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Die Überwindung - Das Aufbäumen des Bösen

von iome

@Issi: Ich sag zwar immer wieder, dass in mir auch ein kleiner Sadist steckt, aber ich bring es einfach nicht fertig, das Böse siegen zu lassen. Obwohl ich beim heutigen Kapitel echt nah dran war.

@Mumu: NIcht nur Hermine kümmert sich um Severus, sondern auch Poppy und damit stehen Severus Chancen zu überleben gar nicht mal schlecht.

@Lady Violett: Tze, Du bist für die Folter? Nun ja, vielleicht bringe ich es fertig, das jemandem anzutun, aber nicht ganz so, wie man sich das vorstellt. Und Severus? Der wird es sicherlich überleben. Auch ohne Bein. Das zu verlieren ist nicht schön, aber auch kein Weltuntergang.

@Littlepanimausi: Ich weiß gar nicht, warum alle denken, dass ich Severus ein Holzbein verpasse. Mal ehrlich: Wenn ich mir die heutigen Möglichkeiten so ansehe frage ich mich ernsthaft, warum Moody keine richtige Prothese hat. Damit kann man sicherlich prima leben und wenn ein Bein der Preis für den Sieg ist, noch viel besser.

@Joghi: Ja, es wird einen Epilog geben, aber der wird so ganz und gar anders sein, als im Buch. Ich vermute mal, das mit dem, was ich vorhabe, niemand rechnet. Also brauchst Du vor Kitsch keine Angst zu haben.

@e-onbart: Hey, Deine Begründungen für geistige Abwesenheit kann ich sehr gut nachvollziehen. Hab am WE gefeiert und es dann kaum auf die Reihe gekriegt geradeaus zu laufen. Gut, dass runde Geburtstage nicht alle paar Tage vorkommen. Nun aber zur Geschichte: Sieg! Eindeutig sogar. Selbst wenn viele gefallen sind. Voldemort ist tot. Die Todesser sind es geistig auch. Was will der Mensch den mehr.

@Snapes Wife: Meine Kapitel setzt Du als Belohnung für Dich selbst ein? So mach ich es beim Schreiben auch. Wenn ich meine Arbeit fertig habe, darf ich mich an ein neues Kapitel machen. Dumm nur, das die Geschichte zu Ende geht. Ich glaub ich muss mir eine neue Story überlegen. Auch wenn ich es heute noch nicht auflöse, bin ich sehr gespannt, ob Du vielleicht als einzige darauf gekommen bist, warum das letzte Kapitel Reue hieß.


96. Das Aufbäumen des Bösen

„Machen Sie doch etwas, Madame Pomfrey! Helfen Sie ihm doch!“, forderte Hermine vehement und schluchzte dabei leise vor sich hin.

„Ganz ruhig, Kindchen. Ich werde sehen, was ich für ihn tun kann. Er ist schwer verletzt, aber zumindest verliert er nicht länger Blut.“ Die Krankenschwester beugte sich zu dem leichenblassen Snape hinab, lauschte seiner Atmung, fühlte seinen Puls und schien mit beidem nicht unzufrieden zu sein. Dann besah sie sich die Schnittwunden, die über den ganzen Rumpf, aber auch über das Gesicht verteilt waren und nickte dabei, so als wäre damit alles in Ordnung. Anschließend schaute sie den Stumpf des Beines an. Hierbei gab sie kleine Geräusche von sich, die auf nichts Gutes hindeuteten. „Für das Bein wird er künstlichen Ersatz brauchen, der Rest kommt schon wieder in Ordnung. Er atmet und sein Herz schlägt langsam aber kräftig. Er muss jetzt allerdings so schnell wie möglich er auf die Krankenstation, wie fast alle anderen auch.“ Poppy richtete sich auf und sah sich um. Es gab durchaus noch Ordensmitglieder, die unverletzt oder nur wenig in Mitleidenschaft gezogen waren. Viele jedoch lagen am Boden und rangen mit dem Tod oder waren zumindest so schwer verletzt, dass sie sich allein nicht mehr fortbewegen konnten. Die Toten dazwischen ignorierte Poppy wohlweislich. Jetzt war nicht der Zeitpunkt, sich Gedanken um die zu machen, denen nicht mehr geholfen werden konnte.

Es war allerdings der Zeitpunkt, an dem jemand die Dinge in die Hand nehmen musste. Poppy drehte sich zu denen, die aufrecht standen: „Alle, die verletzt sind, sich aber allein bewegen können, gehen zur Krankenstation. Alle, die keine Verletzungen haben, tragen die, die nicht laufen können. Bringt mir alle nach oben! Die Schwerverletzten zuerst. Ach ja: Holt euch eure Zauberstäbe von den Todessern zurück und kümmert euch um die. Und jeder, der Heilsprüche verwenden kann, sollte es tun.“ Wieder zu Hermine gedreht sagte sie: „Lassen wir ihn nach oben schweben. Er braucht dringend einen Blutbildenden Trank.“

Hermine hatte zum Zauberstab gegriffen, noch bevor Madame Pomfrey zu Ende gesprochen hatte. Ihr war schwindlig von der Anstrengung des Kampfes und der Angst um Severus und all die Anderen. Sie wusste nicht, wie sie das alles überstehen sollte, doch sie würde die Kraft finden, für Severus da zu sein und sich um ihn zu kümmern. Nur das zählte gerade wirklich für sie.

So schnell es ging ohne Severus irgendwo anecken zu lassen, ließ Hermine ihn vor sich herschweben und machte sich auf den Weg zum Krankenflügel. Hinter ihn folgte ein ganzer Tross weiterer Verletzte, für den sie aber jetzt keine Augen hatte. Madame Pomfrey kam fast zeitgleich mit ihr oben an und stellte fest, dass niemand würde behandelt werden können, solang noch das Chaos herrschte, dass die Todesser zuvor angerichtet hatten. Tische und Krankenbetten waren umgeworfen, Tränke waren reihenweise umgekippt und hatten sich zu einer graubraunen und wohl giftigen Masse vermengt und hinten an der Wand war ein großer hässlicher Blutfleck, der von Mary-Ann Hicks Todeskampf zeugte. Sie hatte sich den Feinden entgegengestellt, als Poppy sich hatte verstecken wollen. Nur einen Fluch hatte sie hervorgestoßen, bevor unzählige sie getroffen und getötet hatten. Eine Spur aus Blut erinnerte daran, wie die Todesser den Leib der jungen Frau grob mit sich geschleift hatten, um ihn zu den anderen Körpern der Gefallenen zu bringen.

Poppy standen augenblicklich die Tränen in den Augen, als sie daran dachte und sie wischte sie mit dem Ärmel fort. Der Krankenflügel musste wieder hergerichtet werden und dann warteten Patienten auf sie. Danach würde sie trauern.

Als sie aufsah, stellte sie fest, dass die Unverletzten die gröbsten Probleme bereits behoben hatten. Die Tische und Betten standen wieder, waren sogar schon mit Patienten gefüllt und die meisten von denen, die laufen konnten, waren schon wieder auf dem Weg nach unten, um weitere Menschen zu holen, denen geholfen werden musste. Sie schluckte, denn sie wusste trotz all ihrer Erfahrung nicht, wo sie anfangen sollte.

Da war Arthur Weasley, dessen Gesicht so weiß wie das Laken war, auf dem er lag, Minerva, die sich vor Schmerzen wand, Remus, der dalag, als wäre bereits alles Leben aus ihm gewichen und noch so viele andere. Sie schritt die Reihen ab und tat, was sie konnte. So war Minerva erstaunlicherweise bereits mit einem Finite Incantatem geholfen und in Remus Körper schien das Leben halbwegs zurückzukehren, als sie einen Aufweckzauber auf ihn leget. Für all die anderen brauchte sie jedoch mehr Zeit und erst nach langen Minuten des Wartes kam sie wieder an das Bett von Severus Snape, das sich ganz vorn neben dem Eingang befand.

Die junge Hermine Granger stand gebeugt und gram wie eine alte Frau nehmen ihm und auch wenn Poppy schon zuvor geahnt hatte, dass diese Zwei sich liebten, war es doch erst jetzt ganz offensichtlich. In ihrer Jackentasche kramend ging Poppy näher und zog dann ein Fläschchen hervor, das sie vor wenigen Minuten eingesteckt hatte. Zum Glück gehörte der Blutbildungstrank zu den Mitteln, die sie in ihrem Büro aufbewahrte, so dass er von der Zerstörungswut der Todesser verschont geblieben war.

Eilig träufelte sie Snape das MIttel in den Mund und war erfreut zu sehen, dass er von allein schluckte. „Sind Sie wach?“, fragte sie leise und erhielt ein Murren als Antwort, woraufhin sie seine Hand in ihre nahm und leicht tätschelte. „Gut so, mein Lieber. Hermine ist bei Ihnen, also schlafen Sie nicht ein. Bleiben Sie bei uns und sagen Sie, wie Sie verletzt wurden.“

Ein gurgelndes „Nein“ war die Antwort, die aber von der Krankenschwester nicht akzeptiert wurde. „Hören Sie, Snape, ich kann sie aufs Gradewohl behandeln und hoffen, dass ich die richtigen Rückschlüsse aus Ihren Verletzungen ziehe, so wie ich es bei fast allen tun muss, aber wenn Sie mir sagen, wie Sie verletzt wurden, werde ich Sie vermutlich schneller heilen können. Außerdem besteht dann die Chance, dass Sie kaum Narben zurückbehalten. Also noch mal: Was ist passiert?“

Severus gab seine Gegenwehr auf, die er nur aufgebracht hatte, damit Hermine nicht hörte, was ihm zugestoßen war. „Cruciatus.“ Sein Atem rasselte und ein Husten wollte den zerstörten Körper schütteln, doch Snape unterdrückte ihn und brachte noch ein verwaschenes „Sectumsempra.“ heraus.

„Mehr nicht?“, fragte die Heilerin zweifelnd, begann dann aber mit der Behandlung, nachdem sie Snapes Hand an Hermine weitergereicht hatte. „Na dann will ich Ihnen mal glauben Snape. „Der Sectumsempra hat also ihr Bein abgetrennt?“, hakte sie noch einmal nach, erhielt jedoch diesmal keine Antwort mehr, weil Severus wohl für ein Weilchen weggedämmert war.

„Auch gut. Dann wird er nicht gegen das hier protestieren.“ Poppy zog Severus mit einem Zauber aus und besah sich jeden einzelnen Schnitt, bevor sie Heilsprüche anwandte und Hermine eine stinkende Salbe in die freie Hand drückte. „Hier. Tragen Sie die dick auf alle Schnitte auf und massieren Sie sie ein. Wenn Sie fertig sind, kommen Sie zu mir. Ich kann jede helfende Hand brauchen und ich bin sicher, dass er eine Weile schläft.“

„Ich soll ihn allein lassen?“

„Nein, Sie sollen sich nur ein paar Meter von ihm wegbewegen und mir helfen, ein paar anderen das Leben zu retten.“

„Und was wird mit Severus Bein?“

„Nicht zu retten.“ Als sie Hermines entsetzten Blick sah, fügte sie an. „Seien Sie froh, dass er lebt. Er wird sich daran gewöhnen und Sie auch.“

Die rüde Ansprache stieß Hermine vor den Kopf, sorgte aber gleichzeitig dafür, dass sie begann ihren Schockzustand, in dem sie war, seit sie gesehen hatte, was Voldemort mit Severus gemacht hatte, zu überwinden. Sie griff in den Tiegel und fuhr mit zwei Fingern voller dicker weißer Salbe über Severus Wunden. Allesamt waren sie inzwischen geschlossen, aber noch rot und schorfig.

Zuerst fuhr sie über die großen Wunden am Bauch und den Beinen. Hier sickerte aus kleinen Stellen noch Blut, doch je länger sie die Salbe auftrug und einmassierte, desto mehr ließen die Blutungen nach und hörten schließlich ganz auf. Als nächstes fuhr Hermine mit den Fingern in den Topf und verteilte dann die Creme auf beiden Händen, nur um gleich darauf Severus Gesicht damit zu bedecken und die drei Schnitte, die sich quer über seine Wangen, das rechte Ohr und seine Lippen zogen zu behandeln. Sanft und doch kraftvoll brachte sie die Salbe auf, massierte sie mit den Fingerspitzen und den Handballen ein und hoffe in einem fort, dass Severus wieder aufwachen möge. Nicht, weil sie noch Angst um sein Leben hatte. Die war größtenteils vergangen, denn Poppy hatte angedeutet, er werde es überstehen. Doch sie brauchte ihn jetzt. Sie brauchte Severus an ihrer Seite, seine Hände auf ihren Schulter, seine Stimme, die ihr zuflüstern sollte, es würde alles wieder gut, doch nichts davon konnte sie derzeit haben und so machte sie einfach weiter, bis sie jede seiner Wunden versorgt hatte und nichts mehr für ihn tun konnte. Ein, zwei Minuten blieb sie noch an seinem Bett stehen und streichelte sanft seine rechte Hand, die wie durch ein Wunder nicht einmal einen Kratzer abgekommen hatte, dann drehte sie sich entschlossen um und begann Madame Pomfrey zu helfen.

Gerade wurde Ginny von Harry hereingebracht. Hinter ihm ging George, der Moody vor sich herschweben ließ und Hermine erkannte, dass die Krankenschwester Recht hatte. Hier waren noch so viele, denen geholfen werde musste. Beschämt, dass sie dies vorher ignoriert hatte, ging sie zu Poppy und fragte: „Was kann ich tun?“

Die ältliche Frau sah auf und erkannte, dass Hermine wieder die beherzte junge Frau war, die jetzt gerade so dringend gebraucht wurde und schenkte ihr dafür ein Lächeln. „Sie haben doch mit Severus zusammengewohnt, nicht wahr?“

Hermine nickte.

„Haben Sie auch mit ihm gebraut?“

„Natürlich. Was brauchen Sie?“

„So viele schmerzstillende Tränke wie möglich. Außerdem Stärkungstränke, Heilsalben, wie die, die Sie gerade verwendet haben, mindestens fünf Tränke zum Muskelentkrampfen und ein paar Ampullen dieses Zeugs gegen Brandwunden und natürlich Skelewachs. Nein, halt, das ist heil geblieben. Aber der Rest … Wenn Sie noch Vorräte haben, oder etwas brauen können …“

„Das kann ich und ich habe auch noch Vorräte, wenn auch nicht von allem, was wir brauchen. Ich werde gehen und das herbringen, was ich finden kann.“

„Danke, Hermine. So kenne ich Sie.“

Die junge Frau lächelte zaghaft und ging los. Bei Ginny und Harry machte sie kurz halt, überzeugte sich davon, dass die Freundin nicht in Lebensgefahr war und verschwand dann durch die Tür, ehe sie mitbekam, dass Harry ihr noch etwas sagen wollte. Sie eilte mit größtmöglichem Tempo die Treppen hinunter und war schon nach wenigen Minuten auf dem Rückweg. In ihren Händen hielt sie eine Schachtel mit einem guten Dutzend verschiedener Tränke. Es war längst nicht alles, was Poppy brauchen würde, aber es war allemal besser als nichts. Sichtlich besser gelaunt, als zuvor erstürmte sie die letzte Treppe hinauf zur Krankenstation und wurde schon in der nächsten Sekunde völlig überraschend von den Füßen gerissen. Die Tränke flogen in hohem Bogen von ihr weg und zerschellten an der Tür des Krankenflügels und Hermine selbst wurde von einem schweren Körper zu Boden gedrückt. Sie stieß noch im Fallen einen Schrei aus, dann aber legte sich eine große Hand über ihren Mund und ihre Nase.

Mit aller Kraft versuchte Hermine sich zu wehren, schlug mit den Fäusten um sich und trat voller Verzweiflung zu, doch sie konnte nichts gegen den Mann, der auf ihr lag und sie unbarmherzig festhielt, tun. Als sie das erkannte und ihr langsam aber sicher die Sinne schwanden, gab sie nach, mit dem Erfolg, dass zumindest ihre Nase freigegeben wurde. Panisch atmete sie ein und hörte als Reaktion ein raues Lachen. „So einfach mach ich es Dir nicht, Schlammblut. So leicht lass ich Dich nicht sterben.“ Braunes, welliges Haar, das nicht ihr gehörte, fiel in ihr eingeschränktes Blickfeld und nun wurde ihr klar, dass es Martens wahr, der sie schraubstockartig fest hielt. „Du wirst leiden, dafür, was Du mir alles angetan hast. Nur wegen Dir Miststück bin ich überhaupt noch hier. Du wirst leiden, wie ich gelitten habe.“

Wäre nicht die Hand eines Psychopathen auf ihrem Mund gewesen, hätte Hermine ernsthaft gefragt, von was er da eigentlich redete. So aber brach ihr langsam der Angstschweiß aus. Hatte denn niemand den Lärm gehört? Warum kam denn keiner, um sie zu retten?

Tatsächlich war es drinnen im Krankenflügel viel zu laut, um die zu Boden fallenden Tränke oder Hermines Schrei zu hören. Es ging zu, wie in einem Taubenschlag. Noch immer wuselte Poppy Pomfrey durch die Reihen der Verletzten und hielt diejenigen, die gesund waren, dazu an, ihr zu helfen. Nur ein dummer Zufall brachte es mit sich, dass Lucius – inzwischen verarztet und fast wiederhergestellt – die Tür nach draußen öffnete, gerade als Martens Hermine zwang aufzustehen.

Lucius sah, was da geschah, konnte es aber erst gar nicht richtig einordnen. Sekundenlang starrte er auf Hermine, der eine breite Männerhand über den Mund gelegt war und erst dann erkannte er die Gefahr. Seinen Zauberstab zu ziehen war eine Sache, die nur Sekundenbruchteile in Anspruch nahm und doch war er zu langsam. Mit einem lauten „Hermine.“ auf den Lippen, fiel er getroffen hin. Martens hatte ihn gelähmt. Nicht weil er nicht zu einem Todesfluch in der Lage gewesen wäre, sondern nur, weil er wusste, dass dieser ihm einen Großteil seiner Kraft geraubt hätte.

Gerade, als er glaubte, nun mit seiner Beute davonkommen zu können, erschienen Menschen mit erhobenen Zauberstäben in der Tür. Er erkannte Harry Potter aufgrund der Zeitungsartikel über ihn, ebenso zwei Weasleys und auch wenn er den Rest nicht kannte, so verstand er doch, dass er nun in ernsthaften Schwierigkeiten steckte. Vielleicht hätte er besser verschwinden sollen, als er die Gelegenheit dazu gehabt hatte. Jetzt war es zu spät dafür. Er hatte seinem Hass auf das kleine Schlammblut nachgegeben und nun war er umzingelt.

In einer verzweifelten Geste erhob er seinen Zauberstab, packte mit der anderen in Hermines Haare und schrie: „Wenn ihr mir zunahe kommt, töte ich sie.“ Zur Unterstreichung der Ernsthaftigkeit der Drohung, hielt er ihr den Zauberstab an den Hals. Tatsächlich schien niemand einen Fluch auf ihn abfeuern zu wollen und so tastete er vorsichtig mit dem Fuß nach den Stufen hinter sich. Gerade als er sie gefunden hatte und die erste hinuntergehen wollte, geschah etwas Unglaubliches: Jemand schrie laut „Portus“ und das Gör, dass er mit sich zog, löste sich einfach auf. Noch bevor er dadurch das Gleichgewicht verlor, trafen ihn sieben verschiedene Flüche, von denen jeder einzelne ausgereicht hätte, um ihn die Treppe hinunter zu stoßen.

Martens fiel und das bei vollem Bewusstsein. Er stürzte vier Treppenabsätze tief, bevor er endlich liegen blieb und sich nicht mehr rührte. Harry raste als Erster zu ihm und nahm ihm den Zauberstab ab. Erst als er sicher war, dass der Mann kein Unheil mehr anrichten konnte, ging er nach oben zurück und fragte: „Was ist mit Hermine passiert? Wo ist sie hin?“

Es war Snape, der die Frage, vom Inneren der Krankenstation aus, beantwortete. Seine Stimme klang belegt und jeder konnte die Angst, dass Hermine etwas geschehen war, heraushören. „Südgrenze der Ländereien. Holt sie!“

„Aber wie ist sie da hingekommen?“

„Portschlüssel.“ Brachte Severus, dessen Hand auf dem an seinem Kragen lag, gerade noch hervor, bevor er in eine tiefe Ohnmacht glitt.

TBC


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