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Fanfiction

Schicksal? - Albtraum

von pagesturner

„N-Nein…nein, bitte...“
Die zierliche Gestalt Narcissa’s verkrampfte sich. Sie wimmerte.
„Sei nicht so ängstlich. Ergebe dich endlich. Komm zu mir.“
Voldemort’s Stimme hatte einen unnatürlich sanften Ton angenommen, doch sie zerschnitt die Luft, wie ein scharfes Messer. Ihr Körper bebte und ihre Augen waren weit aufgerissen. Langsam streckte er seine dürre, knochige Hand aus. Ein Aufkeuchen ihrer Seits verriet den Schmerz, den sie litt. Die Hand des dunklen Lords packte die Frau fest am Oberarm und er presste ihren schmalen Körper ohne Mühe an den seinen.
„Warum wehrst du dich?“ Die Worte kamen leise und zischend über seine Lippen. Seine roten Augen bohrten sich tief in ihre beinahe farblosen, blassblauen. Immer heftiger wurde ihr schwacher Körper von inneren Stößen durchzuckt, bis sich ihre Augen plötzlich aufgebend schlossen. Ein diabolisches Grinsen zierte die verzogene Fratze Voldemort’s und schließlich beugte er seinen Kopf nieder, um ihre nahezu weißen Lippen zu schmecken. Er biss gierig in ihre Unterlippe, welche augenblicklich von rotem Blut gefärbt wurde. Genüsslich leckte er die Flüssigkeit von ihren Lippen. Stumme Tränen rannen über die Wangen der kränklich wirkenden Frau und vermischten sich mit ihrem Blut.

„NEIN!“ Ruckartig schoss Draco aus seinem Schlaf in die Höhe. Sein Gesicht war schweißüberströmt und seine Augen vor Entsetzten aufgerissen.
„Mutter…“, flüsterte er in die Dunkelheit hinein. Er brauchte eine Weile um einen klaren Kopf zu bekommen. Er hatte seine Mutter gesehen – schon wieder. Seit er sie nun an jenem Weihnachtsferienende verlassen hatte, hatten sie sich nicht mehr gesehen. Doch nun wurden seine Träume verfolgt von ihren Tränen und Schreien. Er musste Nacht für Nacht mit ansehen, wie Voldemort sie demütigte, entwürdigte und sie dabei innerlich zerbrach.
Mit einer fahrigen Bewegung strich er über seine Augen. Er konnte ihr nicht helfen. Niemand konnte ihr helfen. Blitzartig schoss ein merkwürdiger Gedanke durch seinen Kopf. Oder…ob Snape…?

Seine Aufmerksamkeit wurde jedoch plötzlich auf die Zimmertür gerichtet, denn diese öffnete sich langsam. Ein fahler Lichtschein fiel in den Raum und schließlich stand eine zierliche Person im Türrahmen und hielt ihren leuchtenden Zauberstab in den Raum. Die roten Haare konnte Draco sogar in der Finsternis unschwer ausmachen.
„Schlafwandelst du oft in die Zimmer anderer Leute?“
Tatsächlich hatte Draco beabsichtigt seine Stimme bissig klingen zu lassen, doch stattdessen klang sie erstaunlich dünn und brüchig. Ginny sagt nichts, sondern starrte ihn nur mit hochgezogenen Augenbrauen an.
„Würde es dir etwas ausmachen, mit deinem Zauberstab nicht direkt in mein Gesicht zu leuchten?“
Ginny senkte rasch ihren Stab und trotz der schwächlichen Beleuchtung konnte Draco einen Hauch von Röte in ihrem Gesicht erkennen. Diese kleine Weasley nervte ihn.

„Was bringt dich eigentlich dazu mitten in der Nacht in mein Zimmer zu schleichen?“
Wütend funkelte er sie an.
„Dein Gewimmer hat mich geweckt.“
Sie sagte das nicht belustigt, provozierend oder mit Spott in der Stimme, sondern überraschend sachlich und leise. Draco schluckte. Wenn er genau darüber nachdachte - es gewesen war, wie jede Nacht - dann würde er nicht nur gewimmert haben… Innerlich war er der rothaarigen Hexe beinahe dankbar, dass sie nicht weiter darauf eingegangen war. Aber was dachte er da? Ginny Weasley war eine aufmüpfige Hexe, die es nicht lassen konnte, ihre Nase in anderer Leute Angelegenheiten zu stecken.
„Was ist? Willst du noch länger hier herumstehen und mich anstarren?“
Ginny schüttelte ohne ein Wort den Kopf, doch sie wirkte nicht eingeschüchtert. Im Gegenteil – den Kopf hoch erhoben blickte sie ihm ein letztes Mal ins blasse Gesicht und war dann genauso schnell verschwunden, wie sie auch erschienen war.

Draco lies sich zurück in die Kissen sinken und hatte immer noch das Bild seiner schwachen Mutter vor Augen. Wäre sie doch ein bisschen stärker. Hätte sie nur ein wenig mehr Kraft. Er musste an Ginny’s stolzes Erscheinungsbild denken. Obwohl diese Hexe noch sehr jung war, schlummerte eine außergewöhnliche Willenskraft in ihr. Das spürte man an ihren Blicken, ihren Worten und ihrer Erscheinung. „Verdammt“, dachte Draco, „wieso meine Mutter?“
Er hatte Angst. Angst einzuschlafen und sie wieder zu sehen.

Ginny schloss die Tür hinter sich und blieb unschlüssig in dem dusteren Flur stehen.
Sie hatte gehört, wie Draco im Schlaf geweint hatte. Draco Malfoy hatte geweint. Ginny konnte es kaum glauben. Es war eine ‚Schwäche’ die sie ihm niemals zugeschrieben hätte. Doch Ginny machte sich nicht darüber lustig. Sie selbst wusste sehr genau, wie es war, in seinen Träumen verfolgt zu werden. Noch Monate nach ihrer Rettung durch Harry aus den Händen von Tom Riddle in ihrem ersten Schuljahr hatte die Stimme des dunklen Lords ihre Träume begleitet. Sie hatte geweint und geschrieen, doch die Stimme war in ihrem Kopf geblieben und hatte sie damals weiterhin um ihren Schlaf gebracht.
Ginny fragte sich, wer Draco in seinen Träumen zum Verzweifeln brachte und ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken bei dem Gedanken an die Nacht, in der Dumbledore ermordet wurde.

Sie begann zu frösteln und beschloss sich wieder in ihr Zimmer zurück zu ziehen. Leise schlich sie den Flur hinunter und öffnete eine Tür am Ende des Ganges. Es war stockdunkel und Ginny stürzte sich rasch in ihr Bett. Während sie die Decke eng um den zitternden Körper wickelte, lauschte sie angestrengt in die Nacht hinein. Es war völlig still. Im ganzen Haus war es ruhig. Sie schloss ihre Augen und genoss die angenehme, kühle Luft, die durch das geöffnete Fenster hereinwehte. Ein Luftzug strich um ihren Kopf und lies einige Haarsträhnen flattern. Der Windzug säuselte in ihre Ohren. Aber…warum säuselte der Wind? Ginny richtete sich auf und sah sich in ihrem Zimmer um. Sie war allein und im Haus war es immer noch vollkommen still. Auf leisen Sohlen schlich sie zum Fenster.

Die Nacht war kühl und feucht. Eine Laterne flackerte und warf tanzende Schatten auf die Straße. Aus der Ferne konnte sie grölende Stimmen hören und im Park gegenüber schienen sich zwei Katzen gewaltig über eine Beute zu streiten. Ein erneuter Windzug verfing sich in ihren Haaren und strich um ihr blassen Gesicht. Und plötzlich flüsterte eine leise Stimme in ihr Ohr: „Ginny... Ginny…“ Das Mädchen machte keinen weiteren Versuch den Ursprung des Geräusches zu entdecken, denn inzwischen war sie sich sicher, den vertrauten Klang der Stimme erkannt zu haben. „Oh Harry“, flüsterte sie in die Dunkelheit. „Wo bist du nur?“
Eine Weile blieb sie noch am Fenster stehen und starrte Gedankenversunken aus dem Fenster, dann hüpfte sie zurück in ihr Bett und schloss die Augen. Ein trauriges Lächeln lag auf ihrem Gesicht als sie von der Dunkelheit verschluckt wurde.


~Tut mir leid das dieses Kapitel so kurz ist, aber manchmal ist weniger mehr ;) ~


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