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Fanfiction

Melody - Doch nicht nur der Kuss

von Khira

Melody war in das Gästezimmer appariert. Sie strich mit den Fingern über die Satinbettwäsche und über das helle Holz des Bettes. Am Fenster blieb sie stehen.

Die Gedanken an die erste Nacht brachten Schmetterlinge in ihrem Bauch zum Fliegen. In dieser Nacht war ihr Verstand komplett ausgeblendet gewesen. Und seiner offenbar auch. Sie atmete langsam aus und verließ dann das Zimmer. Die Musik war wieder langsamer geworden. Es war geschmeidiger Swing und eine raue Männerstimme säuselte lässig den Text. Wieder seufzte Melody. Sie stand vor den Portraits der Familie Malfoy. War das wirklich, das was sie wollte? Wollte sie einen verheirateten Mann? Einen Mann, der viel zu alt für sie war, gebunden, mit beiden Beinen im Leben stehend. Sie hingegen musste sich erst ein Leben aufbauen, wollte Kinder, die Lucius wahrscheinlich nicht mehr wollte. Sie wollte eigentlich eine Beziehung, die leicht war und Spaß und glücklich machte. Ihre Beziehung zu Lucius war genau das Gegenteil. Sie war kompliziert und Spaß und glücklich machte sie nur, wenn sie für sich allein waren. Melody hatte dieses Versteckspiel eigentlich satt, aber es zerriss ihr das Herz, wenn sie daran dachte diese Beziehung zu beenden.

„Alles in Ordnung?“ fragte auf einmal Dracos Stimme und sie merkte wie seine Hand um ihre Taille fuhr. Eine Geste, die er bei ihr schon immer pflegte. Melody lächelte zaghaft.
„Ja. Alles okay!“ sagte sie wenig überzeugend. Draco sah sie skeptisch an.
„Thora wird heute über Nacht bleiben. Wenn du möchtest, kannst du auch gern hier übernachten. Du bekommst auch das Gästezimmer nur für dich allein.“ Sagte er und stupste sie ein bisschen an. Man glaubte kaum, dass er so einfühlsam sein konnte.
„Ich überleg es mir noch, okay?“ Draco nickte, nahm ihre Hand und zog sie zurück in den überfüllten Saal. Ihre Freunde standen zusammen in einer Ecke des Raumes und unterhielten sich. Draco ist bestimmt von ihnen geschickt worden, um sie zu suchen. Zum Glück hatte er sie nicht in dem Gästezimmer gefunden, oder im Garten. Wahrscheinlich wäre sie dann in Erklärungsnot geraten. Sie sah sich im Raum um. Lucius unterhielt sich mit Severus und seiner Frau. Sein Anblick ließ alles in ihr Kribbeln, aber dann schaltete sich ihr Verstand ein und sie war kurz davor zu verzweifeln.

„Und? Bleibst du auch mit hier?“ fragte Thora voller Enthusiasmus und einem breiten, sonnigen Lächeln auf dem Gesicht. Sie strahlte genau das Gegenteil davon aus, wie Melody sich gerade fühlte. Melody zuckte mit den Schultern.
„Komm schon. Dann frühstücken wir morgen alle gemütlich und brechen dann gemeinsam nach Hogwarts auf. Bei Dumbledore sind wir eh das ganze Wochenende abgemeldet.“ Sagte ihre beste Freundin, der sie ihr böses Geheimnis so gern anvertraut hätte.
„Denkst du ich mach mir Sorgen um Dumbledores Einverständnis?“ fragte Melody und grinste kopfschüttelnd. Thora streckte ihr kurz die Zunge raus.
„Was ist nun? Bleibst du mit da?“ Jetzt hatte sie ihr Strahlen durch einen herzerweichenden Dackelblick ersetzt. Melody lächelte.
„Von mir aus. Aber nur das Frühstück. Bis zum Mittag bleib ich nicht. Snapes Aufsatz wartet noch in meinem Nachtisch auf mich.“ Bei Thora und Draco sah sie auf einmal ein Entsetzen in den Augen. Ha. Auch sie hatten diesen Aufsatz vergessen.
„Der Aufsatz. Verdammt.“ Sagte Draco und fluchte unverständlich weiter. Melody lachte auf. Das mit dem gemütlichen Frühstück würde wohl nichts werden.

„Egal. Das schaffen wir auch morgen Mittag noch. Die Wochenenden sind ja eh dazu da, dass man sich entspannt. Auch, wenn unser Hauslehrer das nicht zu wissen scheint.“ Sagte Thora mit einem finsteren Blick zu Snape. Melody straffte ihre Haltung.
„Ich werde meinen Eltern mal Bescheid sagen, dass sie nachher ohne mich gehen müssen. Draco?“ Melody sah ihren Kumpel an, der völlig in sich gekehrt war und über irgendwas nachzudenken schien.
„Was?“ fragte er verwirrt und sah sie an, als sehe er sie zum ersten Mal an diesem Tag. Thora schmunzelte.
„Ich wollte dich nur was fragen. Kannst gleich zurück in deine Traumwelt. Hast du was da, was ich heute Nacht zum Schlafen tragen kann.“ Jetzt grinste Draco bis über beide Ohren. Sie dachte wohl, er sei unvorbereitet.
„Ich hab zwei Hauselfen in eure Häuser geschickt und eure Sachen holen lassen. Alles was das Mädchenherz begehrt.“ Melody war ein bisschen entsetzt, dass er sich einfach erlaubte in sämtliche Häuser zu gehen und dort die Sachen mit zu nehmen. Sie schnappte ein paar Mal nach Luft, so dass sie aussah wie ein Fisch an Land.
„Okay.“ Brachte sie dann nur gedehnt hervor und drehte sich weg, um zu ihren Eltern zu gehen. Sie fragte sich, wie die Elfen es geschafft hatten in ihr elterliches Haus zu gelangen. Eigentlich hatten sie doch einen Schutzzauber über das Haus gelegt.
Oder? Und wie würde ihr Schrank aussehen? Wahrscheinlich hatten die Hauselfen ihre ganzen Klamotten durchwühlt. Jetzt war es für einen Anschiss eh zu spät. Den hätte sie gleich anbringen müssen, als sie Gelegenheit dazu hatte.

Ihre Eltern waren nicht gerade begeistert, aber sie konnten nichts dagegen einwenden. Wahrscheinlich waren sie insgeheim auch ein bisschen froh, Melody am nächsten Morgen nicht nach Hogwarts bringen zu müssen. Trotz, dass sie nun schon alles konnte, was man können sollte in ihrem Alter, war es für ihre Eltern zur Tradition geworden sie immer persönlich nach Hogwarts zu bringen. Oder eben zum Zug.


2 Uhr 36 löschte Melody das Licht in ihrem Gästezimmer. So richtig müde war sie nicht, aber etwas zu lesen hatten die Hauselfen ihr nicht mitgebracht. Also entschloss sie sich ins Bett zu legen und aus dem Fenster auf den Mond zu gucken bis sie einschlief. Wenn Morgen war, würde sie aufstehen, sich anziehen und dann mit ihrer Clique frühstücken. Eigentlich ein schöner Gedanke. Sie war gespannt, was ihnen zu essen angeboten werden würde.

Draußen auf dem Gang hörte sie die leisen Schritte Narzissas, dann das Geräusch einer Tür, die ins Schloss fiel und dann Stille. Sie wusste, dass Lucius sich noch irgendwo herumdrücken musste. Ob sie es wagen sollte ihn zu suchen? Der Gedanke daran ließ ihr Herz höher schlagen und sie setzte sich auf. Sie war sich sicher, dass es Narzissas Schritte waren. Lucius machte größere, schwerere Schritte. Sie stand auf, ging zur Tür und hielt die Klinke fest. Ihr Herz schlug ihr bis zum Hals und sie fühlte sich wie ein kleines Kind, dass es wagte nach dem Weihnachtsmann Ausschau zu halten, kurz bevor er die Geschenke unter den Baum legte. Sie pustete sich Luft an die Stirn und drückte die Türklinke.

Draußen war es dunkel, aber von unten drangen noch Geräusche nach oben. Melody tapste auf Zehenspitzen an die Treppe, nahm Stufe für Stufe ganz langsam und kam nach einer gefühlten Ewigkeit am Fuße der Treppe an. Fast ohne ein Geräusch zu verursachen. Im Salon brannte noch Licht. Ansonsten war es überall dunkel. Sie schlich zur Tür, die in den Salon führte, blieb dicht davor stehen und horchte mit angehaltenem Atem. Sie konnte nur hoffen, dass es tatsächlich Lucius war, der dort drin stand. Sie überlegte sich eine Ausrede, die sie hervorbringen könnte, wenn es doch Narzissa war. Oder ein Gast, der sich nicht trollen wollte.

Äußerst vorsichtig kein Geräusch von sich zu geben, drängelte sie sich durch die Tür und sah sich im Raum um. Niemand war hier. Zumindest konnte sie niemanden sehen, aber sie hörte schließlich etwas.
Sie trat noch einen weiteren Schritt in den Raum. Und dann sah sie ihn und ihr fielen tausend Steine vom Herzen. Er stand weit von ihr weg, mit dem Rücken zu ihr, die Ärmel seines Hemdes noch ein Stück höher gebunden, die Weste war ausgezogen. Das Hemd betonte seinen muskulösen, breiten Rücken, dem sie schon oft ein paar Kratzer verpasst hatte.

„Hallo, Lucius.“ Sagte sie heiser und ließ Lucius erschrocken herum fahren. Sie stand einfach nur da, hatte eines seiner Hemden an, dass sie sich von der einen Nacht, die sie hier gewesen war, einfach mitgenommen hatte und lächelte herausfordernd. Er sah ihre nackten Beine, ihre Schenkel, ihre locker über die Schultern fallenden Haare, ihr Lächeln, ihre nackten Füße. In ihm stieg der Impuls auf, sich über die Lippen zu lecken und sich dann auf sie zu werfen und ihm war es egal, dass sie es dann auf einem Boden tun würden auf dem bis vor kurzem noch massig Schuhe herum getreten waren. Er stöhnte leise, was Melodys Grinsen noch etwas breiter werden ließ.

„Narzissa ist im Bett. Ich hab sie ins Schlafzimmer gehen hören.“ Sagte sie dann leise, blieb aber einfach da stehen. Lucius war hin und her gerissen. Sein Körper wollte beinah platzen, vor Lust, aber sein Verstand hinderte ihn, weil er wusste, dass man sie erwischen könnte. Wenn sie jedoch leise waren… Melody stand immer noch geduldig da, musterte ihn und wartete auf seine Reaktion. Sie sah ihm an, dass es in ihm brodelte. Aber sie wusste, dass er wusste, weswegen sie hier war. Und er wollte dasselbe.
„Auf was wartest du denn noch?“ flüsterte sie und das war der Startschuss für Lucius sich auf sie zu stürzen, sie mit heißen, fordernden Küssen willkommen zu heißen und ihren Körper endlich wieder nah bei sich zu haben.


„Ich hab mir Gedanken über meine Zukunft gemacht.“ Sagte Melody und strich mit der einen Hand über Lucius Brust. Sie waren mittlerweile in ihrem Gästezimmer, lagen nackt nebeneinander und starrten an die Decke. Es hatte sie viel Beherrschung gekostet leise nach oben zu gehen, aber sie hatten es geschafft. Irgendwie.
„Und?“ fragte Lucius und sah auf die Uhr. Bald musste er gehen. Zurück in ein Bett, dass er sich mit Narzissa teilen musste.
„Ich werde nach der Schule Jura studieren. Ich möchte Anwältin werden.“ Sagte sie und sie merkte, wie Lucius erfreut Luft holte. Er hatte mehrere Anwaltsbüros und er würde sie dort anstellen.
„Staatsanwältin.“ Sagte sie dann und nahm Lucius die Freude. Er nahm ihre Hand und versuchte sie in dem Dämmerlicht, was zwei Kerzen erzeugten, anzusehen. Ihre Augen waren groß und schwarz.
„Warum das? Du könntest als Anwältin in einem meiner Büros arbeiten. Ich könnte deiner Karriere einen immensen Schub geben, dich zur Seniorchefin ernennen, wenn du deine Arbeit gut machst.“ Melody lächelte sanft.
„Ich hab es dir schon mal gesagt. Ich möchte nicht von dir abhängig sein. Und wenn irgendwas zwischen uns schief laufen sollte, kannst du meine Karriere auch ganz schnell in Grund und Boden stampfen. Und sieh es doch mal so. Wenn du einen Mandanten vertrittst und dir deine Zähne an MIR ausbeißen musst… Das ist doch irgendwie sehr anregend.“ Sagte sie und knabberte an seiner Lippe. Lucius brummte zufrieden und entfachte ein neues Feuer zwischen ihnen.


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