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Fanfiction

Reise in die Vergangenheit - Unerwarteter Besuch

von Ellen E.

Hallo,

sorry, dass es doch ein bisschen länger gedauert hat, aber ich bin umgezogen und dabei fast im Stress versunken.
Aber jetzt bin ich in meiner neuen Heimat angekommen und tada! Ein neues Kapitel!

Ich danke euch für die nach wie vor tolle Rückmeldung und freue mich sehr, dass es trotz langer Wartezeiten noch treue Leser gibt! Ich knutsch euch alle und überreich jedem ein kleines Wolfchen als Kuscheltier *g*

Viel Spaß beim Lesen!


Unerwarteter Besuch

Der neue Morgen kam, und zwar mit Regen. Trotz der warmen Temperaturen scheuchte man an einem solchen Tag noch nicht einmal seine Katze vor die Tür.
Remus schälte sich gähnend aus den Laken, machte sich frisch und schlurfte hinab in die Große Halle. Die Decke der großen Halle war grau, der Regen prasselte aus den Wolken, löste sich jedoch einige Meter über dem Boden auf. Als Schüler hatte Remus es genossen diesem Spektakel zuzusehen. Er war immer länger als seine Freunde in der Großen Halle geblieben, betrachtete die Regelmassen, die auf die Erde zurasten und sie doch nie erreichten.

An diesem Tag war es ihm herzlich egal. Sollte es regnen oder schneien, er hatte ganz andere Probleme. Wirre Träume beherrschten seinen Schlaf, ließen ihn immer wieder die schlimmsten Momente seines Lebens durchleben. Immer wieder tauchten seine Freunde vor seinem inneren Auge auf, lachten und starben.

Würde das jemals ein Ende finden? Remus war nun schon seit einigen Tagen hier, immer wieder überwand er seinen Schmerz, stellte sich Dumbledores Aufgaben. Teilweise spürte er eine innere Ruhe, die ihn zumindest für wenige Minuten frei atmen ließ. Doch dann traf ihn wieder die Vergangenheit wie ein Schlag ins Gesicht, ließ ihn straucheln und brachte ihn zu Fall. Zwar wurden die Momente, in denen er dachte, er könnte den Schmerz aushalten, immer häufiger, je länger er im Schloss war, doch gleichzeitig schmerzten die Rückschläge umso mehr. Hoffnung keimte in ihm auf, das Vergangene mit Hilfe Dumbledores verarbeiten zu können, und bisher wurde diese immer wieder zurück gedrängt.

Remus gab sich jedoch nicht auf. Eine neue Aufgabe wartete an diesem Morgen auf ihn. Ein weiterer Silberstreif am Horizont, der wohlmöglich der entscheidende Faktor für eine kraftvolle und zuversichtliche Zukunft sein würde.

Als die Posteulen an diesem Tag ihre Runden durch die Halle drehten, natürlich hatte keine von ihnen einen Brief am Bein, sah der Werwolf mit einem sanften Funkeln in den Augen auf. Was hatte sich der Schulleiter nun für ihn ausgedacht?

Remus erspähte eine Eule, die als Einzige einen Umschlag an ihrem Beinchen hängen hatte und sich nun langsam aber sicher in den Sinkflug begab. Voller Stolz schwebte sie zu ihm herunter. Wie es aussah fühlte sie sich geehrt als Einzige einen Brief überbringen zu dürfen. Sie plusterte sich vor Remus auf und fiepte laut. Remus fütterte sie mit dem Kanten seines Toasts und gab ihr etwas Milch, dann flog der Bote auch schon wieder majestätisch davon.

Nachdem die letzte Eule die Halle verlassen hatte, wandte sich Remus dem Brief zu. Mit leichten zittrigen Händen riss er den Umschlag und und entnahm den Brief.

"Lieber Remus,

heute erhältst du deine vierte Aufgabe.
Sie umfasst drei Tage und beginnt heute Abend um 18.00Uhr.
Bitte sei pünktlich in der Großen Halle.

Mit freundlichen Grüßen
A. Dumbledore"


Kurz und knackig. Heute um sechs würde es also erst weitergehen? Was sollte er mit seinem Tag denn nun anfangen? Es war erst Vormittag, ihm blieben noch gute acht Stunden Zeit.
Nachdem er sein Frühstück beendet hatte (dieses Mal wieder am altbekannten Gryffindortisch), wanderte sein Blick erneut zur Decke. Noch immer goss es wie aus Kübeln. Obwohl Remus gern ein wenig an die frische Luft gegangen wäre, doch bei diesem Wetter brachten ihn keine zehn Pferde vor die Tür.

So entschied er sich nach kurzem Nachdenken für einen Tag in der Bibliothek. Er liebte es zu lesen, die Hogwartsbibliothek war eine der Bestbestücktesten in ganz England. Wenn man schon einmal den Luxus hatte, diesen Schatz an Büchern allein für sich zu haben, dann musste man das auch nutzen.
Kurzentschlossen leerte er sein Glas Kürbissaft und lief hinauf in die Bibliothek des Schlosses.

Warme, leicht abgestandene Luft schlug Remus entgegen, als er die Tür öffnete. Es roch nach alten Büchern, leicht staubig. Doch dies war ihm überhaupt nicht unangenehm. Tief sog der Werwolf den ihm so vertrauten Duft ein, und machte sich dann auf den Weg, die unzähligen Regale abzuschreiten.

Immer wieder blieb er stehen, zog hier und da ein Buch hervor. Bald konnte er den Stapel mit zwei Armen kaum noch tragen. Mit einem Zauber ließ er die Bücher letztlich vor sich herschweben. Es wurden immer mehr, die Meisten behandelten sein altes Lehrfach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Auch vor der verbotenen Abteilung machte er nicht halt. Mindestens die Hälfte der Bücher, über die er sich scließlich hermachte, stammten aus dieser Abteilung und behandelten schwarze Magie. Schaden konnte es ja nicht, mehr über die Taktik des Feindes zu erfahren, entschied Remus.

Die nächsten Stunden vertiefte er sich in die Bücher. Immer wieder stieß er auf Informationen, die ihm bisher unbekannt waren. Schnell beschwor er Pergament und eine Feder aus dem Nichts herauf und machte sich fleißig Notizen.

Gegen Mittag huschten seine Gedanken wieder zu seinen Freunden. Sie hätten sich allesamt lustig über ihn gemacht, wie er dort in einem Berg von Büchern saß, mit der Nase fast auf der entsprechenden Seite klebte und in eine andere Welt abtauchte.

Doch genau das war es, was er jetzt brauchte. Ein wenig Ablenkung, immerhin begann die nächste Aufgabe erst in einigen Stunden.

So verging nicht nur der Vormittag, auch der Nachmittag zog ins Land. Die Sonne näherte sich immer weiter dem Horizont, doch Remus bekam dies schon gar nicht mehr richtig mit.

Erst als der Bücherstapel vor ihm gefährlich ins Wanken kam, schreckte er hoch und verhinderte mit einem kleinen Zaubertrick schlimmeres. Der Stapel stand wie festgenagelt auf dem Tisch und Remus warf zum ersten Mal seit Stunden wieder einen Blick auf die Uhr.

Kurz vor fünf war es, also durchaus Zeit sich auf die letzte Aufgabe vorzubereiten, entschied Remus. Durch den Staub der Bücher fühlte er sich ein wenig dreckig, sodass er schnell alle Bücher wieder an ihren Platz brachte, seine Notizen einsteckte und sich auf den Weg in den Gryffindorturm machte.

Eine heiße Dusche und frische Kleidung später machte sich Remus mit einem neugierigen Kribbeln im Bauch auf den Weg hinunter in die Große Halle.

Unter der Dusche hatte er über die kurze Nachricht von Dumbledore nachgedacht. Wieso war es dieses Mal so wichtig, dass er zu einer bestimmten Zeit zur Aufgabe erschien? Bisher konnte er sich alles selbst einteilen, doch heute wollte der Direktor ihn zu einem bestimmten Moment an einem bestimmten Ort wissen.

In der Eingangshalle angekommen, bog Remus ohne langes Zögern in Richtung Große Halle, stieß die Tür auf und trat ein.
Für den Bruchteil einer Sekunde stockte er, erst dann kam er wieder zu sich. Seine Gedanken rasten.
Ach, das war also seine nächste Aufgabe!

"Hallo Remus."

Angesprochenem entgleisten die Gesichtszüge, als er erkannte, wer dort vor ihm stand.

"Eliza Pric?" Mit tellergroßen Augen starrte Remus die Frau an, die nun auf ihn zuschritt und ihn leicht anlächelte. Sie war schon früher hübsch gewesen. Nun war sie deutlich älter, aber nichtsdestotrotz attraktiv.

Dichte blonde Haare fielen leicht gelockt über die zierlichen Schultern. Ein hübsches, gereiftes Gesicht sah freundlich zu ihm auf. Blaue Augen leuchteten, als sich das Licht der schwebenden Kerzen darin spiegelte, eine kleine Stupsnase und geschwungene Lippen verliehen ihr etwas Kindliches.

Sie trug einen Nachtblauen Umhang, der ihre Haare leuchten und die Augen strahlen ließ.
Nach einigen Sekunden, in denen Remus sein Gegenüber anstarrte, als sei sie das achte Weltwunder, riss er sich innerlich am Riemen. Es war einfach nur merkwürdig seine ehemalige Mitschülerin nach fast zwanzig Jahren wiederzusehen.

Freudig erwiederte Remus endlich das Lächeln, auch wenn es ihm ein wenig entglitt. Die Einsamkeit und die Trauer der letzten Tage haben ihn gezeichnet, dies musste auch Eliza bemerkt haben. Mit leichter Sorge musterte sie ihr gegenüber, während sie nebeneinander her zum Gryffindortisch schritten.

Remus wurde unter diesem Blick leicht mulmig zumute. Schnellstmöglich versuchte er, Fragen ihrerseits zu entkommen.

"Das ist wirklich eine Überraschung! Damit hätte ich niemals gerechnet. Wie fühlt es sich an wieder hier zu sein?"
Endlich nahm Eliza ihre Augen von ihm. Unmerklich entließ Remus die angehaltene Luft. Eliza ließ ihre Augen nun durch die Halle wandern.

"Hm, ist schon merkwürdig. Es sind immerhin schon zwanzig Jahre Remus. Und in der Zeit ist so viel passiert." Bei dem letzten Satz richtete sie ihren Blick wieder auf den Werwolf, der ihr nun gegenüber am Gryffindortisch Platz nahm.

Remus dachte daran, dass Dumbledore Eliza von seinem derzeitigen Zustand erzählt haben musste. Wieso sollte sie sonst hier sein? Sofort stieg ihm die Hitze in die Wangen, er senkte den Blick gen Tischplatte.

"Remus, es gibt keinen Grund dich zu schämen. Trauer zu zeigen ist keine Schwäche, sondern eine Stärke. Weißt du, seitdem ich von Sirius' Tod erfahren habe, habe ich lange darüber nachgegrübelt, ob ich Kontakt zu dir aufnehmen sollte oder nicht. Dumbledores Brief gab den Ausschlag und ich freue mich wirklich, dich wiederzusehen. Auch wenn mir andere Umstände lieber gewesen wären.", fügte sie mit leiser Stimme hinzu.

"Wie hast du von Sirius' Tod erfahren?", erkundigte sich Remus. Auch wenn ihm dieses Thema nicht gerade lieb war, so war es doch besser als seine eigene Gefühlswelt mit seinem Gast zu diskutieren.

"Ich arbeite im Ministerium. Dort breiteten sich die Neuigkeiten, was wirklich in der Mysteriumabteilung geschehen ist, aus wie ein Lauffeuer. Doch Sirius' Tod war eine Neuigkeit, die ich nur durch Zufall unter der Hand zugesteckt bekam. Vielleicht erinnerst du dich noch daran, dass Sirius und ich uns mal recht nahe standen. Doch als er dann nach Askaban kam...", betreten senkte Eliza den Kopf.

"Eliza, wir haben damals alle geglaubt, dass Sirius der Verräter von James und Lily gewesen ist. Doch wirklich wahrhaben wollte ich es nie. Zum Glück klärte sich vor einigen Jahren alles auf." Remus dachte daran, dass nun endlich, nach seinem Tod, jegliche Schuld von Sirius genommen wurde und auch das Ministerium nicht mehr drum herum kam, seine Unschuld anzuerkennen.

Eliza hatte den Blick gesenkt und starrte nun, ebenso wie Remus vor wenigen Augenblicken, die Tischplatte an. Erst als sie wieder aufsah, sah Remus in ein Paar wässrige Augen. Eine kleine Träne löste sich aus ihrem Augenwinkel, lief die Wange hinab. Energisch wischte sie die Träne mit dem Handrücken weg.

"Hach, ich sollte eigentlich stark sein! Du hast es viel schwerer als ich, und wer sitzt hier und heult? Ich! Es tut mir leid Remus!", brach es aus ihr heraus. Ein leises Schluchzen folgte.

Erst jetzt realisierte Remus, dass die Frau ihm gegenüber ebenso wie er um seinen Freund trauerte. Das Herz des Werwolfs schmerzte fürchterlich, und doch erhob er sich langsam und schritt um den Tisch herum. Trotz der eigenen Trauer übersah er nicht das Leid der anderen. Er ließ sich neben Eliza auf die Bank sinken und legte ihr einen Arm um die Schulter. Die blonde Frau lehnte sich in die kleine Umarmung hinein und versuchte sich zu sammeln.
Während die Minuten schweigend vergingen, dachte Remus nach.

Er hatte in den letzten Tagen kaum an den Schmerz anderer gedacht! Er war so in sein eigenes Schicksal verstrickt gewesen, dass er den Blick für die anderen verlor. Wie konnte Dumbledore das zulassen? Es gab Menschen, die eine starke Schulter brauchten, die Hilfe benötigten, ebenso wie Eliza anscheinend jemanden brauchte, mit dem sie die Ereignisse der letzten Zeit besprechen konnte.

Während Remus über sein eigenes Verhalten nachdachte, schaffte es Eliza tatsächlich, sich wieder unter Kontrolle zu bringen. Mit einem kleinen entschuldigenden Lächeln rückte sie ein wenig von Remus ab, dieser nahm den Arm von ihrer Schulter und lächelte zurück. Sie brauchten keine großen Worte. Jeder sah den Schmerz in den Augen des anderen. Doch bevor Remus den Stich im Herzen erneut zuließ, stand er auf und ging zu seinem eigentlichen Platz zurück.

Eliza und Sirius waren nie ein Paar gewesen. Sie verband zu Anfang ihrer Schulzeit eine lockere Freundschaft. Doch mit den Jahren begannen sie sich immer besser zu verstehen. Während einer Party in ihrem fünften Jahr betranken sich beide hemmungslos und landeten schließlich in ein und demselben Schlafsaal. Eliza wollte sich nach dieser Nacht nicht in die Reihe der schmachtenden Mädchen einreihen, die sich nichts mehr als eine Beziehung mit dem begehrten Black wünschten. Stattdessen entstand eine Art Affäre, die den Beteiligten ihre Freiheiten ließ und blöde Kommentare von anderen nach sich zog. Das Techtelmächtel hielt einige Zeit. Man konnte sagen, es war die längste Beziehung, die Sirius je führte. Insgeheim nahmen James und Remus an, dass bei den beiden doch so etwas wie eine Art von Liebe im Spiel war.

Und Elizas Trauer, die Remus im ersten Moment schon ein wenig überrascht hatte, bestätigte dessen Vermutung.
In ihm kroch ein Gefühl empor, welches er nach kurzer Zeit als Verbundenheit identifierte. Vor ihm saß eine Frau, die wahrscheinlich ihre erste Liebe verloren hat, auch wenn sie Sirius seit zwei Jahrzehnten nicht mehr gesehen hatte. Die erste Liebe würde man niemals vergessen. Remus tat es ja auch nicht...

Über den Tisch langte Remus nach der kleinen Hand und drückte sie kurz. Eliza sah ihn an - und lächelte. Es war ein Lächeln voller Hoffnung und Gefühl. Das Band, welches Remus' Herz so lange umfing, lockerte sich ein wenig.

In diesem Moment erschien das Abendessen vor ihnen. Beide sahen erst leicht verwirrt auf die plötzliche Ablenkung, doch dann begannen sie sich von den Köstlichkeiten aufzutun und zu essen. Das erste Mal seit Tagen aß Remus wieder in Gesellschaft, und es tat ihm gut. Eine andere Person vor sich zu haben, der man beim Essen zusehen konnte, war viel wert, das wurde ihm in diesem Moment schmerzhaft bewusst.

Schweigend saßen sie sich gegenüber. Erst beim Nachtisch ergriff Remus erneut das Wort.
"Eliza, darf ich dich fragen, was Albus zu dir gesagt hat? Weswegen hat er ausgerechnet dich hierher geschickt? Nicht, das ich mich nicht freue dich zu sehen!", räumte er schnell ein, leicht erschrocken über seine eigenen Worte. Um Elizas Mundwinkel zuckte es verdächtig, doch sie riss sich zusammen.

"Ja, es hat wirklich einen speziellen Grund, weswegen der Direktor ausgerechnet mich angeschrieben hat. Weißt du, manchmal habe ich das Gefühl, dass er alles weiß. Kennst du das, wenn er dich über seine Brille hinweg ansieht und man das Gefühl hat, er blickt dir direkt in die verborgensten Ecken deiner Seele?"

Remus nickte, während Eliza sprach. Oh ja, diesen Blick kannte er nur zu gut! Doch als seine Tischpartnerin fortfuhr, spitzte er wieder gespannt die Ohren.

"Dumbledore hat mich vor wenigen Tagen angeschrieben und mich um ein Treffen gebeten. Ich weiß, dass er zur Zeit ziemlich viel zu tun hat, da er fast täglich mit dem Minister in Verbindung steht und andauernd neue Meldungen herein kommen, die auch ihn betreffen. Seitdem es wieder bekannt ist, dass Du-weißt-schon-wer zurück ist, ist die Hölle los. Ich nehme an, davon wirst du hier nicht sehr viel mitbekommen haben, oder?"

Remus schüttelte leicht geschockt den Kopf. Auch darüber hatte er sich bisher noch keine Gedanken gemacht. Wie tief konnte man eigentlich in seiner eigenen Trauer versinken? Er vergaß vollkommen das Leid der anderen!

"Mach dir keinen Vorwurf", fuhr Eliza nun fort. Anscheinend hatte sie Remus' Gedankengänge erraten. Mit einem aufmunternden Lächeln sprach sie weiter.
"Ja, also ich bekam eine Nachricht von Dumbledore. Ich hatte schon seit Jahren nichts mehr von ihm gehört, sodass mich dieses vorgeschlagene Treffen doch neugierig machte. Kurz bevor ich zu dem Treffen ging, erfuhr ich von Sirius' Tod. Erst wollte ich absagen, aber dann besann ich mich eines Besseren und ging hin.
Er berichtete mir von dem Kampf in der Myteriumsabteilung. Die ganze Zeit lang beäugte er mich auf diese bestimmte Art, als wollte er genau sehen, welche Reaktion seine Erzählungen in mir hervorrufen. Wie es aussah, waren es die Richtigen, denn kurz darauf schlug er mir dieses Treffen vor. Er bat mich darum dir etwas zu erzählen.

Doch ehrlich gesagt weiß ich nicht, wo ich anfangen soll." Remus hatte die ganze Zeit stumm zugehört und auch bemerkt, dass Eliza bei ihrem letzten Satz eine deutlich gesündere Gesichtsfarbe bekam. Fragend sah er sie an. "Worum geht es denn?"

Eliza begann herumzudrucksen, doch nach wenigen Augenblicken riss sie sich zusammen und sah Remus direkt an.
"Um Lily!", presste sie hervor.

Das überraschte Remus nun doch. Bisher war er davon ausgegangen, dass Eliza hier war, um mit ihm über Sirius zu sprechen. Das ihr Hauptanliegen allerdings Lily gewesen ist, das war nicht vorherzusehen gewesen
Bei der Erwähnung von Lilys Namen drehte sich Remus der Magen um. Doch er versuchte sich nichts anmerken zu lassen. Was genau wollte Eliza?

Als hätte sie seine Gedanken erneut erraten, sprach sein Gegenüber auch schon weiter.
"Remus, ich weiß, was damals zwischen dir und Lily gewesen ist."

Dieser eine, kurze Satz, riss Remus den Boden unter den Füßen weg. Er glaubte im ersten Moment sich verhört zu haben, doch es war klar und deutlich gewesen. Doch bevor er irgendetwas erwiedern konnte, sprach Eliza auch schon weiter.

"Ja, Lily kam eines Nachts vollkommen aufgelöst in den Schlafsaal. Die anderen Mädchen schliefen schon, es war weit nach Mitternacht, aber ich war noch wach. Lily rauschte herein, ich hörte sie schluchzen und hab mir Sorgen gemacht. Dann bin ich zu ihr gegangen und habe versucht sie zu trösten. Sie hat mir alles erzählt in dieser Nacht." Bei dem letzten Satz sah Eliza mit glühenden Wangen verlegen auf einen Punkt irgendwo in der Halle, nur nicht zu Remus.

Als diesem klar wurde, dass Eliza mit "alles" tatsächlich ALLES meinte, sprang er peinlich berührt auf. Auch ihm war diese Situation mehr als unangenehm. Und noch eine Frage schlich sich in seine Gedanken. Warum zum Teufel erzählte sie ihm das? Was ging ihn das jetzt noch an, immerhin waren seit dieser Nacht im Raum der Wünsche über zwanzig Jahre vergangen!

"Warum erzählst du mir das? Versteh mich nicht falsch, aber das ist schon so lange her. Warum wollte Dumbledore, dass du mir gerade dieses Detail erzählst?", mit erstickter Stimme wandte sich Remus an Eliza, langsam setzte er sich wieder. Obwohl ihm die Situation noch immer außergewöhnlich peinlich war, siegte letztlich doch die Neugierde.

Eliza, augenscheinlich froh über die Frage seitens Remus, welche die drückende Stille zwischen ihnen brach, sah endlich wieder in seine Richtung.

"Ähm, ja, also deswegen hat mich Dumbledore nicht hergeschickt, zumindest nicht direkt. Lily hatte mir davon erzählt und ich hab ihr geschworen, darüber Stillschweigen zu bewahren. Jahrelang haben wir das Thema nicht mehr angesprochen, doch irgendwann bekam ich eine Eule von ihr, das war schon, nachdem sie James geheiratet hatte und Harry geboren war, und bat mich um ein Treffen. Ich habe mich darüber gefreut, schließlich waren wir zu Schulzeiten die besten Freundinnen gewesen, haben uns danach nur durch den Krieg aus den Augen verloren. Und wie es das Schicksal so wollte, traf ich Lily an dem Tag, an dem sie und James ermordet wurden." Remus zog scharf die Luft ein. Auf einmal bekam die Geschichte eine Wendung, die ihm ganz und gar nicht behagte. Stück für Stück formten sich die unzähligen Puzzleteile in seinem Kopf. Nervös auf seinem Platz hin und her rutschend wartete er ab.

"Lily und ich, wir trafen uns in einem Waldstück nahe Godrics Hollow, alles andere wäre zu gefährlich gewesen. Die ganze Zeit habe ich mich gefragt, weswegen sie dieses Risiko überhaupt einging, aber sie tat es. Ich will dich jetzt auch nicht weiter auf die Folter spannen, Remus. Lily kam nach Jahren wieder auf dich und eure gemeinsame Nacht zu sprechen. Ich weiß nicht, ob sie geahnt hat, dass sie bald sterben musste, doch sie gab mir, also, sie gab mir das Gedicht, welches sie damals von dir bekommen hat." Remus Kopf ruckte in die Höhe, leicht überrascht sah er sie an.

"Sie bat mich, es nach Hogwarts zu bringen, genauer gesagt in den Raum der Wünsche. Sie wollte nicht, dass es irgendwer in ihrem Haus fand. Nach ihrem Tod bin ich noch einmal ins Schloss gekommen, nur um das Gedicht hierher zu bringen." Obwohl sich Remus Innerstes die ganze Zeit wie ein harter Klumpen anfühlte, atmete er erleichtert aus. Wenigstens ein Rätsel war gelöst, Eliza hatte das Gedicht hierher gebracht, in den Raum gelegt, wo Dumbledore es Jahre später fand. Interessanter Zufall, wenn man an Zufälle glaubte. Remus tat es nicht.

"Remus, ich weiß nicht genau, weswegen Dumbledore wollte, dass ich dir all das erzähle und woher er überhaupt von meinem Treffen mit Lily weiß, aber ich nehme an, es hatte seinen Sinn oder?"

Remus überlegte einige Minuten, bevor er antwortete. Seine Gedanken überschlugen sich. Wollte Dumbledore nur, dass Remus über den "Weg" Bescheid wusste, den das Gedicht zurück gelegt hatte? Nein, so simpel konnte es nicht sein. Es kam ihm vor, als schwebte die Antwort direkt vor seinem Kopf und doch konnte er sie nicht erfassen. So seufzte er nur einmal lautlos.

"Eliza, ich bin mir sicher, dass Albus sich etwas dabei gedacht hat, aber im Moment kann ich mir auf all das noch keinen Reim machen. Vielleicht später. Gibt es noch etwas, was du mir unbedingt erzählen musst?", fragte er unruhig. Doch zu Remus' Erleichterung schüttelte Eliza ihren blonden Schopf.

"Nein, zum Glück nicht! Ich habe meinen Dienst als Bote getan!", antwortete sie schnell und Remus spürte, dass ihr ebenso wie ihm ein Stein vom Herzen fiel.

"Gut. Und nun erzähl mal, was du die letzten Jahre so getrieben hast. Bist du verheiratet? Kinder?", fragte Remus, beugte sich bei diesen Worten leicht vor und wartete ab.

Während Eliza zu erzählen begann, entspannte sich Remus mehr und mehr. Obwohl er sich noch immer so fühlte, als hätte man seine Eingeweide verknotet, konnte er sich auf die Erzählungen seines Gastes einlassen. Langsam ließ der Druck, der noch beim Thema "Lily" auf ihm gelastet hatte, nach.

Eliza berichtete viel von ihrer Arbeit im Ministerium und von ihrer Familie. Sie hatte einen kleinen Sohn und war glücklich verheiratet, Remus freute sich für sie. Schnell kamen sie auf das Thema "Schulzeit" und tauschten alte Erinnerungen aus.

Nachdem beide vom Reden schon ganz trockende Münder hatten, rief Remus einen Hauselfen herbei und fragte nach einem guten Wein. Keine zehn Minuten später ploppte es und eine Flasche Rotwein, sowie zwei Gläser tauchten auf.

Während sich die Flasche leerte, kamen immer neue Erinnerungen hervor, die die zwei ehemaligen Gryffindors zum Schmunzeln brachten. Meist ging es um Sirius, da sie beide den sturen Schwarzhaarigen gut kannten und gemocht haben. Das Thema "Lily" war ihnen zu heikel, sodass sie es ohne Absprache umschifften. Doch auch ohne Elizas beste Freundin zu erwähnen, reichten allein die Storys der Rumtreiber aus um den Abend zu füllen.
Zum ersten Mal seit einer Ewigkeit, so wie es Remus schien, konnte er herzlich lachen. Es tat ihm gut, sich mit einer anderen Person auszutauschen, die seine Freunde kannte und schätzte.

"Scho, und weil isch nach scho vielen Jahren wieder hier bin, häschte isch auch gern eine kleine Führung durch dasch Schlossch!", lallte Eliza nach einiger Zeit. Abrupt stand sie auf, schnappte sich die inzwischen dritte Flasche Wein und machte sich auf den Weg in Richtung Eingangshalle, ohne auf Remus zu warten. Dieser spürte den Wein ebenso wie Eliza, die in diesem Augenblick gegen eine alte Ritterrüstung wankte, welche sich sofort darüber beschwehrte. Eliza begann eine kurze aber heftige Diskussion mit der Rüstung. Remus erhob sich ebenso und folgte seiner ehemaligen Klassenkameradin im Eiltempo. Der Rüstung schenkte er keinerlei Beachtung. Mit einem "Ach, lasch den alschen Bleschhaufen, der hasch doch schon zu Schulzeiden dauernd gemeschert!", zog er Eliza in Richtung Treppe, die in die höheren Stockwerke führte.

Der entrüstete Ausruf ("Keine Manieren, oder was?") der Rüstung löste bei beiden einen Lachanfall aus. Laut hallte das zweistimmige Gelächter durch die Gänge und Flure. Schon viel zu lange lag Hogwarts im Schweigen, da waren diese ungewohnten Geräusche längst überfällig.

Als sich Remus und Eliza wieder beruhigt hatten, miemte Remus den Reiseleiter und schleuste seinen angeheiterten, kichernden Gast durch die Gänge und Klassenzimmer, hinein in den Gryffindorturm. Dort angekommen, lief Eliza kurz hinauf in die Mädchenschlafsäle, Remus musste im Gemeinschaftsraum verweilen, die Treppen wollten einfach kein männliches Wesen dulden!

Leise vor sich hinglucksend saß er auf der Lehne eines Sessels. Sein Hirn fühlte sich angenehm träge an, die Gedanken ruhten für einige Stunden. Seine Sicht verschwamm immer mehr, fast wäre er eingeschlafen. Doch Eliza, die in einem Affenzahn die Treppen runterraste, die nun ebenfalls fast leere Flasche Rotwein in der Hand, riss ihn aus seinem Dämmerzustand.

Die blonde Frau war mit einem Satz bei den Treppen zu den Jungenschlafsälen und keine Sekunde später auch schon dorthin verschwunden.

Selig lächelnd stand Remus auf und folgte ihr. Oben angekommen erkannte er, dass Eliza auf Sirius' ehemaligem Bett links neben der Tür lag. Als die Tür aufging und Remus mit glasigem Blick hereinkam, brach Eliza in lautes Gelächter aus. Verdutzt blickte der Werwolf sie an.

"Weischt du, irschendwann im seschten Jahr standescht du genauscho in der Tür! Du bischt einfach reingerauscht, während Schirius und ich, während wir...", doch sie konnte nicht zu Ende sprechen. Ein Schluckauf mischte sich unter ihr Lachen.

"Stimmt! Und du konntescht mir noch schwei Wochen später nischt in die Augen gucken ohne rot zu werden!", grinste Remus, griff nach der Rotweinflasche und trank einen großen Schluck. Während ihm das rote Teufelszeug die Kehle runterrann, kam ihm eine Idee.

Ganz in alter Rumtreibermanier begannen seine Augen zu funkeln, ein breites Grinsen schlich sich auf sein Gesicht. Schnell war er an seinem Nachttisch, zog die Lade auf und entnahm ihr eine unscheinbare Tüte.

"Wasch scholl dasch denn, Remusch? Willscht du jescht wasch schreiben? Kannscht du noch schreiben?", erkundigte sich Eliza mit großen Augen. Sie starrte auf die Papiertüte mit der Aufschrift "Madame Gilmeds: Schreibwaren - Federn, Tinte, Pergament".

Doch Remus' Grinsen wurde nur noch breiter.
"Nee, nisch schreiben! Schondern Rumtreiber sein!", lallte er und zog eine verdutzte Eliza vom Bett hoch.

Ungeduldig wartete Remus, bis sich sein Gast die Kleider gerichtet hatte, was in ihrem Zustand gar nicht mehr so einfach war. Dann packte er ihre Hand und zog sie aus dem Schlafsaal, durch den Gemeinschaftsraum, und durch einige Gänge des Schlosses.

An einer Balustrade blieb er letztlich stehen und lugte hinunter. Sie befanden sich an einem Ort im vierten Stock, von dem man bis hinunter in die Eingangshalle sehen konnte.

"Un wasch maschen wir hier?", hickste Eliza. Nur mit Mühe konnte sie sich aufrecht halten, selbst im Stehen schwankte die zierliche Frau aufgrund der Übermenge an Alkohol hin und her.

Remus stellte sich hinter sie, hielt sie somit zwischen sich und der Balustade. Vor ihrem Gesicht öffnete er langsam die Tüte, um es extra spannend zu machen. Eliza war auf einmal ganz Feuer und Flamme.
"Wasch isch da drin, Remusch? Nun schag schon!", kicherte sie mädchenhaft.

Doch statt einer Antwort hielt ihr Remus nur die geöffnete Tüte hin. Sie lugte hinein und begann fast hysterisch zu lachen.

"Schtinschbomben?! Juhu!", jubelte sie, nahm sich eine aus der Tüte und keine zwei Sekunden später pfefferte sie die golfballgroße Kugel hinab in die Eingangshalle. Mit einem lauten Knall explodierte das Geschoss nahe der Eingangstür. Die beiden ehemaligen Gryffindors johlten bei dem Geräusch und lachten.

Die nächste Stinkbombe gehörte Remus. Er zielte und warf, doch aufgrund seiner eingeschränkten Koordinationsfähigkeit traf er nicht, wie erhofft, die alte Ritterrüstung, sondern nur den steinernen Boden zwei Meter neben der Rüstung.

Nun begann ein Zielwerfen, wer würde die olle Rüstung wohl das erste Mal treffen?
Nach fünf weiteren Würfen gelang es Remus endlich. Laut scheppernd explodierte die kleine Kugel am Helm der Rüstung, welche sich empört umsah, doch niemanden entdecken konnte. ("Zeig dich, du elender Feigling! Angriffe aus dem Hinterhalt sind unfair!")

Die zwei "Angreifer" amüsierten sich köstlich über die noch immer meckernde Rüstung.
Nun waren nur noch wenige Stinkbomben übrig, sodass Remus letztlich die Tüte umkippte und die letzten Stinkbomben auf den Boden prasselten und dort explodierten.

Langsam aber sicher drang ein beißender Gestank bis zu den beiden Übeltätern empor. Naserümpfend entschieden sie sich, das Weite zu suchen. Über die Sauerei und den schwefelhaltigen Gestank in der Eingangshalle machten sie sich keine Gedanken. Stattdessen torkelten sie sich gegenseitig stützend in Richtung Dumbledores Büro.

Es war kurz vor Mitternacht, als sie den Wasserspeier erreichten, dieser zur Seite schwang und die Wendeltreppe zum Büro des Direktors frei gab.
Um zwölf Uhr hatte Dumbledore veranlasst, dass sein Kamin für fünf Minuten an das allgemeine Flohnetzwerk angeschlossen wurde, sodass Eliza ohne Probleme nach Hause flohen konnte. Mit einer herzlichen Umarmung und dem Versprechen auf ein Wiedersehen, welches nicht erst in zwanzig Jahren stattfinden würde, stieg die zierliche Frau in den breiten Kamin. Ein letztes Mal lächelte sie Remus noch zu. Ihr Lächeln sprach von Zuneigung und Freundschaft, doch auch von Anteilnahme und tiefer Traurigkeit.

Remus, dessen Gehirn noch immer leicht venebelt war, erwiderte das Lächeln ohne darüber nachzudenken und winkte, während Eliza zu rotieren begann und kurz darauf verschwunden war.


***tbc***


Jep, das verbirgt sich also hinter der letzten Aufgabe. Remus kriegt Besuch. Wer wohl als nächstes kommt? Ich kann euch schon einmal so viel verraten. Das kommende Chap ist eines meiner Liebsten, denn es wird hoch her gehen!

Bis bald! (Dieses Mal wirklich bald!)

Eure Ellen



12.04.2008 - 14.17Uhr


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