Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die Liebe macht dich stark - Kapitel 2: Die Fahrt im Hogwarts Express

von bedunet

Ich bedanke mich bei *Fee*, Pavarti Patil, Deathly Hallow und Virginia Smith für die netten Kommentare.
Hier kommt das nächste Kapitel. Hinterlasst bitte wieder einen Kommentar.

***

Harrys magischer Wecker klingelte um Punkt 7:00 Uhr. Er fuhr erschrocken aus dem Schlaf und saß im Bett. „Mist. Ich hatte gerade so einen schönen Traum.“
„Was für einen Traum?“ gähnte Ron und setzte sich auf.
„Von Ginny.“
„Ach. Was hast du denn mit ihr gemacht.“ Ron grinste anzüglich.
„Willst du das wirklich wissen?“ gab Harry ebenso anzüglich grinsend zurück.
„Nein, nein, nicht wirklich.“
Sie standen auf und Harry gewann das Rennen zum Bad. 20 Minuten später kam er frisch geduscht und nach After Shave riechend wieder heraus. Ron verschwand im Bad und Harry begann seine Sachen in den Koffer zu packen. Als Ron aus dem Bad kam – genauso nach After Shave riechend – schloss Harry gerade den Koffer. Ron warf seine Sachen ohne diese groß zu falten in den Koffer und musste den Deckel mit Gewalt herunterdrücken um diesen zu schließen. Harry konnte ein Grinsen nicht verbergen. Dean und Seamus schälten sich aus den Betten während Harry und Ron hinunter in den Gemeinschaftsraum gingen. Hermine saß schon auf ihrem Lieblingssessel vor dem Kamin. Ron setzte sich auf die Lehne des Sessels: „Denkst du an deine Eltern?“
Hermine sah weiter nachdenklich ins Feuer: „Ja Ron.“
„Bald siehst du sie ja.“
Hermine stand auf: „Laß uns frühstücken gehen.“
Ron ging zum Portrait und stieß es auf. Dann machte er eine Handbewegung zu Hermine dass sie vorgehen solle. 'Was ist denn mit Ron?' dachte sie und ging vor.

* * * *

Nach einem schnellen und, Rons Meinung nach, absolut unbefriedigenden Frühstück, stiegen sie 45 Minuten später in eine der bereitstehenden Kutschen. Zusammen mit Neville und Luna saßen sie denn wenig später in einem Abteil des Hogwarts Express und fuhren zurück in Richtung London. Die Stimmung im Abteil war ziemlich gedrückt und jeder hing seinen eigenen Gedanken nach. Die Tür ging auf und eine grün haarige Tonks schaute ins Abteil: „Hallo, wie gehts euch?“
Harrys Gesicht hellte sich sofort auf als er sie sah: „Hallo Tonks, uns gehts gut. Und dir? Was machst du hier?“
„Mir gehts auch gut, danke. Ich gehöre zur Aurorentruppe die den Express beschützen soll.“
„Aha, setz dich doch zu uns.“ meinte Ginny.
„Ich muss noch durch den Waggon laufen, außerdem habt ihr doch nichts mehr frei.“
„Wenn das alles ist.“ sagte Ginny und glitt schnell auf Harrys Schoß. Tonks grinste: „OK, wenn ich meine Runde gemacht habe komme ich vorbei.“ Sie schloß die Tür und Ginny setzte sich wieder auf den Platz. Hermine hatte von dem kurzen Besuch nichts mitbekommen, denn sie schlief gegen Rons Schulter gelehnt. Neville und Ron fielen auch leicht die Augen zu. Nur Harry, Ginny und Luna – die wieder einen Klitterer las – waren hellwach. 10 Minuten später kam Tonks in das Abteil und Ginny ließ sich wieder auf Harrys Schoß nieder. Vorsichtig bewegte sich Tonks zum Fensterplatz um die anderen nicht zu wecken – in der Zwischenzeit war auch Luna eingenickt. Tonks nahm neben Harry und Ginny Platz. „Ihr beide gebt ein schönes Paar ab.“ begann sie ein Gespräch. Ginny strahlte und meinte: „Das sagt uns jeder, na ja, fast jeder.“
„Es stimmt ja auch. Du bist doch schon lange in Harry verliebt.“
„Ja Tonks. Man kann sagen, dass es bei mir Liebe auf den ersten Blick war.“
„Freut ihr euch schon auf Deutschland?“
„Ich würde mich mehr freuen, wenn Hermines Eltern und die Dursleys nicht angegriffen worden wären und der Fuchsbau nicht in Gefahr wäre.“ warf Harry ein. „Ich hoffe nur, das Hogwarts wieder öffnet.“
„Professor McGonagall wird darum kämpfen, Harry. Ich habe ein Jahr als Austauschschülerin auf Burg Dilsberg verbracht.“ Harry und Ginny sahen Tonks interessiert an. „Ja, das sechste Jahr. Die Lehrer dort sind sehr gut und die Schulleiterin ist eine sehr nette und fähige Hexe.“
„Cornelia Kleinschmitt, nicht wahr?“
„Ja, sie hat echt was auf dem Kasten und ist nicht so verknöchert wie die Lehrer in Hogwarts.“
Ron, der wieder aufgewacht war hatte das Gespräch bisher schweigend verfolgt, jetzt sagte er: „Was sind denn ihre Fächer gewesen, als sie noch unterrichtet hat.“
„Ihr Spezialfach war Verteidigung gegen die dunklen Künste.“
„Klasse, da sind wir ja denn an der richtigen Adresse.“
„Professor McGonagall sagte das einige Auroren im Fuchsbau wohnen werden.“
„Ja Ginny, das stimmt. Moody, Remus und zwei euch unbekannte Auroren werden im Fuchsbau wohnen.“
Sie unterhielten sich noch ein wenig. Plötzlich bremste der Zug scharf. Tonks war sofort alarmiert da riss auch schon Remus die Tür auf. Er sah Tonks in dem Abteil und seine Miene hellte sich auf.
„Gut das du hier bist, Tonks. Todesser haben die Gleise blockiert. Es wird einen Kampf geben. Du bleibst am besten hier. Zusammen mit Harry kannst du jeden Todesser stoppen, der hier rein will.“ Er schlug die Tür wieder zu und verschwand nach links. Es dauerte nicht lange und man hörte die üblichen Geräusche einer Schlacht. Schreie, Brüllen und lautes Fluchen, unterbrochen vom Zischen der abgeschossenen Flüche. Tonks und Hermine schauten neugierig aus dem Fenster, konnten jedoch nichts sehen, da der Kampf anscheinend auf der anderen Seite des Zuges tobte. Dann gab es einen lauten Knall und der Waggon schwankte. Vor dem Abteil erschien eine in schwarz gekleidete Gestalt die die übliche weiße Maske der Todesser vor dem Gesicht hatte. Harry und Tonks zogen ihre Zauberstäbe. Neville, Luna und Ron wurden ganz blass. Harry schob Ginny von seinem Schoß um sich freier bewegen zu können. Ginny quetschte sich neben Hermine auf den Sitz. Da flog auch schon die Tür auf.
„Sieh mal einer an. Da haben wir ja alle auf einem Haufen die Lord Voldemort in die Finger bekommen will.“ Tonks und Harry richteten blitzschnell Ihre Zauberstäbe auf den Todesser und riefen gleichzeitig „STUPOR!“ Der Todesser kippte nach hinten und schlug sich den Kopf an einem der Fenster. Da wurde ein Zauberstab sichtbar, der ins Abteil zeigte. Daraus schoss ein grüner Blitz und schlug dicht neben Hermine an die Wand. Hermines Herz raste. Bevor der Todesser jedoch einen weiteren Todesfluch ins Abteil abgeben konnte, griff Neville nach dem Zauberstab und entwand diesen dem Todesser. Harry stürzte aus dem Abteil und feuerte einen Schocker auf den nun unbewaffneten Todesser. Luna rief: „Harry, pass auf, hinter dir.“ Instinktiv warf Harry sich auf den Boden und ein grüner Fluch sengte knapp über ihn hinweg. Tonks schickte den Todesser mit einem „STUPOR!“ auf den Boden. Plötzlich schrie sie auf. Harry stand schnell vom Boden auf und sah Tonks an. Diese schaute aus dem Fenster. Harry wandte den Kopf. Remus und ein paar andere Auroren waren im Kampf mit vielen Todessern verwickelt. Einer der Todesser, der sich hinter Remus geschlichen hatte legte gerade auf diesen an. Harry reagierte blitzschnell. Er sprintete zum nächsten Fenster, das zerbrochen war legte auf den Todesser an und brüllte: „SECTUSEMPRA!“ Die Wirkung war unbeschreiblich. Der Todesser krümmte sich auf den Boden und Blut lief aus tausend kleinen Wunden. Sein Brüllen übertönte sogar den Kampfeslärm. Remus, der mit seinem Gegner fertig geworden war, drehte sich erschrocken um und sah den im Todeskampf auf dem Boden liegenden Todesser. Dann wendete er den Blick und sah Harry an, der seinen Zauberstab noch immer aus dem zerbrochenen Fenster hielt. „Er wollte dich von hinten angreifen“, brüllte Harry. Remus nickte. Plötzlich setzte sich der Zug in Bewegung. Remus stand wie erstarrt und schaute dem Zug hinterher. Harry und Tonks schauten sich verdutzt an. Harry zog den Zauberstab aus dem Fenster und sein Blick fiel auf den Lokomotivführer und seinen Gehilfen, die sich am Kampf beteiligt hatten. „Ich weiß nicht wer den Zug fährt. Der Lokführer ist es auf jeden Fall nicht, denn der steht draußen und starrt dem Zug hinterher.“ Tonks rief: „Scheiße. Die Todesser haben wohl die Lok übernommen.“ Damit war sie auch schon auf dem Weg nach vorne zur Lok. Harry rannte zum Abteil zurück: „Die Todesser haben die Lok übernommen.“ Er rannte weiter, Tonks hinterher. Ron ergriff die Initiative und rannte hinter Tonks und Harry her. Ginny wollte gerade auf und hinterher als Hermine sie festhielt: „Bleib du besser hier.“ „Aber …“ „Tonks ist bei den beiden.“ „Aber…“ „Und Harry kann schon auf sich selbst aufpassen.“ Ginny gab klein bei und setzte sich, während Neville die Tür schloss.

* * * *

Harry und Ron holten Tonks im ersten Waggon ein. „Was macht ihr denn hier?“
„Willst du etwa allein mit den Todessern in der Lok fertig werden?“
„Äh, „
„Das habe ich auch nicht erwartet, Tonks.“
„Also wie gehen wir vor?“ fragte Ron.
„Wir müssen zuerst mal auf das Dach dieses Waggons. Es gibt keine Tür nach vorne zur Lok.“
„Und dann?“
„Dann müssen wir auf den Tender klettern und weiter nach vorne zur Lok.“
„Dann sollten wir das jetzt sofort machen. Je länger wir warten, desto mehr Angst bekomme ich.“
Harry grinste ihn an: „Ich bin ja auch noch da.“
Ron machte ein säuerliches Gesicht und Tonks sagte: „Ron hat Recht. Wir sollten es jetzt sofort tun.“ Damit schritt sie aus der Tür des Waggons und zauberte ein Seil mit dem sie aufs Dach kletterte. Ron und Harry nahmen den gleichen Weg. Auf dem Dach angekommen pressten sie sich auf dasselbe und robbten nach vorne. Dort angekommen sahen sie nach unten und mussten feststellten, dass es keine Möglichkeit gab ein Seil zu befetigen.
„Und jetzt?“ fragte Ron.
„Da müssen wir wohl springen.“
„Bist du verrückt, Harry?“
„Hast du eine bessere Idee?“ Harry wartete keine Antwort ab und stand auf. Er ging ein paar Schritte zurück und wäre beinahe vom Fahrtwind vom Dach geweht worden. Schnell lief er los und sprang an der Kante des Daches ab. Er landete auf allen vieren in den Kohlen die der Tender geladen hatte. Harry drehte sich um und winkte Tonks und Ron zu. Tonks machte es Harry nach und landete neben ihm. Schnell robbte sie beiseite. Ron landete ebenfalls in den Kohlen.
„Wäh“, hustete und spuckte er. „Ich habe ein kleines Stückchen Kohle in den Mund bekommen. Schmeckt nicht gut. Wäre eine neue Geschmacksrichtung für Bertie Botts Bohnen.“
Harry und Tonks grinsten und sie sagte: „Kannst ihm ja mal schreiben.“
„Mach ich vielleicht auch.“
„Leise jetzt“, meinte Harry. „Lasst und nach vorne robben.“ So leise wie möglich robbten sie nach vorne. Endlich waren sie vorne am Tender angelangt und sahen auf drei Todesser hinunter die lachend und schwatzend im Führerstand der Lok standen.
„Jeder von uns nimmt sich einen vor“, flüsterte Harry und deutete auf den in der Mitte. Tonks zeigte den links und für Ron blieb noch der rechte übrig. Leise zogen sie die Zauberstäbe aus den Taschen und richteten diese auf die drei Todesser. Diese bemerkten nichts. Wie aus einem Mund brüllten Tonks, Ron und Harry „STUPOR!“ Die drei Todesser hatten keine Zeit mehr sich um zudrehen bevor sie von drei roten Flüchen getroffen wurden und hart auf dem Boden landeten. Harry sprang in die Lok herunter. Tonks und Ron folgten. „Und jetzt?“
„Lass mich mal machen, Tonks“. Ron drängte sich nach vorne und zog an einem Hebel. Die Lok bremste scharf ab und kam schließlich zum Stillstand.
„Woher wußtest du welcher Hebel die Lok abbremst?“ fragte Harry.
„Ich war mit meinem Vater einmal in der Lok des Hogwarts Express.“
„Wie das?“
„Vor meiner ersten Fahrt nach Hogwarts waren wir viel zu früh hier und Vater war neugierig auf die Lok – ist ja schließlich ein Stück Muggeltechnologie.“ Tonks und Harry grinsten, dann zauberte Tonks aus ihrem Zauberstab Fesseln und Knebel für die am dem Boden liegenden Todesser, die die Gefangenen fest einschnürten. Gleich darauf ertönte ein vielfaches Plopp und die Auroren standen mit den beiden Lokführern neben der Lok.
„Merlin sei Dank, ihr habt den Zug stoppen können“, rief Remus ihnen zu. Zusammen gingen sie zum vierten Waggon zurück und stiegen ein. Die Lokführer stiegen in die Lok und der Express setzte seine Fahrt fort. Neville und Ginny hatten in der Zwischenzeit die drei Todesser, die nun in einem Abteil lagen, gefesselt und geknebelt. Ginny stürzte auf Harry zu als sie ihn sah: „Ich habe solche Angst um dich gehabt.“ Hermine, die Ginnys Ausruf gehört hatte kam aus dem Abteil und umarmte Ron: „Das war sehr mutig von dir, mein Held.“ Ron wurde rot und Tonks grinste ihn an. Zusammen setzten sie sich wieder in ihr Abteil. Ginny nahm auf Harrys Schoß Platz und Hermine quetschte sich neben Ron. Tonks und Remus setzten sich neben sie. Der Zug setzte sich wieder in Bewegung und Remus sagte: „So, dann erzählt mal. Wie ist es euch gelungen auf die Lok zu kommen und die Todesser außer Gefecht zu setzen?“ Abwechselnd berichteten Ron, Harry und Tonks. Als die drei ihre Geschichte beendet hatten, pfiff Remus anerkennend durch die Zähne. „Das habt ihr sehr gut gemacht. Von Tonks habe ich nichts anderes erwartet. Schließlich ist sie ausgebildete Aurorin, aber ihr beide wart richtig klasse.“ Harry und Ron strahlten.

Während Tonks die ganze Fahrt über bei ihnen im Abteil blieb ging Remus immer wieder hinaus und drehte eine Runde durch den Zug. Am späten Nachmittag fuhr der Hogwarts Express endlich in den Bahnhof Kings Cross ein. Remus kam wieder ins Abteil und half bei den Koffern. Auf dem Bahnsteig standen aufgeregte Eltern, die überglücklich ihre Söhne und Töchter in die Arme nahmen und mit ihnen aus dem Bahnhof gingen. Als Molly Ginny und Ron sah rannte sie zu den beiden und schloß sie in die Arme. „Da seit ihr ja endlich. Ich habe mir solche Sorgen gemacht, als uns die Nachricht erreichte Todesser hätten den Zug überfallen.“ Sie schluchzte und drückte die beiden wieder an sich. Dann sah sie Harry und Hermine und auch die beiden wurden umarmt: „Ach, ihr Armen. Deine Eltern befinden sich auf dem Weg der Besserung, Hermine. Aber sie liegen noch in künstlichem Tiefschlaf. Die Heiler sagen, so wären die Aussichten auf eine Genesung am erfolgversprechendsten. Es tut mir so leid um die Dursleys Harry. Ich weiss, dass sie dir das Leben nicht leicht gemacht haben, aber dass hat keiner verdient“, sprudelte sie hervor. Neville und Luna traten an sie heran und Neville sagte: „Also dann. Da hinten steht meine Großmutter und Lunas Vater.“ Er wies auf eine ältere Hexe und einen gut gekleideten Zauberer. „Ich hoffe wir sehen uns nach den Ferien in Hogwarts wieder.“
„Da bin ich mir ziemlich sicher, Neville.“ Sie verabschiedeten sich und Arthur sagte: „Wir sollten auch langsam gehen.“ Der Bahnsteig hatte sich in Rekordzeit geleert. Remus führte die Gruppe zu einer Tür, die Harry noch nie aufgefallen war. Als er eintrat sah er, dass außer einem Tisch und einem Stuhl nur noch ein großer Kamin in dem kleinen Raum stand.
„Wir reisen mit Flohpulver zuerst ins St. Mungos. Dort kannst du deine Eltern sehen, Hermine. Danach geht es weiter in den Fuchsbau.“ Molly nahm sich eine Handvoll des Pulvers, warf dieses ins Feuer und betrat darauf die Flammen. Kurz darauf stand die ganze Gruppe in einem Vorraum des St. Mungo Hospitals für magische Krankheiten und Fluchopfer. Remus übernahm die Führung. Er sprach kurz mit einer Schwester und wandte sich dann an die Gruppe: „OK Hermine, du kannst für ein paar Minuten hinein. Wir sind im Warteraum am Ende des Ganges.“ Hermine nickte und betrat das Zimmer. Ihre Eltern waren von den Heilern in einen künstlischen Tiefschlaf versetzt worden um die Heilung zu fördern. Hermine trat an das Bett ihrer Mutter, beugte sich über sie und gab ihr einen Kuss auf die Wange: „Hallo Mama, ich weiss nicht, ob du mich hören kannst. Leider kann ich nicht lange bleiben. Zur Sicherheit verbringe ich die Ferein zusammen mit Harry, Ron und Ginny in Deutschland. Tonks, eine Aurorin reist mit uns und passt auf uns auf. Bitte werde ganz schnell wieder gesund.“ Sie küsste ihre Mutter nochmals auf die Wange dann wand sie sich an ihren Vater und sagte ihm das gleiche. Hermine nahm sich einen Stuhl, setzte sich zwischen ihre Eltern und nahm jeweils eine Hand von ihnen in ihre Hände. Sie saß schweigend einige Minuten und hing ihren Gedanken nach. Die Tür öffnete sich und eine Schwester kam herein: „Miss Granger. Es tut mir leid, aber sie müssen nun gehen.“ Hermine schaute die Schwester an und nickte. Sie stand auf, trat an ihren Vater und küsste ihn nochmal auf die Wange. Dasselbe tat sie bei ihrer Mutter. Dann ging sie langsam aus dem Zimmer und wandte sich an der Tür noch einmal zu ihren Eltern um. Man sah ihr an, dass es ihr schwerfiel das Zimmer zu verlassen. Die Schwester legte leicht eine Hand auf Hermines Schulter und sprach leise: „Keine Angst. Ihre Eltern haben sehr viel Glück gehabt und werden wieder ganz gesund werden.“
„Können Sie mir sagen, wann sie aus dem Schlaf aufwachen?“
„Nein, tut mir leid, das entscheidet allein der behandelnde Heiler. Er ist leider zu einem Notfall gerufen worden, deshalb kann er nicht mit Ihnen sprechen.“
„Ich verstehe.“
„Wo kann man Sie erreichen, Miss Granger?“
Hermine wollte schon sagen das sie die Ferien in Deutschland verbringen würde, wurde im letzten Augenblick jedoch misstrauisch und sagte nur: „Das ist streng geheim. Der Heiler kann alles was meine Eltern betrifft mit Remus Lupin besprechen.“
„Gut, ich sage ihm Bescheid.“ Die Schwester verabschiedete sich und Hermine ging langsam auf den Warteraum zu und trat ein.
„Wie geht es deinen Eltern?“
„Sie sind in einen Heilschlaf versetzt worden, Ron. Ich hatte also keine Möglichkeit sie zu fragen.“
„Hey, ist ja gut, du brauchst mich nicht direkt so anzufahren.“
„Entschuldige bitte,“ Hermine biss sich auf die Unterlippe. „Ich bin etwas überspannt.“
„Das ist kein Wunder, Hermine. Ich bin dir nicht böse,“ Ron lächelte sein gewinnenstes Lächeln und Hermine fiel ihm um den Hals, vergrub den Kopf an seiner Schulter und schluchzte. Ginny rollte mit den Augen als sie sah dass Ron mit der Situation etwas überfordert war. Remus breitete die Arme aus und schloß sie dann so als ob er jemanden umarmen würde. Ron verstand und legte behutsam die Arme um Hermine. Er drückte sie leicht an sich und Hermine hörte langsam auf zu schluchzen. Molly lächelte still. Hermine löste sich ein wenig aus Rons Umarmung: „Danke. Das habe ich gebraucht.“ Sie gab ihm einen leichten Kuss auf die Wange und Ron wurde wieder rot.
„Gut, dann können wir ja jetzt in den Fuchsbau aufbrechen“, bestimmte Remus.

Innerhalb weniger Minuten standen alle versammelt in der Küche des Fuchsbaus.
„Das ist nur eine Zwischenstation wir ihr ja wisst. Aber Molly konnte nicht davon abgebracht werden eine Mahlzeit für euch vorzubereiten.“ Harry und Ron grinsten.
„Setzt euch an den Tisch, Kinder“, rief Molly. Sie hatte sich mal wieder selbst übertroffen, fand Harry. Es schmeckte so gut, dass er sich zweimal einen Nachschlag auf den Teller häufte. Ron, Remus und Tonks nahmen sich ein Beispiel und langten genauso kräftig zu. Hermine und Ginny hatten mit einem Nachschlag genug. Nach dem Essen wandte sich Hermine an Remus: „Der Heiler meiner Eltern wollte wissen, wo man mich erreichen kann.“
„Das hast du ihm doch nicht gesagt?“
„Nein, natürlich nicht. Ich habe angegeben, dass er alles was meine Eltern betrifft mit dir besprechen kann.“
„Gut gemacht Hermine. Sobald sich etwas neues ergibt, werde ich mich bei dir melden.“
Damit war dies geklärt und der Aufbruch nach Deutschland stand unmittelbar bevor. Molly nahm jeden noch einmal in den Arm – auch Tonks wurde nicht ausgespart. „Wir müssen zuerst zur Grenze“, sagte Remus. „Macht es mir einfach nach. Tonks, du kommst als letzte.“ Und weg war er. Harry und Ginny waren die nächsten. Dann kam Hermine und Ron. Tonks nahm sich Harrys Eule Hedwig und betrat den Kamin. Ein paar Sekunden später stand sie in der Grenzstation. Hedwig hatte die Reise gar nicht gefallen. Sie schuhute laut und klagend. Harry redete behutsam auf sie ein. Wie Remus ihm erklärt hatte, hatten sie noch zwei Transporte vor sich. Als die Formalitäten geklärt waren, führte sie ein Beamter zu einem anderen Kamin. Remus reiste wieder als erster. Er betrat den Kamin, rief laut „Deutschland“ und verschwand von einer Sekunde zur anderen. Als Harry an der Grenzstation ankam fiel er beinahe aus dem Kamin. Remus fing ihn gerade noch auf.
„Puh, was für ein Ritt.“
„Ja, die Reise zwischen Ländern ist schon was anderes als zwischen Kaminen eines Landes. Doch noch gar nichts im Vergleich zur Reise zwischen Kontinenten. Dort reist man mit Express-Flohpulver. Das wirbelt einen richtig herum.“ Zwischenzeitlich fiel Ginny aus dem Kamin – genau auf Harry. Beide kamen ins Straucheln und fielen hin. Gerade als sie wieder aufstehen wollten landete Hermine und ging unsanft zu Boden, wobei sie Harry und Ginny wieder mitnahm.
„Wir sollten möglichst schnell aufstehen“, meinte Harry. Sie beeilten sich und schafften es tatsächlich auf den Beinen zu bleiben als Ron aus dem Kamin purzelte. Tonks trat kurz darauf aus dem Kamin. Hedwig flatterte aufgeregt mit den Flügeln. Harry versuchte sie zu beruhigen, doch Hedwig wollte sich nicht beruhigen. Sie schnappte sogar nach seinem Finger.
„Lass sie aus dem Käfig und sage ihr sie solle zu dir fliegen, wenn du weg bist.“ Harry hörte auf Tonks und öffnete den Käfig. Sofort hüpfte Hedwig heraus und flog auf Ginnys Schulter.
„Hedwig, flieg zu mir, wenn ich weg bin.“ Hedwig legte den Kopf schief und sah Harry aus ihren Augen an. Sie schlug mit einem Flügel zum Zeichen das sie verstanden hatte. Ein Beamter führte sie an einen Kamin in der gegenüberliegenden Wand nachdem auch hier die Formalitäten abgeschlossen waren. Die Reihenfolge wurde nicht verändert und so reiste Remus wieder als erster und Tonks als letzte. Sie fanden sich in einem großen, gemütlich eingerichteten Raum wieder. In einem Ohrensessel saß eine ältere Hexe. Sie schaute neugierig auf die Gruppe und stand auf.
„Guten Tag. Ich bin Cornelia Kleinschmitt.“
Sie ging auf die Gruppe zu. „Hallo Mr. Lupin. Sie kenne ich ja schon und sie“, Cornelia Kleinschmitt wandte sich an Tonks, „an sie kann ich mich noch gut erinnern. Selten hatte ich die Freude eine Hexe auszubilden, die in meinem Spezialgebiet so gut war. Auch wenn sie öfter ihre Gestalt und die Haar- und Augenfarbe veränderten.“
„Guten Tag Mrs. Kleinschmitt. Es freut mich sie wieder zu sehen“, erwiderte Tonks höflich. „Ich darf Ihnen die anderen vorstellen. Das hier ist Ginny Weasley.“ Ginny trat vor und gab Frau Kleinschmitt die Hand: „Guten Tag Mrs. Kleinschmitt.“
„Guten Tag Miss Weasley.“ Sie lächelte Ginny an.
„Dieser junge Mann ist Ronald Weasley, der Bruder von Ginny“, stellte Tonks ihn vor.
„Guten Tag Mr. Weasley. Man sieht direkt, dass sie Geschwister sind.“
„Guten Tag Mrs. Kleinschmitt. Es ist sehr freundlich von Ihnen uns aufzunehmen.“
„Hier haben wir Hermine Granger.“
„Ah ja, Miss Granger. Guten Tag. Albus hat mit viel von Ihnen berichtet. Seinen Worten nach zu urteilen sind Sie die beste Hexe die Hogwarts seit 254 Jahren besucht hat. Und ich habe keinen Grund ihm nicht zu glauben.“
Hermine wurde rot: „Guten Tag, Mrs. Kleinschmitt.“
„Und das hier ist Harry Potter.“
Cornelia Kleinschmitt reichte ihm die Hand: „Freut mich, dass ich Sie endlich einmal kennen lerne.“ Harry ergriff die ihm gebotene Hand: „Guten Tag Mrs. Kleinschmitt. Wie Ron schon sagte, ist es sehr nett von Ihnen uns aufzunehmen.“
„Albus hat mir Dinge von dir und deinen Freunden berichtet, die ich fast nicht glauben konnte. Ihr müsst schon sehr starke Zauberer und Hexen sein.“
„Wir hatten wohl auch immer ziemlich viel Glück.“
Cornelia Kleinschmitt lächelte: „Glück gehört zum Spiel, heißt es in einem Sprichwort. Aber wenn ihr nicht Fähigkeiten hättet, die teilweise weit über dem der anderen Zauberer und Hexen in eurem Alter liegen würden, würdet Ihr wohl heute Abend nicht vor mir stehen. Aber setzt euch doch. Ihr müsst hungrig sein.“ Sie klatschte in die Hände und eine kleine Hauselfe stand plötzlich im Raum. „Sag Johann Bescheid, er solle die Koffer auf die Zimmer bringen und dann bringe uns das Abendessen, Elfie.“ Die Hauselfe verneigte sich und verschwand ebenso leise wie sie gekommen war. An ihrer Stelle erschien aus dem Nichts ein jüngerer Hauself. Dieser nahm sich die fünf Koffer als wenn sie nichts wiegen würden und war auf der Stelle wieder verschwunden. Cornelia Kleinschmitt führte Ihre Gäste an den Tisch und fragte: „Sie bleiben doch noch zum Essen, Mr. Lupin?“
„Wir haben schon bei Mrs. Weasley gegessen und ich fürchte ich bekomme nichts mehr herunter.“
Cornelia Kleinschmitt lächelte: „Es wäre schade, wenn Sie nicht wenigstens eine Kleinigkeit probieren würden. Elfie ist eine hervorragende Köchin.“
„Aber wirklich nur eine Kleinigkeit“, sagte Remus und setzte sich rechts neben Harry. Links von Harry hatte wie immer Ginny Platz genommen. Ihre Augen funkelten als sie Harry ansah. Cornelia Kleinschmitt sah die beiden interessiert an: „Ah, wie es scheint haben wir ein Paar unter uns.“
Ginny und Harry schauten verdutzt auf und Ginny fragte: „Woher wissen Sie das?“
„Ich habe Augen im Kopf meine Liebe“, lächelte sie Ginny an. „Sie hatte gerade so ein verräterisches Funkeln in den Augen als Sie Harry angesehen haben. Und ich muss sagen, Sie beide geben ein schönes Paar ab. Ihre Kinder werden Prachtexemplare junger Hexen und Zauberer werden.“ Ginny und Harry erröteten. „Aber mit dem Kinderkriegen haben Sie ja noch Zeit.“
Elfie erschien mit Platten und Tellern. Sie verteilte diese auf dem Tisch. Kurz darauf gesellten sich Schüsseln mit dampfendem Inhalt dazu.
„Bitte, lasst es euch schmecken.“
Harry befürchtete schon nichts runter zu bekommen, aber als ihm der Duft des Essens um die Nase wehte, bekam er wieder Hunger. Ron hatte sich schon bedient und sah aus wie ein Hamster kurz vor dem Winterschlaf. Hermine und Ginny nahmen wie auch Tonks nur ein wenig zu sich. Remus probierte nicht nur eine Kleinigkeit. Er nahm sich reichlich von den Bratkartoffeln. Cornelia Kleinschmitt sah Ihre Gäste der Reihe nach an und grinste als sie sah wie Ron sich eine Gabel nach der anderen in den Mund schob. Hermine sah auf Ron und stieß ihn an. Ron schluckte und spülte mit Kürbissaft nach: „Was?“
„Ron, du isst nicht, du frisst.“
„Ach lassen Sie ihn nur Hermine. Es ist mir eine Freude zu sehen, dass es Ihrem Freund gut schmeckt.“
Ron schaute Hermine nur an, doch seine Augen sagten ‚Siehst du! Andere sehen das nicht so eng wie du.’ Demonstrativ schob er sich noch eine große Portion in den Mund. Hermine rollte die Augen nach oben, sagte aber nichts mehr. Nach dem Essen verabschiedete sich Remus von Harry und den anderen: „Ich hoffe das ihr hier geruhsame Ferien verbringen könnt.“ Dann trat er in den Kamin und verschwand.
„Dann kommt mal mit. Ich zeige euch eure Zimmer.“ Cornelia Kleinschmitt ging aus dem Raum und eine Treppe nach oben. Die anderen folgten ihr in den ersten Stock.
„So, hier sind eure Zimmer. Jeder hat ein Zimmer für sich.“ Sie öffnete das erste auf der linken Seite: „Das habe ich für sie vorgesehen, Miss Tonks.“ Tonks schaute in den Raum. Das Zimmer gefiel ihr auf Anhieb. Sie hatte ein großes Himmelbett und eine gemütliche Couchgarnitur.
„Wenn Sie die Farben ändern wollen – nur zu.“
„Danke. Hier werde ich mich Wohlfühlen.“ Tonks betrat das Zimmer. Cornelia führte weiter und öffnete das zweite Zimmer links: „Harry, das ist dein Zimmer.“ Neugierig schauten vier paar Augen in das Zimmer. Es war genauso eingerichtet wie das von Tonks.
„Alle Zimmer haben dieselbe Einrichtung. Die Farben können von den jeweiligen Bewohnern selbst geändert werden. So hier haben wir nun das Zimmer von Miss Weasley.“ Sie öffnet das dritte Zimmer auf der linken Seite. „Eigentlich hatte ich es ja für Ron vorgesehen, aber als ich gesehen habe, das ihr beide“, sie lächelte Harry und Ginny an, „ein Paar seid und so vertraut miteinander umgeht, habe ich schnell umdisponiert.“ Sie wand sich an Hermine und Ron: „Ihr beide bewohnt die beiden Zimmer auf der rechten Seite. Dieses hier ist deines Hermine.“ Sie öffnete das Zimmer gegenüber dem von Ginny. Ron bekam das Zimmer gegenüber dem von Harry. Das Bad ist hier. Sie öffnete die Tür gegenüber dem Zimmer von Tonks. Ihr seht recht müde aus. Schlaft euch erstmal aus. Frühstück könnt ihr von 7:30 Uhr bis 9:00 Uhr haben. Gute Nacht.“ Sie ging die Treppen herunter und ließ die fünf alleine. Einer nach dem anderen verschwand im Bad und kam nachtfertig wieder heraus. Sie wünschten sich noch eine gute Nacht, wobei Ginny und Harry sich etwas mehr Zeit ließen. Tonks stand dabei. Harry sah sie nach dem Kuss von Ginny an. Sie sah irgendwie traurig aus. Er flüsterte in Ginnys Ohr: „Tonks sieht traurig aus.“ Ginny nickte: „Ja.“ Dann ging sie zu Tonks, lächelte sie an und gab der völlig überraschten Tonks einen kleinen gute Nacht Kuss auf die Wange. „Ich wünsche angenehme Träume, Tonks.“ Harry grinste, ging ebenfalls zu ihr und küsste sie ebenso wie Ginny. Tonks sah die beiden völlig erstaunt an: „He, was macht ihr mit mir?“
„Das wollte ich schon immer mal machen“, sagte Harry und kniff ein Auge zu. Tonks lachte hell auf. Nun kamen auch Ron und Hermine und wünschten Tonks auf dieselbe Weise eine gute Nacht.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wenn man wie ich über Böses schreibt und wenn einer der beschriebenen Figuren im Grunde ein Psychopath ist, hat man die Pflicht, das wirklich Böse zu zeigen, nämlich, dass Menschen getötet werden.
Joanne K. Rowling