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Fanfiction

Reise in die Vergangenheit - Eine Flasche und vier Gläser, bitte!

von Ellen E.

Hallo zum zweiten Mal heute! Also, vorher noch schnell ein Kapitel zurück, sonst fehlt euch was! *zwinker* Und danach viel Spaß hier beim Einen-Hinter-Die-Binde-Kippen! *lach*


Eine Flasche und vier Gläser, bitte!

Remus hielt den weichen Stoff noch immer in seiner Hand, doch sein Griff war stärker geworden. Fest drückte er zu. Wie ein Feuerwerk regneten all die Erinnerungen auf ihn hinab.

Wie sie vor dem Hausmeister Filch davongerannt sind, er ihnen ohne es zu wissen die ganze Zeit dicht auf den Fersen.

Wie sie mit dem Umhang in die verbotene Abteilung der Bibliothek gekommen sind, nicht nur einmal, nein. Unzählige Male hatten sie sich an der Bibliothekarin vorbeigeschlichen um diese Bücher zu lesen, nicht weil sie so besonders waren, sondern einfach, weil es für Schüler verbotene Bücher waren.

Wie sie sich mit dem Umhang zur Schulzeit aus dem Schloss geschlichen haben und nach Hogsmeade gingen. Nur um ihre Taschen mit Süßigkeiten und Scherzartikeln vollzustopfen und in der Schule ein Chaos anzurichten.

Wie sie eine ganze Woche lang die Schüler in Angst und Schrecken versetzt hatten, weil zwei Mädchen nur ihre Füße durch die Gegend laufen sahen und dies überall herumerzählten.

Wie oft haben sie sich zu viert unter den Umhang gequetscht, am Anfang war's noch leicht, sie waren noch recht klein. Doch in ihren siebten Jahr passten nur noch zwei von ihnen ganz unter den Umhang, ansonsten blitzten ihre Füße heraus.

Einmal hatte James versucht mit dem Umhang in den Mädchenschlafsaal zu kommen, doch ließ sich die Treppe hinauf zu den Schlafsälen nicht täuschen und verwandelte sich wie immer in eine Rutschbahn, wenn ein männliches Wesen diese betrat. Unter johlendem Gelächter seiner Freunde und mit einem hochroten Kopf landete James an Fuße der Rutsche. Danach versuchte er es nie wieder.

Ja, mit diesem Umhang hatten sie viel Unsinn angestellt, nahezu alle Schulregeln gebrochen, waren unzählige Male heimlich in den Verbotenen Wald geschlichen und dort einfach rumgestromert. Und nun war es Harrys Umhang. Er hat das Talent immer in Trouble zu geraten von seinem Vater geerbt und war auf diesen Umhang angewiesen, das wusste Remus. Und doch fiel es ihm nicht leicht, den Umhang zur Seite zu den anderen Gegenständen zu legen und sich wieder der Truhe zuzuwenden.

Als nächstes griff Remus ganz tief in die Truhe und zog einen schweren, unförmigen Gegenstand heraus. Es war eine große Flasche des billigsten Feuerwhiskeys, den es zu kaufen gab. Daran hingen vier kleine Gläser. Jedes Glas trug den Namen eines der Freunde. Remus ließ seinen Finger über die Gläschen mit den Namen James und Sirius gleiten und erinnerte sich sofort an die Nacht, in der sie diese Gläser zu ihren machten. Was war das für eine Nacht!

Es war in ihrem vierten Jahr. Sie waren fünfzehn Jahre alt und es war Zeit, etwas Neues auszuprobieren. Es war November und Sirius Geburtstag rückte näher. Sie wollten eine Party im Raum der Wünsche veranstalten und die Vorbereitungen liefen auf Hochtouren. Natürlich war es ein großes Geheimnis, sodass jeder Schüler im Schloss von der Party wusste und auf eine Einladung hoffte. Hinter vorgehaltener Hand wurde getuschelt und gewispert. Kaum ein Schüler konnte sich dem entziehen.

Die Party war DAS Gesprächsthema in der zweiten Novemberwoche und je näher der Samstag rückte, desto aufgeregter wurde die Stimmung. Diejenigen, die keine Einladung erhalten hatten, versuchten verzweifelt die Aufmerksamkeit der vier Freunde zu bekommen und 'last minute' eingeladen zu werden. Eine Drittklässlerin warf sich vor Sirius mitten in der Grossen Halle auf den Boden und bettelte ihn an, sie doch bitte, bitte einzuladen. Eine andere stürzte sich auf Peter und küsste ihn wild direkt vor dem Verwandlungsklassenzimmer. Diese hatte es dadurch auch tatsächlich geschafft noch eine Einladung zu bekommen; sehr zur Belustigung von Remus, James und Sirius. Peter hingegen wirkte eher unsicher und leicht verängstigt nach diesem Überfall.

Am Morgen der Party waren die Freunde aus dem Schloss geschlichen und hatten in Hogsmeade all ihre Ersparnisse in Butterbier, Süßigkeiten und ein paar Flaschen Feuerwhiskey umgesetzt. Wie unzählige Male zuvor stiegen sie durch den Buckel der einäugigen Hexe, stürmten den dunklen Gang entlang und standen einige Zeit später im Keller des Honigtopfes. Sie füllten ihre Taschen mit allem Erdenklichen, dann gings weiter zu den Drei Besen. Die Butterbierflaschen bekamen sie ohne Probleme, doch beim Feuerwiskey mussten sie sich etwas einfallen lassen. Sie waren 15, den Feuerwiskey gabs allerdings erst ab 17.

Leicht nervös blieben sie vor den Drei Besen stehen, besprachen noch ein letztes Mal den geschmiedeten Plan und keine Minute später standen sie auch schon vor der Theke. Sirius räusperte sich.
"Guten Tag, ich hätte gern 50 Flaschen Butterbier undfünfFlaschenFeuerwiskey. Den letzten Teil des Satzes hatte er so schnell heruntergerattert, dass ihn selbst seine Freunde kaum verstanden hatten. Sie hatten sich auf Sirius geeinigt, da dieser am grössten war und auch am ältesten aussah. Nervös strich er sich nun die schwarzen Haare aus der Stirn. Doch sein Blick spiegelte keine Unsicherheit wieder, ganz im Gegenteil. Sie strahlten vor Selbstbewusstsein.
Die junge blonde Bedienung warf Sirius einen leicht schüchternen Blick zu. "Ihr geht doch nach Hogwarts oder? Seid ihr nich erst im vierten Jahr?", fragte sie nervös. Die Jungs bemerkten sofort, dass die Bedienung recht angetan von ihnen war und wurden mutiger. James lehnte sich lässig auf die Theke und sah ihr tief in die Augen. "Nein und Ja", antwortete er ihr mit einem charmanten Lächeln. "Wir gehen nach Hogwarts, sind aber in unserem letzten Jahr."

Unter dem durchdringlichen Blick von James und unterstrichen von Sirius leicht frechem Grinsen konnte sie ihnen nicht mehr länger standhalten. Obwohl man ihr ansah, dass sie den Jungs nicht glaube, konnte sie ihnen ihren Wunsch nicht abschlagen. Nervös begann sie zu kichern und senkte schnell den Blick. Jeder sah, wie sie bis zu den Haarspitzen rot anlief, doch liess sich keiner etwas anmerken. Während die Bedienung die Flaschen abzählte und sie auf die Theke stellte, grinsten sich die vier Freunde an. Jeder wusste, dass der Charme und das Aussehen der Jungs diesen kleinen Erfolg bewirkt hatten. Mit noch grösserem Selbstbewusstsein und einem breiten Grinsen auf den Lippen verliessen die Jungs schnell den Pub und eilten wieder zurück ins Schloss.
Am Abend konnte die Party des Jahres endlich steigen!


Die Party sollte um acht Uhr beginnen, doch bereits um viertel vor acht drängten sich einige Schüler im Gang zum Raum der Wünsche. Und da dies besser nicht auffallen sollte, holten die vier Freunde ihre Gäste schon ein wenig früher in den Raum.
Der Raum war natürlich perfekt, genau nach den Wünschen der Freunde, eingerichtet. In einer Ecke stand ein langer Tisch, auf dem sich rechts die ganzen Süßigkeiten aus dem Honigtopf und noch mehr Leckereien aus der Küche türmten und links standen viele Flaschen Butterbier, alle ordentlich aufgereizt und bereit von den Partygästen geleert zu werden und einige Krüge Kürbissaft. Ganz hinten stand der Feuerwiskey.

Es gab eine große Tanzfläche in der Mitte. Viele bunte Lichter darüber und eine Discokugel sorgte für die richtige Stimmung. Auf einem anderen Tisch stand eine Musikanlage, die von James so verhext war, dass sie keinen DJ benötigte und immer genau wusste, welche Musik angemessen war. Ein dritter und letzter Tisch war eigenhändig von Sirius hinzugefügt worden, da er sich viele Geschenke erhoffte und diese dort präsentieren wollte.
Noch war der Tisch leer.

Zu Beginn standen alle aufgeregt in der Gegend rum, die Musik war noch nicht ganz so laut, es wurde sich zum Grossteil unterhalten, gelacht und gescherzt. Die Mädchen, meist stolz eine Einladung von dem Mädchenschwarm schlechthin erhalten zu haben, hatten sich alle herausgeputzt. Die Jungen trugen ihre besten Freizeitklamotten, wollten cool und lässig wirken.
Natürlich war auch Lily eingeladen worden. Sie trug ein wunderschönes grünes Top und eine dunkelblaue Jeans. Ihre Augen funkelten auf eine ganz besondere Art und Weise, obwohl der Rest ihres Gesichts nicht gerade Freude ausdrückte. An ihren leicht verkrampften Haltung konnte man sehen, dass sie sich nicht so recht wohl fühlte und eigentlich nur auf drängen ihrer Freundinnen gekommen war.
Die Mädchen aus ihrem Jahrgang standen alle zusammen, tuschelten und warfen nicht nur dem Geburtstagskind, sondern auch seinen Freunden, immer wieder aufgeregte Blicke zu. Alles in allem war die Stimmung blendend und so dauerte es nicht lange, bis sich die ersten auf die Tanzfläche wagten.

"Hm, James, ob du es wohl heute schaffst, die Evans von deinen Qualitäten zu überzeugen?" Sirius warf seinem Freund einen anzüglichen Blick zu. "Zumindest werde ich heute einmal mit ihr tanzen, das garantiere ich euch, so wahr ich James Potter heiße!" gab James als Antwort und fixierte Lily, die immer noch bei ihren Freundinnen stand und an einem Butterbier nippte.
James Augen glühten und Remus verzog sich schnell in Richtung Butterbier. Zu sehr erinnerte ihn diese ganze Szene an die Halloween Party von vor einem Jahr und dass er sich mit James vertragen hatte, lag erst einige Monate zurück. Auf keinen Fall wollte er diese alte Wunde neu aufreißen und nahm sich vor, an diesem Abend kein Wort mit Lily zu wechseln.
Die erste Stunde verflog wie im Winde, die Stimmung wurde immer ausgelassener, sodass sich James nach seinem dritten Butterbier aufraffte und sein Shirt glatt strich. Man sah förmlich, wie er sich innerlich zusammennahm und bereits leicht wankend zu Lily schritt.
Remus spitzte ganz automatisch seine Ohren und lauschte der Unterhaltung der beiden.
"Hey Lily", versuchte James freundlich mit ihr ins Gespräch zu kommen. "Potter! Was ist denn?" antwortete Lily in weitaus unfreundlicherem Ton.
James schien durch diese schroffe Antwort leicht irritiert. "Ähm, also, ich dachte vielleicht, natürlich nur wenn du möchtest, also, willst du mit mir tanzen?" Nervös wuschelte er zum wiederholten Male durch seine rabenschwarzen Haare und schaute Lily unsicher an.
Diese ließ ihren Blick für einige Sekunden auf James ruhen, schien ein wenig überrumpelt von seiner durchaus nett gestellten Frage. Bisher hatte er sie immer 'Evans' genannt und so schüchtern war er auch noch nie gewesen, ganz im Gegenteil. Doch so richtig überzeugt schien Lily noch nicht.
"Vielleicht später, im Moment nicht!" Gab sie ihm als Antwort und drehte sich um. Enttäuscht machte sich James wieder auf den Weg zurück zu seinen Freunden, als sich Lily noch einmal umdrehte und ihm ein Lächeln schenkte. Flüsternd setzte sie ein "Trotzdem danke, James" hinzu.

Obwohl er eine Abfuhr erhalten hatte, schwebte er förmlich zurück zu seinen Freunden, mit einem breiten Grinsen auf den Lippen. "Und wie dürfen wir dich ab heute nennen, mein Freund? Ja nun nicht mehr James!" witzelte Sirius, der ebenso wie Remus alles mitbekommen hatte. Doch James reagierte gar nicht, nahm sich noch ein Butterbier und kippte es glücklich hinunter.
An diesem Abend schienen sich Lily und James näher zu kommen, zumindest sah es zu dieser Stunde noch so aus.

Als es auf Mitternacht zu ging, beschlossen man ein Wetttrinken zu veranstalten. Peter schlief bereits in einer Ecke und Remus winkte müde ab, als man ihn als Teilnehmer gewinnen wollte. So blieben nur James und Sirius.
Zu allem Übel suchten sie sich nicht Butterbier aus, sondern griffen zu den bisher unangerührten Flaschen Feuerwhiskey.
Alle Partygäste standen um die zwei herum und feuerten sie an. Keiner der beiden wollte kleinbei geben, und so kam was kommen musste.
Die erste Flasche war gerade geleert, als Sirius sturzbetrunken vom Stuhl kippte und einfach auf dem Boden liegen blieb. James wurde von der johlenden Menge zum Sieger erklärt und ließ sich feiern. Schwerfällig torkelte er auf Lily zu und legte der vollkommen Überrumpelten einen Arm um die Schulter.
"Evans, du bis das süß... süßeste Mädchen hier, weisst du das?" Mit glasigen Augen starrte er sie an. Lily starrte ebenso fest zurück, doch ihr Ausdruck war eher angewidert und sie fühlte sich durch das Kompliment kein bisschen geschmeichelt. Fest stieß sie James weg. "Potter, lass mich ein für alle mal in RUHE!" Das letzte Wort brüllte sie ihm ins Gesicht und rauschte davon. Remus und alle anderen starrten ihr hinterher, James hingegen schien ihre Worte noch nicht richtig realisiert zu haben.
"Meins du sie tanzt noch mit mir?" nuschelte er Remus ins Ohr. "Ich denke heute eher nicht" antwortete dieser diplomatisch. Sein Innerstes schlug Purzelbäume, hatte Lily James mal wieder abblitzen lassen. Zum Glück bemerkte niemand das Glühen seiner Wangen, da sich in diesem Moment Sirius regte und im Versuch aufzustehen alle Gläser und Flaschen vom Tisch fegte.
Am Ende blieben nur vier kleine Gläser heil. Remus hatte sie müde aufgehoben, hexte ihre Namen darauf und sie nutzten sie noch unzählige Male an lauschigen Abenden im Gemeinschaftsraum oder auf rauschenden Partys wie dieser.


Remus drehte die Flasche gedankenverloren in der Hand. Dann drehte er sich um, nahm die Flasche und die vier kleinen Gläser mit und verließ sein ehemaliges Büro nun auch an diesem zweiten Tag seiner dritten Aufgabe. Die Flasche lag kühl in seiner Hand und als er sie auf den Gryffindortisch stellte, wanderte sein Blick immer wieder zu ihr.
Nach dem schnellen einsamen Abendessen öffnete er kurzerhand die Flasche, griff wie selbstverständlich zu dem kleinen Glas mit dem Namen "Remus" drauf und füllte es bis obenhin.
Lange starrte er die klare Flüssigkeit an, ließ sie leicht hin und her schwappen. Sollte er oder besser nicht? Früher mit seinen Freunden hatte er immer mal wieder getrunken, doch seit langer Zeit hatte er keinen Tropfen harten Alkohol mehr angerührt. Er war einfach nicht in der richtigen Stimmung zum Feiern, seit Lord Voldemorts Rückkehr war die Stimmung eher gedrückt und nicht ausgelassen. Egal wohin er ging.

Doch früher, da hatten sie sich manchmal heimlich in der Heulenden Hütte getroffen, auch wenn kein Vollmond war, oder saßen im Schlafsaal und haben eine Flasche Feuerwhiskey nach der anderen geleert. Als Remus daran dachte griff er ganz automatisch nach dem kleinen Glas, setzte es an die Lippen und stürzte die klare Flüssigkeit in einem Zug hinunter.
Es brannte wie Feuer! Angeekelt verzog Remus das Gesicht, gemocht hat er dieses Zeug noch nie. Später, als sie alle älter waren, die Schule verlassen hatten und arbeiteten, konnten sie sich teureren Whiskey kaufen, der schmeckte dann auch wesentlich besser als dieses Gesöff.
Trotz des Geschmacks und des Brennens füllte Remus sein Glas ein zweites Mal und trank es in einem Zug aus. Dieses Mal hatte er sich schon wieder an das Brennen gewöhnt, in ihm breitete sich ein wohlige Wärme aus.
Kurzentschlossen schnappte er sich die Flasche und die Gläser und marschierte hinauf in den Gryffindorturm. Im Gemeinschaftsraum ließ er sich in einen Sessel am Feuer sinken und schloss für eine Sekunde die Augen.
Ruhe.
Diese Ruhe würde ihn irgendwann noch mal umbringen! Schnell zückte er den Zauberstab und schwenkte ihn elegant durch die Luft. Aus dem nichts ertönte Musik und füllte den Raum mit sanften Klängen. Remus hielt die Flasche immer noch in der Hand. Die vier Gläser stellte er in einer Reihe auf den kleinen Holztisch vor ihm. Remus, Sirius, James, Peter las er. Mit einer schnellen Handbewegung wischte er das rechte Glas vom Tisch, es zerbrach mit einem lauten Klirren am Boden.
Nun standen nur noch drei Gläser auf dem Tisch. Remus füllte nacheinander alle drei Gläser und besah sich die Flüssigkeit in ihnen, die erst noch ein wenig schaukelte und dann zur Ruhe kam.
Als erstes griff er zu seinem eigenen Glas, trank es in einem Schluck aus. Laut knallte er es wieder auf den Tisch, es zeichnete einen kleinen feuchten Fleck auf das dunkle Holz. Als sich das Brennen wieder ein wenig beruhigt hatte, griff er nach dem Glas mit dem Namen Sirius drauf und drehte es leicht in seiner Hand. Dann setzte er auch dieses an die Lippen und trank es bis auf den letzten Tropfen leer. "Auf Sirius!" sagte er laut, als er wieder sprechen konnte und das Brennen langsam nachließ. Die selbe Prozedur ereignete sich mit James' Glas. Dann kam wieder sein eigenes, dann Sirius, und James... Er trank auf ihre Freundschaft, auf ihren Seelenfrieden, auf ihre Jahre in Hogwarts.

Es war bereits spät in der Nacht, als die Flasche leer war und kein Tropfen mehr heraus wollte. Remus saß mit glasigem Blick und leicht wankend immer noch im Sessel. Als er bemerkte, dass die Flasche nichts mehr hergab, stand er ächzend auf. Auf dem Weg in den Schlafsaal musste er sich an der Wand stützen, sonst wäre er umgefallen. Alles drehte sich so schnell. Remus fiel halb in sein Bett und im nächsten Moment war er auch schon eingeschlafen. Noch nicht einmal die Schuhe hatte er sich von den Füssen gestreift.

Der neue Morgen kam wie es kommen musste. Remus erwachte durch ein starkes Hämmern. Schnell bemerkte er, dass dieses Geräusch direkt aus seinem Kopf kam. Ächzend sank er zurück in die Kissen. Einige Minuten blieb er noch so liegen, dann trieb ihn der Durst aus den Federn. Nach zwei Krügen frischen Wassers tauchte er seinen Kopf kurzentschlossen in die Waschschüssel und besah sich danach triefend im Spiegel. "Du wirst auch nicht jünger", murmelte er sich selbst zu und stieg bald darauf in frische Klamotten. Er zwang sich hinunter in die Grosse Halle, verließ sie allerdings bald wieder, nur mit einem kleinen Stückchen Brot im Magen.
Das Büro des Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrers schien an diesem Tag besonders hell zu sein. Die Sonne schien durch die hohen Fenster, sodass Remus fest die Augen zusammenkniff, als er die Tür öffnete. Während er sich fragte, ob das alles heute eigentlich einen Sinn hatte, griff er in die große Truhe und zog einen weiteren der zehn Gegenstände heraus. Es war ein kleines, zusammengefaltetes Pergament. Verwundert blickte Remus zu dem Tisch, auf dem die bereits betrachteten Dinge lagen, doch der Schiefelus-Rache-Plan lag noch dort. Also war dies etwas anderes.

Immer noch leicht müde entfaltete Remus das Pergament. Mit verquollenen Augen blickte er hinab auf die wenigen Zeilen, doch als er sah, was es war, gab es keine Müdigkeit mehr. Seine Augen weiteten sich und sein Herz rutschte in seine Kniekehlen. Wie kam Dumbledore daran? Woher wusste er überhaupt davon? Es gab nur zwei Menschen, die dieses Pergament je gesehen haben, dachte Remus.


***tbc***


Uh, das gab bestimmt nen schönen Kater! Armer Remus! *Kopf tätschel* Aber nun hat er auch wieder was, was ihn so richtig munter machen wird! Es folgt einer der romantischsten Teile. Ich lass euch auch nich allzu lange warten, versprochen!

Bis bald

Eure Ellen


16.10.2007 - 21.58Uhr


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