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Fanfiction

Der mysteriöse Muggel - Außer Kontrolle

von f.thoele

Untitled
9. Kapitel: Außer Kontrolle
Es war Abend. Ginny saß alleine am hinteren Ende des Gryffindortisches in der Großen Halle und stocherte lustlos in ihrem Nudelauflauf herum. Eben war McGonagall da gewesen und hatte gefragt, warum sie nicht zum Nachmittagsunterricht erschienen wäre. Ginny hatte nur schnippisch erwidert, das gehe sie überhaupt nichts an. Kurz darauf war McGonagall wieder mit wehendem Umhang verschwunden.
Zwei Rollen Pergament über die Gestaltenänderung im Allgemeinen und Speziellen. Irgend so eine Strafarbeit war für diese Bemerkung ja zu erwarten gewesen.
Doch Ginny war es egal. Sie hatte ganz andere Probleme. Unauffällig schaute sie den Tisch entlang, bis sie Neville fand. Sie musste mit ihm reden. Da saß er, aß mit großem Appetit und unterhielt sich mit Seamus. Sie wollte Neville nicht weh tun. Doch es musste sein. Er sollte ja keinen falschen Eindruck von ihr gewinnen.
Nachdem sie weiterhin nicht den Appetit hatte, das köstliche Esen zu genießen, beschloss sie, aufzustehn und in die Bibliothek zu gehen. Da das Abendessen noch lange nicht vorbei war, würde sie sich dort bestimmt eine ruhige Ecke suchen können.
Sie stand auf und ging den ganzen Tisch entlang, bis zum anderen Ende. Krampfhaft versuchte sie, nirgendwo hin zu gucken, aber es gelang ihr nicht. Unvermittelt suchte ihr Blick ihn immer wieder, bis sie ihn fand. Da saß er, Hand in Hand mit Padma, dieses Mal am Ravenclaw-Tisch. Beide lachten und tauschten zwischen jedem Bissen ein kleines Küsschen aus. Ginny hätte vor Wut platzen können, passte aber auf, dass sie keinen Ton von sich gab. Sie sah lieber woanders hin.
Doch genau da saß Dean und starrte sie mit großen Augen fragend an. Sie ging schnell weiter, doch am Ende des Tisches, da saß er. Da saß er und sah sie an, mit seinen freundlichen, hellblauen Augen. Er sagte kein Wort und tat auch sonst nichts, er saß nur da, und schaute sie an.
Sie hielt das nicht mehr aus und beschleunigte ihre Schritte, bis sie endlich in der Eingangshalle angekommen war. Kaum dort angekommen brach sie in Tränen aus. Das Leben war so ungerecht! Langsam ging sie weiter in Richtung Bibliothek.
Während sie weiter durch die Flure ging, dachte sie an früher. Viel früher.

„Ginny! Schatz! Es gibt Essen!“
Ginny stöhnte. Dabei war das Buch doch so spannend. Sie klappte „Gammeln mit Ghulen“ zu. Sie war schon ganz gespannt auf Hogwarts und sie war besonders gespannt auf Professor Lockhart. All die Abenteuer die er erlebt hatte! Ginny wünschte sich sehnlichst, auch irgendwann einmal ein so spannendes Leben zu führen.
Sie erhob sich vom Bett und ging aus ihrem Zimmer.
Während sie die Treppe hinunter ging, roch sie schon das Essen; das Essen war es mit Sicherheit wert, ihre Lektüre zu unterbrechen.
Unten angekommen drückte sie die Türklinke hinunter und trat in die Küche ein. Sie blickte den Tisch entlang, aber senkte den Blick sehr schnell wieder.
Da war er. Der berühmte Harry Potter saß dort am Tisch und aß, wie ein ganz normaler Junge.
Sie konnte ihn doch nicht dauernd angucken, so gerne sie das auch wollte. Aber sie wurde immer sofort Rot bei seinem Anblick.
Sie konnte sich nicht helfen, sie war fasziniert von ihm, mehr noch als von Professor Lockhart, deutlich mehr. Sie erinnerte sich noch genau ndaran, wie sie einmal direkt vor ihm stand, als sie ihn genau ansehen konnte; ihn und seine faszinierenden leuchtend grünen Augen...
Doch irgendwie schien es , als würde er sie gar nicht wahrnehmen. Er ignorierte sie einfach und vergnügte sich lieber mit ihren Brüdern.
Nein, sie konnte nicht. Sie konnte nicht hier am Tisch sitzen und so tun, als wäre nichts los. Sie musste weg, sonst würde sie noch durchdrehen.
Sie hatte kaum etwas gegessen, doch trotzdem stand sie wieder auf und stürmte aus der Küche, die Rufe ihrer Eltern ignorierend.

Ginny war in der Bibliothek angekommen. Madame Pince war zum Glück nirgendwo zu sehen, was immer ein Riesenvorteil war; vermutlich war sie wie alle anderen beim Abendessen.
Ginny ging durch den Reihen der Bücher hindurch; immer weiter, bis sie am Ende der Regale angelangt war. Hier befanden sich gut versteckt einige Sitzecken mit Sofas, Kissen und, was am erstaunlichsten war, einem Regal voller unterhaltender Bücher.
Ginny ging dort hin und sah sich die Bücher an.
Bei einem bestimmten Buch blieb sie stehen, zog es heraus und musste lächeln. Madame Pince hatte die Bücher von Gilderoy Lockhart hier einsortiert.
Sie nahm sich „Gammeln mit Ghulen“, ging zu einem der Sofas, setzte sich und legte ganz dekadent die Beine hoch. Es war wirklich sehr gut, dass Madame Pince nicht hier war.
Ginny schlug die erste Seite auf und begann mit dem Lesen.

~~~

„Nein Padma! Kannst du mich nicht ein einziges Mal in Ruhe lassen?!“
Das Abendessen war grade vorbei und die meisten Schüler waren auf dem Weg in ihre Gemeinschaftsräume; so auch Harry und Padma. Harry wollte sich grade von ihr verabschieden, als sie stürmisch die Arme um seinen Hals schlang und ihm einen leidenschaftlichen Kuss aufzwingen wollte. Harry löste sich energisch aus ihren Armen (beziehungsweise aus ihrem Mund).
„Verdammt nochmal! Kannst du mich nicht ein einziges Mal in Ruhe lassen?! Ich gehe schon nicht ein, wenn du mal nicht an mir klebst!!“
Padma schien erschüttert, sah Harry kurz an, ging dann aber, ohne ein weiteres Wort zu sagen, davon.
Harry seinerseits brauchte dringend ein wenig Zeit für sich. Mit eiligen Schritten ging er hinaus auf die Schlossgründe.
Kaum draußen angekommen verlangsamte er seine Schritte und ging in Richtung See. Es war sonst niemand zu sehen, und Harry war froh darüber. Am Seeufer angekommen blieb er stehen und sah auf das Wasser hinaus.
Wie war das alles nur gekommen? Wieso nur? Irgendwann musste alles doch angefangen haben schiefzugehen. Langsam ging er am Seeufer entlang und, dachte dabei weiter nach.
Eigentlich war alles schief gelaufen, seit er sich mit Ginny gestritten hatte. Aber warum nur? Was war denn passiert? Warum hatten sie sich eigentlich so schrecklich gestritten? Doch so sehr er auch nachdachte, im fiel einfach kein Grund ein, der nicht fadenscheinig gewesen war.
Er fasste einen Beschluss. Er musste mit Ginny reden, und zwar noch heute. Doch erstmal wollte er seine Ruhe haben. Er würde einmal um den See gehen. Und wenn er wieder am Schloss angekommen wäre, würde er Ginny suchen.
Und so ging Harry weiter am Seeufer entlang.

~~~

„Hallo Ginny.“
Ginny schreckte auf. Vor ihr stand Neville und sah sie lächelnd an.
„Ha... Hallo Neville. Was machst du denn hier? Hier kommt doch sonst kaum jemand her!“
Neville sah sie scheu an, ging zu ihr und setzte sich neben sie auf das Sofa.
„Dasselbe wollte ich dich auch fragen. Ich bin oft hier, wenn ich meine Ruhe haben möchte.“
Ginny hatte „Gammeln mit Ghulen“ beiseite gelegt und warf Neville einen überraschten Blick zu.
„...Neville... ich doch auch....“
Ginny räusperte sich und hatte ihre Stimme wiedergefunden.
„Neville, hör mir zu. Ich muss mit dir reden. Es geht um...“
Ginny brach ab. Sie konnte es einfach nicht. Sie konnte es ihm nicht sagen. Ihr Blick huschte unruhig über sein Gesicht. Er war offenbar genauso unsicher, wo er seine Augen hinwenden sollte. Doch schließlich nahm er seinen ganzen Mut zusammen.
„Ginny? Was denn? Gibt es da etwas, was ich wissen müsste?“
Ginny nickte stumm.
Ja, das gab es. Das sie ihn nicht liebte. Oder zumindest nicht so wie sie Harry liebte. Das war es, was sie ihm ungedingt erklären musste. Sie musste es ihm sagen, ob sie wollte oder nicht. Sie schaute ihn an. Er schien sie mit seinen großen Augen anzulächen. Er mochte sie sehr und das schon seit langem, da war sie sich sicher.
Neville hatte in seinem Leben schon genug Ärger gehabt. Sie wollte ihm nicht noch mehr wehtun. Doch er durfte einfach keinen falschen Eindruck gewinnen.
Sie holte tief Luft.
„Pass auf, Neville, es geht um dich. Um dich und um mich. Ich muss dir etwas sagen, was dir nicht gefallen wird. Aber ich...“
Sie brach wieder ab. Sie ertrug es einfach nicht, ihm das zu sagen. Wieder kreuzten sich ihre Blicke.
Sie wollte ihm sagen, dass sie ihn nicht liebte. Doch das konnte sie einfach nicht. Einerseits aus Mitgefühl, andererseits aus Mutlosigkeit. Doch sie war sich nicht mehr sicher, ob es die Wahrheit war.
Wenn sie genau darüber nachdachte, dann war Neville wahrscheinlich einer ihrer besten Freunde; ja sogar der Beste. Warum konnten sie nicht einfach so weiter machen wie bisher?
Ihr kam grade ein Gedanke den sie, wenn auch nicht ganz unangenehm, schnell wieder verdrängte. Nein, das ging nicht. Es ging einfach nicht.
„Ginny, ich...“
Nevilles Stimme war nur ein leises Flüstern, auch er brach wieder ab.
Ginny schaute auf ihre Hände und dachte angestrengt nach. Sie wusste einfach nicht mehr, was sie ihm sagen sollte. Was konnte sie nur tun?
Während sie weiter ihr Hirn zermarterte, spürte sie eine Hand auf ihrer Schulter.
Plötzlich fühlte sie, dass Neville seinen Arm zögernd um sie legte. Als sie ihren Blick hob, trafen ihre Augen auf die Nevilles. In seinem Blick lag eine unbestimmte Zärtlichkeit.
Ginny wusste nicht mehr, was sie noch tun konnte. Eine einzelne Träne lief ihr die Wange hinunter.
Sie spürte Nevilles Hand auf ihrer Schulter, sie spürte seine Wärme, seine Nähe...
Ginny rückte näher an Neville heran und versank in seinen Augen. Seine Augen, aus denen er sie fortwährend anlächelte.
Langsam hob sie die Hände und legte sie um seinen Hals. Sie zog ihn näher an sich ran. Sie spürte seine Hände, wie sie sanft über ihren Rücken streichelten.
Langsam kam sie ihm näher; sie zog ihn noch ein Stück weiter zu sich heran.
Sanft berührten sich ihre Lippen, Neville streichelte weiter liebevoll ihren Rücken.
Immer intensiver und liebevoller küssend gab Ginny sich ihm hin.
Es war ihr egal, was Harry dachte. Es war ihr egal, was Dean dachte. Es war alles egal. Sie waren hier und jetzt und sie waren glücklich.
Beide öffneten kurz die Augen und sahen sich an. Nevilles Freude schien regelrecht aus ihm heraus zu strahlen.
Ginnys Hände begannen, über Nevilles Körper zu fahren. Vorsichtig fuhr sie über seinen Rücken, während sie sich weiter küssten.
Sie wusste, das es nicht richtig war. Sie war sich sicher, dass ihre Beziehung zu Harry jetzt völlig verloren war. Aber darüber wollte sie jetzt nicht nachdenken. Das war nicht mehr wichtig. Eng umschlungen lagen sie auf dem Sofa und ließen ihren Gefühlen freien Lauf. Sie wollte auch nicht an Madame Pince denken. Sie hatte all ihre Gedanken auf Neville konzentriert.
Leise hörte sie ein Schniefen, daher öffnete sie kurz ihre Augen. Aus dem Augenwinkel sah sie Harry, der vor dem Sofa stand. Sie sah, wie ihm einzelne Tränen über das Gesicht liefen. Doch dann schloss sie ihre Augen wieder und gab sich Neville vollkommen hin.


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