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Fanfiction

Kann man sein Herz verschenken? - Schritt für Schritt - 1

von Ellen E.

Es geht wieder weiter! Hoffe mal es gefällt :-)

Wünsche viel Spaß und danke für die lieben Kommis, die ich bekommen habe!

Und nun...


Schritt für Schritt - 1

„Aus dem Weg!“, brüllte James und holte aus. Lily wirbelte herum, nur um in Sekundenschnelle einen Schneeball auf sich zurasen zu sehen. Die Zeit sich zu ducken war allerdings schon rum. Mit einem erstickten Schrei ihrerseits landete der weiße Ball direkt in ihrem Gesicht. Hinter sich hörte Lily Sirius lautes Lachen.

Eigentlich hatte James den Schneeball für seinen besten Kumpel vorgesehen, doch nun hatte er seine Lily getroffen! Mit schnellen Schritten lief er zu ihr.

Lily wischte sich gerade die letzten Reste Schnee vom Gesicht und funkelte James entgegen. Dieser sah mit einem entschuldigenden Grinsen zu ihr herunter. Schnell pflückte er ihr noch einen Klumpen Eis aus dem roten Haar.

„Potter!“, setzte Lily auch gleich zu einer lautstarken Schimpftirade an. James zog lieber schon mal den Kopf ein und begutachtete voller Interesse seine vom Schnee eingehüllten Winterstiefel.

„Wenn du uns schon zur Schneeballschlacht überredest, dann musst du auch treffen!“ Durch seinen gesenkten Blick entging James das Lachen in Lilys Augen. Sie musste sich ziemlich zusammenreißen um nicht laut loszuprusten. Der bedröppelte James war durchaus einen Anblick wert!

„So, nachdem wir das geklärt hätten, überlegen wir uns lieber ne Taktik, wie wir Sirius mal so richtig fertig machen können“, nun ließ sich das Grinsen nicht mehr zurückhalten. Bei Lilys Worten ruckte James Kopf in die Höhe, zuerst voller Unglauben starrte er die Rothaarige an. Doch dann musste auch er lachen. Das Leuchten in James Augen entging Lily nicht. Mit roten Wangen sah sie lieber schnelle weg, bevor ihr Bauch vor lauter Kribbeln noch explodieren würde.

Ihre grünen Augen suchten die nähere Umgebung ab. Direkt neben James und ihr waren Remus und Marissa gerade dabei, sich gegenseitig mit so viel Schnee zuzuschütten, wie es irgendwie ging. Mari hatte in einem unbeobachteten Moment ihren Zauberstab gezückt und ließ gerade hinter Remus Rücken eine große Menge Schnee direkt auf seinen Hinterkopf zufliegen.

Nichtsahnend formte der Braunhaarige kleine Schneebälle und feuerte sie auf seine Gegnerin, die sich vor Vorfreude auf den in wenigen Sekunden eingeseiften Gryffindor ins Fäustchen lachte.

Kopfschüttelnd wandte sich Lily von den beiden ab. Sirius stand in sicherer Entfernung und hielt sich den Bauch vor Lachen. Mit einem ausgestreckten Finger zeigte er immer wieder auf Lily und James und brach daraufhin erneut in Gelächter aus.

Lily schnaufte und lehnte sich dann wieder zu James herüber, der sie noch immer mit einem sanften Lächeln musterte. Sie fixierte irgendeinen Punkt über seiner rechten Schulter, konnte sie ihm nicht so direkt in die Augen schauen. Das machte sie immer so schwummerig.

„Du rechts rum und ich von links. Los!“, gab sie die Anweisungen, denen sich James ohne Widerworte fügte. Er schlich nach rechts, und Lily machte sich auf nach links. Sirius war noch immer mit lachen abgelenkt, er bemerkte den bevorstehenden Angriff nicht einmal.

Genau in dem Moment, als hinter Lily ein spitzer Schrei ertönte, der eindeutig von einem nun in Schnee gehüllten Remus stammte, stürzten sich Lily und James gleichzeitig auf ihren Freund und warfen ihn zu Boden. Lachend versuchte der sich zu wehren, doch waren sein Versuche eher halbherzig. James und Lily würden eindeutig gewinnen, sie waren das perfekte Team.

Erst als ein knallroter, sowie ziemlich durchnässter Remus mit einer kichernden Marissa vor den drei sich am Boden Wälzenden auftauchte, ließen die beiden Schulsprecher von ihrem Opfer ab. Schnaufend und nach Luft ringend setzten sie sich aufrecht hin.

„Ich geh rein, ich glaub ich brauch erstmal eine heiße Dusche, sonst bekomm ich noch ne Erkältung“, strafend sah Remus bei diesen Worten zu der dunkelhaarigen Gryffindor, die ihn so überragend eingeseift hatte. Marissa versteckte ihr Lachen hinter ihrem Handschuh, doch konnte man das Glucksen immer noch hören. Mit einem Schnauben wandte sich Remus wieder von ihr ab und den am Boden Sitzenden zu. „Kommt ihr mit?“

Sirius, der nicht viel besser aussah als Remus, stimmte sofort zu, war es für ihn doch die Rettung vor den zwei unbarmherzigen Angreifern. James und Lily sahen hingegen nicht ganz so glücklich über den plötzlichen Abbruch der Schneeballschlacht aus. Sie hatten sich bei sehr gut amüsiert und genossen eindeutig die spielerischen Rangeleien im Schnee. Doch bevor einer von ihnen noch etwas sagen konnte, hatten sich Sirius und Remus den noch immer am Boden hockenden James geschnappt und waren schon auf dem Weg in Richtung Schloss. Peter lief den drei Jungs gleich hinterher, wollte er doch nicht mit den Mädchen allein bleiben!

„Tss, das die auch immer sofort abhauen müssen, wenn die mal ein bisschen nass werden!“, maulte Marissa und strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Lily musste lachen und ließ sich von ihrer besten Freundin aus dem Schnee ziehen. Langsam wurde es doch ein wenig kalt.

„Du wolltest doch nur noch ein bisschen weiter mit Remus im Schnee spielen, gibs doch zu!“, neckte Lily die andere und stieß sie leicht mit der Schulter an. Marissa grinste nur. „Natürlich! Endlich hatte ich ihn mal da, wo ich ihn haben wollte und dann haut er schon wieder ab!

Irgendwie hab ich das Gefühl, er ist wie ein Aal, der mir die ganze Zeit durch die Finger flutscht und ich ihn nie richtig zu fassen kriege!“ Seufzend machten sich die Mädchen ebenfalls auf den Weg zum Schloss. Lily legte ihrer Freundin einen Arm um die Schulter. „Gib nicht auf. Irgendwann wird er dir nicht mehr wiederstehen können!“, versuchte sie Marissa Mut zu machen.

Diese sah sie allerdings nur zweifelnd an. „Ja, wenn ich 90 und alt und schrumpelig bin!“
Lilys Lachen hallte über die in tiefsten Schnee gehüllten Hogwartsgründe. „Ich bin mir sicher, dass er selbst dann nicht die Augen von dir lassen kann!“, versicherte sie der Dunkelhaarigen mit einem Funkeln in den Augen.

Gemeinsam betraten sie die Eingangshalle und blieben überrascht stehen. In der kurzen Zeit, in der sie sich draußen mit dem Jungs durch den Schnee gewälzt hatten, hatten die Lehrer und freiwilligen Helfer alle Arbeit geleistet. Ein riesiger Weihnachtsbaum stand in der Eingangshalle, bunt geschmückt mit Muggel- sowie Zaubererdekoration. Eine leise Weihnachtsmelodie kam von irgendwoher, doch konnte man die Quelle nicht direkt ausmachen. Lily bekam ein schlechtes Gewissen.

„Meinst du, ich hätte auch helfen sollen? Immerhin bin ich Schulsprecherin!“, unsicher wandte sie sich an Marissa. Doch diese sah sie nur tadelnd an. „Quatsch, du hast dich heute mal amüsiert! Das steht dir auch zu, du tust sowieso schon so viel. Mach dir keine Sorgen.“

Dankbar lächelte Lily Mari an, doch so ganz wollte das schlechte Gewissen nicht verschwinden. Sie war einfach eine hilfsbereite Person. Als Marissa die Zweifel ihrer Freundin bemerkte, zog sie diese bestimmt in Richtung Treppe. „Komm, wir gehen jetzt erst einmal in Schulsprecherbad baden! Wie gut, eine Freundin in deiner Position zu haben!“ Kopfschüttelnd folgte Lily ihrer enthusiastischen Freundin. Ja, ein warmes Bad würde ihr auch gut tun, entschied sie. Und das große Badezimmer der Schulsprecher war wirklich ein Highlight.

Als die zwei Mädchen fünf Minuten später vor der Statue der alten Wackelhexe ankamen und Lily ihr das Passwort zuflüsterte, blieben sie jedoch wie angewurzelt stehen. Sie tauschten einen verwunderten Blick, denn aus dem Loch, welches sich hinter der Hexe aufgetan hatte, kamen gedämpfte Stimmen und leises Wasserplätschern. Da waren ihnen die Jungs doch glatt zuvorgekommen!

Lily wollte schon wieder umdrehen und in das normale Bad im Gryffindorturm gehen, doch Marissa hielt sie am Umhangärmel fest und deutete mit ausgestrecktem Finger auf die kleine Öffnung hinter der Statue. Dann legte sie den Finger auf die Lippen und winkte Lily mit der anderen Hand näher zu sich heran.

Als diese begriff, dass Marissa lauschen wollte, schüttelte sie vehement mit dem Kopf, doch Mari grinste nur und beugte sich dann wieder in Richtung Eingang zum Schulsprecherbad.

Zuerst hörte man nichts, doch dann drangen leise Stimmen aus dem Raum. Lily erkannte die vier Rumtreiber. Ihre Neugierde siegte letztlich, auch wenn sie das mit ihren Moralvorstellungen nicht so wirklich vereinbaren konnte. Doch darüber konnte sie sich auch noch später Gedanken machen. Auf Zehenspitzen schlich sie näher heran und lauschte.


***


Im Bad der Schulsprecher entledigten sich die vier Jungs gerade ihrer nassen Umhänge. Sie schälten sich aus den feuchten Klamotten und warfen alles auf einen großen tropfenden Haufen. Nacheinander glitten sie in das warme Wasser, welches ein angenehmes Prickeln auf der Haut verursachte. Mit einem Seufzen schloss Remus die Augen und lehnte sich mit dem Hinterkopf gegen den Beckenrand.

„Das die Mädchen aber auch immer zu so hinterhältigen Tricks greifen müssen! Zückt sie einfach so den Zauberstab!“, maulte der Braunhaarige noch immer. Sirius, der sich neben ihn gesetzt hatte, musste grinsen. „Moony, nur weil du es nicht gebacken bekommst, ein Mädchen in Schach zu halten, musst du nun nicht auf beleidigte Leberwurst machen. Gibs doch zu, dir hatte das Rumgetolle im Schnee mit der McDougall doch gefallen!“ Remus Wangen nahmen einen noch dunkleren Rotton an, der natürlich einzig und allein an der Hitze des Wassers lag. Sirius schlug ihm freundschaftlich auf die Schulter.

„Kumpel, halt dich ran. Ich hab da so einen Hufflepuff gesehen, der deinen süßen Lockenkopf die ganze Zeit lang beäugt hat!“

Draußen hinter der Statue der alten Wackelhexe sah Lily, wie Marissa mit großen Augen und gespitzten Ohren der Unterhaltung lauschte. Nur mit Mühe konnte sie sich einen Kommentar verkneifen. Doch sie wurde durch ein lautes Platschen abgelenkt. Überrascht sahen sich die beiden Mädchen an, Mari zuckte mit dem Schultern. Laute Stimmen folgten dem vorherigen Geräusch.

„Man Moony, du musst doch nicht mich erwürgen, sondern den Hufflepuff!“, stieß Sirius keuchend hervor. Remus hatte sich nach seinem vorherigen Kommentar auf seinen Kumpel gestürzt, natürlich nur spaßeshalber. Letzten Endes mischte sich auch James mit ein, der bis dahin nur in dem warmen Wasser gesessen und seinen zwei Freunden zugesehen hatte.

„Moony! Lass Pad leben! Er hat recht, wenn du es nicht ertragen kannst, dass ein anderer Marissa anguckt, dann unternimm doch mal was!“, wies der Schulsprecher seinen besten Freund zurecht. Dieser ließ endlich von Sirius ab und rutschte wieder neben ihn ins Becken.

„Ihr wisst genau, dass das nicht geht!“, seine Stimme war leise, man konnte deutlich die Traurigkeit heraushören. Kurz war es still in dem Bad, Marissa war inzwischen so nah an den Eingang heran gerutscht, dass ein klitzekleiner Stoß ausreichen würde und sie würde kopfüber ins Badezimmer fallen. Lily verschränkte lieber die Hände hinterm Rücken, damit sie ihrer Freundin nicht so ausversehen diesen kleinen Schups gab.

„Remus, nun mal im Ernst. Ich bin mir sicher, dass Marissa mit deinem kleinen Problem umgehen kann. Du musst nur den Mut finden, es ihr zu sagen! Sie ist nicht so ein Mädchen, welches sofort schreiend das Weite suchen wird. Trau dich, oder du wirst wirklich irgendwann dabei zusehen müssen, wie sich ein anderer an sie heranmacht.“ James Stimme hatte jeglichen Witz verloren, er klang erstaunlich ernst. Marissa runzelte die Stirn, was Lily nur aus dem Augenwinkel mitbekam. Viel zu sehr war sie überrascht von den so erwachsen klingenden Worten seitens James.

„Warum lädst du sie nicht nach Hogsmeade ein? Kurz vor Weihnachten ist doch noch ein Wochenende im Dorf angesetzt.“, versuchte nun Sirius ebenfalls Remus ein wenig aufzumuntern. Dieser starrte auf die Schaumberge im Becken, schien mit seinen Gedanken ganz weit weg zu sein.

„Meint ihr, Dumbledore erlaubt uns noch ins Dorf zu gehen? Ich meine, nach den Entführungen und so“, quiekte Peter. Lily hatte ganz vergessen, dass der kleinste der Marauders ebenfalls im Bad war. Den drei anderen schien es ebenso zu ergehen.

„Huh, Wormtail, jetzt hast du mich aber erschreckt!“, witzelte Sirius und legte sich zur Verdeutlichung seiner Worte eine Hand aufs Herz. James lachte leise, Remus war immer noch mit seinen Gedanken irgendwo anders.
„Ich glaube kaum, dass Dumbledore uns Hogsmeade ganz verbieten wird. Er würde sich damit ja nach den Entführern richten, ihnen Macht geben. Nee, das macht er niemals. Außerdem ist es dann schon bald Weihnachten.

Und so verrückt, wie Dumbledore nach diesem Weihnachtskram ist, verbietet der uns gar nichts.“ Sirius war sich seiner Sache sehr sicher, oder aber er wollte es sich gar nicht erst vorstellen, dass die Möglichkeit eines Verbots durchaus bestand.

„Was ist denn mit dir, Prongs? Fragst du Evans um ein Date?“, man konnte schon an Sirius Stimme hören, dass er seinen Kumpel breit angrinste. Die kurze Pause nach dieser Frage überraschte Lily. Verwundert zog sie die Augenbrauen hoch. Wollte James etwa keine Verabredung mehr mit ihr? Bei diesem Gedanken spürte sie ein unangenehmes Ziehen in der Magengegend.

„Ich weiß nicht, Pad. Ich meine, natürlich will ich noch immer mit ihr ausgehen“, antwortete James zögernd. Lilys Magen schlug bei diesen Worten einen Purzelbaum.

„Ich weiß nur nicht, ob ich damit nicht die Freundschaft, die Lily und ich in den letzten Monaten aufgebaut haben, zerstöre. Ich hab jedes Mal das Gefühl, dass ein falsches Wort reicht und sie wird mich wieder so kalt ansehen wie in den letzten sechs Jahren.“

Lily wusste bis dahin gar nicht, dass sie einen kalten Blick hatte, oder das die Art und Weise, wie sie James nun ansah, anders war als früher. Natürlich hatte sich ihr Bild von ihm geändert, doch war es wirklich so offensichtlich? Bei diesem Gedanken wurde ihr ganz anders zumute.

„Prongs, du machst dir einfach zu viele Gedanken um diese Frau!“, das war zumindest Sirius Meinung dazu. Es folgte ein lautes Platschen, sowie ein Prusten. James hatte sich kurzerhand auf Sirius geworfen, genauso wie Remus kurz vorher, und tauchte seinen besten Freund nun beherzt unter.

Wasser spuckend kam Sirius nach wenigen Sekunden wieder an die Oberfläche. Mit einer Hand strich er sich die nassen Haare aus dem Gesicht. „Man, dass verliebte Männer aber auch immer so empfindlich sein müssen!“, maulte er und versuchte sich vor einer erneuten Attacke seitens James in Sicherheit zu bringen – erfolglos.

„Du hast ja keine Ahnung, Pad“, seufzte James, nachdem sie sich beide wieder beruhigt hatten. „Wenn es um Lily geht, versteh ich keinen Spaß. Ich liebe diese Frau einfach!“

Stille.

Sowohl im Bad als auch vor dem Eingang hielten alle die Luft an. Lilys Herz klopfte ihr bis zum Hals. Er liebte sie? Er liebte sie! Eine Wärme breitete sich in ihr aus, die sie strahlen ließ. Marissa betrachtete ihre Freundin mit einem wissenden Lächeln, freute sich für sie.

Peter klappte der Mund auf, Sirius saß nur mit großen Augen im Wasser und starrte James an. Remus hatte davon gar nichts mitbekommen. Er saß unverändert an Ort und Stelle und war in seine Gedanken versunken.

„Du liebst sie? So richtig? Man, Prongs, du hast noch nie gesagt, dass du jemanden liebst!“, stotterte Sirius. James musste bei dem entrückten Blick seines Freundes lachen. „Ich habe dir schon immer gesagt, dass es bei Lily alles anders ist als bei anderen Mädchen. Ich habe aber auch erst vor kurzem begriffen, dass meine Gefühle über die normale Verliebtheit hinausgehen.“ James strahlte, offensichtlich war er mehr als glücklich über seine eigene Erkenntnis.

„Und wisst ihr was? Ich werde sie um ein Date bitten! Aber nicht so zwischendurch, sondern im richtigen Moment. Dieses Mal soll sie nicht „nein“ sagen können!“ James Augen glitzerten, und endlich kam auch wieder Leben in Sirius. Den ersten Schock überwunden warf er sich auf seinen Freund und klatschte ihm beherzt auf die Schulter, sodass es knallte. „Gratuliere, Kumpel!“

Durch den lauten Knall, der bestimmt schmerzhaft war, erwachte Remus aus seiner Starre. Sein Blick heftete sich auf James, er sah nachdenklich aus. Gespannt sahen ihn alle an.

„Ich werde es machen. Ich werde Mari fragen, und wenn sie nein sagt, dann weiß ich wenigstens, dass ich keine Chancen hab. Aber so kann es ja nicht weitergehen!“, entschlossen stand Remus auf und machte Anstalten das Bad zu verlassen. Vor der Tür tauschten Mari und Lily einen schnellen Blick, da auch sie das Plätschern und dann die nassen tappsenden Schritte auf dem Steinboden gehört hatten. Erschrocken sahen sie sich um, suchten ein geeignetes Versteck. Unter keinen Umständen wollten sie beim Lauschen erwischt werden. Nicht bei einem solchen Gespräch!

Zu ihrem großen Horror fanden sie keine Möglichkeit sich zu verstecken. Gerade als sie sich mit ihrem Schicksal abgeben wollten, hörten sie lautes Gelächter aus dem Bad.

„Moony, vielleicht solltest du dir vorher zumindest eine Hose anziehen, bevor du zu Marissa gehst! Sonst wird das nie was mit dem Date!“, stieß James hervor und lachte erneut los. „Oder gerade!“, stimmte Sirius mit ein, Peters Gequieke mischte sich dazu.

Lily drückte sich eine Hand auf dem Mund, um ihr eigenes Lachen zu unterdrücken. Marissa hingegen schien mehr als interessiert. Ihr Hals wurde immer länger, sie rückte noch ein Stück näher an die Tür heran. Nur im letzten Moment konnte Lily sie noch mit einem gezielten Griff um ihre Taille von einem Sturz mitten ins Bad bewahren. Doch leider waren sie dabei beide leicht ins Schwanken gekommen, ihre nassen Umhänge raschelten.

Drinnen wurde es nun wieder ganz still. „Ist da wer?“, rief James, erneut hörte man Plätschern. Wie es aussah erhoben sich nun auch die drei im Wasser Verbliebenden und kamen in Richtung Tür. Lily und Marissa sahen nur noch eine Möglichkeit – Flucht!

So schnell wie möglich sprinteten sie den Gang entlang und um die nächste Ecke. Dort blieben sie an die Wand gelehnt stehen und versuchten ihren stoßweisen Atem zu kontrollieren.

Die Jungs schnappten sich jeder ein Handtuch und traten aus dem Schulsprecherbadezimmer. Tropfend und bibbernd standen sie mitten im zugigen Gang und blickten von rechts nach links und wieder zurück.

„Ich glaub hier ist keiner. Kommt, lasst uns wieder reingehen“, Peter klapperte so laut mit den Zähnen, dass man es bis zu den beiden Mädchen hin hören konnte. Zustimmendes Gemurmel folgte. Gerade als die vier Jungs wieder in Bad verschwanden, lugten ein Paar braune und ein paar grüne Augen um die nächste Ecke und erhaschten einen ansehnlichen Blick auf die in nasse Handtücher gehüllte Kehrseiten und muskulösen Rücken der Jungs. Doch keine Sekunde später waren die wieder verschwunden, die Tür hinter der Wackelhexe knallte mit einem lauten Rums zu.

„Man, das war knapp!“, lachte Marissa und strich sich eine Haarsträhne hinters Ohr. „Stimmt, aber das hat sich doch echt mal gelohnt!“, stimmte ihr Lily zu, die Mädchen grinsten sich an. „Und das in jeglicher Hinsicht!“

Das Lachen der Mädchen hallte durch die Gänge, während sie sich nun letztlich doch auf den Weg in Richtung Gryffindorturm machten. Die Jungs bekamen davon nichts mehr mit, sie saßen noch mindestens eine halbe Stunde lang im warmen Wasser und überlegten, wie sie die Dame ihres Herzens am besten um eine Verabredung bitten sollten.

***tbc***


Hoffe es hat gefallen? Kommi? Würd mich freuen! :-)

Lieben Gruß,
eure Ellen


16.05.2009 - 18.49Uhr


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Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis