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Schicksal? - Duell und Wahrheit

von pagesturner

Ron und Harry nutzten diese ablenkende Situation. Gemeinsam stürzten sich die Jungen auf Draco und entrissen ihm sämtliche Zauberstäbe. “Petrificus Totalus”, rief Harry und bevor Draco den verhängnisvollen Besucher zu Gesicht bekam, kippte er regungslos auf den dreckigen Teppich. Kaum eine Sekunde später verließ der Fuß von Severus Snape die letzte Treppenstufe.

Harry atmete geräuschvoll auf. Snape – er hatte nicht erwartet, den verhassten Feind so schnell wieder zu sehen. Snape schritt in die Mitte des Raumes und betrachtete den am Boden liegenden Malfoy, ohne ein Wort zu sagen. Dann - es schien. als stünde die Zeit still - öffnete er seinen Mund: “Harry Potter. Was machst du in meinem Haus?”
Seine Miene verriet nicht annäherungsweise, was sich dahinter abspielte. Harry wusste nicht, was er zuerst tun sollte. Einerseits hatte er das dringende Bedürfnis, sich augenblicklich auf Snape zu stürzen und ihn so lange durchzuhexen, bis er dieselben Schmerzen wie die Longbottoms durchgestanden hatte. Andererseits war ihm nicht wohl bei dem Gedanken, etwas Unüberlegtes zu tun, erst recht nicht, da er nicht wusste, ob Snape irgendwie in Verbindung mit den anderen Todessern stand. Eine unbedachte Tat könnte nicht nur ihn, sondern auch seine Freunde in Gefahr bringen.
“Wir haben gerade ein Gespräch mit Malfoy geführt.”

Ein undeutbares Lächeln kräuselte sich auf Snape’s Lippen. “Allerdings scheinen Sie weniger auf die Gleichberechtigung der einzelnen Gesprächsteilnehmer geachtet zu haben.”
Er warf erneut einen Blick auf Malfoy. Harrys Hand klammerte sich fester um seinen Zauberstab. Snape schien nicht im Geringsten von der Situation überrascht zu sein, zumindest ließ er sich nichts anmerken. Mit einer raschen Handbewegung befreite er Draco von dem Zauber. Dieser rappelte sich auf, erblickte seinen Erlöser und stolperte, ohne ein Wort zu verlieren, beiseite.
Die Stimmung im Raum war angespannt. Es war lediglich eine Frage der Zeit, bis der Erste die Nerven verlieren und einen Fluch losschicken würde. Ron hatte den beiden jungen Frauen ihre Zauberstäbe wiedergegeben und nun schien es, als seien die vier jungen Zauberer überlegen, dennoch sagte keiner ein Wort.

Plötzlich spürten alle einen magischen Strahl durch die Luft sausen, den jedoch keiner sehen konnte. Kaum eine Sekunde später gab es einen erneuten unausgesprochenen Zauber und Snape flüsterte grimmig: “Ich sehe, Ihre Fähigkeiten haben sich nicht im Geringsten verbessert, Mr. Potter. Sie scheinen nicht aus Ihren Fehlern gelernt zu haben... So wird das nichts. Wenn Sie mir etwas zu sagen haben, dann nur zu!”
Harrys Augen funkelten angriffslustig. Seinen unausgesprochenen Zauber hatte Snape mit Leichtigkeit blocken können. Allein seine Erscheinung trieb Harry zur Weißglut. Er konnte für nichts mehr garantieren.“Stupor!” Snape wischte den Fluch mit einem Wink seines Stabes beiseite, als würde er eine lästige Fliege vertreiben.
“Du willst dich mit mir duellieren? Was hat Dumbledore nur aus dir gemacht?”
Die Wörter waren gefallen. Wie Würfel offenbarten sie nun ihr Schicksal. Harry zitterte. Wie konnte dieser Verräter es wagen, Dumbledore’s Namen in den Mund zu nehmen, wo er ihn doch erst vor wenigen Monaten auf die hinterlistigste Art und Weise umgebracht hatte?!
“Dafür wirst du bezahlen.” Und der Ausdruck in dem Gesicht des jungen Zauberers war so voller Wut, dass der Fluch Snape mit seiner geballten Wucht traf und ihn trotz seines Schutzschildes von den Beinen riss. Er schlug nahe der Treppe auf dem Boden auf und Draco zückte entsetzt seinen Stab.

Auch Ginny und Ron hatten ihren Arm gehoben, doch Hermine hielt sie fest und flüsterte: “Lasst das, es ist ein Kampf nur zwischen Harry und Snape. Er will sich alleine rächen. Wir können uns nicht vorstellen, was es für eine Qual für ihn sein musste diese ganze Zeit mit dem Gewissen herumzulaufen, Dumbledore sterben zu lassen, ohne etwas dagegen getan zu haben. Nur er selbst kann sich von dieser Last befreien.“ Unwillig gaben Ron und Ginny nach, die Augen dennoch nicht von den Kämpfenden nehmend.
Inzwischen war Snape aufgestanden und er und sein GegenĂĽber schlichen nun wie zwei Tiger im Kreis.
“Wie du willst”, kam es kaum merklich über die Lippen des Todessers. “Impedimenta!”

Nur mit Mühe blockte Harry den Fluch ab. Weitere Minuten verstrichen, ohne dass ein Wort fiel, dennoch war die Magie zu spüren, die den Raum durchquerte. Dann, urplötzlich, schickten beide Magier ihre Flüche los, wodurch sie jedoch unfähig waren, sich vor dem ankommenden Zauber zu schützen. Beide Flüche trafen ihr Ziel. Snape gab einen erschütternden Schmerzensschrei von sich und war plötzlich voller Blut. Ein unsichtbares Messer schien seinen Körper von innen aufzuschlitzen. Er wankte, hielt sich aber auf den Beinen, den Zauberstab weiterhin auf Harry gerichtet, der sich ebenfalls unter Höllenschmerzen auf dem Boden wand. “Nein!”, keuchte Ginny erschrocken auf.
“Na Potter, wie fühlt sich der Crucio an?”, Snape presste diese Worte triumphierend hervor.

Harrys Schreie hallten in Ginny’s Ohren wider und sie sah dem Geschehen mit Grauen zu. Warum tat denn niemand was? Sie löste sich aus ihrer Starre und stürzte auf Snape zu. Doch noch bevor sie ihren Zauberstab heben konnte, wurde sie von hinten gepackt. Eine Stimme wisperte ihr schwach ins Ohr: “Das wirst du schön bleiben lassen.” Ginny versuchte sich mühsam aus Draco’s Griff zu winden, doch er zog sie mit solcher Bestimmung an sich, dass sie nur zusehen konnte, wie Harry auf dem Boden umher zuckte. Tränen fanden den Weg in ihre Augen; das Bild verschwamm. Sie trat und kratzte und biss, doch Draco gab nicht nach. Mit hysterischer Stimme schrie sie: ”JETZT TUT DOCH WAS!”

Ein silbriger Schleier lies das Geschehen zunehmend verschwimmen und ein Gewirr von Stimmen dröhnte in ihrem Kopf. Sie spürte Draco’s festen Griff an ihren Oberarmen und versuchte sich ein letztes Mal kraftlos zu befreien.
Dann wurde alles schwarz.

~o.O.o~

Ginny blinzelte. Es war ziemlich hell. Vorsichtig setzte sie sich auf und erinnerte sich an den Kampf. Wo waren die anderen? Wo war Harry? Im Stillen ärgerte sie sich, dass sie ohnmächtig geworden war. Im entscheidenen Moment hatte sie Harry im Stich gelassen. Sie hatte ihm nicht helfen können, obwohl er ihre Hilfe gebraucht hatte. Stattdessen war sie ohne Grund umgefallen.
Was fĂĽr eine gottverdammte Hexe war sie nur? Ginny lieĂź ihren Blick durch den Raum schweifen. Sie saĂź im Wohnzimmer des alten Hauses der Blacks! Sie war im Grimmauldplatz 12!

Schnell stand die Rothaarige auf und tapste in die nahe liegende Küche. Eine rundliche Frau stand mit dem Rücken zur Tür an einem Herd und rührte in einem großen Topf, aus dem ein verlockender Geruch stieg. “Mum!”
Die Frau drehte sich überrascht um und nahm ihre Tochter in den Arm. “Ginny! Du bist wieder wach. Wie geht es dir?”
Ginny schob die beleibte Frau von sich und sah ihr ungeduldig ins Gesicht: “Wo sind Harry, Ron und Hermine? Was ist passiert? Und wo ist Snape...und Draco?”, fügte sie rasch hinzu.
Mrs. Weasley sah sie unvermittelt an und sagte dann seufzend: “Komm mit, Ginny, ich bringe dich zu Remus und den anderen. Sie werden dir alles erzählen, ich muss mich jetzt um das Essen kümmern.”
“Aber ich will zu Harry!”, entgegnete Ginny. Doch als Molly Weasley ihr einen bestimmenden Blick zuwarf, folgte Ginny ihr wortlos.

Sie betraten den großen Beratungsraum. Dort saßen Remus, Tonks, Alastor Moody und ...”Snape?!”
Ginny starrte den Mann ungläubig an.
“Nicht so überfreudig, ich verzichte gerne auf deine Wie-geht-es-Ihnen-Frage.”, grummelte der Dunkelhaarige mürrisch.
Remus lachte über Ginny’s verdutzten Gesichtsausdruck. “Ich wusste gar nicht, dass du Humor hast, Severus.”, meinte er dann an Snape gewandt. Dieser nuschelte nur irgendetwas Unverständliches und trottete dann an Ginny vorbei, aus dem Raum.
“Was ist hier eigentlich los?”
“Komm, setz dich!” Rasch schnappte sich Ginny einen Stuhl und setzte sich an den Tisch. Mit ihren großen braunen Augen starrte sie Remus erwartungsvoll an. Dieser giggelte erneut kurz. Tonks gab ihm einen Stoß in die Seite. “Was hast du denn?” Remus schüttelte nur den Kopf und setzte dann wieder die ernste Miene auf, die ihn soviel älter wirken lies.

“Du weißt sicherlich noch von dem Duell zwischen Harry und Snape”, begann der ehemalige Professor.
Ginny nickte ungeduldig.
“Snape folterte Harry mit dem Crucio, doch auch er litt an starken Schmerzen. Sie kamen zu einem Punkt, an dem sie letztendlich beide einsehen musste, dass sie nicht weiterkämpfen konnten. Snape brachte Harry dazu, ihn anzuhören und erzählte deinen Freunden, dass Dumbledore’s Tod keinesfalls ein feiger Verrat war. Ja, sieh mich nicht so ungläubig an, es war alles geplant. Dumbledore wusste, dass er sterben würde und Snape hat eine schwere Bürde auf sich genommen, als er ihn getötet hat, nicht zuletzt, um die unschuldige Seele (Ginny zog die Augenbrauen hoch, sagte aber nichts) des jungen Malfoy vor dem Vergiften zu bewahren.”
Nun unterbrach Ginny Remus: “Aber wieso hat Dumbledore nichts gesagt? Ich meine, wieso hat er es nicht wenigstens Harry erzählt? Und woher wollt ihr wissen, dass Snape die Wahrheit sagt?”
“Dumbledore hat ihm vertraut.”, war die schlichte Antwort von Remus. Als er Ginny’s protestierende Miene sah, fügte er hinzu: “Dumbledore musste einen guten Grund gehabt haben, Snape zu vertrauen. Er ist nicht der Mensch, der naiv durch das Leben wandert, Ginny, das weißt du so gut wie ich.”

Ginny nickte nachdenklich.
“Aber warum? Warum musste er sterben?”
Remus schwieg einen Moment.
“Ich glaube, er hat gewusst, dass er sterben wird. Er war schwach von dem Gift, das er getrunken hatte, das hat Harry uns erzählt. Vielleicht hatte er so etwas geahnt und Snape für den Fall gesagt, er solle da sein, damit nicht jemand wie Voldemort, für den es sicherlich ein großer Triumph gewesen wäre, ihn umbringen wird. Snape sollte seine Deckung halten, um durch Dumbledore’s Tod noch näher an Voldemort heran kommen zu können. Er war also fest davon überzeugt, Snape sei auf unserer Seite. Und warum hätte Snape sonst mit uns darüber gesprochen?”
Ginny brauchte ein wenig Zeit, über das Gehörte nachzudenken. Snape war also gut. Und Dumbledore’s Tod geplant, um Snape noch näher zum Lord zu führen, denn die Zeit des Schulleiters war eh vorbei gewesen. "Bei Merlin", dachte Ginny, dann fiel ihr etwas ein: “Was ist mit Draco, er weiß doch nun, dass Snape gut ist?!”

Lupin wollte gerade den Mund öffnen, als eine Stimme hinter Ginny antwortet: “Es war doch euer Ziel, mich auf die Seite des Ordens zu ziehen, oder irre ich mich?”
Ginny drehte sich um und sah Draco Malfoy, der sich gegen den TĂĽrrahmen lehnte. Trotz seiner selbstsicheren Erscheinung, wirkte es, als fĂĽhle er sich fehl am Platz.
“Aber was ist mit deiner Familie?” Ginny hatte momentan ganz vergessen, dass sie eigentlich nie freiwillig mit Malfoy reden würde, aber da sich die Welt innerhalb der vergangenen halben Stunde sowieso auf den Kopf gestellt hatte, war es kein Wunder, dass Feinde zu Freunden geworden waren.
“In der Beziehung sind doch alle Mütter gleich. Ich denke meine Mutter hat gewusst, dass Snape gut ist, denn sie wollte mich dort hinschicken, wo ich am sichersten bin und das ist man momentan überraschenderweise wohl eher auf der guten Seite, zumindest sind die, die Voldemort am nächsten Stehen gefährdeter ...”
Er schritt langsam in den Raum und setzte sich, einigen Abstand zu den anderen haltend, an den Tisch. “Du hast dich also doch um entschieden?”
“Habe ich eine Wahl?”, fragte Draco und sah Ginny dabei tief in die Augen. Zum ersten Mal konnte die junge Hexe etwas, wie Verzweiflung darin erkennen.

“Ich muss dann mal los”, grummelte Moody und die beiden Feinde lösten ihre Blicke rasch voneinander.
Der Auror hatte sich erhoben und humpelte aus dem Raum. Kurz bevor er die Tür hinter sich schloss, drehte er sich noch einmal um und meinte an Ginny gewandt: “Vielleicht solltest du mal zu uns ins Ministerium kommen und dich nach einer Stelle umschauen.”
Er musterte sie ausgiebig.
“Jemanden wie dich können wir in der Aurorenabteilung gut gebrauchen.”
Dann drehte er sich um und humpelte davon.
Ginny blickte verwirrt in die Runde.
“Was meint er damit? Er weiß doch, dass ich mit Harry, Hermine und Ron nach den Horkruxen suchen werde. Wie kommt er darauf, dass ich noch Zeit für einen Job haben werde?”
Remus warf Tonks einen hastigen Blick von der Seite zu. Sie zuckte unmerklich mit den Schultern und widmete sich dann völlig ausgiebig ihren Fingernägeln. Lupin schluckte und setzte erneut zum Sprechen an, doch Draco kam ihm wieder zuvor: “Haben deine Freunde es dir noch nicht erzählt?”


~Die Verlockung hier aufzuhören, war einfach zu groß ;). Aber keine Sorge, es geht ja bald weiter...~


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