während ich sprach wandte sich Draco meinem PC zu. Mit leuchtenden Augen sah er sich alles ganz genau an, dann drückte er auf ein paar Tasten.
Ich musste schmunzeln. Wie es aussah war er doch nicht so uninteressiert, was das Leben der Muggel anging. Und wie er so voller Begeisterung auf meiner Tastatur herumdrückte und zusah, wie die Buchstaben auf dem Bildschirm auftauchten, sah man in seinen Augen fast ein kindliches Glitzern.

Nach kurzer Stille, während der Malfoy weiterhin auf meinen Laptop hämmerte, entfuhr mir ein leises Glucksen. Das war auch alles zu grotesk! Wo war ich hier gelandet?
"Ist das da mein Name?!" Ups, anscheinend hat er die FF von Vanni entdeckt! Mit einem Satz war ich aus meinem Sessel aufgesprungen und saß nun neben ihm.
"Ähm, ja, das ist dein Name Draco."
"Und was mach ich dort, wenn ich fragen darf? Das ist keine Geschichte, die Misses Rowling geschrieben hat! Ich bin vertraglich an diese Frau gebunden, da kann ich nicht einfach raus und für andere arbeiten. Mach das weg, Muggel!"
"Hör auf mich Muggel zu nennen! Ja, ich bin keine Hexe, aber so wie du Muggel sagst, klingt das wie ein Schimpfwort! Nenn mich Ellen, okay?"
"Aber du bist nun mal ein Muggel, Ellen, oder sollte ich lieber zu Schlammblut übergehen?" Ein fieses Grinsen schlich sich auf sein Gesicht und verzog seine sonst so hübschen Züge zu einer weniger ansehnlichen Fratze. Nun verzog auch ich mein Gesicht.
"Du solltest nicht so gucken, das steht dir nicht! Und wenn du noch einmal das Wort mit "S" in meiner Wohnung in den Mund nimmst, dann setz ich dich hier in der Muggelwelt vor die Tür, ist das klar?"
"Willst du mir drohen?" Gut, nun kannte ich auch die Eiswürfelstimme und den Todesblick des Slytherins. Schnell zählte ich mir in Gedanken all meine Vorteile auf: meine Wohnung, keine Zauberei, er ist hier fremd, ich hier zu Hause!
"Nicht solange du dich unter Kontrolle hast Malfoy! Das Wetter ist nicht sehr angenehm zur Zeit, also lass es lieber nicht drauf ankommen auf der Straße zu landen!" Na gut, ich könnte ihn niemals rauswerfen, aber androhen kann man es ja mal, oder?

"Ja, das Wetter ist furchtbar hier bei euch. Wo bin ich eigentlich?" Draco ließ sich zurück in die Sofakissen sinken und sah mich anteilnahmslos an. Keine Entschuldigung, natürlich nicht. Malfoys entschuldigen sich nicht, die haben ja immer Recht! Wenn ich ihn doch nur irgendwie dazu bringen könnte diese unsägliche kalte Maske abzulegen. Nur zu gern würd ich auch den echten Draco Malfoy kennen lernen.
"Meine Wohnung, Manchester, England. Muggelwelt.", fügte ich nach einer kurzen Pause hinzu. "Aber in Hogwarts kann es auch nicht viel besser sein. Soweit ich weiß liegt das Schloss irgendwo im Norden, Schottische Highlands hab ich immer vermutet. Da dürfte es zur Zeit auch nicht gerade angenehm sein." Anscheinend wollte Malfoy über das Wetter plaudern, warum auch nicht? Solange wir uns nicht stritten war ja alles in Butter. Ich lehnte mich nun auch zurück und sah meinen Sitznachbarn neugierig an. Wirklich hübsche Gesichtszüge, musste ich mir eingestehen. Sehr aristokratisch und elegant. Nach was er wohl riecht? Diese Frage hatte ich mir schon so oft gestellt, und nun wollte ich die Möglichkeit beim Schopfe packen.
"Ja, Hogwarts liegt Richtung Norden. Wo genau, weiß kaum jemand und ich werde es auch nicht verraten!" Während er mir in typisch überheblicher Malfoy-Manier antwortete, lehnte ich mich unmerklich zu ihm herüber - und schnüffelte.

"Hey! Hast du gerade an mir geschnüffelt?" Empört sah er mich an. Aha, so konnte man ihn also auch aus der Fassung bringen!
"Nö, wieso?" Innerlich lachte ich mich scheckig. Leider hatte er es zu früh bemerkt, oder roch er tatsächlich nach nichts? Das musste ich nun herausfinden! "Aber du bringst mich da auf ne Idee!" Mit einem Hops saß ich direkt neben ihm und streckte mich um an seinem Hals riechen zu können. Sein Duft war sehr dezent, er roch nach Lavendel und
Kräutern. Und noch etwas anderes mischte sich darunter. Was hatte er bloß gerade getrieben, bevor er hierher kam?
"Aaahhh! Lass das!" Nanu, war der Hübsche etwa so leicht aus dem Konzept zu bringen? Ich konnte nicht anders, sondern brach in schallendes Gelächter aus.
"Ellen?! Was soll das?" Wir beide starrten uns kurz an. Er hatte mich tatsächlich Ellen genannt! Während ich zufrieden grinste, schien er eher verwirrt. Irgendwie tat er mir in diesem Moment leid. Er musste sich hier ziemlich fremd fühlen.

"Komm, setz dich wieder. Ich verspreche dir nix zu tun." Nie in meinem Leben hätte ich gedacht, ausgerechnet diese Worte an einen Draco Malfoy zu richten. Doch sie schienen zu wirken. Er setzte sich wieder, wenn auch mit einem gewissen Sicherheitsabstand zwischen uns. Während sein Gesicht noch immer emotionslos mir zugewandt war, sah ich kurz auf seine Hände, die noch immer meinen Kater streichelten. Der kleine Schwarze hatte sich auf Dracos Schoß zusammengerollt und angefangen zu schnurren.
"Rate mal, wie mein Kater heißt!", forderte ich Draco auf, da das gegenseitige Anschweigen langsam unangenehm wurde. Er hingegen zuckte nur mit den Schultern.
"Weiß nicht", brummte er und setzte kaum hörbar hinten dran. "Vielleicht Harry?"
"Wie kommst du auf Harry?"
"Ach, du bist doch bestimmt auch eine von diesen verrückten Potter-Fans, die den Goldjungen Gryffindors vergöttern!" Bei diesen Worten verzog sich sein Gesicht vor Abscheu. War da etwa jemand eifersüchtig?
"Hm, also ich mag Harry, er ist der Held der Buchreihe, verstehst du?" Oh, da hatte ich einen wunden Punkt getroffen. Dracos Hand versteifte sich im Fell meines Katers, der nun laut maunzte und versuchte sich freizukämpfen. Doch Draco war schneller, schnappte sich den Kater und kraulte schon fast brutal weiter.

"Pah! Und was bin ich dann? Ich bin der Böse Slytherin, werd von allen gehasst! Keiner mag mich."
Also bis dahin war ich immer der festen Überzeugung gewesen, dass Draco seine Rolle mit vollster Zufriedenheit ausfüllte. Aber wie es aussah, war das ganz und gar nicht der Fall. Wie der Blonde so auf meinem Sofa saß, meinen Kater quälte und mir zum ersten Mal ohne Maske ins Gesicht sah, hatte ich wahrlich Mitleid mit dem Eisprinzen.
"Ich mag dich, Draco. Ich liebe FanFictions mit dir, siehst du, gerade lese ich wieder eine." Ich deutete auf den Laptop, auf dem noch immer Vannis FF zu sehen war. "Und was ich so gehört habe, gibt es da noch viel mehr Leser, die deine Figur mögen. Glaub mir, nicht jeder ist dem Goldjungen verfallen."
Eine Stille folgte, die ihm und mir Zeit zum Nachdenken gab. Doch irgendwann hielt ich es nicht mehr aus. Wenn man schon mal einen eigentlich fktiven Charakter bei sich auf der Couch sitzen hatte, dann musste man das auch ausnutzen!
"Du Draco?"
"Hmhm"
"Du weißt doch bestimmt, wie es im siebten Buch weitergeht, oder?" Bei diesen Worten sah er auf, blickte mich erstaunt an. "Natürlich weiß ich das, es ist schließlich ein Teil meines Lebens."
"Würdest du es mir erzählen?" Oh Gott, würde er? Würde er wirklich?
"Wenn du es wissen willst, sicher. Ich glaub du bist ganz in Ordnung Muggel, ähm, Ellen!" Ein Lächeln schlich sich auf seine Lippen und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, es war ehrlich. Voller Elan sprang ich auf.
"Okay, ich hol dir nur schnell was zu trinken und bin gleich zurück, ja? Was hättest du denn gern?"
"Butterbier?"
"Sowas trinken Muggel nicht."
"Kürbissaft?"
"Igitt, nee. Wie wäre es mit Orangensaft?"
"Hab ich noch nie probiert. Aber warum nicht?"
Im Laufschritt raste ich in die Küche. Gerade als ich den Kühlschrank aufzog und nach der Saftpackung griff, ging das Licht wieder an, meine Geschirrspühlmaschine nahm ihre Arbeit wieder auf.
"Hey, Draco! Wir haben wieder Strom! Also ich meine, wieder haben Licht!" Der hat ja keinen blassen Schimmer, was Strom ist, dachte ich mir leicht schmunzelnd, als ich ihm seinen Saft eingoss.
Zurück im Wohnzimmer erstarrte ich.
Er war weg.
Einfach so.

Mit dem Glas Saft in der Hand stand ich im Türrahmen. Hatte ich mir das alles eingebildet? Natürlich, so etwas konnte nicht wahr sein. Kopfschüttelnd schlurfte ich zum Sofa, mein Kater kam langsam näher, rollte sich auf meinem Schoß zusammen, genauso wie zuvor bei Draco. "Na mein Süßer, dein Frauchen fängt an zu halluzinieren, kannst du dir das vorstellen?"
Als Antwort bekam ich nur ein lautes Maunzen. Mit einem Satz war mein Kater von der Couch gehüpft und kam mit einem kleinen Stück Pergament zurück.
"Was hast du denn da? Zeig mal her!" Ich nahm meinem Kleinen das Papier ab, enfaltete es und erstarrte.


Danke für alles.
Lebe wohl, Ellen.

D.M.

PS: Wenn du jemandem von unseren Treffen erzählst, muss ich dich leider umbringen, Muggel!



Das Stück Pergament hängt bis heute an der Wand über meinem Schreibtisch und erinnert mich daran, dass man niemals die Hoffnung aufgeben sollte. Wünsche gehen von Zeit zu Zeit tatsächlich in Erfüllung.


***


Doch nicht nur Draco kam mal auf ein Pläuschchen vorbei. Auch der Namensgeber meines Katers hat sich kurz nach Draco blicken lassen. Wie er heißt verrate ich euch noch nicht, nur so viel: Es ist wirklich nicht Harry^^

Liebe Grüße
Ellen

20.02.2007 17.33Uhr


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