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Fanfiction

Der mysteriöse Muggel - Das Museum und die Kammer

von f.thoele

Kapitel 2: Das Museum und die Kammer
Es war wie ein Fluch. Seitdem er dieses Holzbein hatte, wurde er ständig auf die gefährlichsten Missionen geschickt. Er hatte lange gebraucht, bis er wieder einigermaßen Fliegen konnte. Das Laufen würde er wohl nie wieder richtig lernen können. Aber wenigstens gab es einen Hoffnungschimmer. Wenn alles gut gehen würde, wäre dies seine letzte Mission. Das war doch immerhin etwas.
So flog Severus Snape nun durch die Nacht. Durch die undurchdringliche Dunkelheit, die nur von den wenigen Sternen am Himmel erleuchtet wurde.
Er hatte vom dunklen Lord nur einige Koordinaten erhalten, zusammen mit dem Hinweis, wenn er da sei, würde sich der Rest von selbst ergeben.
Langsam wurde er müde. Er war nun schon sicher zwei Stunden ohne Unterbrechung geflogen, bald musste er da sein. Das heißt, wenn er irgendetwas finden würde. Er rechnete gar nicht mit einem Haus oder so bei den Koordinaten. Es war eine Angewohnheit des dunklen Lords, nie die exakten Koordinaten anzugeben, vermutlich, um seinen Leuten den Auftrag zu erschweren. Aber bald müsste er zumindest die Koordinaten erreicht haben.
Und tatsächlich! Laut seinem Besenkompass befand er sich exakt über den Koordinaten. Er sah nach unten. Soweit er erkennen konnte, war dort absolut nichts. Nur eine öde Grasfläche. Resignierend ging er tiefer und landete schließlich. Er sah sich um. Vielleicht konnt er wenigstens irgendetwas sehen.
Und tatsächlich konnte er am Horizont ein hellgrünes Licht erkennen. Was immer da auch war, es war nichts natürliches. Er würde dies genauer untersuchen. Entschlossen setzte er sich auf seinen Besen und flog über eine große, einsame Graslandschaft. Als er näher kam, sah er ein Gebäude. Um das Gebäude schien eine Art grün leuchtender mantel gelegt zu sein. Alle Mauern strahlten dieses unnatürliche, grüne Licht ab. Beim Näherkommen konnte er ein Schild erkennen, das ihn stutzen ließ. Er hatte noch nie etwas von einem Museum für Geschichte der Zauberei gehört. Ja, er war sich sogar ziemlich sicher, dass es keine Zaubereimuseen gäbe. Auf jeden Fall stimmte hier etwas nicht. Aber dies war eindeutig die Stelle, zu der er hin sollte.
Zögernd betrat er die Stufen zur Eingangstür. Oben angekommen drückte er den Türgriff hinunter. Überrascht stellte er fest, dass die Tür nicht verschlossen war. Vorsichtig, bemüht keine Laut von sich zu geben, ging er in die Eingangshalle. An der gegenüberliegenden Wand war ein Schild, das ihn erneut überraschte.
„SONDERAUSSTELLUNG: 'Der mysteriöse Muggel' - Mythos oder traurige Realität?“
Wenn das hier wirklich ein Museum war, würde er vielleicht endlich etwas mehr über diesen mysteriösen Muggel erfahren. Er hatte die Bücher des Lords gelesen - selbstverständlich. Aber alle schienen sich um klare Aussagen über diesen Muggel herumzudrücken. Eigentlich logisch - für eine Legende. Aber vielleicht würde er herausfinden, wieviel Wahrheit doch hinter dieser Legende steckte.
Interessiert sah Severus sich um und ging durch die Eingangshalle. Es schien in der Tat ein recht normales Museum zu sein. Es war zweckmäßig, aber nicht luxoriös eingerichtet, es gab Informationstafeln, es ging um die verschiedensten Themen, in einer Ecke fand Severus sogar eine anscheinend vollständige Liste sämtlichst aller Koboldaufstände, einschließlich Anführer und Gegner, sogar chronologisch geordnet. Der alte Binns hätte daran sicher seine Freude gehabt.
Nur eins war komisch, auch im inneren schien alles leicht grünlich zu leuchten. Severus war bestimmt schon vier Mal durch das gesamte Museum gegangen, hatte aber keine Lichtquelle finden können. Als er das Museum schließlich ein fünftes Mal durchquerte, fiel ihm etwas anders auf: Die versprochene Sonderausstellung gab es nicht. Sie wurde zwar an vielen Stellen ausgeschildert, sie war aber nicht zu finden. Wenn Severus ehrlich war, hatte er keine Ahnung, was er hier noch sollte.
Stöhnend humpelte er zurück zur Eingangshalle. Irgendwo musste er doch etwas finden!
Und tatsächlich. Er war wieder in der Eingangshalle angelangt. Doch etwas hatte sich verändert. Er ging zu der Stelle, wo vorher noch ein Übersichtsplan an der Wand gehangen hatte. Dort stand jetzt etwas anderes geschrieben.

Bald ist es soweit.
Um Mitternacht wird sich das Tor öffnen.

Severus sah sich das Plakat an. Es sah aus, als hätte es schon immer dort gehangen. Er dachte scharf nach. Und ihm fiel eigentlich kein Grund ein, dieser Aufforderung nicht nachzukommen. Er hatte das ganze Museum gründlichst durchsucht, aber sonst nichts gefunden. Er schlussfolgerte daraus, dass sich das Rätsel nur hier verbergen konnte. So beschloss er, noch ein wenig zu warten. Es war ja schon fast Halb zwölf.
Seufzend ging Severus zur Museumskasse und setzte sich auf den Stuhl hinter dem Tisch. Er spielte erst mit dem Gedanken, die Beine hochzulegen, verwarf diesen mit Blick auf sein Holzbein dann aber ganz schnell wieder. So beschränkte er sich darauf, sich so gemütlich wie es auf diesem unbequemen Stuhl ging, zurückzulehnen.
Er fragte sich, was er hier sollte. Er war schon ganz gespannt auf was-auch-immer-bald-kam. Es musste wirklich etwas besonderes sein, bei dieser Belohnung, die der dunkle Lord ihm versprochen hatte. Aber er war eigentlich ganz zuversichtlich. Bisher war er noch nie an einen Punkt gekommen, wo ihn seine Fähigkeiten verlassen hätten. OK - es hatte nicht immer alles ganz richtig geklappt. Schaudernd dachte er an die Sache in der Mysteriumsabteilung. Das war wirklich dermaßen peinlich gewesen. Es war wie ein Fluch. Er musste sich nur seine widerliche Prothese ansehen, schon überkamen ihn wieder diese Bilder.

Im Großen Saal des Hauptquartiers saß Lord Voldemort wieder auf seinem Thron. Doch diesmal waren noch mehr Leute da. In einem großen Kreis standen viele Todesser um einen Mann, der vor dem Thron des dunklen Lords kniete. Es war Severus Snape. Stockend - niemals aufblickend lieferte er seinen Bericht, ununterbrochen auf dem Boden knieend. Immer wieder unterbrach er seine Erzählung, um dem Mann auf dem Thron seine Treue und Hingabe zu versichern und um sich wortreich zu entschuldigen. Doch Lord Voldemort zeigte keinerlei Reaktionen. Schließlich beendete Severus seinen Bericht.
Lord Voldemort strich sich über das spitze Kinn.
„Um es klar auszudrücken Snape: Es hat Zeugen gegeben und sie sind noch am Leben.“
Der Angesprochene nickte stumm. Ein lautes Lachen ertönte. Alle Augen drehten sich zu Nott dieser verstummte, aber als er Severus' Gesichtsausruck sah, lachte er erneut los.
Lord Voldemort nickte kurz einem seiner Leibwächter zu. Im nächsten Moment ging ein gewaltiger Troll durch die Reihen, hob den weiterhin kichernden Nott einfach hoch und trug ihn aus dem Saal.

~~~

„Du weiß, das es gleich Zeit ist, oder?“
Ein weiteres Mal saßen sie sich gegenüber. Lord Voldemort saß tief versunken in einem gemütlich aussehenden Ledersessel, in der einen Hand hielt er eine Schale mit Gummibärchen, mit der anderen steckte er sich welche in den Mund.
„Ja, ich weiß. Ist soweit alles geklärt?“
Der mysteriöse Muggel saß Lord Voldemort gegenüber in einem ähnlichen Sessel, auch er hielt eine Schale mit Gummibärchen in der Hand. Er nickte zustimmend.
„Ja, ich denke schon. Du solltest aber bald verschwinden. Er darf dich hier nicht finden.“
Der Angesprochene nickte zustimmend, zeigte mit seiner freien Hand aber auf die Schale in der anderen. Der mysteriöse Muggel grinste.
„Du willst sie mitnehmen? Kein Problem!“
Lord Voldemort grinste kurz, schnippte mit den Fingern und schon war er zusammen mit den Gummibärchen verschwunden.

~~~

Severus dachte über den Auftrag nach. Das heißt, vielmehr über die in Aussicht gestellte Belohnung. Aus dem aktiven Dienst austreten wäre traumhaft - keine Frage. Und Bella war auch nicht zu verachten. Der Lord hatte anscheinend gemerkt, das er etwas für sie übrig hatte. Naja, wahrscheinlich wusste er noch so einiges mehr. In dieser Beziehung wunderte sich Severus schon lange über nichts mehr. Die Frage war nur, was Bella selbst dazu sagen würde. Er würde sie schon unter Kontrolle halten können. Da mochte sie aufmucken, wie sie wollte, er hatte so seine Methoden.
Ein quietschendes Geräusch riss Severus aus seinen Gedanken. Er staunte nicht schlecht: Da, wo vorher dieses mysteriöse Poster an einer wand geklebt hatte, war plötzlich ein Treppenhaus entstanden. Severus bereute seine Tagträumerei enorm, er hätte zu gerne gesehen, wie das Treppenhaus dort hingekommen war.
Wie auch immer, er beeilte sich, es zu erreichen, bevor es wieder verschwand. Er hatte inzwischen das Gefühl, in diesem Museum sei alles möglich.
Er betrat das Treppenhaus. Auch hier war dieses merkwürdige grüne Licht zu erkennen. Doch es war eine Quelle auszumachen. Das Licht wurde von oben nach unten immer stärker. Neugierig beschloss Severus, der Treppe nach unten zu folgen.
Erneut stöhnte er. Schon wieder Treppen!
Langsam, bei jedem Schritt leise ächzend quälte sich Severus die Treppe runter. Zum Glück gab es ein stabiles Geländer, sonst hätte er sich gleich die Treppe runterschmeißen können, dachte er zynisch.
Nach gefühlten 20 Minuten war er unten angekommen.
Nach Atem ringend sah er sich um. Er war im Nirgendwo, oder wenigstens sah es so aus. Es gab keinen Raum, die Treppe hörte einfach an einer Steinwand auf.
Severus ging zur Wand, tastete sie nach einem versteckten Durchgang ab. Und plötzlich öffnete sich mitten in der Wand ein kreisrundes Loch und er fiel hindruch.
Er befand sich auf einer Rutschbahn - das hatte er schon als Kind gehasst. Und dann auch noch bäuchlings. Er wollte schon die Augen schließen, doch dann sah ein Licht. Immer schneller rutschte er auf das stärker werdende Licht zu. Das Licht wurde immer heller - und plötzlich und ohne jegliche Vorwarnung fand er sich in einem sehr gemütlichen Ledersessel wieder.
Wie das passieren konnte, war für ihn ein Rätsel.
Er sah sich um. Er war in einer Kammer. An der Wand, die ihm gegenüber lag, war ein kreisrundes, erleuchtetes Loch in der Mitte. Er drehte sich um. Die Wand, die vormals hinter ihm gewesen war, hatte gleich sechs solcher Löcher, die in zwei Reihen an der quadratischen Wand verteilt waren. Nachdem er sich umgesehen hatte, musste er feststellen, dass nicht nur alle vier Wände, sondern auch Boden und Decke eine unterschiedliche Anzahl an solchen Löchern aufwies. So hatte auch der Boden ganze fünf solcher Löcher aufzuweisen, welche Severus beinahe übersehen hätte. In der Mitte stand ein Tisch, an diesem Tisch zwei Ledersessel. Und abgesehen von den erleuchteten Löchern war hier nichts. Doch dann sah Severus es.
Auf dem Tisch lag eine Pergamentrolle, die ein leicht grünliches Licht ausstrahlte.
Vorsichtig kam er näher, hütete sich aber, sie anzufassen.
Er nahm seinen Zauberstab und sprach einen Zauber, mit welchem er die Rolle aufrollen konnte, ohne sie zu berühren. Den Zauber hatte er einst selbst erfunden, war eigentlich sehr hilfreich.
Doch was er las, überraschte ihn dann doch.

Die Zeit ist noch nicht gekommen,
denn bis hier
wirst du von mir nichts bekommen,
denn noch bin ich nur ein Stück Papier.

So gehe in Frieden
aber halte dich bereit,
lass mich auf diesem Tisch hier liegen
und komme wieder wenn es ist die richtige Zeit.

Severus sah keinen Grund, dieser Aufforderung nicht nachzukommen. Bis auf diese hellen Löcher war nichts in dieser Kammer, nur das Pergament. So entschloss er sich, ersteinmal wieder in die Eingangshalle zu gehen.
Doch da fiel ihm ein, dass er nicht wusste, wie er hergekommen war. Also konnte er nicht einfach den Weg zurückgehen, auf dem er gekommen war.
Hektisch begann er, alle Löcher abzusuchen, ob er vielleicht durch eines hergekommen sein könnte. Er kletterte in jedes der 21 Löcher hinein, aber der schmale Gang dahinter endete jedesmal nach etwa zwei Metern.
Resignierend ging er wieder zu den Sesseln. Mit einem lauten Seufzer lies er sich auf den Sessel fallen.
Doch der Ort seiner Landung wunderte ihn erneut.
Es war nicht dieser bequeme Sessel, in dem er landete. Es war der harte Holzstuhl hinter der Museumskasse in der Eingangshalle.
Schmerzhaft fiel er auf die harte Sitzfläche. Er schnaubte. Irgendjemand erlaubte sich da einen Spaß nach dem anderen mit ihm, nur fand er das alles andere als komisch. Irgendjemand benutzte ihn.
Ratlos, nicht wissend, was er jetzt machen sollte, verließ er das Gebäude und setzte sich auf die Stufen vor dem Eingang. Aus einer Tasche seines Umhangs zog er seinen Zauberstab, einen Geldschein und eine Zigarre. Mit einem kurzen Incendio! Züngelte eine kleine Flamme aus einer Ecke der Banknote. Er hielt die Zigarre an die Flamme. Gedankenverloren betrachtete er kurz die glimmende Spitze der Zigarre. Den Geldschein warf er beiseite. Tief in Gedanken nahm er einen tiefen Zug und blies Rauchringe in die Nacht.


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