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Fanfiction

Die Nacht in der Lily und James starben - Der Eine naht heran

von Gabor Grindelwald

Dumbledore schlenderte nachdenklich die feuchte Straße von Hogsmeade entlang. Der Regen, der noch vor wenigen Minuten gewütet hatte, hatte aufgehört und eine schlammige und nasse Landschaft zurück gelassen.
Der Schulleiter ging im Kopf noch mal die Prophezeiung durch. Ein gewisser Junge sollte geboren werden, welcher die Macht haben würde Lord Voldemort zu besiegen. Er hatte ganz bestimmte Kriterien zu erfüllen: Er musste Eltern geboren sein, die Voldemort drei Mal die Stirn geboten hatten... Es gab schon ein paar Leute die dies geschafft hatten, doch die wenigsten von ihnen lebten und noch weniger waren verheiratet oder hatten mit anderen ein Kind gezeugt. Zu dem mussten beide Eltern Voldemort drei Mal gegenüber gestanden haben.
Riddle würde ihn als Ebenbürtigen kennzeichnen und der Eine würde eine Macht besitzen die dieser nicht kannte. Mit diesen beiden Hinweisen konnte er herzlich wenig anfangen. Wenn es eine Macht gab, die Voldemort nicht kannte, dann war es die nach Dumbledores Auffassung schönste und stärkste Macht der Welt: Die Liebe. Doch lieben konnten viele Kinder, aber so intensiv, dass man damit Voldemort schlagen konnte...
Und dann war da noch das entscheidenste Kriterium: Er musste geboren sein, wenn der siebte Monat starb. Der siebte Monat war der Juli, doch was sollte das mit dem Sterben bedeuten?
Man starb am Ende seines Lebens, also starb ein Monat metaphorisch betrachtet an seinen letzten Tag. Und der letzte Tag des Julis war der einunddreißigste.
Am 31. Juli sollte also ein Kind Eltern geboren werden, die beide Voldemort schon sage und schreibe drei Mal entkommen waren. Wer konnte es sein? Es kamen nicht viele Menschen in Frage... Wer konnte es sein?
Und dann viel es ihm wie Schuppen von den Augen, traf ihn die Einsicht wie ein Blitzeinschlag. Er brauchte nur noch die sichere Bestätigung.
Albus Dumbledore verdoppelte seinen Schritt und eilte schnurstracks auf das Schloss zu.

Snape hastete so schnell ihn seine Beine eben noch trugen durch das rabenschwarze Hogsmeade und bog in eine enge, kalte Gasse ein. Der Wirt hatte ihn eine Gardinenpredigt von gigantischem Ausmaße gehalten und er Snape, der begnadete Halbblutprinz, musste klein beigeben, weil jeder Widerspruch in Gegenwart dieses muskulösen Wirtes alles andere als ratsam gewesen wäre, wenn er - Snape - nicht ins Sankt Mungo wandern wollte. Vor allen Dingen, weil das Gesicht des Wirtes über die ganze Rede hinweg roter wurde, bis es schließlich mehr einem Radieschen als einem menschlichen Kopf glich.
Wie auch immer, irgendwann hatte das Palaver ein Ende gefunden und Snape war mit einem deftigen Fußtritt, der dem Wirt dabei half Dampf abzulassen, vor die Tür geworfen worden.
Und nun stand er keuchend in dieser Gasse, zückte augenblicklich seinen Zauberstab und disapparierte mit einem leisen Plop.

In Schottland gibt es so viele Ruinen von früheren Schlössern, das bei weitem nicht alle schon erschlossen sind. Viele waren zu Museen oder Hotels mutiert, doch einige hatten die Modernisierung überlebt und standen in ihrer alten Pracht oder jetzigen Verfall auf Hügeln in der Gegend rum.
Vor einer dieser Burgen apparierte Snape. Es war die, in der der Dunkle Lord seinen Sitz hatte.
Sie war zwar für ihre Verhältnisse gut erhalten, aber eben nur für ihre Verhältnisse: Ein paar Mauern waren eingestürzt, Türme hatten kein Dach mehr, in einstigen Festsaalen regnete es durch und die gesamte Außenfassade war mit schimmligem Moos überzogen. Doch der Schein trog.
Snape ging zielstrebig auf die Ruine zu, in der sein Herr regierte. Der Eingang bestand nur noch augenscheinlich aus einem Torbogen - die Tür lag fast vollständig von Holzwürmern zerfressen auf dem Boden.
Der spätere Zaubertranklehrer zeichnete ein Gebilde in die Luft, was einem Totenkopf entfernt ähnelte. In roten Rauchschwaden blieb es in der Luft hängen. Danach rief Snape laut und deutlich in den Torbogen hinein: „Die Todesser sind schwarz, doch keiner ist schwärzer als der Dunkle Lord. Hier steht Severus Snape, 5 Jahre in den Diensten seiner Lordschaft und von ihm gesandter Spion zu dem Schulleiter der Hogwartsschule Albus Percival Wulfric Brian Dumbledore.“
Plötzlich ertönte eine Stimme in Snapes Kopf die fragte: „Passwort, Severus, dann können wir es hinter uns bringen.“
„Timor“, dachte Snape. „Und jetzt lass mich rein, Karkaroff.“
„Erst das Mal vorzeigen.“
„Igor, du weißt doch...“
„Anordnung ist Anordnung.“
„Nun gut.“
Gehorsam präsentierte Snape dem Torbogen seinen Unterarm.
Und in Sekundenbruchteilen brach die Illusion der alten Ruine in sich zusammen, wie ein wackliges Kartenhaus: Vor Snape stand jetzt, nur für ihn und die anderen Todesser in dem Gebäude sichtbar, eine nachtschwarze Festung von riesigem Ausmaß. Etliche Türme mit blutroten Dächern ragten aus ihr hervor. Scharfe Zinnen prangten über den mit Bewachern gefüllten Wehrgängen. Im Torbogen befand sich auf einmal ein dunkles, schwarzes Marmortor. Und über allem prangte riesig ein grüner Totenkopf, aus dem sich eine Schlange wand.
Das Tor öffnete sich und heraus trat Igor Karkaroff.
„Snape, alter Kamerad“, sagte er und schloss den Angesprochenen in die Arme. „Was ist los? Ist der Auftrag nicht gelungen?“
„Bei aller Freundschaft Igor: Das ist eine Sache die ich nur mit dem Dunklen Lord persönlich besprechen will.“
Karkaroff wirkte beleidigt, fing sich jedoch schnell wieder und sagte Snape: „Du willst zu seiner Lordschaft? Du kennst ja den Weg.“
„Ja, Igor. Bis bald.“
Und Snape trat in den durch das dunkle Mal in grünes Licht getauchten Innenhof, ging durch einem, dem Eingang gegenüberliegenden, fensterlosen Gang, nahm mehrere Abzweigungen, wobei er vielen anderen Todessern begegnete und stand endlich am Anfang eines mit einem dunkelblauen Teppich ausgelegten Ganges. Mindestens zehn Anhänger des Unnennbaren standen vor der Tür zu seinem Gemach.
Snape trat an einen von ihnen heran: „Hallo Rakov.“
„Guten Tag, Severus“, entgegnete Rakov. „Ich brauch das Passwort.“
„Sepulcrum“, antwortete Snape.
Rakov nickte und wies die anderen Todesser an wegzutreten. Langsam öffnete er die Tür, hinter der Voldemort schon auf Snape wartete.

Die steinerne Wendeltreppe, auf der Dumbledore nun stand, drehte sich langsam und gleichmäßig nach oben. Der Schulleiter sah nur karge Wand vor sich. Endlich wurde die Tristheit durch das Erscheinen einer Tür unterbrochen. Ohne das kleinste Ruckeln hielt die Treppe an, der Großzauberer trat an die Tür und öffnete sie.
Vor ihm erstreckte sich ein großer, runder Raum, an dessen Wand etliche Portraits von ehemaligen Schulleitern hangen, die vorgaben tief und fest zu schlafen. Dumbledore lächelte über diese alte Tradition immer wieder gerne. Doch im Moment war ihm nicht danach zu Mute, er hatte es eilig.
Mit langen Schritten hastete er auf den Schreibtisch, der in der Mitte des Zimmers stand, zu, umrundete ihn und setzte sich in den gemütlichen Sessel dahinter. Vor ihm thronten Berge von nicht gelesenen Elternbriefen, Stapel von Formularen, die seiner Unterschrift bedurften und Häufchen von privaten Nachrichten.
In einem dieser Haufen begann er herumzukramen. Er war sich sicher, dass sie hier irgendwo seien musste, er hatte sie doch erst vor knapp einer Woche erhalten. Und tatsächlich, da war sie, unter einem Brief seines Bruders Aberforths: Eine kleine violette Einladung, auf deren Vorderseite ein sich bewegendes Farbfoto geklebt war, welches James und Lily Potter lächelnd zeigte. Die Frau massierte ihren stark gewölbten Bauch und über dem Bild stand in gelber Schrift „Wir erwarten ein Baby“.
Dumbledore konnte nicht anders: Er musste lächeln. Es war doch immer wieder schön zu wissen, dass ein Neuer die Gelegenheit bekam auf dieser wundervollen Welt zu existieren. Langsam klappte er die Einladung auf und las sich den Text, der da stand durch:

Lieber Albus,
Wie du ja schon weißt ist Lily seit fast 9 Monaten schwanger. Heute haben wir im Faunus-Krankenhaus erfahren, dass es ein Junge wird und er am 31.7 das Licht der Welt...


Mehr las Dumbledore gar nicht mehr, denn nun hatte er die Bestätigung, die er gesucht hatte. Und diese Erkenntnis zwang ihn zu neuen Taten: Er musste die Potter warnen, sofort. Sie schwebten ohne es zu wissen in akuter Lebensgefahr.

Man konnte nicht viel sehen in dem dunklen, stickigen Zimmer, in dem Snape jetzt war, doch das was man sah war grauenhaft.
Ein kleines Kaminfeuer beleuchtete schwach die Züge von dem schwärzesten Magier aller Zeiten. Wenn man Voldemort kurz beschreiben wollte, wäre es am treffendsten zu sagen, er sähe aus wie eine junge Mischung aus Schlange und Mensch.
Er war groß, so mager, dass an vielen Stellen die Knochen zu sehen waren und leichenblass. Doch es war sein Kopf, der einem wirklich Angst machen konnte. Seine Wangen waren hohl, seine Lippen schmal und spitz und seine Haare hangen ihm in langen, lustlos wirkenden Strähnen von Kopfe herab. Seine Nase und seine Augen hatten fast nichts mehr Menschliches an sich. Das Riechorgan war nur noch ein Hügel, in dem zwei Schlitze, wie durch ein Messer eingeritzt, klafften. Das Weiße seiner Augen hatte sich in ein fleischiges Rosa gewandelt, in dem blutrote Pupillen glühten und die Höhlen waren verengt, wie bei einem Chinesen.
Doch nichts an diesem Körper sah hübsch oder gar lächerlich aus; alles an Lord Voldemort war erschreckend. Und diese Schrecklichkeit verlieh ihm das aussehen eines Schlangengottes.
Doch Snape fühlte bei diesem Anblick selbst nach all den Jahren immer noch Angst und sie übertraf seine Ehrfurcht. Doch der dunkle Lord merkte nichts, denn Snape hatte nicht umsonst Okklumentik neben Zaubertränke studiert. Auch wenn seine Lordschaft immer eine tastende Aura aus Legilimentik aussandte, er immer den Geist seines Gegenübers befühlte und ihm so kaum Lügen unerkannt blieben, war dieser Vorgang trotzdem noch schwach genug, damit Snape ihn abblocken konnte. Es gehörte fast schon zur Natur des Unnennbaren.
Einer wirklich extremen Untersuchung seines Geistes hätte Snape nicht standgehalten. Doch wenn Voldemort jeden, der sich vor seinem Anblick fürchtete, töten würde, hätte er nur noch eine kleine Schar Gefolgsleute, wie der Fetthaarige genau wusste. Und eigentlich erfüllte ein Schaudern seines Gegenübers bei seinem Erblicken, den dunklen Lord mit Genugtun.
Der Unnennbare fing an zu sprechen: „Guten Tag, Snape.“
Seine Stimme was kalt und tonlos, wie eine graue Winternacht.
„Eure Lordschaft“, flüsterte Snape andächtig und kniete sich vor der den dunklen Lord.
Mit einer Handbewegung wies dieser Snape an sich zu erheben und die roten Augen blickten den Todesser erwartungsvoll an.
„Eure Lordschaft hatten mir aufgetragen sich als Lehrer in Hogwarts einzuschleichen um Dumbledore aus zuspionieren. Doch leider ist dieser Auftrag fehlgeschlagen.“
„WAS?“, schrie Voldemort und sprang von seinem Sessel auf. „Du unfähiger...“
Angsterfüllt wandte sich Snape ab und rief panisch: „My Lord mögen einhalten! Ich habe eine sehr nützliche Information für ihn.“
„Und die wäre?“, donnerte der dunkle Lord.
„Ich habe eine Prophezeiung belauscht, die sich auf eure Lordschaft bezog.“
Snape sah ängstlich zu seinem Herrn auf und erkannte beruhigt, dass sich dieser wütend schnaubend in seinen Sessel zurückgesetzt hatte.
Ermutigt fuhr er fort: „Sybille Trelawney verkündete die Prophezeiung bei einem Vorstellungsgespräch Albus Dumbledore. Ich habe sie mitgehört und den Inhalt noch im Kopf. Sie sagte, dass der Eine herannahen würde und dieser eine würde die Macht haben eure Lordschaft zu besiegen. Außerdem würde der Eine Leuten geboren werden, die eurer Lordschaft schon drei Mal gegenübertraten und er würde am 31. Juli geboren werden.“
Snape hatte auf dem Weg zu dem Zimmer, in dem er jetzt stand genug Zeit gehabt um sich darüber im Klaren zu sein, was „geboren, wenn der siebte Monat stirbt“ heißen sollte.
Der Unnennbare hatte einen nachdenklichen Gesichtsausdruck aufgesetzt und schien intensiv nachzudenken.
Nach kurzem Überlegen sagte er: „Bist du sicher das dies eine echte Weissagung ist?“
„Ja, my Lord. Eure Lordschaft hätte diese Wahrsagerin sehen müssen: Sie hat mit den Augen gerollt, den Mund geöffnet und in einer übernatürlich Stimme gesprochen.“
„Das sind noch immer keine eindeutigen Beweise, doch ich werde mich vorerst mit ihnen zufrieden geben. Hast du sonst noch etwas zu berichten?“
„Leider muss ich eurer Lordschaft mitteilen, dass ich nicht die vollständige Vorhersage belauschen konnte, w...“
Snape blickte besorgt auf die Augen des Unnennbaren, sie hatten eben kurz scharlachrot aufgeblitzt.
„... weil ich, äh, ertappt wurde. Außerdem weiß Dumbledore jetzt dass ich den Inhalt der Prophezeiung kenne und sie eurer Lordschaft verraten habe.“
„Du hättest wohl kaum mit schlechteren Folgen an diese wertvolle Information herankommen können“, sagte der dunkle Lord wütend. „Doch bestreite ich nicht, dass es eine wertvolle Information ist, obwohl nicht einmal sicher ist, ob sie der Wahrheit entspricht.“
Wieder grübelte der Unnennbare ein paar Minuten lang, bis er sagte: „Du wirst auf jeden Fall bestraft werden Snape, wegen dem fehlgeschlagenen Auftrag und der Tatsache, das man dich bei der Spionage erwischt hat.“
Snape zuckte erschrocken zusammen und sank auf die Knie: „Bitte, my Lord. Ich flehe eure Lordschaft an mich...“
„SCHWEIG!“, brüllte Voldemort.
Danach tippte er mit seinem Zauberstab auf das dunkle Mal auf seinem Unterarm und sprach: „An alle Spione, die einen oder zwei Menschen überwachen, welche dem dunklen Lord schon drei Mal entgegen traten und ein Kind erwarten, welches am 31. Juli geboren wird.“
‚Da kommen nicht viele in Frage’, dachte er befriedigt.
„Und jetzt zu dir Snape. Crucio!“

Die Schreie Snapes und das grausame Lachen Volemorts halten durch die einsamen Gänge der Schattenfestung.


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