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Fanfiction

Die Ãœberwindung - Am Boden

von iome

Hallo ihr Lieben, sicherlich habt ihr euch gestern gefragt, wo das neue Kapitel bleibt. Leider sieht es bei mir momentan mit der Zeit nicht so rosig aus. Und mit der Energie auch nicht. Zwei sehr wichtige Menschen in meinem Leben sind diese Woche unabhängig voneinander ins Krankenhaus gekommen und deswegen kann ich mich gerade nicht aufs Schreiben konzentrieren. Dieses Kapitel hier hatte ich schon fertig und keine Frage, es wird auch bald weiter gehen, aber ich vermute mal, es wird bis zu meinem Urlaub Anfang November brauchen. Da viele von euch bestimmt mit Band 7 beschäftigt sein werden, mache ich mir auch keine Gedanken, dass euch bis dahin der Lesestoff ausgeht. :-)

Minerva82, GefangeneVonAskaban, e-onbart, Alabaster, Joghi, Maya, Littlepanimausi, Snapes Wife, Lady Violett, Inga, Zico2000, Vivi Black und Luscinia: Vielen Dank für eure lieben Kommentare. Beim nächsten Kapitel gibt es auch wieder Reviewantworten.


85. Am Boden

Nach der Versöhnung mit Harry reiste Hermine nicht gleich zurück. Sie hatte einander eigentlich so viel zu sagen. Harry lagen Entschuldigungen auf den Lippen und Hermine die Frage, wann sich seine Einstellung zu Severus so geändert hatte, doch beide sprachen nichts davon aus. Sie waren einfach ohne viele Worte in Harrys Zimmer gegangen und außer einem weiteren gemurmelten „Es tut mir leid.“, schwiegen sie gemeinsam. Es dauerte eine gute Viertelstunde, bis sich die seltsame Stimmung zwischen ihnen aufgelöst hatte und sie begannen wieder normal miteinander zu sprechen.

Überraschenderweise konzentrierte sich ihr Gespräch nach kurzer Zeit nicht mehr auf die vergangenen angespannten Wochen, sondern schweifte bald zu glücklicheren Zeiten ab. Vielleicht entsprang das nur dem Wunsch, das unangenehme Thema zu vermeiden und keinen neuen Streit heraufzubeschwören, vielleicht war es aber auch nur das Gefühl, sich gegenseitig daran erinnern zu müssen, wie gut sich ihre Freundschaft einst angefühlt hatte. Was auch immer der wahre Grund dafür war, die Strategie ging auf und Hermine stellte schnell fest, dass die alte Vertrautheit zwischen ihnen nicht ganz verflogen war.

Nach dem unerwarteten Aufeinandertreffen mit dem Orden und vor dem großen Streit, waren sie sich auf gewisse Art und Weise fremd geworden, doch davon war nun plötzlich weniger zu spüren und sie genoss es, auch wenn ihr Glück erst perfekt sein würde, wenn auch Ron einsah, dass er sich albern verhielt. Doch bis dahin würde wohl noch einige Zeit ins Land gehen. Sie bedauerte das, konnte es aber nicht ändern und sagte sich auch immer wieder, dass ein zurück gewonnener Freund allemal besser war, als gar keiner.

Die Zeit verging wie im Flug und kaum, dass sie und Harry sich am Morgen schluchzend in den Armen gelegen hatten, war es auch schon wieder Mittag. Als Hermine das bewusst wurde, bekam sie augenblicklich ein schlechtes Gewissen. Sie hatte Severus versprochen, sich zu beeilen und nun saß sie schon seit beinahe vier Stunden hier und tat nichts als alte Erinnerungen aufzufrischen. Schnell packte sie ihre paar Sachen zusammen, die sie am Vorabend mitgebracht hatte und verabschiedete sich von Harry, sowie auch von Ginny, der sie verschwörerisch zuflüsterte: „Zeit sich zu versöhnen. Aber seid nicht so laut, dass Molly euch hört.“

Die Reaktion darauf war kaum mehr als ein Wispern. „Keine Bange, leise zu sein haben wir schon ganz gut raus.“

Erfreut sah Hermine, als sie in den Kamin stieg, wie Harry näher an seine Ex-Freundin herantrat und ihr zaghaft eine Hand auf die Schulter legte. Die Versöhnung machte hier also auf allen – oder besser fast allen – Ebenen Fortschritte. Sie winkte den beiden noch einmal zu, bevor sie sich in einem Wirbel aus Asche und Ruß zurück nach Hogwarts begab.

Sie seufzte, als sie aus dem magischen Feuer trat und wieder in Albus Bibliothek stand. Eigentlich liebte sie diesen Ort und das traf auch auf den Kerker zu, aber mit jedem Tag länger, den diese Orte ihr eine Gefängnis waren, verloren sie mehr und mehr an Faszination für sie. Mit einem Gefühl, als hätte sie Backsteine gefrühstückt, griff sie wieder in den Behälter mit dem Flohpulver und trat unwillig ihre Reise in den Kerker an. Einzig die Aussicht auf Severus Anwesenheit, machte es erträglich, sich freiwillig wieder einzusperren.

Ein weiteres Mal klopfte sie sich den Dreck von der Kleidung und hängte dann den Reiseumhang an die Garderobe. Erstaunt stellte sie fest, dass er dort ohne Gesellschaft war. Severus musste seinen anbehalten haben. Oder aber – und diese Möglichkeit gefiel ihr überhaupt nicht – Severus war gar nicht hier.

Sie zog die Stirn in Falten und lauschte in die Stille.

Nichts.

Kein einziger Laut drang an ihr Ohr, doch davon ließ sie sich nicht überzeugen. Sie ging hinüber ins Labor, welches sich als leer erwies, dann ins angrenzende Büro und das Schlafzimmer. Sie sah im Bad nach, sowie in einem winzigen Abstellraum und am Ende traute sie sich sogar einen Blick ins Zaubertränkeklassenzimmer zu werfen. Es war leer, genau wie sie mit bangem Herzen befürchtet hatte.

Beunruhigt lief sie eine Weile hin und her, befand dann aber, dass das albern sei, denn schließlich konnte sie nichts dadurch verändern, dass sie Löcher in den Teppich lief.

Doch sich ruhig hinzusetzen funktionierte ebenso wenig. Immer, wenn sie es versuchte, sprang sie nach wenigen Augenblicken wieder auf, sah auf die Uhr, deren Zeiger sich unaufhaltsam drehten und ihr anzeigten, dass sie bereits anderthalb Stunden vergeblich versuchte, zu erraten, wo Severus sein könnte.

Vielleicht war es besser, dass sie nichts davon ahnte, wo er sich befand. Und es war auf jeden Fall besser, dass sie nicht wusste, wie es ihm in diesem Moment ging, denn sein Zustand war - um es mit einem einzigen Wort zu umschreiben – erbärmlich.

Severus Snape hockte zu Füßen seines Meisters und beteuerte Mal um Mal seine Treue, bat um sein Leben und versuchte verzweifelt, die Bilder in seinem Geist für sich zu behalten. Zu seinem unsagbaren Glück gelang es ihm mit den meisten und doch wusste er, dass er einer tieferen Untersuchung nicht standhalten würde. Betend, dass es dazu nicht käme, klammerte er sich an dem Gedanken fest, dass noch genug andere Todesser hier waren, auf die Voldemort ebensoviel Wut hatte, wie auf ihn.

Der Bastard, dessen letztes bisschen Menschlichkeit schon vor vielen Jahrzehnten aus ihm gewichen war, hatte all seine engen Anhänger um sich geschart. Das tat er nicht zum ersten Male, doch diese Art Treffen war trotzdem für jeden der Anwesenden neu. Gab es sonst immer ein paar Günstlinge im Auge ihres Herrens, so war heute alles anders.

Jeder von ihnen kniete seit Stunden im klammen Matsch und tat es Severus gleich. Treueschwüre kamen über alle Lippen, einten sich mit denen anderer zu einem unermüdlichen Singsang und schwappten immer dort hin, wo Voldemort sich gerade aufhielt.

Ein jeder der Todesser betete, es möge einfach nur vorübergehen, möglichst ohne dabei das eigene Leben zu verlieren oder eine weitere Runde des Crucio überstehen zu müssen. Niemand von ihnen hatte Voldemort jemals so emotional, so aufgewühlt und vor allem so wütend gesehen. Unter all diesen Menschen war es einzig Severus, der wusste, warum das hier stattfand. Lucius hatte eine Ahnung, doch mehr war es zu seinem Glück nicht. Eine Ahnung, die man leicht und ohne großes Geschick verstecken konnte, in den Tiefen des eigenen Geistes.

Bei Severus sah es da schon anders aus. Auch wenn der Dunkle Lord das nicht als Grund für das Treffen offenbarte, so war doch für Severus klar, dass der die Vernichtung eines seiner Seelenteile gespürt hatte. Um keinen Preis jedoch durfte er jetzt daran denken. Und schon gar nicht, an den vergangen Abend, an dem ausgerechnet er selbst das Gryffindorschwert geschwungen hatte, um der Vernichtung seines einstig verehrten Meisters, ein Stück näher zu kommen.

Nur den geschulten Fähigkeiten seines Geistes, war es zu verdanken, dass die oberflächlichen Versuche Voldemorts, in das Gedächtnis seiner Anhänger einzudringen, bei ihm bisher fehlgeschlagen waren. Und doch stand Severus der Angstschweiß auf der Stirn. Noch mochten diese Versuche oberflächlich und damit ungefährlich sein, aber er würde vermutlich nicht eher Ruhe geben, bis er einen unter ihnen ausgemacht hatte, dem er die Schuld für Verlust des Horkruxes geben konnte. Wenn es so lief, wie er befürchtete, würde dieser Eine er selbst sein.

Seine Befürchtungen waren nicht unbegründet. Schließlich war er erst vor kurzer Zeit in Ungnade gefallen und der Makel, den er sich damit eingefangen hatte, war noch lange nicht wieder beseitigt. Die Wahrscheinlichkeit die Versammlung lebend zu verlassen, sank in seinen Augen mit jeder verstreichenden Minute.

Ein Teil seines Verstandes wollte an Hermine denken und sich in tröstende Bilder des Zusammenseins mit ihr flüchten, doch er gestattete es sich nicht. Niemals zuvor hatte es einen unpassenderen Moment gegeben, um an die Frau zu denken, die er liebte. Mit aller Macht drängte er die Bilder zurück und konzentrierte sich wieder auf die Gegenwart.

Dies jedoch war äußerst unangenehm. Der Boden, auf dem er seit bestimmt zwei Stunden kniete, war kalt und nass. Seine Gelenke rebellierten schon jetzt und er wollte nicht daran denken, dass er sie irgendwann wieder würde belasten müssen. Nieselregen legte sich wie ein ekelhaftes feuchtkaltes Tuch auf seinen ganzen Körper und langsam fragte er sich ernsthaft, ob es eine Reaktion des Himmels war, dass es bei dieser Art von Treffen immer zu regnen schien.

Er verlagerte sein Gewicht ein wenig von einem Knie auf das andere und hätte beinahe vor Schmerz gestöhnt. Nicht nur die Gelenke verweigerten beinahe den Dienst, sondern auch die Nachwirkungen des Crucios, der beinahe jeden hier heute schon getroffen hatte, brandeten durch seinen Körper. Sollte er das hier überleben würde er eine Menge Medizin brauchen.

Und sollte Voldemort sich daran erinnern, dass er ihm und Lucius eigentlich nicht mehr traute, würde es eine noch größere Menge werden. Oder er brauchte vielleicht nie wieder etwas. Die Aussichten waren so oder so nicht erfreulich.

Wieder sah er plötzlich Hermine vor seinem inneren Auge. Sie beugte sich gerade über seinen übel zugerichteten, kalten Körper. Unauffällig schüttelte er den Kopf um diese Vorstellung zu vertreiben. Nein, er würde das hier überleben, beschloss er.

Tatsächlich schienen ihm die Götter an diesem Tag freundlich gesonnen zu sein. In der blinden Wut, die Voldemort verspürte, weil ein weiterer Horkrux vernichtet worden war, schien er keine Unterschiede mehr zwischen den einzelnen Todessern zu machen. Die Masken, die sie trugen machten sie einander gleich und setzten sie alle derselben Wut aus. Immer wieder sprach seine zischelnde Stimme Drohungen aus, gegen alle, die sich gegen ihn stellten. Er hielt eine Rede nach der anderen, wie er die schlammblütigen Zauberer und die dreckigen Muggel vernichten würde, die das Antlitz dieser Welt mit ihrer Anwesenheit beschmutzten und gelegentlich jagte er, zur Untermauerung seiner Worte, den einen oder anderen Fluch auf einen Todesser, bis dieser sich schreiend im Dreck wand. Selten hatte er einen der Flüche länger als ein paar Sekunden andauern lassen. Trotz der unglaublichen Aggressionen, die sich in ihm stauten, schien er noch daran zu denken, dass es keinen Sinn hatte, seine eigenen Reihen zu dezimieren.

Aus diesem Grund war auch Severus vor rund einer Stunde mit einem kurzen und überraschend kraftlosen Crucio davongekommen. Er war ein wenig in sich zusammengesunken und hatte sich von innen auf die Wangen gebissen, aber den Schmerz ohne einen Laut ausgehalten. Dann war es plötzlich vorbei und nur der kalte Schlamm und die anstrengende Demutshaltung verlangten noch Tribut von Severus Selbstkontrolle, welche er in so viel größerem Maße besaß, als so viele andere Menschen.

Doch auch er war irgendwann am Ende. Er begann zu zittern, sowohl vor Kälte, als auch vor Schmerzen, die die Muskelanspannung durch die erzwungene Bewegungslosigkeit, ihm brachte. Minute um Minute verging. Eine schleppender, als die andere und noch immer streifte Voldemorts Geist gelegentlich seinen, doch er drang nicht vor und irgendwann - ganz und gar unerwartet - war es plötzlich vorbei. Ein lauter Knall kündete davon, dass der Dunkle Lord den Ort des Geschehens verlassen hatte und einer nach dem anderen begriff das und nicht wenige von ihnen ließen sich erschöpft einfach in den Schlamm fallen.

Severus nicht.

Er zwang sich die Anspannung seiner Muskeln gerade soweit zu lösen, dass er nicht mehr so stocksteif kniete, wie zuvor. Dann - Minuten später - setzte er ein Bein auf und drückte sich nach oben. Als er stand, war alles sehr viel besser. Die Schmerzen waren noch da, doch sie nahmen mit jeder Sekunde weiter ab.

Severus drehte sich in die Richtung, in der er Lucius vermutete. Dieser kniete noch immer, war aber zumindest nicht vollständig in den Matsch gesunken. Severus ging steifbeinig zu ihm und hielt ihm die Hand hin. "Da merkt man das Alter, nicht wahr?"

Lucius warf ihm einen giftigen Blick zu, nahm die dargebotene Hand und ließ sich aufhelfen. "Komm, lass uns verschwinden!"

"Nichts lieber, als das.", bekam er von Severus zur Antwort und gemeinsam apparierten sie nach Hogwarts.

TBC


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