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Fanfiction

Zauberhaft - Cassendra

von Sarah V.

,,Cassendra!", schrie meine Mutter aus den Wohnzimmer aus. Widerwillig knickte ich eine Ecke der Seite ein und schlug dann mein Buch zu. Bis(s) zum Morgengrauen. Einer meiner Lieblingsromane. Wo sind den jetzt meine Hausschuhe? Ich fing an zu suchen. Unterm Bett, hinter dem Schrank und sogar hinter dem Fernsehr. Doch sie blieben blöderweiße verschwunden. Schließlich entschied ich mich Barfuss zu gehen. Damit nahm ich aber ein Gemecker über kalte Füsse im Kauf. Auch egal. Wenn ich ehrlich bin, war mir alles in diesen Moment egal. Es gibt oft bei mir Momente an dem ich Null Bock auf gar nichts hatte. Ich lief langsam die Treppen hinunter. Da war sie. Sie stand in der Küche, und hantierte mit dem Geschirr herum. Die braunen Harre hat sie zu einen Pferdeschwanz nach hinten gebunden. Sie merkte nicht einmal das ich schon da war. Ich konnte genauso gut neben ihr ein Pas de bourée anfangen (Schrittwechselschritt, der auf der Spitze der Tänzerin oder des Fußballens des Tänzers ausgeführt wird. ) . Aber dazu ist zu wenig Platz in der Küche. Also doch bloß eine Pirouette. Ich stelle mich grade hin und dreh mich rückartig und elegant zugleich. Meine Mutter dreht sich zu mir um und lächelt.
,,Das war aber schön. Du solltest mir öfters etwas vortanzen.", schlug sie vor. Typisch Mama. Ich setze eine gelangweilte Miene auf.
,,Warum hast du mich gerufen? Ich meine, darf man den hier nicht mal seinen letzten Ferientag genießen?", meine Stimme kam ruppiger rüber als ich es wollte. Sie lässt sich mal wieder Zeit mit der Antwort.
,,Nun ja,", sie stockte als sie meine nackten Füße sah. ,,Was soll das denn? Du holst dir noch eine schlimme Erkältung. Oder Fusspilz. Du weißt doch Cassandra mit Fusspilz, kannst du doch nicht richtig tanzen." Lange reden und Beschimpfungen prasselten auf mich herab. Sie machte wie immer keinen Antsallt damit aufzuhören.
,,Aber ich fand meine Schuhe nicht.. Du hast sie bestimmt irgendwohin verschleppt."
,, Du brauchst dich gar nicht zu verteidigen, Junge Dame."
,,Verteidigung ist die beste Lösung.", stichelte ich. Sie zog mich aus der Küche und zum Schuhschrank hin. Sie öffnte ihn und hielt dann meine rosanen Pantoffel in der Hand. ,, Du hast sie die ganze Zeit über versteckt.", beschuldigte ich sie mit absicht. Sie schlug mir sanft auf die Schulter. ,, Du bist ein Biest.", zichte meine Mutter zwischen zusammengebissenen Zähnen. Ich grinste sie an.,, Ich hab essen gemacht, deshalb hab ich dich runter gerufen.", sagte sie und lief zurück in die Küche. Ich hörte sie wieder Geschirr ein räumen.
,,Hab kein Hunger, Mom. Aber danke", ich lief an den Telefontisch vorbei und grad in diesen Moment läutete es.
,,Ich nimm schon.", rief ich in die Küche.
,,Cassendra McSweeten, Hallo?"
,,Hallo, Sweety. Ich bins deine bestimmt schon längst vergessene Freundin, Darcy.", scherzte sie gleich los. Darcy war meine beste Freundin, seid...ich glaub seid ich denken kann. Sie ist 15 und so groß wie 13. Aber hübsch ist sie. Manschmal bin ich etwas auf ihre braunen langen Harre eifersüchtig.
,,Wie gehts, wie stehts?", fragte ich erfreut, denn ich war immer froh sie zu hören oder zu sehen.
,,Gut, dir?"
,,Man kann nicht klagen. Und morgen ist schon Schule. Freust du dich?", ich stelle diese Frage jedes Jahr, oder nach jeden Ferien. Die Antwort ist immer die gleiche:
,,Nur auf die Freunde, aber nicht auf das Unterricht.", denn Darcy war eine die gar nichts für die Schule tat und denoch 1 und 2 kassierte. Bei mir war es ganz anders. Ich musste schon Tage davor anfangen zu büffeln.
,,Glaubst du wir bekommen einen neuen Schüler?". fragte Darcy neugierig. Ich verneinte. So ging es ungefähr drei Stunden hin und her. Wir scherzten und alberten herum. Bis sich mein knurrender Magen meldete.
,,Ich glaub, ich muss jetzt auflegen. Treffen wir uns morgen wie immer um 7.15 Uhr an der Bushaltestelle?"
,,Klar bis morgen. Ciao."
Ich legte auf. Meine Mom war schon im Bett. Sie ist immer früh müde. Ich ging in die Küche und schmierte mir einen Brot. ´Ganz dünn strich ich die Butter auf. Ich dürfte Abends nicht zu viel und auch nicht zu wenig essen. Solange ich das Brot genüsslich aß, dachte ich über alles möglche nach. Über meine ersten Balletstunden, mein erster Bühnenauftritt und, und, und.
Ich fing mit 4 jahren an. Ein kleines pummeliges Mädchen in einen Tutu gesteckt. Mein Vater war Ballettrainer an der Schule. Und zwar einer der besten. Er übte immer heimlich mit mir etwas mehr als bei den anderen. An den Gedanken an meinen Vater stiegen mir die Tränen hoch. Ich tanzte aus spaß. Mein Vater sagte einmal zu mir:,,Tanze nicht um aufsehen zu erregen. Nein, tanze um dich von der grauen Welt hinauszustehlen."
Ich tanzte, und tanzte. Tag für Tag wurde ich besser. Ich wuchs und war nicht mehr so pummelig. Ganz im Gegenteil, ich wurde dünn. Sogar ein wenig mager. Mein Vater war jeden Tag stolzer auf mich. Bis er eines Tages in seinem Bett nicht mehr aufwachte. Herzversagen. Ich konnte seinen Tod nicht verkraften und da war ich noch 10 Jahre. Ich tanzte um mich abzulenken. Manchmal so viel das mir die Knochen wehtaten. Auch als die Trauer um meinen Vater verschwand, die Sucht zum tanzen blieb. Meine Tanzlehrein fragte mich einmal danach. Ich errinere mich noch gut daran.
,,Warum kannst du nicht mal einen Tag lang auruhen?", fragte sie mich. Als ich wie jedes mal Stunden nach dem Unterricht blieb. Ich lächelte zögernd.
,,Ich kann nicht mehr aufhören, Madam Korthals. Es ist wie eine Droge."
Dieser Satz hatte ich so sorgsam zusammengefügt. Aber erklären konnte ich es nicht. Noch immer kann ich es nicht. Ich spüre wie mir die Tränen die Wange hinunter glitten.

6.30 Uhr
Mein Wecker klingelte und ich schaltete ihn genervt ab. So ist es an jeden ersten Schultag.Man ist müde, kraftlos und lansam. Das sid die Tage an den meine Mutter am meisten stresste. Sie hüpfte neben mir herum, trieb mich an und tat sonst noch etwas. Ich kroch aus den Bett und lief ins Badezimmer. Das Kalte Wasser weckte mich ein wenig.Beim Zähne putzen, dachte ich darüber nach was ich anziehen konnte. Deshalb holte ich es schnell aus den Schrank, ohne grübelnd davor zu stehen. Meine Haare ließ ich offen auf meine Schultern fallen. Fertig angezogen ging ich runter in die Küche. Wie immer ertönte das gürgelnde Geräuch der Kaffeemaschine. Meine Mutter saß mit einen Morgenmantel an dem Tisch und blätterte in einer Zeitung.
,,Morgen, Mama.", sagte ich. Ich schnappte mir die Müslipackung und holte mir eine Schüssel von der Abtrpfstelle neben dem Spülbecken. Die Milch lag zu Glück lauwarm auf dem Tisch, sonst müsste ich sie mir noch aufwärmen. Den ich hasse Müsli mit kalter Milch.
,,Arbeitest du heute?", fragte ich und goss die Milch in den Müsli. Ich setzte mich vor ihr und musterte sie.
,,Ja, natürlich.", sagte sie kürz ohne ihren Blick von der Zeitung zu heben. Ich kenne meine Mom. Sie ist einer dieser Menschen, die lesen als ihre Leidenschaft ansehen. Sie ist wie in Trance. Das sind die Momente, an den sie einen Erdbeben als ein Niesen verwechselt. Ich höre meinen eigenen Kauen. Zäh und in Zeitlupentempo. Plötzlich schaut meine Mutter rückartig auf.
,,Hast du heute Training?", fragte sie. Sie schlegt ihre Zeitung zu und steht auf um sich einen Kaffee zu holen.
,,Klar, um 2.30 Uhr.", ich schlucke den letzten Happen Früchtemüsli herunter. Mein Blick scweift zur Uhr. Och mannöö.....schon 7.10 Uhr.
,,Okay, Mom. Muss mich beeilen. Treff mich mit Darcy um 7.15Uhr. By, By.", ich stürme aus der Küche. Mein Schulransen lag schon bereit im Flur. Ganz untypisch für mich, rase ich den Berg zur Haltestelle runter und erwische grad noch den Bus. Ich suche nach Darcy. Wie jedes mal, sitzt sie breit grinsend hinten.
,,Hallo, ist heute mal wieder ein Grinstag für dich.", scherzte ich. Ihr grinsen wurde breiter. Manchmal grinst sie nur daher. Einfach so. Ich gib zu, ich habe ein paar mal Angst um sie. Ich meine, kann eine Muskelfaser nicht mal bei so vielem grinsen nicht stecken bleiben? Naja, okay. Da sitzt sie also, meine beste Freundin. Sie mag Jogginghosen und wahrscheinlich einmal im Jahr trägt sie eine Jeans.
,,Nimm dir lieber einen Beispiel an mir. Du ziehst oft eine Schnute.", sie verzog ihren Mund und verdrehte die Augen. Weiter außen am Fenster saß ein braunhaariger Junge. Er starrte aus dem Fenster. Zwischen ihm und Darcy war ein Platz frei. Ich setzte mich ganz spontan zwischen ihnen.
,,Und, wie stehts mit deinen Tütüchen ?", bohrte Darcy nach. Sie sagte zu Ballet seid neustem ,,Tütüchen".
,,Es heißt Ballett, Dada, und ja, es macht jeden Tag immer mehr Spaß. Wir lernen heute einen neuen Stück. Du kannst wieder zum zuschauen kommen.", auf einmal spürte ich den Blick von dem Jungen.Ich wandte, aus reiner Neugier, den Kopf zu ihn. Er sah ziemlich gut aus. Wahrscheinlich ein Italiener oder Brasieliener. Den seine Hautfarbe war etwas bräunlich. Ohne seine Mimik zu ändern drehte er seinen Kopf schnell weg.
,,Was glaubst du, ist unsere Frau Lindermann noch auf der Schule?" Darcy merkte wohl nicht, wie absurd diese Frage war.
,Natürlich ist sie da!!!! Was glaubst du denn?!", es kam ein wenig trocken rüber. Aber nicht mit Absicht. Der Junge neben uns stand auf. Erstaunlich elegant und geschmeidig. Verstohlen starrte ich auf seine Beine. Erst nach der Ansage der Frau, wurde mir klar, dass wir an genau an der selben Haltestelle austeigen müssten. Er stand nicht wie andere Typen schief und krüm und lässig da. Nein, er war grade und straff. Fast wie ein ... Ballettänzer. Ach was, ich schüttelte ungläubig meinen Kopf, mach dich nicht verrückt. Der Bus hielt und er stieg aus. Darcy und ich mussten den kürzen Berg hoch laufen. Er lief die ganze Zeit über vor uns. Mit langen eleganten Schritten.
,,Meinst du nicht, dass er irgendwie merkwürdig läuft.", reisst Darcy mich aus meinen grübeleien.
,,Häh?", ich tu wie nicht verstanden. Es klappt.
,,Na, er. Der läuft doch nicht normal.", sie zeigt auf den Jungen. Ich zucke die Schultern.
,,Tu nicht dämlich.", zischt Darcy. ,, Er ist bestimmt Ballettänzer."
,,Bestimmt nicht.", erwidere ich genervt.
,,Woher willst du das den wissen.", brummt sie.
,,Naja, einfach so.", ich fühle mich in die Ecke gedrängt.
,,Fragen wir doch einfach.", schlug Darcy aus heiteren Himmel vor. Wie typisch.
,,Und, was willst du fragen?", raune ich ihr zu. Darcy stößt mir in die Rippen. Sie beschleunigt ihre Schritte.
,,Hallo? Du da. Können wir dich mal etwas fragen?", sie tippt ihn auf die Schulter. Er dreht sich um. Darcy verschlägt seine Schönheit die Sprache. Mein Gesicht wird abwechelnd kalt und warm. Seine Augenbrauen ziehen sich zusammen.
,,Ja?", seine Stimme tief leise und wie von einen Engel.
,,Ähm.... tanzt du zufällig Ballet? Meine Freundin tanzt auch und da haben wir gemerkt, dass du ein wenig .... ähm.... elegant läufst.", Darcy beginnt zu stockern. Ein klitzekleines Lächeln huscht auf seinen Lippen, dann ist es wieder eine strenge Linie.
,,Richtig. Ich bin Ballettänzer. Ich hab gemerkt, dass du auch Tänzerin bist.", er schaut mich an. Ich nicke. Er wand sich zum gehen. Darcy und ich laufen neben ihn her.
,,Auf welcher Schule gehst du?", seine Frage kam schnell und ohne Vorahnung. Wie in irgendeinen Psycho-test.
,,In der Ja lü De vü. Du?", meine Stimme ist stockend.
,,Die Profí- Acedemy.", sagte er mit ohne jeglichen Stolz.
Mir bleibt der Mund offen stehen. Ich hab es hier mit einen Profi zutun. Mist, dachte ich, er ist bestimmt hundertmal besser als ich. Und Geld hat er natürlich auch.
Darcy wusste nicht , was es zu bedeuten hatte. Sie zuckte bloß ahnungslos die Schulter.
,,Auf welcher Schule gehst du?", fragte Darcy. Er drehte sich um und musterte sie.
,,Ich denk mal, auf eure. Auf der Gesamtschule.", er klang sachlich und distaniziert. Mich ertaunte immer noch seine melodische, klangvolle Stimme. Darcy wahrscheinlich auch, denn sie schnappte hörbar nach Luft.
,,Und ich komme in die 9A. Welche Klasse seid ihr?"
,,Wir sind in der gleichen Klasse. Bei Frau Ransinger.", ich versuchte gefasst zu klingen. Was mir aber nicht so gut gelingte. Er nickte langsam. Auf einmal hatte ich den Drang seine Gedanken zu lesen. Den Rest des Weges schwiegen wir. Vor den Klassenzimmer trennten wir uns.
,,Ich muss ins Rektorat.", meinte er.
Darcy nickte wie in trance. Ich setzte mich mit wakligen Beinen an meinen Platz. Ich saß allein. Nicht weil niemand neben mir sitzen wollte. Nur weil man als Tänzerin viel Platz braucht. Ich wusste heute morgen nicht das es ein Fehler war. Denn als es passierte, war es schon zu spät. Die Tür ging mitten im Matheunterricht auf. Unser Glatzköpfiger Direktor kam rein, mit dem Jungen im Schlepptau.
,,Wir haben also einen neuen Schüler.", sagte die Frau Klein.,, Nun," sagte sie mehr zu sich selbst, ,, wo setzten wir dich am besten hin?" Die Hälfte der Mädchen rückten instinktiv vor und zurück. Sie hofften alle, er sitzt sich neben ihnen hin.
,,Ich finde Francesco wählt selber aus.", sagte der Direktor schmunzelnd. Francesco blickte durch die Klasse. Alle männlichen Plätze waren schon besetzt.
Auf einmal ruhte sein Blick auf meinen. Ein Lächeln huschte auf seinen Lippen. Ohne weiteres zu sagen, lief er zwischen den Stühlen und Tischen auf mich zu. Schlagartig vergaß ich zu atmen. Wie eingeübt ließ er sich neben mich auf den Stuhl nieder.
,,Eine gute Wahl. Ein Ballettänzer und eine Ballettänzerin.", grinste der Direktor und verließ das Klassenzimmer. Ich spürte eifersüchtige Blicke.
,,Cassendra, würdest du Franceso ein paar Sachen erklären? Und schreib ihm bitte die Hefte und Ordner auf, die er in den nächsten Tagen brauchen wird.", sagte Frau Klein. Ich nickte artig.
,,Wir haben uns vorhin nicht richtig kennengelrnt. Ich bin Francesco Vitioli. Und du?"
,,Cassendra Felton. Wenn du ein Blatt und ein Stift hast, schreib ich dir die wichtigsten Sachen auf.", sagte ich. Er grinste zuckersüß und griff in seine Tasche. Als er mir sein Stift gab berührten sich unsere Finger. Ich zuckte zusammen.
,,Entschuldige.", murmelte er. Die ganze Zeit über spürte ich, wie er mich beobachtete. Einmal trafen sich unsere Blicke. Er war so unberschreiblich schön. Ich vergaß wie immer zu atmen. Ich weiß nicht, aber irgendwie kam es mir so vor, als ob er jede Sekunde immer näher an mich heran kam. Und aus einen unberschreiblichen Grund wollte ich es auch. Ich schrieb ihm alle Hefte auf und fing an ihn die Aufgaben zu erklären. Er verstand schnell.
Frau Korhals verteilte uns Blätter die wir zusammen lösen sollten.

Zweiter Chap:
Wahrscheinlich kannte er schon die Aufgaben. Fragend sah er mich an.
,,Ladys first?", sagte er schmunzelnd. Da ich nicht antwortete wurde er unsicher.,, Ich kann auch anfangen wenn du willst."
,,Nein,nein. Passt schon.", winkte ich ab. Zum Glück war es einer meiner Lieblingsmatheaufgaben. Ich löste sie mit Leichtigkeit. Francesco blickte kurz drauf und nickte. Er war mit der nächsten dran. Und so ging es hin und her. Am Ende der Stunde, gaben wir das Blatt ab.
,,Ich werde die Blätter korriegieren und euch eine Note für Zusammenarbeit geben. Ihr könnt gehen.", sagte Frau Korthals gelangweilt. Darcy wartete wie jedes mal vor der Tür. Aber heute war sie nicht allein. Fransesco lehnte am Türrahmen. Ich wusste zuerst nicht was ich sagen sollte. Ich meine da lehnt ein göttliches Geschöpf. Wie verhaltet man sich den da? Darcy fühlte sich nicht wohl in der Haut. Als nächstes hatten die anderen Sport. Also musste ich mich eine Stunde lang von Darcy trennen. ,,Was haben wir jetzt?", fragte Francesco. Er sah abwechselnd zu mir und Darcy.
,,Sport, ich mach aber keinen mit.Du?", ich versuchte wie jedes mal, gelassen zu klingen. Doch meine Stimme war leise und piepzig.
,,Gut, ich mach auch keinen.Was sollen wir jetzt machen.", er klang zufrieden. Darcy fühlte sich ausgeschlossen.
,,Ich begleite zuerst meine Freundin zum Sport. Kannst mitkommen wenn du willst."
Er nickte und lief neben uns her. Man merkte genau, dass er viel besser war als ich. Er war anmutig und sanft. Und so sollte ein Tänzer sein. Eifersucht packte mich. Vor der Halle versprach ich Darcy, sie pünktlich abzuholen.
,,Was nun?", Francesco schaute ihr nach. Komischer- weiße, konnte ich viel leichter reden, wenn er micht nicht anschaute. Also antwortete ich ruhig.
,,Ich gehe dann oft spazieren. Wir können auch was anderes machen. Ich meine, wenn es dir zu langweilig würde.", das letzte Wort blieb mir fast im Hals stecken. Er hatte mit gesenkten Blick mich angeschaut. Seine Augen leuchteten.,, Spazierien ist gut."
Er lief voraus. Mit wakligen Beinen lief ich hinterher. Den ganzen Weg über sprachen wir nicht. Stumm liefen wir neben einanderher. Als wir im Park waren, setzte er sich auf den Gras und wies mich auf das gleiche zu tun.
,,So, du hast also gesagt, dass du Ballet tanzt. Erzähl mal. Wann hast du angefangen?", auf einmal war er so interessiert und neugierig, dass es mir die Sprache verschlug.,, Also?", das ,,o" zog er lang. Am Anfang erzählte ich grob, doch dann immer intimer.Ich fing an von meinen Gefühlen zu reden, beim Tod meines Vaters, und als ich als erstes mal auf der Bühne getanzt habe. Irgendetwas an seinen Blick verzauberte mich und ich erzählte und erzählte. Am Ende meines Erzählens lächelte er.
,,Was ist?", ich klang leicht verärgert. Er schüttelte den Kopf. ,, Hast du eigentlich mal einen pas de deux getanzt (Partnertanz; Mann-Frau;Frau-Frau)?", er beugte sich zu mir vor. Ich schüttelte den Kopf. Er zog eine Braue.
,,Nicht? Ich dachte die Jungs reißen sich an dir die Beine aus.", er lachte schallend. Bei diesen Kompliment lief ich rot an. Rückartig sprang er auf. Ich sah ihn fragend an.
,,Was hast du vor? Wir haben noch 20 Minuten."
,,Ich fordere dich zum Tanz auf.", er lächelte. Ich war immer noch verdutzt.
,,Einen pas de deux? A-aber...Ich kenn doch gar keinen.", meinte ich. Er verdrehte die Augen
,,Improviziere, Sandra.", sagte er eindringlich. Er gab mir einen merkwürdigen Kosenamen. Elegant beugte er sich vor und hielt mir seine Hand hin. Vorsichtig griff ich danach. Ich wusste gar nicht, das es so schnell gehen kann. Denn plötzlich raste ich nach vorne. Ein Arm von ihm ruhte auf meiner schmalen Hüfte und mit der anderen hielt er meine Hand fest.
,,Ich beiß doch nicht, oder.", flüsterte er mir ins Ohr. Mein Magen drehte sich.
,,Und nun, tanz.", er fing graziös an. Zuerst starrte ich ihn verdattert an. Doch dann fasste ich mich. Ich schloss die Augen und tanzte. Unsere Körper berühten sich kaum. Nur die Hände. Einmal hob er mich auf und ließ mich ein paar Sekunden in der Luft. Ich fühlte mich frei. Noch freier als ich es bin wenn ich allein tanze. Die Sucht stieg und ich konnte nicht aufhören. Bis er schließlich mit einer Verbeugung stehen blieb. Ich knickte.
,,Du bist so gut.", sagte ich lächelnd.
,,Muss ich auch sein. Sonst konnte ich nicht auf der Profi-Acedemy sein.", es war nicht hochnäsig. Es war eine Feststellung.
,,Und du bist so-" er stockte und beugte sich zu mir vor um mir ins Ohr zu flüstern ,, wunderhübsch....", er setzte sich lächelnd zurück. In diesen Augenblick, war es um mich geschehen....


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