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Die Ãœberwindung - Neue Gemeinheiten

von iome

@Melete: Ja, ich dachte mir schon, dass es die meisten interessiert, was aus Harry und Ron geworden ist. Die zwei sind natürlich geschockt davon, was sie erfahren haben, aber einfach mal schnell Hermine retten geht ja nicht, also werden sie sich in Geduld üben und abwarten müssen, auch wenn es schwer fällt.

@Maya: Tja, ich denke auch, dass es gut war, mal zu sehen, was außerhalb von Hogwarts so vor sich geht. Du magst Harry nicht? Meine Lieblingsfigur ist er auch nicht, aber es gibt Schlimmeres. Ich halte ihn nur für ein wenig zu sehr davon überzeugt, dass nur er die Welt retten kann. Mal sehen, ob er diesen Komplex in meiner FF noch los wird.

@Stella: Ah, eine ehemalige Leidensgenossin. Ich bin meist nur alle zwei Wochen heimgefahren (375 km = 3-4 Stunden), aber stressig ist es doch, eigentlich zwei Leben zu haben. Na das gibt sich bei mir ja bald. Zur Geschichte: Ja, ich gönnen Harry sein schlechtes Gewissen auch und Ron habe ich mit Absicht etwas reifer dargestellt, als in den Büchern, weshalb ich damals bei dem entsprechenden Kapitel von „Geheime Schriften“ auch in mich hinein grinsen musste, weil Du den selben Gedanken hattest. Apropos Geschichten: Danke für das PW. Ich werde Deine Geschichte lesen und kommentieren, versprochen! Aber mein gestriger Tag hatte 21 (einundzwanzig – ich habe mich nicht verschrieben) Arbeitsstunden und das wird wohl deshalb etwas dauern.

@Lyra: Tja, Ron und Harry sehen das ja jetzt ähnlich wie Du, aber es ist halt eine sehr späte Erkenntnis. Immerhin sind sie aber wieder im Schoss des Ordens. Das ist ein Schritt nach vorn.

@Sweety-Devil: Keine Angst, so schlimm wird das gar nicht, denn die Ordensmitglieder passen schon auf, dass Harry und Ron keine Dummheiten machen.

@Selena03: Weiter geht es jetzt erstmal mit Hermine, Severus und einem recht unangenehmem Montag. Harry und Ron haben erstmal wieder eine Weile Pause.

@Alyssa795: Na ich weiß nicht, wenn Severus jetzt Kontakt zum Orden aufnimmt, wird sich die Lage dadurch nicht entspannen. Deshalb lässt er es auch lieber. Mit Hermine und einem gewissen Lehrer und Voldemort hat er ja auch genug Probleme, um die er sich kümmern muss.

@Severa: So schnell treffen Harry und Ron nicht auf Hermine. Aber immerhin sind sie jetzt beim Orden und erstmal in Sicherheit und können keine Dummheiten mehr machen. Statt der beiden schauen wir heute mal wieder, was Hermine und Severus tun. P.S.: Ich hatte Deine PM schon beantwortet. Hoffe, Du hast es inzwischen gesehen. P.S.S.: Danke für das Review zu "Eine seltsame Beziehung".

@Katie: Ron und Harry werden nicht die letzten Charaktere aus dem HP-Universum sein, die in dieser Geschichte noch auftauchen. Es gibt ja schließlich noch eine Welt außerhalb der Kerkerwände. Zu Ron und Harry: Die würden verflucht gern zu Hermines Rettung eilen, doch so einfach ist das ja nicht. Sie können nicht einfach in die Schule spazieren und sie mitnehmen. Also ist erstmal abwarten angesagt.

@e-onbart: Ron und weise? Na ja, da drüber kann man streiten, aber immerhin ist er etwas erwachsener, als Harry. Und der wird ja vielleicht auch noch lernen, dass er nicht der Mittelpunkt der Welt ist..

@Juleps: Hier stürzt sich Gott sei dank noch niemand auf unseren Tränkemeister (okay, wenn es Hermine wäre, würde es mir nichts ausmachen, aber dann wäre meine Geschichte fast zu Ende). Harry und Ron können ja zum Glück vorerst gar nichts machen. P.S.: Danke für Dein Lob, da schreib ich gern weiter, obwohl ich momentan echt wenig Zeit habe.

@Inga: Natürlich ist es gut, dass Hermines Freunde jetzt wieder beim Orden sind. Der wird sie nämlich davon abhalten, Dummheiten zu machen und gleich planlos zu Hermines Rettung zu eilen. Bis die beiden auf Severus und Hermine treffen wird es also noch ein Weilchen dauern.

@Snapes Wife: Puhhhh *beruhigtbin* oder auch beunruhigt, wenn ich lese, dass Du nach so einem harten Tag (glaub mir, ich weiß gerade, wie sich das anfühlt, habe gestern 21 Stunden geschuftet) meine FF dem Essen und Schlafen vorziehst. Allerdings kann ich nicht verhehlen, dass ich mich tierisch darüber gefreut habe, wie sehr Du meine FF magst. Dass ich demnächst aufhören könnte zu schreiben, darüber brauchst Du Dir keine Gedanken zu machen. Ich werde ein Zwangspäuschen wegen meinem Umzug und dann erstmal fehlendem Internetanschluss machen müssen, aber ich komme wieder. So und nun geht es mit Severus und Hermine weiter, damit Du auch was hast, über dass Du Dich freuen kannst. Eine Kamikazeaktion von Ron und Harry steht übrigens (noch) nicht an.


22. Neue Gemeinheiten

Hermine, die nichts davon ahnte, welche Sorgen sich ihre Freunde nun um sie machten, verbrachte den Sonntagnachmittag damit, über die Zerstörung von Horkurxen zu lesen, sich entsprechende Notizen zu machen und nebenher die Tatsache zu verarbeiten, dass sie plötzlich mit Severus Snape per Du war.

Er war nach dem Essen ins Labor gegangen, wohl in der Annahme, dass sie ihm nun, da sie ihn mit dem Vornamen ansprach, vertraute und deshalb weitere Gespräche, wie das am Morgen, unnötig seien. Hermine empfand das zwar anders, jedoch war sie momentan eher dankbar dafür, dass er nicht weiterreden wollte. Zu sehr fürchtete sie, dass sie die Frage, ob er sie wirklich mochte, wie es Dumbledore angedeutet hatte, nicht für sich würde behalten können. Die Sache war ihr immer noch irgendwie unheimlich und sie wollte lieber gar nicht so intensiv darüber nachdenken.

So kam es, dass Snape an diesem Nachmittag weiter über den Unverwundbarkeitstrank forschte und Hermine so in ihre Aufzeichnungen vertieft war, dass sie keine weitere Möglichkeit mehr fanden, sich auch nur zu sehen, bis sie nebeneinander im Bett lagen.

Sie wünschten sich eine gute Nacht, wie sie es immer taten, doch kaum hatte Snape das Licht verlöschen lassen, beugte er sich zu seiner Schülerin hinüber und flüsterte leise: „Danke für Dein Vertrauen.“, bevor er sie äußerst sanft und unaufdringlich auf die Wange küsste.

Für einen kurzen Moment hörte Hermine einfach auf zu atmen. Völlig starr lag sie da und wartete, dass sie aufwachte, denn das konnte einfach nicht real gewesen sein. Snape hatte sie geküsst! Unmöglich, dass dies in der wirklichen Welt geschehen war. Ihr Atem setzte wieder ein und sie nahm wahr, um wie viel schneller ihr Herz auf einmal schlug. Langsam drehte sie ihren Kopf Richtung Snape, der sich aber auf die Seite gerollt hatte und ihr nun den Rücken zuwendete.

Noch völlig verwirrt ließ sie ihre Finger zu der Stelle wandern, an der seine Lippen sie berührt hatten, grübelte darüber nach, warum er das getan hatte, bevor sie endlich sehr viel später trotz der Aufregung einschlief.

Der nächste Tag war ein Montag, den Hermine voller Angst erwartete. Heute würde sie zum ersten Mal wieder auf Professor Martens treffen. Das Gefühl sich übergeben zu müssen bei dem bloßen Gedanken daran, stieg in ihr auf. Sie hatte keine Ahnung, was er sich Grausames für sie ausgedacht hatte, aber sie zweifelte nicht daran, dass es in seinem Kopf Pläne für sie gab. Eine Woche, um Rachepläne zu schmieden, war eine lange Zeit. Bislang hatte sie ihre Angst erfolgreich weggedrückt, mit dem Gedanken, dass noch viel Zeit sei, bis sie ihm wieder gegenüber säße, doch nun, nur wenige Stunden zuvor, bekam sie Panik.

Snape, der schon vor ihr aufgestanden war, blickte sie beim Frühstück nachdenklich an. Es dauerte etwas, bis ihm klar wurde, warum sie heute so nervös war. Erst hatte er gedacht, es läge an dem kleinen harmlosen Kuss vom Vorabend, aber er kannte sie inzwischen gut genug, um zu erkennen, dass sie echte, wirkliche Angst hatte.

„Du hast heute Verteidigung gegen die dunklen Künste, nicht wahr?“, eröffnete er das Gespräch.

Hermine nickte nur, während sie in ihrem Kaffee rührte.

„Vielleicht sollte ich den Unterricht einiger Kollegen mal besuchen ...“ Severus lehnte sich zurück und verschränkte die Arme vor sich. „Schließlich bin ich Direktor und muss wissen, wie sie unterrichten.“

„Tu das bitte nicht!“

Severus sah sie erstaunt an. „Aber warum denn nicht. Ich könnte wetten, dass dieser Idiot Dich wieder provozieren wird. Also, warum willst Du nicht, dass ich dabei bin und einschreiten kann?“

„Severus, ich ...“ Der Gebrauch seines Vornamens kam ich immer noch ungewohnt vor und wollte ihr kaum über die Lippen. „Ich weiß, dass ich bei Martens nicht ungeschoren davon komme, aber wenn Du Dich dazu setzt und mich beschützt, wird es in der nächsten Stunde bestimmt nut noch viel unerträglicher.“

Die linke Augenbraue des Zaubertränkemeisters wanderte nach oben. „Dann willst Du es also allein mit ihm aufnehmen?“

Ein leises Seufzen stahl sich aus Hermines Mund. „Als ob ich eine Wahl hätte! Ich weiß nicht, was mich erwartet und Du kannst mir wirklich glauben, dass ich Angst habe, aber ich habe mir vorgenommen, einfach alles über mich ergehen zu lassen.“

Snape nickte. „Das wird wirklich vermutlich das Beste sein. Wenn Du ihn reizt, wird es wohl nicht einfacher.“

„Ich weiß und jetzt mache ich mich besser auf den Weg, sonst komme ich zu spät.“ Sie stand auf, verließ den Raum und Snape starrte ihr noch eine ganze Weile nachdenklich hinterher. Hermine tat ihm leid und er verspürte sogar einen kleinen Anflug von Angst um sie. Nur mit Mühe würde er den Wunsch, ihr beim Nachmittagsunterricht beizustehen, unterdrücken können. Doch es war wohl besser, wenn er sich von den Unterrichtsräumen von Andrew Martens fernhielt. Alles andere wäre verdächtig und brachte nicht nur Hermine in größere Gefahr.

Noch in diesen Gedanken verfangen wanderte sein Blick durch den Raum und blieb an der Uhr hängen. Wenn er sich jetzt nicht sammelte und aufstand, würde er wohl zu spät zu seinem eigenen Unterricht kommen. Aufstöhnend bei dem Gedanken an die nervige erste Klasse, die er jetzt gleich unterrichten musste, erhob er sich und begab sich hinüber um sein unabwendbares Los mit Würde zu tragen.

Doch nicht einmal die erste Klasse mit all den nervigen Schwächköpfen und als deren Folge explodierende Kessel, konnte ihn davon abhalten, ständig an Hermine zu denken und das gab sich auch am ganzen restlichen Tag nicht.

Vielleicht hatte Severus an diesem Tag so etwas, wie eine Vorahnung, denn sein Gefühl sagte ihm, dass Hermines Wohlergehen gefährdet war.

Und das war es tatsächlich.

Der Tag war die meiste Zeit recht ruhig verlaufen und Hermine hatte es sogar zeitweilig geschafft die Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste aus ihrem Gedächtnis zu streichen, doch als der schmierig grinsende Professor Martens den Unterrichtsraum betrat und ihr eine ausgesprochen anzüglichen Blick zuwarf, kam die Erinnerung an die Vorwoche mit aller Gewalt zurück und Hermine hatte Probleme das Zittern zu unterdrücken, was sich fast augenblicklich an ihrem ganzen Körper ausbreitete.

Martens hatte noch nicht eine Sekunde lang die Augen von ihr genommen und selbst als er nun den Unterricht eröffnete, warf er ihr noch immer kontrollierende Blicke zu. Blicke, die sich auf Hermines Haut anfühlten, als kröchen Spinnen an ihr hinauf und hinab. Ein kalter Schauer nach dem anderen überlief sie und sie fragte sich gerade, ob sie nicht doch lieber Severus hier gehabt hätte, der sie im Notfall beschützen konnte, als Martens auf sie zu schritt, wie in der letzten Stunde. Unwillkürlich zuckte sie ein Stück zurück, in Erwartung, er könne wieder nach ihr greifen, was er jedoch nicht tat. Stattdessen gebot er ihr – sogar recht höflich – nach vor an sein Pult zu gehen.

Nicht nur Hermine war in diesen Sekunden erstaunt, wie verwandelt der Professor schien, doch im Gegensatz zu einigen ihrer Mitschüler, ließ sich Hermine diesmal nicht von seiner Masche täuschen. Sie wusste nur zu genau, dass er etwas plante. Zwar hatte sie noch keine Ahnung, was es war, doch sie würde es zweifellos früher oder später merken.

Vorerst jedoch ging es genau so harmlos weiter, wie bisher. Martens bat auch Pansy nach vor und gebot den beiden Schülerinnen sich mit einigem Abstand einander gegenüber zu stellen. Als sie ihre Positionen eingenommen hatten, erklärte er: „Und nun meine Damen, werden wir prüfen, wie gut Sie auf die diesjährige Prüfung vorbereitet sind. Sie werden sich jetzt gegenseitig versuchen zu entwaffnen und Ihr Gegenüber durch Zaubersprüche auszuschalten. Beginnen Sie!“

Sowohl Pansy Parkinson, als auch Hermine waren einen Moment lang irritiert, doch Hermine fing sich schneller wieder, als Pansy und konnte sie entwaffnen, noch bevor diese überhaupt begriff, was von ihr gefordert war. Um die Aufgabe zu Ende zu bringen, legte sie Pansy eine Beinklammer an und senkte dann ihren Zauberstab.

Martens stand mit verschränkten Armen da und nickte bedächtig, bevor er Hermine aufforderte, den Fluch zu lösen und ihrer Mitschülerin den Zauberstab wieder auszuhändigen. Noch immer wusste Hermine nicht, auf was das alles hinauslaufen sollte und auch in den nächsten Minuten, in denen sie und Pansy sich noch mehrmals mit verschiedenen Flüchen belegen sollten, kam sie nicht dahinter. Viel zu sehr konzentrierte sie sich auf ihre Aufgabe, mit dem Erfolg, dass sie stets schneller als Pansy war und keinen einzigen Fluch abbekam.

Erst als die Doppelstunde sich dem Ende zuneigte und er die beiden Schülerinnen zu ihren Plätzen zurückschickte, kam in ihr ein Verdacht auf, der sich durch Pansys vernichtenden Blick sehr bald bestätigte. Er hatte die Wut ihrer reinblütigen Mitschüler schüren wollen und wie es aussah, war ihm das in mindestens einem Fall auch gelungen.

Doch Martens stand an seinem Pult, gab ihnen Hausaufgaben auf, erklärte welchen Stoff sie bis zur Prüfung noch wiederholen würden und lächelte dabei vor sich hin, als sei er sich keiner Schuld bewusst.

Kurz vor dem Ende der Stunde verkündete er dann die Noten für die Demonstration der beiden Schülerinnen und verließ den Raum, bevor Hermine begriff, was er soeben gesagt hatte.

Sie hatten Beide ein M für mies erhalten. Beide! Nicht nur Pansy, die kaum einen Zauberspruch von sich gegeben hatte, nein, auch sie, die jede geforderte Aufgabe überragend erfüllt hatte, bekam ein M! Hermine musste sich schwer beherrschen, um Martens nicht hinterher zu rennen und ihm die Meinung zu dieser Note zu sagen. Einzig die Erinnerung an die Vorwoche hielt sie davon ab.

Als sie an diesem Nachmittag Snapes Räume betrat, war sie allein und sehr dankbar dafür. Die schlechte Note ärgerte sie maßlos, obwohl sie genau wusste, dass es keinen Weg gab, sich offiziell darüber zu beschweren. Sie versuchte den Ärger herunterzuschlucken, aber auch als Snape, geschafft von unzähligen unfähigen Schülern, den Raum betrat, war es ihr noch nicht vollständig gelungen.

Snape sah sie nur kurz an, schien ihre Laune gar nicht wahrzunehmen und verließ das Wohnzimmer gleich wieder, um in seinem Labor zu werkeln, bis es Zeit für ihn war, am Abendessen in der Großen Halle teilzunehmen. Die Dummheit seiner Schüler hatte es am späten Nachmittag tatsächlich geschafft, ihn sogar von der Tatsache abzulenken, dass Hermine Unterricht bei Martens gehabt hatte.

Erst als er vom Essen zurückkehrte und Hermine noch immer eine Miene machte, die nichts Gutes verhieß, sprach er sie darauf an. „Was ist los? Du siehst aus, als sei der Unterricht nicht berauschend gewesen und Du scheinst auch noch nichts gegessen zu haben.“

„Ich hab keinen Hunger.“, knurrte Hermine mehr als das sie sprach. Ihre Laune war nicht besser geworden in den letzten Stunden.

Severus stand vor ihr, betrachtete ihren sauertöpfische Gesichtsausdruck, wollte ihr schon sagen, was er von Hungerstreik hielt, als ihm wieder einfiel, dass sie heute Verteidigung gegen die dunklen Künste gehabt hatte. Also sagte er nichts, setzte sich neben sie und legte den Arm um ihre Schultern. „Martens?“

Hermine nickte. „Wer sonst?“

„Und, was hat er diesmal getan?“ Severus rechnete mit dem Schlimmsten.

„Ich habe ein M!“

Snape schnaufte und lachte erleichtert auf. „Das ist alles? Ein M? Meine Güte, Hermine, es ist doch nur eine Note!“

Hermine seufzte, mittlerweile mehr genervt, als wütend, „Aber eine ungerechte! Ich habe alles richtig gemacht und er gibt mir ein M, genau wie Pansy, die gar nichts gekonnt hat.“

Langsam begriff Snape, was vorgefallen war und als Hermine weiter erzählte, setzte sich in seinem Hirn das vollständige Bild zusammen. Martens hatte einen neuen Weg gefunden. Eigentlich sogar zwei. Er demütigte die beste Schülerin von Hogwarts mit schlechten Noten und zugleich sorgte er dafür, dass Hermines Mitschüler den Rest für ihn übernahmen. Sehr schlau! Zu schlau sogar, denn Severus sah keinen Weg, etwas gegen diese Methoden unternehmen zu können.

Erst als Hermine sich ihren Ärger von der Seele geredet hatte, machte sie sich an ihre Hausaufgaben, während Severus wieder im Labor verschwand und dort am Unverwundbarkeitstrank arbeitete. Durch die Entdeckung von Albus’ Bildnis war seine Forschung für ein paar Tage beinahe zum Erliegen gekommen, doch nun braute er die Basis des Tranks und schlug nebenher nach, wie er fortfahren musste, wenn dies erledigt wäre.

Hermine gesellte sich zu ihm, als sie mit ihren Aufgaben fertig war und bot ihm ihre Hilfe an, die er natürlich nicht ausschlug. Vorhin hatte er entdeckt, dass die Heiltränke für Verbrennungen, welche sie am Samstag in seiner Abwesenheit gebraut hatte, von einer erstklassigen Qualität waren. Er wusste, dass sie gut war, wenn er es auch im Unterricht niemanden merken ließ, doch hier konnte er unumwunden zugeben, dass sie eine mehr als eine brauchbare Hilfe war. Vielmehr zeigte sie Ansätze wahrer Begabung auf seinem Gebiet. Etwas, dass ihm beinahe Stolz abrang, in Anbetracht der Tatsache, dass er sie all die Jahre unterrichtet hatte.

In stiller Eintracht arbeiten sie miteinander. Hermine hatte schnell verstanden, was er braute, reichte ihm die vorbereiteten Zutaten und suchte dann, wie er, in den Büchern nach brauchbaren Informationen.

Niemand bemerkte Albus, der sich still und heimlich in ein Bild schlich, welches Severus zur Erfüllung seines Versprechens, in der Mittagspause aufgehängt hatte. Mit leuchtenden Augen betrachtete der ehemalige Direktor die wortlose Zusammenarbeit der beiden, nickte anerkennend vor sich hin und verschwand wieder. Er mochte zwar nur ein Bild sein, aber seine Intuition schien ihn auch nach seinem Tod nicht verlassen zu haben, denn diese zwei gehörten zusammen. Daran gab es für ihn keinen Zweifel.

TBC

Andrew Martens ist wieder da. Hermine hätte sicherlich gut und gerne auf ihn verzichten können, doch so schnell wird man den nicht los. Das lässt nichts Gutes für den Rest von Hermines Schulzeit ahnen.


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Ich war neulich bei Topshop und eine Frau, die dort arbeitete sagte zu mir: 'Witzig, du siehst genauso aus wie das Mädchen, das Hermine spielt!' - 'Äh ja, weil ich es bin.' - 'Bitte? Was? Wie bitte!?'
Emma Watson