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Fanfiction

Die Nacht in der Lily und James starben - Die Prophezeiung

von Gabor Grindelwald

„Was sind Ihre bevorzugten Wahrsagemethoden?“
„Kartenlegen, die Kristallkugel, Traumdeutung, Astronomie und Teeblätter.“
„So vielseitig ist ihre ...“ Der alte Mann stockte kurz als müsse er sich überwinden das nächste Wort auszusprechen. „... Kunst?“, vollendete er den Satz.
„Eine Seherin muss vielseitig sein, denn sonst könnte sie nie die Zukunft vollständig entnebeln.“
Dumbledore seufzte. Das war wieder eine dieser etwas großspurigen, wenig sagenden Antworten, wie er sie schon so oft bei diesem Vorstellungsgespräch gehört hatte. Die Wahrsagestudentin Sybill Trelawney schien rein gar nichts von der Gabe ihrer Ururgroßmutter geerbt zu haben. Dies überzeugte ihn endgültig davon, dass das Fach Wahrsagen vom Stundenplan Hogwarts gestrichen werden sollte.
Er hakte die letzte Frage auf seinem Notizblock ab und beschloss Trelawney aus Höflichkeit noch eine Chance zu geben.
„Verstehen Sie sich auf das Handlesen?“, fragte er.
Mit ihrer üblichen rauchigen Stimme antwortete die angebliche Wahrsagerin: „ Es ist nicht mein Fachgebiet, aber verstehen tu ich natürlich etwas davon. Wenn nicht dürfte ich es gar nicht erst wagen die Dreistigkeit zu haben mich für einen Lehrerplatz an ihrer bezaubernden Schule zu bewerben.“
„Nun, gut. Dann können sie mir sicher mit Hilfe meiner Hand meinen weiteren oder vergangenen Lebenslauf bestimmen.“
„Das innere Auge kann nicht auf einen Befehl hin sehen.“
Trelawney beobachtete besorgt die Feder des Schulleiters, die sich dem Notizblock näherte. „Aber ich kann es natürlich versuchen!“, wandte sie rasch ein.
Dumbledore blickte - anscheinend interessiert - auf und hielt der Seherin erwartungsvoll seine Hand entgegen. Trelawney ließ ihre Finger über die etlichen Furchen des Großzauberers gleiten und dieser spürte die unangenehme Kälte ihrer metallenen Ringe.
Nach kurzem Betasten begann Trelawney langsam mit einer so rauchig und geheimnisvoll wie möglichen Stimme zu sprechen: „Eine Falte westlich des Hügels des Zeigefingers - große Triumphe sowohl in der Vergangenheit als auch in der Zukunft ... eine schmale Linie, die die glücklicherweise extrem lange Lebenslinie kreuzt - Ruhm ... durch Gewalt, aber auch Weisheit errungen ... ein Kreuz zwischen Mittel- und Ringfinger - Wissen, das danach begehrt weiter gegeben zu werden ... eine Dreierfalte am oberen Ende Ihres kleinen Fingers: Gold, Berge von Gold ...“ Trelawney ließ Dumbledores Hand los. „Es gibt noch vielfältige weitere Hinweise, oft positiv, doch zu zahlreich um sie alle zu nennen.“
Trelawneys durch die Brille irreal vergrößerten Augen wandten sich von der Hand ab.
„Gut“, log Dumbledore.
Sein Entschluss stand fest: Diese Frau hatte kaum Anzeichen für eine Seherin, denn diese Deutung eben war nichts als Schmeichelei. Er würde sie höflich darüber in Kenntnis setzen und Wahrsagen nicht mehr in Hogwarts unterrichten lassen. Vielleicht konnte so Muggelkunde erweitert werden...
Mit einem Seufzen erhob er die Stimme: „Ms Trelawney, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich Sie für nicht ausreichend qualifiziert für die Stelle halte und daher ...“
Knarr.
Dumbledore horchte auf. Er hatte eindeutig das Geräusch einer knarzenden Diele gehört - kurz vor dem Zimmer. Aber das Zimmer von Sibyll Trelawney lag am Ende des Ganges...
Der Schulleiter zuckte mit den Schultern und wollte zur Tür gehen um nachzuschauen. Doch kaum hatte er auch nur zwei Schritte getan, begann hinter ihm eine laute, rüde Stimme zu sprechen:
„Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen naht heran ...“
Dumbledore wirbelte herum und zückte blitzschnell seinen Zauberstab.
„... jenen geboren, die ihm drei Mal die Stirn geboten haben, geboren, wenn der siebte Monat stirbt ...“
Plötzlich hörte Dumbledore Stimmen hinter der Tür, doch sie erklangen für ihn wie aus weiter Ferne. Seine ganze Aufmerksamkeit galt Trelawney, die auf ihrem Stuhl erstarrt war - mit offenem Mund und einem schiefen Blick.
„... und der Dunkle Lord wird Ihn als Ebenbürtigen kennzeichnen, aber Er wird eine Macht besitzen, die der Dunkle Lord nicht kennt ...“
Nun begannen Trelawneys Augen auch noch zu kullern, doch Dumbledore tat nichts, denn er wollte die Prophezeiung zu Ende hören. Doch war es eine Prophezeiung?
„... und der Eine muss von der Hand des anderen sterben, denn keiner kann leben während der Andere überlebt ...“
Er musste eine Möglichkeit finden die Echtheit der Trance Trelawney zu bestätigen.
„... der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren werden, wenn der siebte Monat stirbt ...“

„Spionieren ist ein Scheiß-Job“, dachte Snape.
Doch für seine Obrigkeit, den dunklen Lord, war ihm keine Mühe zu groß. Deshalb hatte er sich ja auch für eine Lehrerstelle auf Hogwarts beworben und war im Eberkopf abgestiegen. Darum war er ja auch in einem Laden in Hogsmeade gewesen und hatte dort Zaubertrankutensilien gekauft um sein Vorstellungsgespräch etwas attraktiver zu gestalten. Und nur aus diesem Grund hatte er Dumbledore zufällig in den Eberkopf gehen sehen und war ihm gefolgt.
Und nun war er hier: Hockend lukte er durch das Schlüsselloch des Zimmers am Ende des Ganges. Ein Vorstellungsgespräch belauschen! Gab es etwas Langweiligeres? Er hatte noch nie auch nur irgendetwas vom Wahrsagen gehalten. Und nun spionierte er einer Seherin hinterher! Aber Befehl war Befehl, vor allem, wenn er vom dunklen Lord höchstpersönlich kam.
„Gut“, erklang Dumbledores ruhige Stimme. „Ms Trelawney, ich muss Ihnen leider mitteilen, dass ich Sie für nicht ausreichend qualifiziert für die Stelle halte und...“
Snape atmete erleichtert auf. Endlich hatte die Qual ein Ende. Vorsichtig richtete er sich auf, doch nicht vorsichtig genug, denn unter seinem Fuß knarrte eine Diele. Panisch drehte er sich um und wollte schon die Beine in die Hand nehmen, als er erstarrte, aufgeschreckt durch die Stimme Trelawneys: „Der Eine mit der Macht, den Dunklen Lord zu besiegen, naht heran ...“
Snape horchte auf. Den dunklen Lord besiegen? Welches Wesen auf Erden war stark genug dazu? Binnen Sekunden hatte er seine vorherige Position am Schlüsselloch eingenommen.
„... jenen geboren, die ihm dreimal die Stirn geboten haben, ...“
Die Situation wurde ja immer interessanter: Das musste der dunkle Lord erfahren!
„... geboren, wenn der siebte Monat stirbt ...“
„Wen haben wir denn da?“, ertönte eine laute Stimme in Snapes Rücken und eine große, kräftige Hand umklammerte fest seine Schulter. Er blickte Schlimmes ahnend nach oben und damit direkt in das puterrote Gesicht des Wirtes vom Eberkopf.
„Ich, äh, ich habe mich in der Tü..., ich mein Treppe geirrt. Versehen ... Ganz meinen Schuld, ich kann jeder Zeit...“ Hoffnungsvoll deutete er auf die Treppe, die er alles andere als ausversehen genommen hatte.
„Du hast gelauscht“, schnauzte der Wirt ihn an.
Snape hatte es geschafft sich zu fangen: „Ich und gelauscht? Guter Mann, ich sage Ihnen doch: Ich hab mich in der Treppe geirrt. War zu gedankenverloren, passiert mir öfters.“ Er versuchte ein freundliches Lächeln aufzusetzen, was ihm allerdings misslang - er hatte noch nie nett lächeln können.
„Ich glaub dir kein Wort. Weißt du was? Wir gehen jetzt zum ach so weisen Schulleiter und erzählen ihm von deinem, ähm, Missgeschick“, sagte der Wirt mit einem dämonischen Glimmen in den Augen.
„Nein, alles nur das nicht. Es war ein Versehen, Sie sagen ’s ja schon: Ich hab mich in der Treppe geirrt.“
Wenn Dumbledore von seiner Spionage erführe, würden seine Chancen gleich null sein einen Job bei ihm zu bekommen.
„Falsche Treppe, klar. Es gibt ja auch so viele...“
Langsam hatte der spätere Zaubertranklehrer das sichere Gefühl, dass der Wirt sich in seinem Elend suhlte.
„Ja, zwei; da kann man sich schon mal vertun...“
Snape machte sich keine Hoffnung mehr einer Begegnung mit Dumbledore zu entgehen. Damit war sein Spionageauftrag beendet. Gut für ihn, doch er machte sich ernsthafte Sorgen wie der dunkle Lord darauf reagieren würde. Seine Lordschaft konnte sehr, sehr zornig werden...
„Erzähl mir nichts. Ich führ dich jetzt diesem Dumbledore vor.“
Hoffentlich war die Nachricht, die er Du-weißt-schon-wer überbringen würde wertvoll genug um ihm einige Schmerzen zu ersparen, dachte Snape deprimiert während er sah wie sich die Hand des Eberkopfwirtes der Türklinke näherte.

Dumbledore war sprachlos. Er hatte gerade eine echte Prophezeiung aus dem Mund dieser untalentierten Wahrsagerin gehört.
Darin, das es eine echte Prophezeiung war, bestand kein Zweifel. Er hatte nämlich während der letzten Worte der Vorhersage Legilimentik angewandt und in Trelawneys Kopf nichts gespürt. Sie befand sich gerade tatsächlich in einem übernatürlichen Zustand!
Es gab also eine Möglichkeit Voldemort zu besiegen. Er musste unbedingt den Einen finden und für seine Sicherheit sorgen. Doch bevor er überlegen konnte auf wen die Beschreibung zu traf, flog die Tür des Zimmers auf und Dumbledore wandte sich ihr zu.
In dem Türrahmen stand der Wirt des Eberkopfes, der wütend auf einen hakennasigen Mann mit schwarzem, fettigen Haaren heruntersah. Dumbledore erkannte den ehemaligen Hogwartsschüler und zur zeitigen Bewerber für den Zaubertranklehrerposten: Severus Snape.
„Professor“, begann der Wirt verächtlich, „ich habe den hier“ - er stieß Snape mit dem Fuß an - „beim Lauschen erwischt.“
Doch Snape hatte die paar Momente Zeit, die ihm zum Nachdenken geblieben waren gut genutzt. „Professor Dumbledore, Sir“, begann er mit seiner öligen Stimme zu sprechen. „Es handelt sich um ein bedauerliches Missverständnis. Ich bin nur die falsche Treppe hochgestiegen. Und da mein Zimmer auch am Ende des Ganges liegt ging ich dorthin. Auf einmal hörte ich Stimmen aus dem Zimmer dringen und deshalb kniete ich mich auf dem Boden um durch das Schlüsselloch sehen zu können was los war. Und dabei hat mich dieser Herr hier ertappt.“
Dumbledore überlegte kurz. Die Belauschung eines Vorstellungsgesprächs reichten nicht um einen Mann, von dem er zwar wusste, dass er ein Todesser war, doch der in den Akten des Ministeriums noch eine weiße Weste hatte, ins Gefängnis zu bringen. Doch musste er sicher gehen können zukünftig nicht mehr von Snape belauscht zu werden. Belauscht! Er hatte die Prophezeiung mit gehört und würde sie Voldemort verraten! Aber vorerst blieb ihm keine Zeit zum Nachdenken - er musste erst diese Sache klären.
„Könnte diese Geschichte stimmen? Hat Mr Snape ein Zimmer am Ende eines Ganges?“, fragte er den Wirt.
Zähne knirschend und verbittert bejahte dieser. Snape grinste höhnisch.
„Doch ist seine Geschichte zweifelsohne etwas fragwürdig“, fuhr Dumbledore fort.
Der Wirt nickte eifrig.
„Ich halte es für vernünftig ihm Lokalverbot zu erteilen.“
„Oh, ja. Gute Idee! Genau das werde ich tun.“
„Schön. Damit wäre das ja erledigt. Sie können gehen.“
Gehorsam verließen Snape und der Wirt das Zimmer.
Dumbledore wandte sich auch schon zum Gehen als hinter ihm die Stimme von Trelawney ertönte: „Entschuldigung, ich muss eingeschlafen sein. Bin ich nun eigestellt?“
„Was? Oh, ja. Ja, dass sind sie.“
Wie sehr würde er in den folgenden Jahren diese Antwort bedauern...


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