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Fanfiction

Reise in die Vergangenheit - Ankunft im Altvertrauten

von Ellen E.

A/N: Erinnerungen werden kursiv geschrieben!




Schüchtern betrat ein 11-jähriger Junge das Gleis 9 3/4. Er blickte sich unsicher um, so viele Menschen waren ihm noch nie geheuer gewesen. So viel Neues erst recht nicht. Remus Lupin atmete einmal kräftig durch und fuhr sich mit der Hand durchs dunkelblonde Haar. Sein Gesicht war blass, er hatte dunkle Augenringe und man würde sein Aussehen als leicht kränklich beschreiben, solange man den wahren Grund nicht kannte.

Bei dem Gedanken an seine monatliche Verwandlung zum Werwolf lief ihm ein kalter Schauer den Rücken runter. Ängstlich streifte sein Blick einen großen blonden Jungen, der sich in diesem Moment an ihm vorbeischob und erhobenen Hauptes in den Zug stieg. Wenn es doch bloß nie jemand herausfindet! Aber solange ich nicht zu sehr auffalle wird es schon niemand bemerken, redete sich Remus selbst Mut zu. Noch einmal holte er tief Luft und stieg in den roten Zug ein, der ihn in eine neue, aufregende und unbekannte Zukunft bringen würde.

Wie sehr hatte er sich gefreut, als der Brief aus der Schule für Hexerei und Zauberei kam und man ihm mitteilte, dass er aufgenommen wurde! In Hogwarts! Und das alles trotz der Tatsache, dass er ein Werwolf war! Zu der großen Freude gesellte sich schnell die leise Hoffnung, dort vielleicht endlich einen guten Freund zu finden. Natürlich nicht zu gut, schließlich durfte es niemandem auffallen, dass er einmal pro Monat verschwand. Aber vielleicht jemanden, mit dem er mal lachen könnte, oder über den Unterricht reden... einfach einen Freund.

Und nun war er hier, im Hogwarts-Express. Gerade hatten sie den Londoner Bahnhof hinter sich gelassen, als die Tür zu dem Abteil, in dem sich Remus allein niedergelassen hatte, mit einem Lauten Knall aufsprang. Ein Junge stand in der Tür, frech grinsend schaute er auf den schüchternen Remus hinab. Dem Grinsen folgte eine lässige Bewegung, mit der sich der fremde Junge durch die rabenschwarzen Haare wuschelte und sie wild von seinem Kopf abstanden. "Hi, hier is noch was frei oder?" Ohne eine Antwort abzuwarten warf er seinen Koffer ins Gepäcknetz und breitete sich auf der Bank gegenüber von Remus aus. Unruhig rutschte dieser auf seinem Platz hin und her. Was sollte er mit dem Fremden reden? Er hatte keine Erfahrungen im Kontakte knüpfen und somit saß er einfach angespannt da und wartete ab.

Doch der andere Junge schien Remus nicht weiter zu beachten, er zog ein kleines Heft aus seiner Tasche und begann zu lesen. Es war irgendwas mit Quidditch, das erkannte Remus. Doch war er nie so daran interessiert, und schenkte dem lesenden Jungen nun auch keine große Beachtung mehr, sondern blickte aus dem Fenster und fragte sich, was ihn wohl erwarten wird.

Minuten des Schweigens vergingen, Remus saß immer noch leicht angespannt auf seinem Platz und sein Blick huschte wieder und wieder in das Gesicht seines Gegenübers. Dieser schien vertieft in seine Zeitschrift. Die Zeit verging nur schleichend.
Es muss gegen Nachmittag gewesen sein, als die Tür ein zweites Mal mit einem lauten Knall aufsprang. Beide Jungs fuhren hoch, aus ihren Gedanken gerissen, und blickten zur Tür.

Ein dritter Junge stand dort, blickte mit einem leicht arroganten Blick auf die Zwei vor ihm, die sich in ihren Sitzen räkelten. Ein Lächeln umspielte seine Mundwinkel. Als ihm sein Haar leicht ins Gesicht fiel und seine grauen Augen halb verdeckten, begann er zu sprechen:" Kann ich mich für den Rest hier hinsetzen? Da hinten is grad

ne echt fiese Stinkbombe hochgegangen." Ebenfalls ohne eine Antwort abzuwarten setzte sich der Neuankömmling. Das Lächeln wurde breiter, als es das Grinsen des ersten Jungen traf. Remus hingegen erstarrte bei dem Gedanken, nun noch einen mehr im Abteil zu haben. Er hatte in den letzten Jahren gelernt, allein zu sein und die plötzliche Nähe von Gleichaltrigen beunruhigte ihn irgendwie.

Und im Gegensatz zum ersten Jungen beließ es der Zweite nicht bei der schweigsamen Lektüre einer Zeitschrift.
"Hi, ich bin Sirius, Sirius Black." Er streckte seine Hand aus und seine wohlgeformten Finger schlossen sich um die Hand des anderen Jungen. "James Potter". Nachdem die beiden ein weiteres Grinsen ausgetauscht hatten, blickten sie gleichzeitig Remus an. "Und dein Name ist...?" fragte der Junge, der sich als Sirius vorgestellt hatte, nach einer kurzen Pause. "R...Reims Luein" nuschelte Remus in sich hinein und wurde augenblicklich rot um die Nasenspitze. "Okay, Reimsluin, nett dich kennen zu lernen!" antwortete Sirius und grinste erneut. Nun musste auch Remus lachen. "Mein Name ist Remus Lupin!" sagte er diesmal laut und deutlich. "Schade, ich dachte ich hätte endlich jemanden gefunden, der einen beknackteren Namen trägt als ich." Sagte Sirius immer noch lachend. "Wieso, was is denn an Sirius so schlimm?" schaltete sich nun auch James Potter in die entstehende Unterhaltung mit ein. "Nichts, es geht um meinen Nachnamen. Ich hasse es ein Black zu sein!" "Also gehörst du wirklich zu DEN Blacks? Hab mich das schon gefragt, als ich deinen Namen hörte.", antwortete James in einem deutlich kühleren Ton als noch zuvor, sein Grinsen war einem härteren Gesichtsausdruck gewichen. Remus konnte sich dies nicht erklären. "Ja, ich gehöre dem noblen und gar vornehmen Haus der Blacks an!" Bei diesen Worten war er aufgestanden, hatte sich in einer tiefen Verbeugung niedergelassen und erhob sich nun langsam. Der Sarkasmus und die Abneigung trieften nur so aus diesen Worten und Gesten. Anscheinend war dieser Sirius nicht grad stolz auf seine Familie, dachte sich Remus im Geheimen.

Bei der Art und Weise, wie Sirius über seine Familie sprach, war James wieder zu seinem bekannten Grinsen zurückgekehrt und die beiden begannen ein lebhaftes Gespräch über Quidditch und ihre Lieblingsmannschaften. Remus hörte schon lange nicht mehr zu. Er hatte es geschafft kurz mit diesen Gleichaltrigen zu sprechen, ohne dass sie ihn schräg ansahen oder gar auslachten. Sie hatten zwar gelacht, aber eher mit ihm und nicht über ihn. Ein warmes Gefühl breitete sich in ihm aus und hielt, bis sie langsam in den Bahnhof von Hogsmeade einfuhren. Dann wich das Gefühl wieder dem bekannten Kribbeln im Bauch, und dem Kloß im Hals. Wieder würde etwas Neues kommen, wieder etwas Aufregendes. Als der Zug stoppte kletterten die zwei Jungen zuerst aus dem Zug, Remus direkt hinter ihnen. James und Sirius waren noch immer in eine Unterhaltung über Quidditch verstrickt, sodass Remus allein seinen Koffer aus dem Zug hievte und sich dachte, die beiden hätten ihn eh vergessen. So still wie er gewesen ist...

Da blieb Sirius stehen, drehte sich um und rief ihm zu:" Hey, Remus, komm schon!" und James lächelte ihn an. Allein diese vier Worte ließen in Remus ein Feuerwerk explodieren. Er grinste zurück und sprintete den beiden hinterher.


Remus schlug die Augen auf, als der Zug langsamer wurde und er bemerkte, dass es bereits zu dämmern begonnen hatte. Rasch stand er auf, streckte sich und zog seine Koffer aus dem Gepäcknetz über ihm.
Ja, so hatte damals alles angefangen. Remus musste grinsen, als er daran dachte, wie schüchtern er doch einst gewesen ist. Eigentlich hatte er es seinen neuen Freunden zu verdanken, dass er diese Schüchternheit so schnell ablegen konnte.

Remus stieg aus dem Hogwarts-Express und warf ihm noch einen letzten Blick zu. Dann verließ er den Bahnsteig und, zu seiner Überraschung, stand dort eine der Kutschen. Ansonsten waren es Hunderte, die die Schüler zum Schloss brachten. Doch heute stand nur eine vor ihm. Seine.
Schnell stieg er ein und auf einmal breitete sich so etwas wie Vorfreude in ihm aus. Konnte das sein? Trotz all dem Schmerz der letzten Tage konnte er etwas so schönes spüren wie Freude?!
Ja, es war eine Art der Freude und eine Art des nach-Hause-kommen-Gefühls. Sieben Jahre, im Prinzip acht, war Hogwarts sein zu Hause gewesen. Hier hat er die schönsten und schlimmsten Stunden seines Lebens verbracht, gelacht, geweint und zum ersten Mal geliebt...

Die Kutsche bog um eine Ecke und das Schloss erschien in seinem Blickfeld. Groß und mächtig lag es vor ihm, schmiegte sich an den See und strahlte trotz der vielen dunklen Fenster Wärme und Geborgenheit aus. Ja, es lag ein wahrer Zauber auf diesem Schloss.

Nach nur wenigen weiteren Minuten stoppte die Kutsche vor dem großen Eingangsportal und Remus erhob sich langsam. Die schwere Eichentuer schwang auf und er stand in der riesigen Eingangshalle, und lauschte. Nicht ein einziger Laut war zu hören. So still und friedlich war alles, dass es fast unheimlich schien. Kein Gelaechter oder Gebrüll hallte durch die Gänge, keine strahlenden Gesichter der zurückgekehrten Schüler, keine ängstlichen Blicke der neuen Erstklässler.
Kurz überkamen Remus Zweifel. War es richtig her zu kommen? Alles war so anders, so fremd...

Leicht ängstlich war er Sirius und James gefolgt. Beide schienen keine Angst zu spüren, betraten das Schloss und nahmen es mit dem ersten Schritt in Besitz. Ab heute war es ihr Schloss. Angespannt warteten alle auf die Einführungszeremonie für die Erstklässler. Eine junggebliebene Professorin mit Namen McGonagall kam nach schier endlosen Minuten des Wartens zu den Neuankömmlingen und geleitete sie in die Grosse Halle.

Bei dem Gedanken daran drehte sich Remus nach rechts und schritt auf die Tür zur Grossen Halle zu. Er öffnete sie langsam, leise quietschte die große Tür in ihren Angeln. Vorsichtig, gar schüchtern steckte Remus seinen Kopf durch die Tür. Fast enttäuscht stellte er fest, dass ihn nun keine hunderte Gesichter anblickten, kein Gemurmel zu hören war. Er stieß die Tür vollends auf und machte zwei große Schritte in die Halle. Sein Blick wanderte automatisch nach oben, wie immer wenn er die Grosse Halle betreten hatte. Diesmal zeigte ihm die Decke einen sternenklaren Abendhimmel, kleine Schäfchenwolken zogen vereinzelt über das dunkle Blau der herannahenden Nacht.

Automatisch wandte er sich nach links in Richtung Gryffindortisch und nahm mitten in der Mitte Platz. Wie damals. James und Sirius waren immer in der Mitte, egal wo sie gingen oder standen, und er mit ihnen.
Remus drehte sich um, ließ seinen Blick durch die Halle schweifen und in seinem Kopf breitete sich eine neue Erinnerung aus.

Lange rote Haare fielen ihr leicht ins Gesicht, ihre grünen Augen blitzten voller Erregung, als sie nach vorne trat und sich den Sprechenden Hut über den Kopf zog. Es ging schnell, schneller als bei vielen anderen und der Hut öffnete seine Krempe weit und rief: Gryffindor!

Remus kannte das Mädchen nicht, doch in diesem Moment hatte er den festen Wunsch, ebenfalls nach Gryffindor zu kommen. Bisher war es ihm egal gewesen, Hauptsache er war hier in Hogwarts, doch nun wusste er, was er noch wollte.
Sirius war ebenfalls in Gryffindor gelandet, und als Remus den Hut über seinen Kopf stülpte, dachte er ganz fest: Gryffindor, Gryffindor... und wie durch ein Wunder öffnete sich die Krempe erneut und schickte in ins selbe Haus wie Sirius und das rothaarige Mädchen. Nun fehlte nur noch einer. Kaum hatte der Hut eines der verstrubbelten Haare von James berührt, schickte er diesen ebenfalls ins Haus des Löwen.
Remus klatschte umso doller, sein Blick fiel durch Zufall auf das rothaarige Mädchen, auch sie applaudierte kräftig für den neuen Gryffindor namens Potter. Er schenkte ihr dafür ein breites Grinsen.


Remus schüttelte kräftig den Kopf beim Gedanken an das Glücksgefühl, dass ihn damals überkommen hatte. Damals war er so glücklich, dass er das Gefühl hatte zu platzen. Heute wand er sich nur schweigend seinem Teller zu, der sich wie durch ein Wunder mit Speisen gefüllt hatte und stocherte lustlos darin herum. Nach dem Essen stand er schnell auf, eilte durchs verwaiste Schloss und stand vor dem Portrait der fetten Dame. Doch diese fragte nun zum ersten Mal in seinem Leben nicht nach einem Passwort, sondern sagte mit sanfter Stimme:" Guten Abend Remus. Schoen dich nach so langer Zeit wieder hier zu haben." Ohne auf eine Antwort zu warten schwang sie zur Seite und lies einen leicht verdutzten Remus ein. Offenbar hat Dumbledore alle vorgewarnt, dass ich komme, dachte Remus und betrat den Gemeinschaftsraum der Gryffindors.

Alles war wie immer. Ein wärmendes Feuer prasselte im Kamin, die gemütlichen roten Sessel und Sofa standen in kleinen Sitzgruppen um dunkle Holztische. Weiter hinten sah er den Eingang zu dem Schlafsaal der Jungen und gegenüber den für die Mädchen. Remus eilte mit schnellen Schritten durch den Raum, wollte keinen Gedanken mehr nachhängen, nur noch ins Bett. Doch welcher Schlafsaal sollte es sein? Remus stockte auf der Treppe und überlegte kurz. Es war seine erste Nacht hier, also würde er in den Schlafsaal des ersten Jahrgangs gehen.

Entschlossen drückte er die Tür auf, erblickte Altvertrautes. Er streifte durch den Raum, sein Koffer stand bereits neben dem Bett am Fenster. Seinem Bett. Früher wie heute hatte er sich immer für das Bett am Fenster entschieden. Sein Blick glitt von seinem Bett über die Fenster, durch die nun ein leicht abnehmender Mond schien. Zum Glück. Beim Gedanken an den zunehmenden Mond und dann Vollmond lief ihm ein Schauer über den Rücken. Nein, jetzt nicht dran denken! Sein Blick wand sich vom Fenster ab und blieb an einer kleinen Flasche auf seinem Nachttisch hängen. Daneben lag ein Stück Pergament. "Für einen traumlosen, ruhigen Schlaf. Durch wirst deine Kräfte morgen brauchen, also sammle sie heut Nacht. Gruß, A.D." stand in einer geschwungenen Schrift auf dem Pergament. Remus lächelte dankbar, zog den Korken von der kleinen Flasche und kippte die klare Flüssigkeit in einem Zug hinunter. Dann ließ er sich in die Kissen sinken und schlief augenblicklich ein.


12.02.07 18.42


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