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Fanfiction

Harry Potter und der Kreis des Lebens - Das Leben ist ein Staffellauf...

von kikimaus

Das Leben ist ein Staffellauf…



Als ich geboren war…war mein Vater da oft zu Hause?...Ich meine, oft genug, um mich an ihn erinnern zu können?...Bitte sag mir die Wahrheit…Oder denkst du, ich würde sie nicht verkraften?“
Remus machte den Eindruck, als wäre er lieber weiter von den Todessern gefoltert worden als Harry jetzt rede und antwort zu stehen.
Als Remus nach einer unendlich langen Minute noch immer nichts gesagt hatte, nahm Harry die Sache in die Hand: „Ich sag dir einfach mal, wie ich die Sache sehe:
Mit 20 sind die meisten Mädchen schon Frauen, aber die meisten Männer sind in dem Alter noch Jungs, die lieber mit ihren Freunden zusammenhängen, als sich um ihre kleine Frau und ihren Sohn zu kümmern, richtig?“
Remus lächelte matt. „Etwas brutal ausgedrückt…aber es kommt der Wahrheit sehr nahe…“
„Jetzt verstehe ich auch, warum ich keinen Patronus mehr erzeugen kann…“ murmelte Harry.
„Was! Du kannst überhaupt keinen Patronus mehr erzeugen?!“
„Nein.“
„Und das erfahre ich jetzt erst? Wann hast du das zum ersten Mal gemerkt?“
„Heute morgen…Der Dementorenangriff…wenn Draco nicht gewesen wäre, dann wäre ich jetzt hops…aber erste Zweifel hatte ich wohl schon in Godric's Hollow…“
„Ich verstehe nicht…“
„Ich hab da n Foto gefunden…“ Zum ersten Mal erzählte Harry von den Erinnerungen, die er gesehen hatte… „Verstehst du…meine Mutter wollte, dass ich das Foto finde…nur ich wusste, wo es war…ein bißchen wie bei dem Fidelius-Zauber, oder?“
„Ja, da könnest du recht haben, Harry…“
„Meine Mutter und Snape haben sehr viel Zeit miteinander verbracht, auch nach ihrer Hochzeit…was für mich ein Zeichen dafür ist, dass die beiden nie wirklich ineinander verliebt gewesen sind, sondern immer nur befreundet…“
„Das Wörtchen ,nur' ist in diesem Fall wohl kaum angebracht…eine Freundschaft wie diese kann unter Umständen inniger und fester sein als so manche Liebesbeziehung…“
„Ja, meine Mutter sagte damals, Snape wäre ihr Zuhause…für die Seele…und umgekehrt…“
„Ja…deshalb hat ihn auch ihr Tod so tief getroffen…er hat nicht nur einfach einen Menschen verloren…er hat sein Zuhause verloren…genau wie du auch…“
„Nur er hat mehr darunter gelitten als ich…weil er genau wusste, was er verloren hatte…Sein Zuhause für die Seele…“
„Ich glaube, es gibt noch einen anderen Grund, warum er so sehr darunter gelitten hat…er glaubt, dass er mitschuldig ist an ihrem Tod…Ich glaube, er war kurz davor, sich das Leben zu nehmen, aber Dumbledore hat ihm eine Aufgabe gegeben, und da Severus ein sehr pflichtbewusster Mensch ist, hat er…“
„…sein Vorhaben auf bessere Zeiten verschoben“, vollendete Harry den Satz. „Glaubst du, er will sich immer noch umbringen?“
„Hey, Harry! Du machst dir Sorgen um ihn?“
Harry wurde rot. „Na ja…“
„Du machst dir Sorgen um ihn…das ist gut…“
Harry seufzte. „Ich wurde so gerne was für ihn tun.“
„Du willst ihm helfen. Am meisten hilfst du ihm dadurch, dass du dir von ihm helfen lässt. Höre auf ihn, tue, was er dir sagt. Damit hilfst du ihm am meisten. Es ist so einfach…“
Harry zog ein Gesicht, dass Remus lachen musste… „und vielleicht gerade deshalb so schwierig“, vollendete Remus den Satz.
Harry wandte sich um; die Tür wurde geöffnet.
„Sie haben eine Freistunde, Potter“, sagte Snape ohne Umschweife.
„Ich weiß…aber wird das nicht n bißchen knapp?“
„Sie haben recht, Potter, wir müssen uns beeilen…kommen Sie.“
Harry seufzte abgrundtief. „So hatte ich das eigentlich nicht gemeint.“
„Ich weiß. Aber Sie hinken im Zeitplan etwas hinterher.“

Lupin blickte Harry besorgt nach.

Missmutig stapfte Harry hinter Snape her. „Und wessen Schuld ist das?!“
Snape drehte sich um und sah Harry ernst an. „Potter, es geht hier nicht um Schuld oder Unschuld, sondern darum, ein Problem zu lösen. Und dabei ist die Suche nach einem Schuldigen wenig hilfreich.“
Harry seufzte abgrundtief. Remus Rat zu beherzigen, war doch schwerer, als er dachte…

„Wann bringen Sie mir denn endlich etwas bei?“
„Sobald Sie in der Lage sind, mir zuzuhören, Potter…“
Immer die alte Leier!
Harry bemühte sich, ganz ruhig zu bleiben. „Ich höre Ihnen zu. Und wenn Sie jetzt auch noch etwas sagen würden, statt nur zu reden, dann wäre die Situation perfekt.“ Harry atmete tief durch. „Also: Was soll ich tun?“
„Das werde ich Ihnen sagen, wenn es soweit ist.“
Harry konnte nicht verhindern, dass er wütend wurde. Dafür hatte er seine Freistunde geopfert? Um sich so einen Mist anzuhören? Ganz ruhig bleiben, Harry!
„Kann ich denn nicht jetzt schon irgendetwas tun?“
„Sich bereithalten, Potter.“
Sich bereithalten? Was sollte das denn schon wieder heißen?! Also, allmählich hatte Harry wirklich große Lust, Snape…
„Ich weiß, Potter, Sie sind nicht der Typ, der seine Hände in den Schoß legt und auf den Weltuntergang wartet. Sie möchten lieber aktiv dazu beitragen.“
Harry rang nach Luft.
Snape betrachtete ihn amüsiert. „Verzeihung, Potter…aber die Verlockung war einfach zu groß…“
Jetzt musste auch Harry grinsen…
„Sie wissen, wie ich es meine. Sie neigen leider dazu, Dinge zu überstürzen…unüberlegt zu handeln…“ Snape gab Harry einen leichten Knuff.
„Sie sind zu ungeduldig, Potter.“
„Das ist nicht wahr!“
Snape wurde wieder ernst. „Ich habe es Ihnen schon einmal gesagt, Sie haben zwar jede Menge Geduld mit anderen, aber keine mit sich selbst. Sie tun sich und andren keinen Gefallen mit Ihrer Ungeduld, Potter…ganz im Gegenteil. Dadurch bringen Sie sich und andere immer wieder in Gefahr.“
Harry runzelte die Stirn. „Was meinten Sie mit ,sich bereithalten'?“
Snape sah Harry ganz ruhig an. „Sie müssen sich das ganze vorstellen wie einen Staffellauf…Sie sind noch nicht an der Reihe, Potter…Sie sind der letzte Läufer.“
„Und wer ist der Vorletzte?“
„Das bin ich.“
„Warum dauert es bei Ihnen so lange?“
Diese Frage war eigentlich eine Unverschämtheit. Doch Snape war heute geduldiger als sonst. „Meine Strecke führt durch ein Minenfeld, Potter…eine falsche Bewegung von mir…und Sie“, sagte Snape, indem er mit dem Finger auf Harry zeigte, „brauchen Ihre Reise gar nicht erst anzutreten.“
„Was ist ihre Aufgabe?“
Snape machte ein sorgenvolles Gesicht. „Jetzt nicht, Potter.“
„Sie sollen ihn beeinflussen, nicht wahr?“
„Ich versuche, ihn dazu zu bewegen, über sich selbst nachzudenken, was er wirklich will…“
„Weiß er das denn nicht?“ fragte Harry ehrlich erstaunt.

Jetzt wurde Snape wütend. „Ich glaube, ich höre nicht recht. Schauen Sie ihn sich doch an! Schauen Sie sich doch sein Leben an, wie er damit umgegangen ist! Kein Mensch, der halbwegs bei Verstand ist, würde so etwas mit seinem Leben tun!“
Völlig überrascht von Snapes Gefühlsausbruch schaltete Harry erst mal einen Gang zurück.
„Sie haben ja recht. Entschuldigung.“
Snape biss sich auf die Lippen. „Es ist schon in Ordnung…nein, verdammt noch mal…es ist nicht in Ordnung…Es macht mich einfach wütend, wenn jemand sein Leben so sinnlos vergeudet!“
Minutenlang sagte keiner ein Wort.
Endlich fand Harry die Sprache wieder. „Vielleicht…weiß er es einfach nicht besser…weil er nie etwas anderes kennengelernt hat…“ Harry sah Snape an und verstand plötzlich. „Sie wollen ihm beibringen, dass es noch etwas anderes gibt.“
„Ja.“
„Da haben Sie sich aber allerhand vorgenommen, Professor.“
„Ich weiß. Aber ich kann einfach nicht an ihm vorbeigehen, und so tun, als würde ich es nicht sehen…“
Zum ersten Mal wusste Harry, dass er Snape verstanden hatte…und plötzlich wurde ihm klar, dass er heute wesentlich mehr von Snape gelernt hatte als in allen vorangegangenen Unterrichtsstunden.


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