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Fanfiction

Melody - Ungewolltes Ende

von Khira

Vielen Dank für die lieben Kommentare. Ich freue mich über jeden einzelnen. :o)

Melody kam total verheult in Hogwarts an. In diesem Zustand konnte sie sogar ohne Verdacht zu erregen, zu Snape gehen. Jeder würde denken, dass ihr im Gemeinschaftsraum etwas passiert sei, dass sie jetzt unbedingt ihrem Hauslehrer petzen musste. Sie hoffte inständig, dass er da war. Er war der einzige, dem sie ihr Herz ausschütten konnte, ob er es hören wollte oder nicht.
Sie kam an Snapes Tür an und klopfte. An ihr gingen einige Schüler aus verschiedenen Häusern vorbei, die sie verwundert musterten. Einige Zeit tat sich nichts, was sie dazu brachte noch mehr zu schluchzen. Doch dann hörte sie endlich Schritte hinter der Tür, die sich kurz darauf öffnete.
„Miss…“, sagte er nur sehr erstaunt und ließ sie dann eintreten. Er wies ihr den Weg hinter in seine Privatgemächer und folgte ihr.
„Was ist passiert? So hab ich dich ja noch nie gesehen…“, sagte er voller Sorge im Blick. Diesen Blick wiederum hatte Melody an ihm noch nie gesehen.
„Wir sind über Nacht geblieben…“, fing Melody an zu erzählen. Sie konnte ihre brüchige Stimme nicht verbergen.
„Ich weiß.“
„Lucius war über Nacht bei mir. Aber früh war er verschwunden, wie immer.“
„Das war leichtsinnig.“ Melody nickte daraufhin. Das wurde ihr auch langsam bewusst. Wie hatte sie annehmen können, dass Narzissa so blöd war und nichts bemerkte? Sie war eine Frau und sie hatte gute Instinkte.
„Es war nicht nur leichtsinnig, es war vollkommen dumm und infantil! Heute Morgen haben wir uns nicht gesehen. Ich bin zum Frühstück gegangen und hab mich zu meinen Freunden gesetzt.“ Wieder bekam ihre Stimme einen Knick und ein erneuter Strom Tränen rann über ihre Wangen.
„Und dann… kam sie rein. Sie war wütend, hielt sein Hemd in der Hand, was ich mir einmal geklaut hatte und was noch in meinem Zimmer lag. Ich hatte extra zugeschlossen… Sie hat mich angeschrien, ich solle verschwinden, sonst könnte sie für nichts garantieren.“ Während sie erzählte hielt sie den Blick gesenkt. Es war ihr unangenehm ihrem Hauslehrer in die Augen zu sehen. Doch dann hob sie den Blick.
„Sie weiß es. Sie ahnt nicht nur, sie weiß es.“, flüsterte sie und bemerkte das erst Mal, dass sie Angst hatte. Sie hatte Angst vor den Folgen ihres unmoralischen, gesellschaftswidrigen Techtelmechtels.

Sie hatte sich mit der Affäre zu einem verheirateten Mann selbst zerstört. Sie hätte nicht davon ausgehen dürfen, dass die Sache für immer geheim bleibt. Melody konnte nur noch hoffen, dass es Lucius gelungen war seine Frau zu manipulieren und ihr einzureden, dass sie fantasierte. Aber diese Hoffnung war nicht groß. Severus setzte sich auf die Lehne eines Sessels, so als müsste er diese Nachricht erst mal verdauen. Es herrschte eine ganze Weile Stille. Das einzige Geräusch war Melodys aufgeregtes Atmen und ihr Schniefen.
„Hast du schon mit Lucius gesprochen?“, fragte er leise und sah sie dann wieder an.
„Nein, ich hab meine Sachen geschnappt und bin auf und davon. Sie hatte schon den Zauberstab auf mich gerichtet. Vor all meinen Freunden.“
„Das Beste ist du gehst nach oben. Wasch dein Gesicht und tu so als ob Narzissa falsch läge. Wenn du es zugibst, und das hast du mit deinem Verschwinden eigentlich schon, könnte es großen Ärger für dich und erst recht für Lucius geben.“ Melody rannen erneut viel zu viele Tränen das Gesicht hinab. Sie stand auf, nickte kurz, schnappte sich ihren Rucksack und verschwand aus Snapes Zimmer.

Durchatmen! Sie zwang sich langsam zu atmen und sich somit zu beruhigen. Mit den Fingerspitzen wischte sie sich die Tränen aus dem Gesicht und ging den langen Gang entlang zum Gemeinschaftsraum. Sie hoffte inständig, dass die anderen noch nicht da waren und sie noch Zeit hatte sich zu sammeln und sich eine Geschichte auszudenken. Einerseits wollte sie aber auch wissen, was sich noch im Hause Malfoy zugetragen hatte… Da waren so viel Fragen, die sie gern beantwortet gehabt hätte.

***


Sie ignorierte die Blicke, die sie trafen als sie im Gemeinschaftsraum ankam und lief geradewegs zum Schlafsaal. Von da aus ging sie ins Bad, schloss ab und atmete zum ersten Mal nach dem Vorfall tief durch. Sie stellte sich vor den Spiegel, um sich dann mehrere Schwalle kaltes Wasser ins Gesicht zu werfen. Dann nahm sie sich ihr Handtuch, trocknete sich ab und sah sich wieder im Spiegel an. Die verlaufene Schminke, die grotesk unter ihren Augen verlief, spiegelte gut ihren momentanen, seelischen Zustand wieder. Melody zückte ihren Zauberstab, richtete ihn auf ihr Gesicht und richtete sich binnen Sekunden wieder her. Sie sah wieder aus wie das toughe Mädchen, das sie sonst immer war.

Als die anderen endlich von Malfoy Manor zurückkehrten, saß Melody wie zufällig auf einem der Sofas im Gemeinschaftsraum und las ein Buch. Ihre Freunde waren still und zurückhaltend. Sofort war dieses mulmige Gefühl wieder da. Thora hatte sich neben sie gesetzt und war die erste, die das Wort an sie richtete.
„Ich hab bis jetzt noch nie etwas Skurrileres erlebt als heute. Wir haben gehofft, dass du uns irgendwas dazu sagen könntest. Dracos Mum war ziemlich überzeugt von ihrer Vermutung, sein Vater allerdings stritt es vehement ab und war dabei auch ziemlich überzeugend…Aber warum bist du dann regelrecht geflohen?“ Natürlich war er überzeugend. Das war er immer. In allem was er tat. Doch jetzt war sie an der Reihe, seine überzeugende Lüge zu unterstützen.

„Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, was sie von mir wollte. Ich war nur so total perplex und hab lieber zugesehen, dass ich wegkomme. Bevor sie mir den Avada oder sonst einen Unverzeihlichen um die Ohren wirft. Könnt ihr mir erzählen, wie sie sowas behaupten kann? Oder wie es dann weiter ging? Muss ich mir vielleicht einen Anwalt holen?“ Sie hatte nicht viel gesagt, aber Draco wirkte merklich entspannter. Und auch Thora wurde wieder offener.
„Seine Eltern haben sich dann ziemlich gestritten. Trotz dass die Tür geschlossen war, konnten wir alles hören. Du wurdest ungefähr hundert Mal als Flittchen, Hure oder Schlampe bezeichnet. Von Narzissa. Sie konnte es allerdings nicht richtig begründen, als ihr Mann sie fragte wie sie auf diese Idee kam, dass du diejenige seist, die… die ihr ihren Mann wegnahm. Sie begründete es immer nur mit diesem Hemd. Und ihren Vermutungen. Interessant war nur, dass Mr. Malfoy eine Affäre nicht abstritt. Er stritt sie nur in Zusammenhang mit dir ab…“ Das war tatsächlich interessant. Er bestätigte also Narzissas Verdacht, aber hielt sie damit gekonnt aus der Schusslinie. Draco richtete sich in seinem Sessel auf.
„Ich kann nicht abstreiten, dass mir der Streit keine Sorgen macht. Es sind immerhin meine Eltern, die sich hier streiten, weil mein Vater offensichtlich fremdgeht. Allerdings hab ich irgendwann damit gerechnet…“, sagte er und konnte dabei ein kleines bisschen Traurigkeit nicht verbergen.
„Warum das?“, fragte Melody und heuchelte ein bisschen Unverständnis. Sie hasste es, ihre Freunde so dreist anzulügen. Das war eigentlich nicht ihre Art. Aber seit das mit Lucius lief, war sie förmlich dazu gezwungen.
„Es ist ja nicht das erste Mal, dass sie streiten. Und generell war die Spannung zwischen ihnen nie die, die sie hätte sein sollen. Sie haben damals ja auch nicht aus Liebe geheiratet sondern, weil ihre Eltern das so festlegten.“ Melody nickte und sah zu Boden. Sie überkam das Verlangen, alles zu erzählen, aber sie hatte sich im Griff und hielt ihren Mund.

„Aber die Vermutung, dass du diejenige sein sollst, ist natürlich absurd. Es tut mir Leid, dass sie dich verdächtigt hat.“ Der plötzlich aufgetretene Kloß in ihrem Hals wurde mit einem Schlag riesig. Doch sie senkte den Blick und nickte.
„Okay… am besten wir vergessen die ganze Sache so schnell wie möglich.“ Draco und auch Thora nickten. Crabbe und Goyle saßen auf dem dritten Sofa und hörten mit leeren Blicken zu. Wenn sie überhaupt zugehört hatten.
„Ich werde jetzt mein Zaubertränke-Zeug holen und mich in die Bibliothek verziehen. Der Aufsatz…“ Thora und Draco nickten mit wissenden Gesichtern, machten aber keine Anstalten ihr zu folgen. Auch gut. Dann hatte sie wenigstens ein bisschen Ruhe. Melody ging in den Schlafsaal, holte ihren angefangenen Aufsatz aus ihrem Nachttisch, sowie ihre Feder und ihr Tintenfässchen aus dem Schrank. In der Bibliothek hatte sie wieder Zeit über sich und die ganze beschissene Situation nachzudenken. Und wie es weiter gehen konnte. Aber sie ahnte, dass ihre Beziehung zu Lucius jetzt ihr Ende gefunden hatte.

Sie verließ Schlafsaal und Gemeinschaftsraum und lief geradewegs zur Bibliothek., ihre Sachen soweit es ging unter den Arm geklemmt.
„Miss Levine.“ Snapes schneidende Stimme riss sie aus den Gedanken. Sie drehte sich auf dem Absatz um und wartete bis Snape bei ihr war.
„Bitte kommen Sie mit in mein Büro. Wir haben etwas zu besprechen.“ Melody sah ihn skeptisch an, nickte dann aber und folgte ihm. Vielleicht hatte er sich nochmal Gedanken darüber gemacht, wie er ihr helfen konnte. Hoffentlich. Sie liefen die Treppen wieder hinunter, die sie eben hinauf gestiegen war.
Severus öffnete die Tür und ließ sie voran gehen. Erst als er die Tür hinter sich schloss ging sie durch sein Büro hindurch in seine Privaträume. Und erstarrte.

In einem der Sessel saß Lucius. Als er sie sah stand er auf und kam auf sie zu. Doch sie wich zurück, was ihn sichtlich verwunderte.
„Was willst du hier? Ist es heute Morgen nicht schon gefährlich genug gewesen?“, fauchte sie ihn an, was ihn noch mehr verdutzte. Er trat von einem Bein auf das andere und sah dann kurz hilflos zu Severus. Dann fasste er sich wieder.
„Ich wollte nur sehen wie es dir geht. Und dir sagen, dass ich sie soweit überzeugen konnte, dass du nicht diejenige bist…“
„Das war töricht. Es war schon töricht von mir ein Hemd von dir zu behalten und dass du jetzt noch hier auftauchst, nachdem was vorhin passiert ist, ist noch viel törichter.“, fauchte sie weiter. Sie wusste selbst nicht, warum sie so wütend war, aber sie konnte es nicht fassen, dass er einfach hier auftauchte.
„Würdest du uns bitte einen Moment allein lassen, Severus.“, fragte Lucius seinen alten Freund, der sich daraufhin leise aus dem Raum entfernte und die Tür hinter sich schloss.
„Wenn du es so betrachtest, Melody, war unsere ganze Liaison töricht. Aber ich bereue nichts. Hörst du?! Nichts!“
„Ich bereue auch nichts, Lucius. Ich bin froh um jede Minute, die wir zusammen verbracht haben. Aber wir haben Narzissa unterschätzt. Sie hat eine Intuition, sie hat eine Nase und sie hat Augen. Du könntest dafür ins Gefängnis kommen, weißt du das? Wenn sie etwas sagt und es zu einer Anzeige kommt…“ Sie ließ den Satz offen, aber Lucius wusste, was sie sagen wollte. Für einige Zeit herrschte Stille. Melody ergriff wieder das Wort.

„Vielleicht ist es besser wir sehen uns nicht mehr…Ich hab keine Lust auf das ganze Theater, was folgen könnte. Und ich will meine Freunde nicht verlieren…“ Lucius sah zu Boden und nickte dann. Er hatte sich immer wie ein kleiner Junge vorgestellt, wie es sein könnte mit ihr die Zukunft zu verbringen. Ihr vielleicht sogar ein Kind zu schenken. Natürlich war es dumm von ihm, das zu erwarten. Er hatte eine Familie, einen Ruf und eine Firma. Und sie hatte die ganze Zukunft noch vor sich, die sie sich an seiner Seite verbauen würde.
„Du hast viel zu verlieren…“, sagte er so leise, dass sie es kaum hören konnte. Er hatte sich wieder in den Sessel gesetzt, die Beine breit auseinander, seine Haltung völlig zusammen gesunken. Melody blieb an ihrem Platz stehen.
„Du hast noch viel mehr zu verlieren. Deinen Ruf, deine Familie, deinen Job, vielleicht sogar deine Freiheit.“, sagte sie, ihre Stimme wurde brüchig. Sie konnte die aufsteigenden Tränen kaum noch zurück halten.
Der Gedanke daran, dass sie ihm nie wieder nah sein konnte, tat ihr weh. Melody atmete mit einem Zittern in der Brust aus. Lucius sah sie an. Er wusste wie es sich anhörte, wenn jemand mit den Tränen kämpfte. Er griff nach ihrer Hand und zog sie zu sich auf den Schoß. Diese Geste ließ ihre Tränen rollen. Zum zweiten Mal an diesem Tag. Diesmal jedoch in den Armen des Mannes, den sie liebte.


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