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Fanfiction

Schicksal? - Wie in alten Zeiten

von pagesturner

Draco seufzte resigniert auf und schlug die Decke zurück. Er schwang seine Beine aus dem Bett und blieb einige Sekunden auf der Bettkante sitzen bevor er endgültig aufstand. Seine Augen schmerzten, denn er hatte in der Nacht kaum ein Auge zugetan. Nachdem Ginny aus seinem Zimmer verschwunden war, hatte er gar nicht erst versucht, noch einmal einzuschlafen. Doch nun bekam er die Folgen seiner Entscheidung zu spüren, denn er fühlte sich ausgelaugt und seine Augen brannten wie Feuer. Schnell kramte er seinen dunkelgrünen Morgenmantel aus seinem Schrankkoffer und schlüpfte hinein.
Er konnte glücklich sein, überhaupt in seinen Sachen zu stecken, wollte ihn diese Kugel von Frau doch tatsächlich die Kleidung ihres Sommersprösslings andrehen, da er ohne Hab und Gut angekommen war. Zum Glück konnte Snape einige Sachen auftreiben…

Oh ja, Draco erinnerte er sich nur allzu gut an die hitzige Diskussion, kurz nach seiner Ankunft im Hauptquartier des Ordens. Als er erfahren hatte, dass seine Entscheidung nun endgültig und unwiderruflich getroffen war, hatte er schon ein mulmiges Gefühl verspürt. Irrwitzige Gedanken waren in seinen Kopf geschossen. Wenn er sich einen Fehltritt erlauben würde, wären so wohl die Todesser als auch die Leute des Ordens hinter ihm her. Draco hatte mit seinem Gewissen vereinbaren können, vorübergehend zu gehorchen und im Hauptquartier einzuziehen, solange er dort sicher war. Sollte es jedoch zu einem Kampf oder einem Überfall kommen, würde ihn nichts mehr dort halten. Er würde fliehen sobald sich die Möglichkeit ergäbe. Seine Mutter käme auch schon irgendwie durch. Jeder Gedanke an sie war schmerzlich. Immerhin war auch er, Draco, so gelassen und erwachsen wie er ständig tat, noch ein Kind.

Und dann kommt so eine Weasley Mutter daher und bildet sich tatsächlich ein 'Ersatz' spielen zu können. Als ob Draco Malfoy sich mit einer so armen und primitiven Familie wie den Weasley einlassen würde! Das war doch nun wirklich unter seiner Würde. Hatte er in seiner Vergangenheit nicht ausdrücklich klar gemacht wie er sie alle verachtete - seine Grenzen gesteckt?! Draco schüttelte den Kopf über so viel Mitgefühl. Sollten sie ihn doch einfach in Ruhe lassen. Schlimm genug dass er hier leben musste, warum reden sie dann auch noch mit ihm? Seufzend sackte er zurück auf das Bett. Wieso machten es ihm alle Menschen so schwer?
Er vergrub das Gesicht in seinen Händen und zerzauste sich die platinblonden Haare.

Er wollte nur so sein, wie er immer gewesen war. Fies, hinterhältig, arrogant, unnahbar und böse. Obwohl - war er je wirklich böse gewesen? Böse wie menschenverachtend oder böse wie zerstörerisch, wie teuflisch oder gar tödlich? Seine Gedanken begannen sich schleichend in eine Richtung zu bewegen in die er sie auf gar keinen Fall haben wollte! Bevor er an Dinge dachte, die er nie wissen wollte, sprang er auf und lief hinüber zur Tür. Er drückte sein Ohr an das kühle, alte Holz und lauschte. Es war noch keiner wach. Zumindest war es totenstill im Haus. Vorsichtig öffnete er die Tür und streckte seinen Kopf in den Flur. Niemand zu sehen. Geschmeidig huschte er hinaus und schloss die Tür wieder. Vorsichtshalber murmelte er noch einige Worte, um sicher zu gehen, dass keine ungewollten Gäste in seinem Zimmer umherspazierten, wenn er nicht da war. Dann schlich Draco zu Treppe. Die Stufen knarrten verräterisch als er ins Erdgeschoss hinab stieg. Sein Ziel war die Küche. Er hatte zwar die wirklich nicht übel schmeckende Suppe - auch wenn er das niemals zugegeben hätte - von Mrs. Weasley am Abend gegessen, dennoch knurrte sein Magen und verlangte nach Füllung, die ihm ein Gefühl der Befriedigung brachte.
So oft fühlte er sich leer und hohl, da kam eine füllende Mahlzeit nicht unpassend. Draco Malfoy hatte den Treppenabsatz erreicht und wollte gerade die Tür zum Essenraum öffnen, als er innehielt: er war nicht allein.


Mucksmäuschenstil lauschte er an der angelehnten Tür. Ein Tapsen, das von nackten Füßen auf hohlen Dielen verursacht wurde, dann ein Schnarren, vermutlich wurde ein Stuhl über den Holzboden gezogen, und schließlich ein leises, zaghaftes Schlürfen. Draco konnte in keinem der Geräusche eine ernsthafte Bedrohung erkennen, so betrat er ohne Umschweife den Raum. Ein überraschtes Gesicht mit dunklen Augenringen blickte ihm entgegen. Ginny's feuerroten Haare waren verwuschelt und als sie ihren Kopf noch ein wenig schief legte, machte er tatsächlich den Eindruck einer züngelnden Flamme.
Draco zog eine Augenbraue hoch und lief gradewegs an ihr vorbei in die Küche. Er sprach nicht. Wieso auch. Er wüsste nichts, dass er ihr zu sagen hätte. Es war schon komisch, dachte er, während er einen Kessel mit Wasser füllte, die vielen Jahre in Hogwarts hatten sie sich bei jeder Gelegenheit in den Haaren gelegen oder sich angeschrieen, wann immer sie konnten, waren keiner Konversation aus dem Weg gegangen und hatten sich nie ein Kommentar verkneifen können. Doch nun waren sie hier, nur getrennt durch einen Türrahmen und sprachen nicht miteinander. Draco entdeckte, dass bereits ein Kessel mit kochendem Wasser auf dem Herd stand und kippte sein Wasser zurück ins Spülbecken. Verdammt, warum brachte er kein kränkendes Wort heraus? Es ist doch sonst so simpel. Ein gezischter Satz, ein wütendes Augenfunkeln und ein Zauberspruch.
Ihr umherwirbelndes Haar, die angriffslustige Haltung, das aufgebrachte Flackern ihrer Augen und die vor Zorn entstanden Röte, die sich immer auf ihre Wangen legte. Für einen kurzen Moment schloss er die Augen und gab sich vollkommen dem alten Gefühl hin. Doch es waren vergangen Zeiten. Draco vertrieb die Erinnerung an Ginny mit einem Schütteln aus dem Kopf, goss sich das heiße Wasser in eine große Tasse aus dem Regal und tat etwas von dem schwarzen Pulver neben dem Herd hinein - ein ordentlicher Kaffee würde ihn schon wieder wach kriegen.

Schlurfenden Schrittes, dennoch den Feind keine Sekunde aus den Augen lassend näherte er sich dem Küchentisch. Angriff oder Verteidigung? Mit einem schelmischen Lächeln setzte er sich Ginny genau gegenüber. Seine Tasse stellte er provozierend so nahe an die ihre, dass sich die Henkel beinahe berührten. Ginny schnaubte bei seinem Anblick nur verächtlich auf. Draco's Augenbrauen schoben sich zusammen. Weasley lachte über ihn?
„Das hast du dir insgeheim doch schon immer gewünscht. Gib's doch zu Weasley!“ Er blickte sie herausfordernd an. Ginny senkte nun resigniert den Kopf und lediglich das Beben ihres Körpers verriet ihr lautloses Lachen. Draco rutschte nervös auf dem Stuhl hin und her. Warum sagt das Biest nichts? Komm schon, sag du irgendetwas Gemeines, Draco. Das fällt dir doch sonst nicht so schwer.
Plötzlich hob Ginny ihren Kopf und warf ihm einen undeutbaren Blick zu. Jetzt kommt's, schoss es Draco durch den Kopf und er griff unter dem Tisch nach seinem Zauberstab.
Ihre Stimme war leise und unsicher als sie sagte: „Na los, stoßen wir an!“
Das Erste was Draco dachte war: Was?, dann Ist das Ginny Weasley? Und schließlich Anstoßen - Kaffee und Tee - Ginny Weasley - Draco Malfoy.
Noch nie hatten solch verschiedenen Vorstellung Platz in einem Gedanken gefunden. Draco musste eine ganze Weile verdattert dreingeschaut haben, denn Ginny's Stimme war bereits leicht amüsiert als sie fragte: „Ist dein Kaffee etwa zu stark für dich?“
Draco prustete unerwartet los und ein ganzer Schwall Kaffee flog Ginny entgegen. Mit einem Aufschrei kniff sie die Augen zusammen und Draco ebenfalls - sie aus reflexartiger Schutzfunktion, er, um zu verhindern, dass zu sehen, was nun folgte.
Für einen kurzen Moment war es in dem Raum absolut still bis plötzlich ein einziges Wort durch den Raum schoss: „Rictusempra!“

Draco flog mit einem Satz vom Stuhl und lag sich den Bauch vor Lachen haltend auf dem Fußboden. Selbst ohne Ginny's Kitzelfluch wäre er in brüllendes Gelächter ausgebrochen, denn die Szene war auch zu komisch. Ginny stand vor ihm, wild wie in alten Zeiten und außerdem von oben bis unten mit Kaffee bespritzt. Ihren Zauberstab hielt sie weiterhin auf ihn gerichtet und Draco kam nicht umhin sich der Situation voll und ganz hinzugeben.
Nachdem scheinbar endlose Minuten verstrichen waren, nahm Ginny den Fluch von Draco und dieser rappelte sich mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht auf. Inzwischen war keine Spur mehr von dem Kaffee an Ginny zu entdecken und sie schlürfte in aller Seelenruhe an ihrem Tee weiter. Beinahe als wäre nicht gewesen. Draco's Grinsen verschwand selbst nicht als er sich an den Tisch setzte, seine halbvolle Kaffeetasse hob und sie bestimmt gegen Ginny's Teepott stieß: „Auf die alten Zeiten!“

Nun konnte auch Ginny sich ein Lächeln nicht mehr verkneifen und erwiderte Draco's Ausruf. Gemeinsam tranken sie aus ihren Tassen und sahen sich nur stumm in die Augen. Draco wusste nicht wie lange er sich in dem warmen Braun ihrer Augen badete, doch als die Tür knarrte wurden beide grob aus ihren Träumen gerissen. Molly Weasley stand in der Tür und ein kaum erkennbares Schmunzeln schmückte ihre Lippen als sie ihre Tochter und deren Erzfeind friedlich am Küchentisch sitzen sah.
„Guten morgen ihr Beiden!“
„Morgen Ma.“, murmelte Ginny und blickte ertappt auf den Holztisch. Draco zögerte bevor er stockend antwortete: „Guten Morgen... Mrs. Weasley“.
Molly wuselte zufrieden dreinblickend in die Küche und rief über die Schulter, während sie bereits eifrig anfing mit einigen Pfannen zu hantieren: „Ich bereite jetzt das Frühstück vor und danach hab ich eine Menge Aufgaben für euch, die ihr noch erledigen müsst. Am besten ihr macht das zusammen, dann seid ihr schneller fertig!“

Draco gab einen gequälten Seufzer von sich und Ginny warf ihm einen giftigen Blick zu. Kaum waren sie nicht mehr allein, verfielen sie wieder in ihr altes Verhaltensmuster. Bevor noch irgendjemand etwas sagen konnte, stand Draco auf und verlies rasch den Raum. Er wollte sich noch anziehen bevor er dem halben Phönixorden beim Frühstück gegenüber säße und außerdem hatte er keine Lust noch ein halbe Stunde länger mit der kleinen Weasley in einem Raum zu sein. Ihre Anwesenheit machte ihn so…sentimental? Oh Gott, Draco, jetzt fang bloß noch an albern zu werden. Aber es ist ja kein Wunder, wenn du in dieser Gesellschaft verrückt wirst.

Er hatte seine Zimmertür erreicht und betrat den Raum. Endlich war er wieder alleine. Es schien ihm als seien Jahre vergangen, seit er sein Zimmer vorhin verlassen hatte. Wenigstens waren die trüben Gedanken verschwunden. Das kleine Erlebnis mit der rothaarigen Hexe hatte ihn dann doch fröhlicher gestimmt. Wie einfach das Leben doch war, wenn man etwas hatte, worüber man Lachen konnte.


~Woohuu ich bin soo gespannt was ihr zu diesem Kapitel sagt! Es ist fast in einem Schreibzug entstanden (was sonst sehr selten ist) und ich habe mich dabei auch noch ziemlich happy gefühlt, also wenn es zu 'lieb' geworden sein sollte, dann warnt mich^^~


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