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Fanfiction

Ein neuer Anfang - Neue Gesichter

von Itzy

Neue Gesichter

Severus Snape eilte durch die Kerkergewölbe in Richtung Große Halle. Er würde zu spät kommen, was die Direktorin ihm sicher übel nehmen würde. Ein Lehrkörper, vor allem ein Hauslehrer, sollte zur Eröffnungsfeier nicht zu spät erscheinen. Doch die Verfeinerung des Wolfsbann-Trankes benötigte seine ganze Aufmerksamkeit, so dass er, völlig in die Arbeit vertieft, die Zeit vergessen hatte, was untypisch für ihn war. Doch auch Snape hatte sich nach dem Sieg über den dunklen Lord verändert. Seine Gesichtzüge waren entspannter, seine Haltung nicht mehr so verkrampft. Zwar nahm er seine Pflichten immer noch ernst, doch hier und da erlaubte er sich einfach einige Freiheiten, die ihm die Direktorin gewährte, da er ihr immer zur Seite stand.
Ungern trennte er sich von seinen Kesseln, nur um einen neuen Haufen lästiger, nervtötender und dummer Schüler hier in Hogwarts „Willkommen“ zu heißen. Wütend über die Unterbrechung seiner Arbeit fegte er um die Ecke und rannte genau in den Haufen Erstklässler, die auf den Einlass in die Große Halle warteten. Bei seinem Anblick kreischten die albernen Bälger auf und stoben auseinander. Innerlich musste er über seine Wirkung grinsen, die er nur durch jahrelange Übung erzielte und sogar noch verfeinert hatte. Mit wehendem Umhang bahnte er sich seinen Weg durch die Menge, bis er beim Anblick eines sehr buschigen und vor allem sehr roten Haarschopfes ins Stocken geriet. Mit zusammen gekniffenen Augen taxierte er den Jungen, der vor ihm stand und welcher zurück starrte.
„10 Punke Abzug für unerlaubtes Anstarren“, bellte Snape. Im gleichen Moment fiel ihm ein, dass der Junge noch gar keinem Haus zugeteilt war.
„Wie heißen Sie?“
„Robin Arthur Granger“, stammelte der Erstklässler erschrocken.
„Gut, dann ziehe ich die Punkte nachher ab, wenn Sie einem Haus zugeteilt wurden, Mister Granger“, schnarrte Snape. „Und nun lassen Sie mich endlich vorbei!“
Er eilte an den zitternden Schülern vorbei in die Halle, während sich in seinem Kopf die Gedanken überschlugen. Granger! Das konnte nur der Sohn von Hermine Granger, der kleinen Miss Besserwisserin, sein. Und der Haarfarbe nach war der Vater ein Weasley. Er musste Minerva ausfragen. Was? Warum denn das? Was scherte ihn dieser Bengel? Wenn er ein Weasley war, würde sich das im Unterricht sowieso bemerkbar machen, also warum sich weitere Gedanken um einen Schüler machen? Am Lehrertisch angekommen, nickte er seinen Kollegen kaum merklich und mit finsterem Blick zu und ließ sich auf seinen Stuhl nieder.
Eigentlich hätte er gute Laune haben müssen. 10 Punkte Abzug und das Schuljahr hatte noch nicht mal angefangen, sein persönlicher Rekord. Doch aus irgendeinem Grund tat ihm der Junge leid. Aber so schnell wie dieser Gedanke gekommen war, so schnell hatte der Zaubertrankmeister ihn auch schon wieder verdrängt. Seit wann hatte er Mitleid mit einem nervenden Balg?

*

Robin stand immer noch wie erstarrt zwischen seinen neuen Klassenkameraden. Was war denn das für ein bösartiger Mensch, der wie eine Fledermaus aussah? Und was hatte dieses Punktegeschwafel zu bedeuten? Leise seufzte er auf. Seine Mutter hatte ihm viel zu wenig von dieser Schule erzählt. Eigentlich hatte sie ihm überhaupt nichts erzählt, außer dass es eine Schule für Hexerei und Zauberei war und er hier seine Ausbildung erhalten würde.
„Das kann ja nur Professor Snape gewesen sein, der Lehrer für Zaubertränke“, sagte ein pummeliger, etwas verträumt aussehender Junge neben ihm. „Mein Vater hat mir schon ziemlich viel von dem erzählt, muss ein wahrer Teufel sein. Ich heiße übrigens Mathew Longbottom und du heißt Robin, richtig?“
„Richtig. Gingen deine Eltern auch hier zur Schule?“
„Ja. Mein Vater musste ein richtiger Versager in Zaubertränke gewesen sein, Snape hatte ihn angeblich gehasst. Aber im Endkampf war er dann richtig gut.“
„Dein Vater hat gegen Voldemort gekämpft? Dann kannte er vielleicht meinen Vater! Sein Name war Ronald Weasley.“
Schlagartig wurde es still und alle Köpfe drehten sich zu den zwei Jungs um. Robin war verwirrt. Was war denn nun los? Auch Mathew starrte ihn, mit offenem Mund, an. Doch bevor Robin etwas sagen oder fragen konnte, öffnete sich die Flügeltür und ein sehr kleiner, aufgeregter Mann ließ die Erstklässler in die Große Halle.

*

Snape starrte den Jungen regelrecht an, der sich gerade unter Applaus am Gryffindortisch niederließ. War ja eigentlich klar gewesen, dass der Sohn von Hermine Granger ein Gryffindor werden würde. Nun gut, dann wusste er ja jetzt, wem er die Punkte abziehen musste. Er widmete sich wieder der Verteilung der anderen Erstklässler und bekam einen gewaltigen Schrecken, als der Name Longbottom fiel und auch dieser Schüler an den Gryffindortisch eilte. Longbottom! Um Himmels willen, das konnte doch nicht... Er sah Minerva an, die ihn belustigt anlächelte und mit einem Nicken seine schlimmsten Befürchtungen bestätigte. Das war zu viel für einen Abend. Noch bevor der letzte Schüler einem Haus zugeteilt worden war, hatte Snape die Halle verlassen und rauschte zurück in seine Kerker.

*

Der erste Abend und auch die erste Nacht waren für Robin sehr ereignisreich gewesen. Mathew hatte ihm im Schlafsaal flüsternd darüber aufgeklärt, dass sein Vater der beste Freund von Harry Potter war, dem Jungen, der überlebt hatte, und das er im finalen Kampf gegen Voldemort an der Seite von Potter gekämpft hatte. Robin war völlig überfordert mit der Fülle an Informationen, denn seine Mutter hatte ihm nur gesagt, dass sein Vater im Endkampf gefallen war. Nur schwer fand er in dieser Nacht in den Schlaf.

*

Im Klassenraum für Zaubertränke wartete Snape auf die Ankunft der Erstklässler aus Gryffindor und Slytherin.
Wieder so ein Haufen Dummköpfe, die keine Ahnung von der Schönheit und Kraft der Tränke hatten, die keinen Schimmer von der Faszination der Trankbrauerei hatten, dachte er sich. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes öffnete er die Tür und ließ die Schüler eintreten.
„Setzen Sie sich, und zwar ein bisschen plötzlich. Ich dulde keinen Lärm in meinem Unterricht und bei mir wird es auch kein albernes Zauberstabgefuchtel geben. Ich kann Sie lehren, wie man Ruhm in Flaschen füllt, Ansehen zusammenbraut, sogar den Tod verkorkt – sofern Sie kein großer Haufen Dummköpfe sind, wie ich sie sonst immer in der Klasse habe. Und nun, wer kann mir sagen, was ein Bezoar ist und welche Wirkung er hat“, schnarrte er und warf einen seiner Eisblicke über die Klasse. „Nun, Mister Longbottom, sind Sie in der Lage meine Frage zu beantworten, oder sind Sie auch so ein Dummkopf wie Ihr Herr Vater?“
„Ein Bezoar ist ein Stein aus dem Magen einer Ziege, der als Gegenmittel gegen die meisten Gifte eingesetzt werden kann“, antwortete dieser prompt und mit einem zufriedenen Ausdruck auf dem Gesicht.
„Nun, Sie scheinen zumindest auch etwas von ihrer Mutter geerbt zu haben, Mister Longbottom. Schlagen Sie nun die Lehrbücher auf Seite 12 auf, lesen Sie das Kapitel und schreiben Sie mir bis zur nächsten Stunde eine 10 Zoll lange Zusammenfassung.“
Bis zum Ende der Stunde war nur noch das Rascheln der Buchseiten und das Kratzen der Federn zu hören. Die Schüler waren froh, als sie endlich den düsteren Kerker verlassen durften und verschwanden so schnell wie sie nur konnten. Außer Robin.
„Haben Sie vergessen, wie man läuft, Mister Granger?“ bellte Snape.
„N..nein, Professor..., ich...äh...“
„Meine Güte, hat ihre Mutter Ihnen nicht mal das Sprechen richtig beigebracht? Dabei sprach sie öfter, als eigentlich gut für sie war.“
„Sir, ich wollte Sie fragen, ob Sie mir etwas über meinen Vater und den letzten Kampf erzählen könnten?“
Snape erstarrte. „Und wie kommen Sie auf diese verrückte Idee?“
„Nun, Mathew meinte, Sie wären dabei gewesen....“
„Meint er das? Nun, in der Tat ich war dabei, aber ich werde nicht mit einem dummen kleinen Erstklässler darüber reden! Und nun verlassen Sie augenblicklich mein Klassenzimmer! 10 Punkte Abzug von Gryffindor wegen Ihrer dämlichen Fragen!“
Robin packte seine Tasche und verschwand so schnell er konnte aus dem Kerker. Er war verzweifelt. Konnte oder wollte ihm niemand die Wahrheit über seinen Vater erzählen. Wieso ließ man ihn bloß so im Ungewissen.
Im Gemeinschaftsraum der Gryffindors angekommen, holte er Pergament und Feder aus seiner Tasche und schrieb einen Brief an seine Mutter, in dem er auch über seinen Zusammenstoß mit Severus Snape berichtete. Damit fertig, band er den Brief an den Fuß seiner Eule Magnolia und schickte sie hinaus in den Regen.

*

Etwas pickte gegen das Fenster in Snapes Büro. Genervt blickte der Zaubertrankmeister auf. Eine Eule. Er stand ungeduldig auf, öffnete das Fenster, entfernte den Brief vom Fuß des Vogels und scheuchte die Eule vom Fensterbrett. Sie schuhute wütend und flog davon. Snape brach das Siegel und entrollte das Pergament.

Sehr gegehrter Professor Snape,

ich möchte mich bedanken, dass Sie meinem Sohn keine Auskünfte über den finalen Kampf gegen den dunklen Lord gegeben haben. Ich habe ihm diese Informationen selbst vorenthalten, da ich der Meinung bin, Robin sei noch zu jung für die Wahrheit über den Tod seines Vaters ist. Darum möchte ich Sie bitten, ihm auch weiterhin keine Auskünfte zu erteilen, so sehr er auch danach fragen sollte. In der Hoffnung, dass Sie wohlauf sind, verbleibe ich

Hochachtungsvoll,

Dr. Hermine Granger


Snape schnaubte verächtlich. Was bildete sich diese impertinente Person eigentlich ein? Das er aus Rücksicht auf ihren verweichlichten Sohn nichts erzählen sollte? Das wäre ja noch schöner! Ein Severus Snape tat nur, was für ihn selbst gut war und da er sich nur ungern an diese dunkle Zeit in seinem Leben erinnerte, dachte er auch gar nicht daran, irgendjemandem davon zu erzählen! Nein, diese Erinnerungen waren tief in seinem Inneren vergraben und da würden sie auch bleiben. Wütend zeriss er das Pergament und warf die Schnipsel in den Kamin. Er hatte sich gerade wieder an seinem Schreibtisch niedergelassen, als es klopfte. „Verdammt!“, dachte er sich und brüllte dann heftiger als vorgesehen: „Herein!“
Minerva McGonagall, die Direktorin der Schule, betrat das Büro mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen.
„Welche Laus, oder sollte ich sagen, welcher Schüler ist Ihnen denn heute wieder über die Leber gelaufen, Severus?“, fragte sie amüsiert.
„Grmpf“, brummelte Snape und erhob sich. „Was kann ich für Sie tun, Minerva?“
„Tja, Severus, wir haben ein ernstes Problem. Professor Murphy hat es doch tatsächlich geschafft, sich in seinem letzten Verteidigungsunterricht unsichtbar zu machen und ist seither nicht wieder aufgetaucht. Ich möchte Sie bitten, den Unterricht zu übernehmen, bis wir einen neuen Lehrer gefunden haben.“
„Nein, Minerva, das kann ich nicht und Sie wissen genau, warum.“
„Gut, dann bitte ich Sie nicht darum, das ist eine dienstliche Anordnung. Einen schönen Abend noch, Severus.“ Mit diesen Worten verließ die Direktorin den Raum. Eine Sekunde später zerbrach ein Gefäß mit schleimigem Inhalt laut klirrend an der Tür.


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