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Fanfiction

Melody - Neubeginn

von Khira

Es war kalt. Und viel zu hell. Die Geräusche wurden langsam lauter und begannen unerträglich zu werden. Piepen, Stimmen, Fußgescharre, Stühle, die verschoben wurden. Und dann waren da Gerüche, die in der Nase brannten.
Unruhig begann sie sich zu bewegen. Sie versuchte die Augen zu öffnen, doch es gelang ihr nicht. Sie wollte etwas sagen, doch aus ihrer Kehle entwichen nur undefinierbare Laute. Wo war sie? Was war passiert?
Sie versuchte sich zu erinnern, aber da waren so viele Bilder, die sie nicht zuordnen konnte. Dann waren da plötzlich Stimmen. Vielleicht zwei oder drei. Aber es konnte auch nur eine sein.
Sie versuchte noch einmal ihre Augen zu öffnen und diesmal schien es zu gelingen. Doch das grelle Licht wurde so nur noch greller. Wie von selbst vielen ihr die Augen wieder zu.
Der dichte Nebel in ihrem Kopf begann sich langsam zu lichten. Die Stimmen – es waren drei – wurden deutlicher und langsam konnte sie auch verstehen was sie sagten.
„Ja, Wunder gibt es immer wieder, Miss. Wir können wirklich froh sein, dass sie eine solche Kämpfernatur ist.“
„Das sie wach ist ein großer Fortschritt, nicht wahr?!“
„Aber noch längst nicht der Gipfel vom Berg.“, sagte die tiefste und unterkühlteste Stimme der drei. Sie klang distanziert und hoffnungslos.
„Nun, ich werde eine Schwester schicken, die sich ein bisschen um sie kümmert. Sie beiden können derweil versuchen mit ihr zu sprechen.“ Schritte. Dann eine Tür, die sich erst öffnete und wieder schloss.
„Melody? Hörst du mich? Ich bin es Thora.“ Melody versuchte erneut die Augen zu öffnen und sah an den Fleck an dem sie vermutete, dass ihre beste Freundin stand. Sie irrte sich nicht. Thora sah müde aus. Augenringe zeichneten sich unter ihren Lidern ab, ihre Haare waren nachlässig zu einem Pferdeschwanz gebunden und ihre Augen waren voller Sorge.
„Hallo.“, sagte Melody und hatte nicht geahnt, dass ihre Stimme so brüchig war. Thora lächelte über beide Ohren.
„Du siehst mitgenommen aus, Thora.“, sprach sie weiter nachdem sie sich geräuspert hatte, doch ihre Stimme war genauso kratzig wie zuvor.
„Du hast dich noch nicht gesehen, Darling.“, sagte die dritte Stimme von vorhin und lenkte Melodys Aufmerksamkeit auf die andere Seite ihres Bettes. Jetzt erst bemerkte sie, dass sie in einem Krankenhausbett lag. Und die Erinnerungen überfluteten sie. Das Dunkel, das kurze Gespräch mit Lucius, das Krachen...

Zu ihrer rechten Seite stand Draco. Er sah fast noch schlimmer aus als Thora, aber seine Frisur war perfekt gestylt. Wie immer.
Bei seinem Anblick musste sie unweigerlich an seinen Vater denken. Einen langen Moment sagte niemand etwas. Zu hören waren nur die krankenhaustypischen Geräusche.
„Ich glaube ihr müsst mir viel erzählen. Ich weiß gar nichts mehr.“, krächzte sie und räusperte sich erneut.
„Immer mit der Ruhe. Du solltest erst mal wieder auf die Beine kommen. Es sah einige Zeit ziemlich schlecht für dich aus…“, sagte Draco und brachte gerade so ein gequältes Lächeln zustande.
„Aber sagt mir eins, wie sieht es aus da draußen?“ Draco trat von einem Bein aufs andere und sah zu Boden. Also wandte Melody ihren schweren Kopf zu Thora.
„Der Dunkle Lord wurde vernichtet. Aber auf den Straßen liegt noch immer vieles in Schutt und Asche. Es wird noch lange dauern alles wieder aufzubauen.“ Melody nickte bedächtig. Dann sah sie wieder zu Draco.
„Ich musste mich abwenden, Draco. Bitte vergib mir. Aber eine Welt ohne ihn ist lebenswerter.“ Draco sah sie stumm an.
„Ich hab dir schon verziehen. Kurz nachdem du aus den Trümmern gezogen wurdest, hat mich Potter vor einem Feuerdrachen gerettet und meine Eltern haben sich entschlossen dem Lord ebenfalls den Rücken zukehren.“ Melody lächelte, soweit sie konnte.
„Das haben sie doch aber nur getan, damit sie nicht nach Askaban müssen.“, sagte Thora mit leichtem Vorwurf in der Stimme. Draco machte eine verwerfende Handbewegung, als sei es ihm egal.
„Mein Vater war schon immer ein Segel im Wind. Und diesmal hat er gerade noch rechtzeitig die Windrichtung erkannt. Auch ich wäre dran gewesen. Du hättest mich die nächsten 20 Jahre in Askaban besuchen können.“, erwiderte er streng und ließ Thora damit keine Möglichkeit weiter darüber zu sprechen.
Die Tür öffnete sich und die angekündigte Schwester betrat den Raum, in den Händen eine Schüssel mit Weintrauben und eine große Flasche Wasser. Ohja! Trinken war eine gute Idee.
„So, ich würde Sie beiden bitten für ein viertel Stündchen den Raum zu verlassen. Trinken Sie unten in der Cafeteria etwas Leckeres oder so.“, sagte die kleine rundliche Frau freundlich, aber bestimmt.
„Okay… Wir kommen dann später wieder.“, gab Thora zu verstehen.

Unter den wachen Augen und der helfenden Hand der Schwester schaffte Melody es sich ein bisschen aufzusetzen und zu trinken. Das Wasser rann ihr wie Öl den Rachen hinunter und fühlte sich wunderbar an.
Als sie genug getrunken hatte, wurde ihr das Gesicht gewaschen und sie bekam ein neues Nachthemd. Sie lehnte ab, als die Schwester ihr anbot sie umzuziehen. Nachdem die Schwester das Fenster weit geöffnet und das Bettzeug gewechselt hatte, wollte sie gehen. Doch Melody hielt sie gerade noch an einer Hand fest. Erstaunt über den festen Griff sah sie auf Melody hinab.
„Können Sie mir einen Gefallen tun?“, fragte Melody mit immer noch brüchiger Stimme. Die Schwester nickte vorsichtig.
„Können Sie Lucius Malfoy kontaktieren und ihm ausrichten, dass ich ihn gern sprechen würde?“ Die Schwester kniff leicht die Augen zusammen. Wahrscheinlich wunderte sie sich, warum sie gerade nach diesem Mann fragte.
„Mister Malfoy wartete bereits seit drei Tagen im Wartezimmer. Aber wir haben ihn heute Morgen nach Hause geschickt, damit er sich umziehen und duschen kann. Ich glaube er wird gleich danach wieder hier sein.“ Melody sank zurück in die Kissen und nickte. Dann verschwand die Schwester aus dem Zimmer und Melody rutschte zurück in die Kissen. Es dauerte keine Minute und sie war schon wieder eingeschlafen.

Als sie das nächste Mal aufwachte hatte es draußen bereits angefangen zu dämmern. In ihrem Zimmer war es angenehm warm, es roch ganz leicht nach Patchouli und sie hörte leise Swingmusik. Zögerlich öffnete sie die Augen und sah Lucius am Fenster stehen. Ihr Herz machte unweigerlich einen Freudensprung.

Er bemerkte schnell, dass sie wach war und drehte sich mit weit geöffneten Augen zu ihr, so als könnte er nicht glauben, dass sie endlich die Augen wieder geöffnet hatte.
Melody versuchte ein Lächeln, doch ihre Lippen waren zu trocken als dass sie das Lächeln hätte weit ausbreiten können. Mit einem großen Schritt war Lucius bei ihr, setzte sich an ihren Bettrand und streichelte mit einer Hand ganz zärtlich über ihre Wange. Sie genoss diese Berührung und schmiegte sich in seine Hand.
„Hallo.“, sagte sie dann heißer und sah ihm in seine eisgrauen, sorgvollen Augen. Er schmunzelte.
„Hallo. Es ist das schönste Gefühl, zu wissen, dass es dir wieder besser geht.“, erwiderte er und strich ihr die Haare hinters Ohr.
„Ich war heute schon einmal wach. Aber die Schwester sagte mir, du seist nach Hause gegangen.“ Etwas umständlich drehte sich Melody auf die Seite.
„Ja. Scheinbar war ich nicht mehr sehr ansehnlich nachdem ich drei Nächte und Tage darauf gewartet habe, dass du aus deiner Bewusstlosigkeit aufwachst.“
„Sowas ähnliches meinte die Schwester auch. Hast du wenigstens auch ein bisschen geschlafen?“
„Nicht so viel wie du.“
„Ich hab viel zu viel verpasst… Ich finde es schrecklich nichts zu wissen.“ Lucius sah zu Boden, als überlege er ob er ihr alles erzählen sollte. Seine Hand hatte sich mit ihrer verschlungen. Der Krieg hatte einiges verändert.
„Ich weiß nicht ob es vielleicht noch ein bisschen früh ist, dir alles zu erzählen. Es könnte dich stressen und du würdest wieder das Bewusstsein verlieren.“, sagte er und küsste ihren Handrücken.
„Dieses Risiko gehe ich ein.“, sagte sie ernst und entzog ihm die Hand. Sein Blick wurde traurig und er sah zum Fenster.
„Wo soll ich anfangen? Es gab viel zu viele Verluste. Auf beiden Seiten.“
„Was soll das heißen?“
„Der Lord hat Severus ermordet, nachdem er herausfand, dass er schon immer als Spion für Dumbledore gearbeitet hat.“ Melody sog scharf die Luft ein. Sie spürte wie ihre Augen sich mit Tränen füllten und die ersten Tropfen sich den Weg ihre Wange hinab suchten.
„Nicht Severus. Nein.“ Hauchte sie fassungslos und konnte den Tränenstrom nicht mehr aufhalten. Sie ahnte, dass es noch schlimmer kommen musste.
„Was ist mit meinen Eltern?“, fragte sie mit zitternder Stimme. Lucius seufzte und wandte seinen Blick endlich zu ihr.
„Sie hatten gestern ihre Verhandlung. Sie kämpften beide bis zum Schluss an seiner Seite. Sie wurden zu lebenslanger Haft verurteilt.“ Den letzten Satz hatte er nur geflüstert, aber Melody hatte verstanden und noch mehr Tränen bahnten sich den Weg aus ihren Augen.

Lucius sah, dass sie zitterte. Ihr Schluchzen wurde immer herzerweichender. Er hätte es ihr noch nicht sagen dürfen.
Er streifte sich die Schuhe von den Füßen und sein Jacket von der Schulter und legte sich zu ihr. Mit etwas Mühe schaffte er es sie und sich auf die Seite zu drehen, so dass sie beide in das enge Bett passten. Er zog sie dicht an sich und umschlang sie mit den Armen. Ihr zarter, verletzter Körper war wie weiche Butter in seinen Händen. Melody presste sich an ihn und weinte. Es war das einzige was sie konnte. Und sie war froh, dass er da war. Ihr Fels in der Brandung.

„Sag mir das alles gut werden wird.“
„Ich verspreche dir, alles wird gut, mein Herz!“, antwortete er und drückte ihr einen Kuss auf die Stirn.


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