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Fanfiction

Kann man sein Herz verschenken? - Ein Plan muss her

von Ellen E.

Es geht weiter!
Danke fuer die Kommis! *knutsch*

Viel Spass!


Kapitel 11 (Ein Plan muss her)

Sie war so unbeschreiblich schön. Ihre Augen fielen ihm als erstes auf. Sie glitzerten wie tausend funkelnde Sterne in der klarsten Sommernacht. Dann ihre Lippen. Sie waren kirschrot und schwangen sich auf eine so unglaublich sinnliche Art und Weise. Ihre Haut war weiß, sah fast aus wie Porzellan und zu allem Überfluss war sie unendlich zart. Wenn ein einziger Finger ihre samtene Haut streifte, fuhr ein Schauer durch seinen gesamten Körper.
Ihr Haar lag sanft auf ihren Schultern, umrahmte ihr so perfektes Gesicht und stob leicht auseinander, sobald ein Windhauch es erfasste. Es war glatt und schimmerte, wenn sich die Sonne darauf spiegelte.
Ihr Hals war schlank und schwanenhaft. Wenn man sie ganz leicht an diesem einen Punkt kurz über ihrem Kehlkopf küsste, begann sie zu kichern und ein Glucksen ließ sie erzittern.
Und dann erst ihre...

Sirius schüttelte den Kopf. Wenn er nun noch weiter über Anita nachdachte, würde er gar nichts mehr vom Zaubertrankunterricht mitbekommen. Obwohl es ihn nicht sonderlich interessierte, riss er sich zusammen und schenkte Professor Slughorn seine Aufmerksamkeit. Links neben ihm saß Remus, der wie immer an den Lippen des Lehrers hing und sich fleißig Notizen machte. Daneben saß Peter, der ein wenig blass auf den Tisch vor sich starrte und nicht gerade durch geistige Anwesenheit glänzte.

Rechts neben ihm stand nur ein leerer Stuhl. James war nicht gekommen. Weder konnte er seinen besten Freund am Morgen überreden aus dem Bad zu kommen, noch hatte er ihn später beim Frühstück gesehen. Ob er wohl immer noch im Badezimmer saß? Sirius machte sich langsam Sorgen. Was war denn nur passiert?

Er wusste, dass James gestern Abend spät wieder in den Schlafsaal gekommen ist. Er hatte noch wach gelegen und auf seinen besten Freund gewartet. Jedoch merkte er schon an der Atmosphäre, als James den Raum betrat, dass irgendetwas nicht stimmte. Einerseits wollte er sofort mit ihm darüber sprechen, doch andererseits wusste er, dass James nun gern für sich wäre. So stellte er sich schlafend und beschloss, seinen besten Freund am kommenden Morgen aufzumuntern.
Doch seine Kissenschlacht, wie sie sie bereits so oft ausgetragen hatten, blieben unbeachtet. Naja, zumindest fast. Sein Hinterteil schmerzte noch leicht, wenn er sich auf seinem harten Stuhl bewegte.

Sirius seufzte lautlos. Wann war diese Stunde nur endlich vorbei? Als hätte jemand diesen Wunsch erhört, sprach Professor Slughorn in diesem Moment seine verabschiedenden Worte und entließ die Abschlussklasse zur Mittagspause.
Erleichtert erhob sich Sirius, packte schnell seine Sachen zusammen und war mit seinen Gedanken schon wieder bei diesem wunderbaren schwarzhaarigen Mädchen.
Mit einem Lächeln auf den Lippen lief er neben Remus her zur Große Halle. Sirius schaute sich suchend um, doch auch auf dem Weg dorthin, konnte er seinen besten Freund nicht finden. Stattdessen sah er jemand anderen, der die breite Treppe des Eingangsbereichs heruntergesprungen kam. Ja, Lily war auch nicht im Zaubertrankunterricht gewesen.
Sirius musste grinsen. Ob die beiden wohl...
Doch so weit kam er mit seinen Gedanken gar nicht. Lily fixierte ihn, als hätte sie seine Überlegungen geradewegs durchschaut und schritt schnellen Fußes auf ihn zu.

"Sirius, hättest du vielleicht mal einen Moment Zeit?" Mit großen Augen sah er Lily an. War das hier gerade real? Bisher hatte sich Lily ihm gegenüber immer genauso verhalten wie zu James. Und nun wollte sie seine Hilfe? Er war verwirrt, und viel zu neugierig um irgendwelche Fragen zu stellen. Somit lächelte er sie nur gewinnend an und deutete in Richtung Große Halle.
"Ich habe noch nicht gegessen. Hast du nicht Lust, mir Gesellschaft zu leisten?" Lily nickte augenblicklich und wandte ihren Kopf dann Remus zu, der sich just in diesem Moment von den beiden verabschieden wollte, da er sich fehl am Platz fühlte.
"Wenn du willst, kannst du gern mitkommen, Remus. Es geht um James!"

Nun noch neugieriger marschierte Sirius voran, hielt Lily galant die Tür auf und setzte sich wenig später ihr gegenüber an den langen Gryffindortisch.
"Also, sprich, was ist denn mit unserem Herzensbrecher?" Im selben Moment, als diese Worte seine Lippen verließen, wusste Sirius, dass er schon wieder einen blöden Spruch losgelassen hatte, und fixierte betreten die Tischplatte.
Als hätte sie es nicht gehört, überging Lily diesen Kommentar und kam gleich zur Sache.
"James hat seinen Posten als Schulsprecher aufgegeben!"
"Nein!"
"Das glaub ich nicht!"
"Aber warum denn?"
"Das würde James doch niemals tun!"

Die zwei Marauders überschlugen sich förmlich mit ihren Antworten. Mit großen Augen starrten sie Lily an. Wenn die Situation nicht so verzwickt gewesen wäre, hätte sie nun laut zu lachen begonnen. Doch so nickte sie nur kurz.
"Doch, hat er! Wisst ihr, gestern Abend, also da hatten wir ja unser Treffen und da ist etwas.." Lily lief rot an unter den fragenden Blicken der Jungs, „.. etwas vorgefallen und danach hab ich James erst wieder in Dumbledores Büro gesehen."
"Was? Er war schon bei Dumbledore? Oh, dann meint er es wirklich ernst!"
"Was ist denn nur los gewesen, Lily?", fragte Remus nun verwundert und musterte ihr rotes Gesicht.
Sie schluckte. "Also, wie soll ich sagen. James hat etwas gesagt und daraufhin hab ich ihm eine Ohrfeige verpasst." Entschuldigend sah Lily von einem zum anderen.
"Du hast ihn geschlagen? Aber was hat er denn bitte gesagt, was dich dazu gebracht hat?" Sirius konnte sich gar nicht mehr einkriegen. Das erklärte dann auch James Verhalten an diesem Morgen! Er musste total durch den Wind sein! Aber das er gleich alles hinschmeißen würde, hätte Sirius auch nicht von seinem besten Freund gedacht. Normalerweise war er ein Kämpfer, Widerstand stachelte ihn nur noch mehr an. Was war also passiert?

"Wisst ihr, darum geht es jetzt gar nicht. Und wenn doch, dann soll er euch das selbst erzählen. Es geht um was ganz anderes. Hört zu, ich brauch eure Hilfe."


***


Allein saß James am See und blickte stumm gen Horizont. Die Sehnsucht packte ihn, in diesem Moment wollte er einfach nur noch weg. Am liebsten wäre er auf seinen Besen gestiegen, immer höher geflogen und hätte Hogwarts nur noch als kleinen Punkt in weiter Ferne zurückgelassen.
Doch natürlich tat er es nicht. Stattdessen ließ er sich rücklings auf den Boden fallen und verschränkte die Hände hinter seinem Kopf. War es richtig gewesen?
Diese Frage stellte sich James nun schon seit einigen Minuten. Und doch fand er keine Antwort. Seine Gedanken drehten sich um das gerade Geschehene. Sofern Anthony zustimmte - und das würde er, soviel war sicher - war James ab heute Abend kein Schulsprecher mehr. Er war wieder ein normaler Schüler, der sich nur um seine Prüfungen sorgen musste und sämtliche Organisation den anderen überlassen konnte. Leise schnaufte der Noch-Schulsprecher. Ja, Anthony würde sich darum reißen, seinen Posten zu bekommen! Schon seit langem gab es eine gewisse Rivalität zwischen dem Gryffindor und dem Ravenclaw. Beide waren sie Quidditchkapitäne ihrer Hausmanschaften, sehr gute Schüler, allseits beliebt, hatten Erfolg bei den Mädchen...
James hatte Anfang des Jahres mit nicht wenig Genugtuung festgestellt, dass Anthony mit seiner Ernennung zum Schulsprecher gar nicht zufrieden war. Nichtsdestotrotz hatte ihm der Ravenclaw gratuliert. Fair waren sie ja, die blauen Raben, das musste sich James eingestehen. Nur das dieser eine ganz Bestimmte auch noch Lily bekam, das passte ihm ganz und gar nicht!

James merkte, wie erneut ein Gefühl der Wut und gleichzeitig Enttäuschung in ihm emporstieg. Schnell versuchte er sich selbst zu beruhigen. Mit geschlossenen Augen atmete er tief durch. Es hatte doch keinen Sinn sich wieder aufzuregen. Lily hatte sich anscheinend entschieden. Für diesen Ravenclaw, und gegen ihn.
Seine Zeit als Schulsprecher war so gut wie vorbei, so musste er seine Angebetete auch nicht länger mit seiner bloßen Anwesenheit belästigen. Und konnte selbst ein wenig mehr Abstand gewinnen.
Es war für alle das Beste und langsam verdrängte ein Gefühl von Ruhe die angestauten Emotionen. Ächzend erhob sich James aus seiner horizontalen Position, klopfte sich das Gras vom Umhang und lief hinunter zum Quidditchfeld.
Auf einmal verspürte er den großen Drang sich zu Bewegung. So zog er einen der Schulbesen aus der nie verschlossenen Besenkammer, ließ ihn neben sich schweben und keine Sekunde später flog er elegante Schleifen und waghalsige Kurven, umkreiste die Torringe und schoss hinab. Der Wind blies durch sein Haar und verscheuchte alle Gedanken und Erinnerungen der letzten Stunden für einige Minuten aus seinem Kopf.

James fühlte sich frei. Er atmete die kühle Herbstluft ein und zischte erneut um die Torstangen. Ja, Quidditch war sein Leben. Was gab es denn Schöneres als die Freiheit auf einem Besen durch die Luft zu sausen und alle Gefühle einfach herauszuschreien?
Er breitete die Arme aus, hielt sich gekonnt mit den Beinen am Besenstiel fest und segelte wie ein Adler durch die Lüfte.

"PRONGS!"
Mist, wer rief denn da nach ihm? Sofort umfassten seine Hände wieder den hölzernen Besenstiel. Mit Blicken suchte er das Quidditchfeld ab und fand kurz darauf die Quelle des Ausrufes.
Tief unter ihm standen Sirius und Remus, die ihre Augen vor der Sonne abschirmten und zu ihm nach oben blickten. Mit einer Hand wedelten sie wild herum und gestikulierten ihrem Freund wieder zu Boden zu kommen.
James grinste breit, jedoch verschwand dies schnell, als er sich bewusst wurde, dass sich die Neuigkeit seines Rücktritts anscheinend schon bis zu seinen Freunden herum gesprochen hatte.

In kleinen Kreisen segelte James gen Boden. Mit zerzausten Haaren und durch den Wind geröteten Wangen stand er letztlich vor seinen beiden besten Freunden. Und wartete.
Wenn sie ihn schon beim Fliegen störten, dann musste das auch einen Grund haben.
Mit einem unsicheren Kribbeln im Bauch stellte James fest, dass sich Sirius und Remus kurz ansahen. Dieser Blick gefiel ihm gar nicht und so fuhr er sie lauter als gewollt an. "Was wollt ihr?"
"Prongs, weißt du, wir haben da etwas gehört.", begann Remus herumzudrucksen. Sirius stieß ihm hart in die Seite.
"Man, Moony, das ist James, mit dem wir hier reden! Also, lass das ganze Höflichkeitsgeplänkel weg, okay?" Sein Aufmerksamkeit wandte sich wieder James zu.
"Prongs, du Idiot! Was fällt dir eigentlich ein? Du bist Schulsprecher! Und du hast nichts besseres zu tun, als den Job nach knapp vier Wochen an den Nagel zu hängen? So kennen wir dich gar nicht! Mutierst du nun zum Weichei, oder was? Wo ist der Kämpfer abgeblieben? Du gibst doch sonst nicht so schnell auf! Hey, Prongs, ich rede mit dir! Kannst du mal stehen bleiben?!"
Mit schnellen Schritten lief Sirius James hinterher, der sich einfach an ihm vorbeigeschoben hatte und nun zur Besenkammer lief. Die Holztür sprang mit einem hässlichen Quietschen auf und James pfefferte seinen Besen im hohen Bogen in den kleinen Raum. Dann drehte er sich wutschnaubend zu Sirius um, der dicht hinter ihm stand.
"Sirius! Du hast doch keine Ahnung! Wie kannst..." Doch weiter kam er nicht. Vollkommen überrumpelt merkte er, wie Remus ihn an den Schultern packte und hinter Sirius in die Besenkammer drückte.

Fassungslos starrten Sirius und James ihren Freund an. Der zog mit einem Ruck die Tür zu. Halbdunkel verschluckte die drei jungen Männer, jedoch schien das keinen zu stören. Augenblicklich fingen sie von neuem an sich anzumotzen.
"Pad, was soll.."
"Ach halt doch den Mund, Prongs, du bist..."
"Ich? Du bist doch..."
"RUHE!"
"Moony!"
"Moony!!!"
"Jetzt ist aber mal Schluss hier! Sirius, wir kamen her, um mit James zu reden! Und nicht um uns mit ihm zu streiten! Falls du es vergessen hast, wir wollen ihn überreden, sein Amt zu behalten!"
"Und James. Nun reiß dich mal zusammen! Wir sind deine besten Freunde! Wenn du nicht mit uns redest, mit wem denn dann?"

Stille herrschte in der viel zu kleinen Kammer. Die drei Freunden stießen sich immer wieder unbeabsichtigt mit den Schultern an und standen sich auf den Füßen, doch keiner wagte etwas zu sagen. Für einen Moment hielten sie die Luft an. Remus' Standpauke hatte gesessen. Plötzlich hörte man ein leises Glucksen, welches sich deutlich lauter wiederholte. Zu dem Ersten mischte sich ein Zweites.
"Oh man, so hab ich unseren Moony noch nie ausrasten sehen! Du etwa, Pad?"
"Nee, ganz sicher nicht! Das war ja wohl reif für die Bühne!"
"Ihr seid doch beide total bescheuert!"
"Stimmt! Aber Moony?"
"Was denn Prongs?"
"Dürfen wir nun wieder den Besenschrank verlassen?" Wieder Stille. Und dann brach es los. Mit einem Mal konnte sich keiner der drei mehr halten. Sie brüllten vor Lachen und mussten sich gegenseitig stützen um nicht umzufallen, obwohl das durch die Enge ohnehin so gut wie unmöglich war. Immer wieder stießen sie gegen die Holzwände des Besenschranks und brachten selbigen schwer ins wanken.
Auf einmal ging die Tür auf und die drei Freunde starrten in ein ziemlich verwirrtes Gesicht. Die Person zu dem Gesicht trug einen gelben Quidditchumhang und gehörte ganz offensichtlich zum Hufflepuff Team. Eine Sekunde lang starrten die drei Jungs im Besenschrank ihr gegenüber an, welches ebenso verdutzt zurückblickte.
Dann fielen sie quasi aus dem engen Schrank, kugelten sich vor Lachen auf dem Boden und japsten nach Luft. Der Hufflepuff schüttelte nur ungläubig den Kopf, griff sich eine handvoll Besen und versuchte, so schnell es ging, möglichst viel Abstand zwischen sich und die drei gackernden Gryffindors zu bekommen.

Remus beruhigte sich als erster wieder. Mit rotem Gesicht und Tränen in den Augen stand er auf, zog die immer noch kichernden Jungs hoch und gemeinsam machten sie sich auf zum See. Ohne es auszusprechen wussten sie, dass es nun wieder einmal Zeit für ein Gespräch unter Freunden war.


***


Die drei Jungs liefen lachend hinab zum See, riefen sich immer wieder das verdatterte Gesicht des Hufflepuffs vor Augen und konnten sich kaum beruhigen. Glucksend fielen sie an ihrem Stammplatz ins Gras. Doch auf einmal wurde es still.
Sirius und Remus sahen James mit einem Ausdruck an, der sowohl Unverständnis, als auch große Zuneigung widerspiegelte.
Ein warmes Gefühl breitete sich in James' Innerem aus, als er in die Augen seiner Freunde blickte und er wusste, er konnte ihnen sein Leben anvertrauen. So begann er zuerst stockend, doch dann immer flüssiger von den Geschehnissen des vergangenen Abends zu erzählen, von seinem Geständnis Lily gegenüber und ihrer schlagkräftigen Reaktion.
Zum Schluss berichtete er von seinem Gespräch mit Dumbledore. Als er von den Gründen für seine Ernennung zum Schulsprecher erzählte, sah er förmlich den Sickel bei Sirius und Remus fallen. Breit grinsend erkannte er die Erkenntnis in den Gesichtern seiner Freunde und dies freute ihn ungemein.
Doch kurz darauf endete er mit einem langen Seufzer und sah von einem zum anderen.
"Könnt ihr mich verstehen?", fragte James und spürte sein Herz hart in seiner Brust hämmern.
Während Remus lächelnd nickte, betrachtete Sirius seinen besten Freund mit einem neutralen Ausdruck.
"Prongs, weißt du, einerseits versteh ich dich sehr gut. Lily hat tatsächlich überreagiert. Welch Wunder, dass sie es uns nicht erzählen wollte!", wandte sich Sirius kurz an Remus. Dieser schluckte erschrocken, denn bisher wusste James ja noch gar nichts von ihrem kurzen Gespräch mit Lily beim Mittagessen. Und natürlich war der Noch-Schulsprecher mehr als neugierig.
"Lily hat mit euch gesprochen? Warum? Was wollte sie?"
"Ach, ich dachte du wolltest Abstand von ihr gewinnen?" Sirius konnte sich diesen Kommentar einfach nicht verkneifen, biss sich jedoch sofort auf die Lippen, nachdem der Satz ebendiese verlassen hatte.
Zerknirscht blickte er James an, der den Blick gen Boden gerichtet hielt und abwesend einige Grashalme abrupfte und davon warf.
"Mensch Padfoot!", fing Remus nun an Sirius zu tadeln, doch wurde er von James unterbrochen.
"Ist schon gut, Moony, er hat ja recht! Ich habe den Job aufgegeben um nicht länger jede freie Minute an Lily denken zu müssen und am besten fange ich jetzt gleich damit an. Also, Pad, und was ist das andererseits?"
Sirius stutzte. Erst nach einer kurzen Denkpause kam er wieder zu sich.
"Achja, also einerseits kann ich dich gut verstehen. Aber andererseits, Mensch, Prongs, du bist ein Kämpfer! Du gibst doch sonst nicht so schnell auf. Eigentlich gibst du nie auf, zumindest hab ich das noch nie miterlebt. Du beißt dich überall durch, egal was es ist. Nur bei dieser Sache willst du vorzeitig das Handtuch werfen?"
Man sah das Unverständnis darüber in Sirius' Gesicht, jedoch brachte selbst dessen Worte James nicht zu einem Sinneswandel.
"Pad, ich habe jahrelang um Lily gekämpft, habe nie aufgegeben. Du warst es doch immer, der mir gesagt hat, ich soll es endlich lassen und mir ne andere suchen! Aber egal, ich wollte immer nur Lily. Doch gestern, wisst ihr ich habe ihr alles gesagt, was ich in diesem Moment fühlte. Ich habe ihr quasi mein Herz geschenkt und sie hat abgelehnt. Ihr habt den Ausdruck in ihrem Gesicht nicht gesehen. Da war nichts an Gefühl. Ich kann das nicht mehr. Ich drehe fast durch, wenn sie in der Nähe ist, und sie will nur weg. Das halt ich nicht mehr aus." Geknickt senkte James den Kopf und fuhr fort den armen Rasen zu malträtieren.

"James, welche Entscheidung du auch immer triffst, wir sind da und unterstützen dich. Lily weiß gar nicht, was sie verpasst. Du bist das Beste, was ihr passieren kann. Und weißt du was? Vielleicht ist es ganz gut, wenn du dich mal ein wenig rar machst. Irgendwann wird sie es schon merken." Mit einem aufmunternden Lächeln sah Remus seinen Freund an. Dieser wirkte nicht überzeugt. Doch man merkte James an, dass er im Endeffekt keine andere Wahl hatte.
Würde er noch mehr Zeit mit Lily verbringen, die ihn ununterbrochen abwies, würde es ihn verändern.
Und nichts wollten er und die Freunde weniger. Natürlich hatten alle seine Veränderungen in den letzten Monaten und vor allem in den letzten Wochen sehr deutlich spüren können, jedoch waren dies Veränderungen zum Guten. Nun machte sich allerdings doch langsam Angst in den Freunden breit, dass James an seiner unerwiderten Zuneigung zerbrechen könnte. Sie wollten ihm alle Unterstützung zukommen lassen, die sie aufbringen konnten.

Ohne ein Wort darüber zu verlieren waren sich Remus und Sirius einig. Sie würden vom heutigen Tag an alles dafür tun James zu helfen, noch mehr als sie es ohnehin schon taten. Selbst wenn dies über Umwege geschah und James sein Schulsprecheramt aufgab, so waren sie doch insgeheim der Hoffung, dass es letztlich klappen würde mit den beiden. Woher sie diese Überzeugung nahmen, wussten sie selbst nicht so genau.

Ein Plan musste her, und zwar ein richtig guter. Am besten so, dass weder James, noch Lily etwas davon mitbekamen. Doch was konnte man tun um zwei Menschen zusammen zuführen, die eigentlich schon längst aufgegeben hatten? Die zwei Freunde waren sich einig. Es wurde weibliche Unterstützung benötigt! Und was passte da besser, als zwei hübsche, süße Gryffindormädchen um Hilfe zu bitten?
Grinsend sahen sich Remus und Sirius über James gebeugten Rücken hinweg an. Ja, sie würden ihm helfen. Und vielleicht konnten sie sich auch ein wenig selbst helfen...


***


Und es geht weiter!
Alles Liebe
Ellen


11.05.2007 - 19.15Uhr


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