Die Muggel erinnern sich noch gut daran: Die Hexenverbrennungen. Im Mittelalter hatten die Muggel Angst vor allem, was mit Zauberei zu tun hatte, obwohl sie diese Dinge oft gar nicht erkannten. Viele unschuldige Menschen wurden verbrannt. Und wenn sie eine echte Hexe gefasst hatten, hatte die Verbrennung keine Wirkung. Die Hexe führte einfach einen Flam-mengefrier-Zauber aus, und schrie, als ob sie Todes-qualen erleiden würden, obwohl sie nur ein leichte kitzeln verspürten. Dann apparierten sie an einen anderen Ort, sodass die nichtmagischen Menschen dachten, ihr Opfer sei Tod.
1450 begannen die schlimmsten Hexenverfolgungen. Die Muggel in dieser Zeit, die sich noch in sogenannten „Burgen“ aufhielten und sich gegenseitig in diesen angriffen, hatten Angst vor Zauberei bekommen, da die Hofmagier, die natürlich damals keine echten Hexen oder Zauberer waren, viel von ihnen erzählten. In Großbritannien gab es den ersten Hexenprozess 1324, die erste Hinrichtung einer Hexe 1566.
Da die Hexenverfolgung immer schlimmer wurde, sodass zum Beispiel alle Frauen mit roten Haaren verbrannt wurden, versuchte das Zaubereiministerium die Hinrichtungen zu stoppen, da sie sich dazu verpflichtet fühlten den Muggeln zu helfen. Schließlich hatten sie ja eigentlich schuld an dem Ganze, da wegen einiger Vorfälle etwas zu den Muggeln durchgesickert war, sonst wären sie wahrscheinlich nie auf den Gedanken gekommen, dass es Hexen gibt.
Das Ministerium begann also, einige Mitarbeiter auszusenden, die Verbreiten sollten, dass es keine Haxen gibt, aber auch das half nicht. Diese Personen wurden als Ketzer beschimpft (Menschen, die eine falsche Vorstellung von der Kirche haben und diese Verbreiten. Die Kirche ist ein Gotteshaus; die Muggel glauben nämlich an einen „Gott“, der allmächtig ist und Wunder bewirkt, die eigentlich Zauberer vollbracht haben. Sie versuchen sich damit die unnatürlichen Phänomene zu erklären) und auch „verbrannt“.
Aber das Ministerium gab nicht auf. Immer wieder schickten sie neue Leute los, sodass im Jahre 1750 doch viele davon überzeugt wurden, dass es keine Hexen gibt. Anna Göldi, die sogenannte „letzte Hexe Europas“ wurde 1782 im schweizerischen Glarus hingerichtet. Auch in den USA gab es grausame Hexenverfolgungen, z.B. in Salem 1692. Dennoch wurden meistens immer unschuldige Frauen hingerichtet und wir Zauberer und Hexen nehmen bis heute diesen Abschnitt der Geschichte nicht sonderlich ernst.
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