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Fanfiction

Reise in die Vergangenheit - Das Herz der Magie 3

von Ellen E.

Soo, nun also der dritte und vorerst letzte Teil am heutigen Tag.

noch ein letztes Mal viel Spaß beim Lesen!


Das Herz der Magie 3


Mit einem lauten Knall flog das Fenster in seinen Rahmen zurück und erzitterte. Dann kehrte Ruhe ein. Remus stützte sich mit zitternden Händen am Fensterbrett ab und versuchte krampfhaft blinzelnd, die Tränen zurückzuhalten, die wieder einmal seine Augen zu fluten drohten. Wann würde diese Qual endlich ein Ende finden?
Bisher hatte er gedacht, er würde sich langsam auf den Weg der Besserung befinden, doch wie jedes Mal gab es einen Rückschlag. Anfangs fühlte er noch ein warmes Glücksgefühl durch seinen Körper strömen, als er den Zauber ausführte, zusah, wie sich langsam ein wunderschönes Schauspiel aus Licht und Farben entwickelte. Doch als die Bilder hinzukamen, sich in seine Augen brannten und wie tausend Nadelstiche auf sein Herz einstachen, wünsche er sich, diesen Zauber nie ausgeführt zu haben. Doch das finale Bild versetzte Remus wieder zurück in die Zeit ihres Abschlussjahres.

Tränen sammelten sich in seinen Augenwinkeln. Als sie begannen ihren Weg über seine Wangen zu finden, stieß sich Remus hart vom Fensterbrett ab und wischte die Tränen energisch mit dem Handrücken weg. Er wollte nicht mehr leiden, es sollte endlich ein Ende haben. Auch wenn Remus noch ein letztes Holzstück in der kleinen Truhe liegen sah, entschloss er sich eine Pause einzulegen. Dieses Holz gehörte Lily.

Noch einen letzten Blick warf Remus auf den See, der sich unverändert glatt und friedlich vor dem Schloss erstreckte. Würde der Schmerz jemals verschwinden? Und wenn nicht, würde es dann zumindest leichter werden?
Zeit heilt alle Wunden, schoss es Remus durch den Kopf. Also war es das, was er brauchte. Zeit. Zehn Tage war er nun schon hier auf Hogwarts.
Bei dem Gedanken daran schüttelte Remus den Kopf und schritt aus seinem ehemaligen Büro. Er wollte sich eine Pause gönnen, erst danach wollte er sich erneut Lilys Zauberstab zuwenden. Sie hatte seine ungeteilte Aufmerksamkeit verdient und die konnte er ihr in diesem Moment nicht garantieren. So entschied sich Remus vorerst zum Mittagessen zu gehen. Die letzten Tage hatte er diese Mahlzeit meist ausfallen lassen. Ein spätes Frühstück und ein ausgiebiges Abendessen reichten ihm, er hatte ohnehin keinen großen Hunger.
Doch heute hörte er seinen Magen knurren, als er durch die Eingangshalle lief und sich wie immer an den Gryffindortisch setzte. Wie immer nahm er in der Mitte Platz, so war er es noch aus seiner Schulzeit gewohnt. Sirius und James saßen immer und überall in der Mitte, umringt von Fans und Bewunderern.

Ein Teller mit Suppe erschien vor dem ehemaligen Gryffindor. Dieser begann die Schüssel auszulöffeln, dabei schweifte sein Blick durch die Große Halle. Viel zu still war es hier, entschied Remus. Ein Schwenker seines Zauberstabs später erfüllte lautes Stimmengewirr die Halle. Für einen Beobachter wäre diese Szene mehr als sonderbar gewesen, doch Remus schloss nur die Augen. So war es schon viel besser. Nun mit einem deutlich leichteren Gefühl ums Herz leerte er die Suppenschüssel. Dabei lauschte er dem Geschnatter und dem Gelächter um sich herum. Fast hätte er schwören können Sirius bellende Lache unter den Stimmen auszumachen.
Mit einem leisen Seufzen öffnete Remus wieder die Augen. Nein, niemand war hier.

Die Suppenschüssel verschwand, an ihrer Stelle erschien eine kleine Schüssel mit Obstsalat und einer Kugel Vanilleeis. Einige Sekunden überlegte Remus, dann stand er entschlossen auf, schnappte sich seine Nachspeise und ging in Richtung Lehrertisch. Am Ende der Halle blieb der ehemalige Professor stehen, drehte sich zu den Haustischen um und überlegte. Natürlich war er im Herzen immer ein Gryffindor, niemals wollte er etwas anderes sein. Doch mit Hogwarts verband ihn ebenfalls die Zeit als Lehrer, und als solcher musste man unparteiisch sein. Mit diesem Gedanken wandte er seinen Blick vom Gryffindortisch ab. Daneben befand sich eine identische Tafel - der Slytherintisch. Nein danke, enschied Remus sofort. So unparteiisch dann vielleicht auch nicht! Bei diesem Gedanken huschte ein kleines Lächeln über seine Lippen, doch es erstarb sofort wieder.

Gut, dann blieben noch Ravenclaw und Hufflepuff. Adler oder Dachs, überlegte Remus und entschied sich letztlich für das gelbe Haus. Ravenclaw würde er dann zum Abendessen die Ehre erweisen.

Mit schnellen Schritten lief Remus am Hufflepufftisch entlang und setzte sich mittig an die lange Tafel. Etwas überrascht blickte er sich um. Von hier aus sah die Halle ganz anders aus! Erneut musste er über seine eigenen Gedanken lächeln. Zufrieden über die Veränderung löffelte Remus seinen Nachtisch und betrachtete dabei die Große Halle, als wäre es das erste Mal, dass er diese sah.

Als er sein Mittagessen verspeist hatte, stand er gesättigt auf, drückte einmal das Kreuz durch und schnaufte. Der Jüngste war er auch nicht mehr! Doch für solche Gedanken war nun kein Platz, er hatte noch etwas zu erledigen.
Remus lief mit neuer Energie die Treppen hinauf, zurück an seine "Arbeit". Ein Holzstück war noch über, dann war auch dieser Gegenstand ein Vergangener. Im Büro angekommen, schloss Remus mit einem Wink seines Zauberstabs die Fensterläden. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel und blendete ihn ein wenig. Außerdem wollte er nicht dauernd das See-Panorama vor sich haben. Auch ohne den Blick auf die Hogwartsgründe war es schwer genug.

Im schattigen Zwielicht entnahm Remus der kleinen Truhe auch das letzte Stück Holz. Es wies eine sehr feine Maserung auf, sie verlief in geschwungenen Linien von unten nach oben. Mit geschürzten Lippen betrachtete Remus das Holz für einen Moment. Es sah verspielt und doch unglaublich fein aus. Ja, es passte zu Lily, entschied Remus. Erst dann fingerte er das Stückchen Pergament hervor und entfaltete es mit flinken Fingern.


Lily Potter, geb. Evans

Holzart: Weide
Inhalt: Drachenherzfaser
Länge: 10 1/4 inches

Besonderheiten: sehr stabiles Holz, nahezu bruchsicher, gut geeignet für Anfänger, geringe Beeinflussung durch Außeneinwirkungen, sehr gut geeignet für Zauberkunst

Anmerkungen: Miss Potters erster Zauberstab, verschollen
Miss Potter entschied sich nach kurzer Suche (ca. ein Dutzend Zauberstäbe) für dieses Exemplar.



Wie bei seinen Freunden blieb auch hier Remus' Blick an den Besonderheiten hängen. Nicht anders als erwartet trafen sie nicht nur perfekt auf Lilys Zauberstab zu, sondern passten ebenfalls zur Besitzerin.

Stabil, nahezu bruchsicher. Nun gut, so würde man keinen Menschen bezeichnen, doch standfest und beharrlich war Lily durchaus. Nicht nur im Bezug auf James' Drängen hin passte dies zu Lily. Sie wusste schon immer, was sie wollte und hat dafür gekämpft wie eine Löwin, eben eine wahre Gryffindor. So bekam sich nicht nur das Amt der Schulsprecherin verliehen, sondern zählte auch zu den Jahrgangsbesten. So gut wie nie ließ sie sich die Butter vom Brot nehmen, nicht nur James bekam das deutlich zu spüren.

Gut geeignet für Anfänger. Lily war muggelstämmig, ja, und eine wahrhaftige Anfängerin. Erst in Hogwarts hielt Lily zum ersten Mal einen Zauberstab in der Hand und sah bei einer anderen Hexe oder einem Zauberer, wie man mit diesem Stück Holz wirklich umzugehen hatte. Aber sie lernte schnell, niemals sah man einen Unterschied zu Schülern, die mit Magie aufgewachsen sind.

Geringe Beeinflussung durch Außeneinwirkungen. Bei diesem Punkt krampfte sich Remus' Magen zusammen. Augenblicklich schossen die Erinnerungen in seinen Kopf, doch wollte er sie in diesem Moment nicht wahrnehmen, noch nicht. Er benötigte seinen ganzen Willen, um die Bilder zu unterdrücken, die sich aus den hintersten Ecken seines Gehirns in den Vordergrund drängten. Doch es gelang ihm. Ohne es zu merken hatte Remus die Luft angehalten, nun entwich sie mit einem Mal. Tief durchatmend riss sich Remus selbst am Riemen und sah auf die letzte Besonderheit.

Sehr gut geeignet für Zauberkunst. Hierbei wurde es dem Werwolf wieder leichter ums Herz. Nach Zaubertränke war dies Lilys Lieblingsfach. Ihre Begabung war unverkennbar und Professor Flitwick hatte schnell einen Narren an der hübschen Gryffindor gefressen. So kam es auch, dass Lily als einzige Schülerin mit ihrem Professor an den Vorbereitungen des Abschlussfestes arbeitete. Eigentlich war dies die Aufgabe des Schulsprecherpaares, doch James zeigte keinerlei Interesse und so nahm sich Lily dieser Aufgabe allein an. Als ihr Lehrer dies hörte, bot er strahlend seine Hilfe an.
Lily begann direkt nach den Prüfungen mit der Planung, verzog sich stundenlang in ihren Schlafsaal, was bei James fast zu einem Nervenzusammenbruch geführt hatte. Schon während der Prüfungen durfte er nicht so viel Zeit mit seiner Freundin verbringen, wie er gern wollte, und selbst nach den Prüfungen wimmelte Lily ihn nur lachend ab und huschte davon.
Sie machte ein großes Geheimnis aus dem Abschlussfest, kein Schüler erfuhr genaueres über den Ablauf oder sonst irgendwas. Doch als es dann letztlich soweit war, verging ihnen Hören und Sehen. Lily hatte ganze Arbeit geleistet, daran gab es keinen Zweifel mehr.

Am Morgen des Abschlussballs kamen die vier Freunde kaum aus dem Bett. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, als der Erste unter seiner Bettdecke hervorrobbte, nur um schnell die Augen zusammen zu kneifen und sich wieder unter der Decke zu verstecken. Erst spät waren die Jungs am Abend zuvor zu Bett gegangen, das Ende der Prüfungen musste ausreichend gefeiert werden, so saßen sie noch lang zu viert zusammen und stießen immer wieder auf ihre Freundschaft, ihre Vergangenheit und ihre Zukunft an. Wann genau sie ziemlich angeheitert ihre Betten aufgesucht hatten, wusste keiner mehr, jedoch kam es ihnen vor wie vor wenigen Minuten.

Erst bei dem Gedanken an den kommenden Abend erwachten ihre Lebensgeister. Ein jeder Schüler freute sich auf den Abschlussball, wenn auch aus unterschiedlichen Motiven heraus. Einige waren froh, dass sie die Schule endlich hinter sich hatten, andere wollten ein letztes Mal mit ihren Freunden feiern und wieder andere sahen den Abend als Beginn ihrer Zukunft und genossen dieses Gefühl von Freiheit in vollen Zügen.

Den ganzen Tag über gab es kein anderes Gesprächsthema im Schloss. Ein jeder diskutierte sein Outfit für den Abend oder rätselte über die diesjährige Überraschung des Schulleiters für den Abschlussjahrgang. Was hatte sich Lily bloß ausgedacht um ihre Mitschüler zu überraschen? Die rothaarige Schulsprecherin lief an diesem Tagen nervös durch die Schule und je näher der Ball rückte, desto näher kam Lily Evans einem Nervenzusammenbruch.

Gegen späten Nachmittag verschwand auf einmal jedes weibliche Wesen, die männlichen Schüler wunderten sich bereits, wo die Mädels abgeblieben waren. Doch die überquellenden Waschräume und Schlafsäle zeigten einem jeden, der sich auch nur in die Nähe wagte, dass es an Selbstmord grenzte, eines dieser Zimmer zu betreten.
Die Rumtreiber genossen den Tag draußen auf den Ländereien, diskutierten ebenso wie alle anderen den kommenden Abend und ihre Zukunft gleich mit. Ein letztes Mal suchten sie ihren Stammplatz unter der großen Buche auf, kabbelten sich spielerisch und genossen ihren letzten Tag in Hogwarts. Die baldige Abreise wurde von allen erfolgreich verdrängt, es gab nur ein Thema, den Abschlussball!

Sirius hatte sich ein Date organisiert mit einer Ravenclaw, die überglücklich schien und seit Tagen mit einem Dauergrinsen herumlief, Peter ging lieber solo und James kam natürlich mit Lily. Remus selbst hatte lange hin und her überlegt, sich dann allerdings dazu durchgerungen eine hübsche blonde Hufflepuff einzuladen, mit der er sich einige Male in der Bibliothek unterhalten hatte.

Um kurz vor acht kamen die Rumtreiber in die Eingangshalle, sie alle trugen ihre besten Umhänge und wie sie so gemeinsam die Treppe herunterschritten, mit ihren Begleiterinnen an der Hand (sofern sie denn eine hatten), erregten sie großes Aufsehen. Remus waren die vielen Blicke seiner Mitschüler etwas unangenehm, James und Sirius hingegen schienen die letzten Stunden ihres Schülerdaseins zu genießen. Ein letztes Mal durften sie mit Stolz behaupten, die beliebtesten Schüler dieses Internats zu sein.
Die Spannung stieg mit jeder Minute. Lily wurde immer blasser um die Nasenspitze herum. Als die große Uhr in der Eingangshalle endlich acht mal schlug, schwangen die Flügeltüren zur Großen Halle schwungvoll auf, die ersten Schüler durften eintreten. Und das Bild, welches sich ihnen bot, war mehr als beeindruckend.
Remus erster Gedanke war, wo bin ich?

Sie waren nicht mehr im Schloss, sofern sie durch die breite Tür schritten, und doch konnte dies nicht sein. Es musste sich um eine optische Täuschung handeln, so etwas gab es eigentlich nicht in Hogwarts!
Der Boden der Halle war verschwunden, stattdessen erstreckte sich ein weitläufiger Sandstrand vor den Schülern. Die Haustische waren kleinen runden Tischen gewichen, allesamt strahlten sie in schönsten Weiß, ebenso wie die bequem aussehenden Stühle, die um die Tische herum standen. Palmen und die schönsten Blumen standen überall verteilt, eine untergehende Sonne tauchte den verzauberten Saal in ein warmes goldenes Licht, welches das Weiß der Tischdecken noch mehr hervorhob. Im ersten Moment dachten die Freunde es würde schneien, doch auch dies war eine optische Täuschung. Als der erste Schüler die Halle betrat, begann es bunte Blütenblätter zu regnen, ein jeder wurde von den Blüten eingehüllt, bis sie letztlich leise zu Boden segelten und sich dort im Nichts auflösten.

Sie kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Zwar hatten sie die Große Halle bei einigen Weihnachtsbällen bereits in veränderter Form gesehen, doch glich sie dann eher einem Eispalast. An diesem Tag war sie allerdings eine nahezu perfekte Täuschung einer tropischen Insel. Wenn man genau hinhörte, glaubte man sogar das Meer rauschen zu hören.

Die Freunde suchten sich mit ihren Begleiterinnen einen Tisch ziemlich in der Mitte um alles gut im Blick zu haben. Direkt neben ihren Tisch befand sich eine Tanzfläche. Dahinter stand ein großer länglicher Tisch, zweifelsfrei reserviert für die Lehrerschaft. Doch wo waren die Professoren? Einige Schüler blickten sich schon suchend um, als an der Seite wie aus dem Nichts eine Tür aufging und die ersten Lehrer in die Halle traten. Gelächter und ohrenbetäubender Applaus empfingen sie. Die Schüler erhoben sich allesamt von ihren Plätzen, klatschen und pfiffen, so ein Bild bot sich ihnen nicht alle Tage!

Jeder Lehrer war komplett in weiß gekleidet. Vom Umhang bis zum Hut erstrahlten die Lehrer in reinstem Weiß und passten sich somit der sommerlich frischen Umgebung an. Doch als die ersten Schüler genauer hinsahen, sprach es sich herum wie ein Lauffeuer: Die Lehrer trugen alle keine Schuhe! Ungläubige Blicke richteten sich auf den Sandstrand. Dumbledore schien dies zu bemerken. Er hob seinen Umhang kaum merklich an, sodass ein jeder seine nackten Füße sehen konnte und wackelte mit den Zehen.
Unter schallendem Gelächter begannen nun auch die Schüler ihre feinen Lackschuhe und Riemchensandalen auszuziehen. Im Sand lief es sich barfuß ohnehin deutlich besser.
Als sich das allgemeine Gebrabbel und Gescharre der Füße wieder gelegt hatte, erhob sich ein breit grinsender Dumbledore zu seiner traditionellen Rede.

"Liebe Schüler des diesjährigen Abschlussjahres,

wieder ist ein Jahr vergangen und wieder heißt es für mich und für Sie lebewohl zu sagen. Siebe Jahre hatten wir das Vergnügen miteinander, sieben Jahre haben wir Sie und Sie uns gequält. Heute, an ihrem letzten Abend, möchte ich Ihnen jedoch danken.
Sie waren einer der besten Jahrgänge, der jemals auf Hogwarts seinen Abschluss gemacht hat. Sie haben gearbeitet, waren fleißig und erhalten nun bald die Lorbeeren ihres Tuns. Sie haben es geschafft uns Lehrer zu fordern, eine durchaus beachtliche Leistung.
Auch wenn diese Zeiten nicht gerade leicht sind, so bin ich voller Zuversicht, dass auf Sie eine wundervolle und erfolgreiche Zukunft wartet. Folgen Sie immer Ihrem Herzen, es wird Ihnen den richtigen Weg zeigen und Sie von falschen Entscheidungen abhalten. Vertrauen sie auf das Gute im Menschen, das Schlechte verdient Ihr Zutun nicht.

Ich gratuliere Ihnen im Namen Ihrer Lehrerschaft zu Ihrem Abschluss."

Remus dachte noch lange über die Worte seines Professors nach, während sich alle anderen bereits beherzt auf das Festessen stürzten.

Vertrauen sie auf das Gute im Menschen, das Schlechte verdient Ihr Zutun nicht.

Dieser Satz prägte sich in sein Gehirn ein, und wurde doch die Jahre darauf so schmerzhaft wiederlegt. An diesem Abend hingegen spürte Remus einzig und allein ein Gefühl der tiefen Zufriedenheit.

Nach dem Essen, welches durch die amüsante Tischrunde ziemlich lautstark wurde, erhob sich Dumbledore von neuem. Als nächtes folgte der Eröffnungstanz. Während James als derzeitiger Schulsprecher gemeinsam mit Professor McGonagall eher unbeholfen über die Tanzfläche stolperte, schwebten eine knallrote Lily Evans und ein belustigt kichernder Professor Dumbledore regelrecht über das Parkett. Lily war es unendlich peinlich gewesen, kurz vor den Tanz von ihrem Direktor mit nahezu überschwänglichen Dank für die Organisation dieses Abends überhäuft worden zu sein. Sie lief dunkelrot an, als die Schüler laut für sie klatschen, James aufsprang und laut zu pfeiffen begann. Mit einem Blick à la Setz-dich-wieder-hin-oder-du-bist-tot brachte Lily ihren Freund jedoch schnell wieder zurück auf den Boden der Tatsachen.

Kurz darauf musste sie dann das Tanzbein schwingen, jedoch nur ein einziges Lied lang. Später gesellten sich weitere Schülerpaare zu den Tanzenden. Eine ganze Weile wurde ausgelassen gefeiert, bis es Zeit für die Überraschung wurde.
Dumbledore bat um Ruhe, nur um das Eintreffen der derzeit angesagtesten Band der Zauberwelt anzukündigen. Unter lautem Gekreische der Mädchen stürmten "the Rocks" die Bühne, Lily fiel beinahe in Ohnmacht und auch Sirius' und Remus' Begleiterinnen waren von diesem Moment an nicht mehr gesehen. Die Jungs vermuteten, dass sie sich irgendwo in der Menge an hysterisch jauchzenden Mädchen vor der Bühne befanden, doch sicher konnte sich keiner sein.

Die Jungs hingegen machten sich zu viert auf den Weg nach draußen, mit je einer Flasche Butterbier in der Hand setzten sie sich an den See. Es wurde kaum ein Wort gewechselt, jeder hing seinen Gedanken nach.

Sieben Jahre Hogwarts fanden an diesem Abend ein Ende. Sie hatten sich gefunden, hatten Freundschaft geschlossen, haben geliebt und gehasst, sind erwachsen geworden. Keiner von ihnen wollte die vergangenen Jahre missen. Sie hatten die Jungs zu dem gemacht, was sie letztlich waren. Sie hatten dazu geführt, dass sie ihr Leben füreinander lassen würden, dass sie sich blind vertrauten und immer für den anderen einstanden.


Wer hätte ahnen können, dass ihnen das Schicksal so einen Strich durch die Rechnung machen würde?

***tbc***

Soo, nun fehlt nur noch ein Gegenstand aus der Truhe. mal gucken, was das wohl ist^^

Bis bald!
LG
Ellen


18.01.08 - 15.12Uhr


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