von Dunkle Lord
Drei gestaltliche Patroni tollten durch den Raum. Ein Terrier der wahrscheinlich zu Ron gehörte, ein Otter der von Hermine beschworen worden war und ein Mustang der zu Ginny gehörte. In diesem Augenblick wurde Harry klar, warum sein Patronus nun mehrere Tiere verkörperte. Jedes Tier das mit seinem Patronus verschmolzen war, stellte einen Patronus seiner Freunde, seiner Eltern und Dumbledore dar. „Ah. Habt ihr euer Training für heute auch beendet?“; fragte Dumbledore lächelnd. „Wie du sehen kannst Harry, haben es deine Freunde auch geschafft einen Patronus zu erzeugen, wenn auch noch nicht ungesagt.“ Plötzlich stupste Harry jemand von hinten gegen den Kopf. Als er sich umdrehte sah er, dass es Ginnys Mustang war. Er hatte kräftig gebaute Beine, einen muskulösen Oberkörper und eine prächtige Mähne. „Na Harry was sagst du zu meinem Patronus?“, fragte Ginny. „Wirklich beindruckend!“, entgegnete Harry und beobachtete noch immer den schillernd weißen Mustang. „Ähm… der Patronus ist ja wirklich beeindruckend, aber könnten wir jetzt nicht mal etwas Essen gehen ich habe nämlich Hunger?“, unterbrach sie Ron mit knurrenden Magen.
„Kannst du nicht mal an was anderes denken als immer nur ans essen?“, fragte Hermine zurück und musterte ihn mit einem wütenden Blick unter dem Ron zu schrumpfen schien.
„Ach Hermine lass gut sein. Ich habe mittlerweile auch schon Hunger.“, sagte Harry.
„Da muss ich meinem Geliebten zustimmen!“, kam es von Ginny. Hermine sah ein, dass sie keine Chance hatte und gab mit einem Nicken zu verstehen, dass sie einverstanden war jetzt etwas Essen zu gehen.
„Hat einer von euch eigentlich schon eine Vermutung wo diese Zauberbücher sein könnten von denen mein Vater gesprochen hatte?“, fragte Harry als sie beisammen am Esstisch saßen.
Ron und Ginny schüttelten betrübt den Kopf, doch Hermines Miene erhellte sich schlagartig.
„Ich habe eine Vermutung und bin mir ziemlich sicher das ich recht habe, aber momentan weiß ich noch nicht wie man dort reinkommt und deswegen verrate ich noch nichts!“
„Warum willst du es uns nicht sagen, vielleicht wissen wir wie man dort hineinkommt!“, sagte Ginny vorwurfsvoll. „Schatz ich bin mir sicher, dass Hermine uns es verraten wird wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist.“, erwiderte Harry und küsste sie.
„Aber jetzt mal zu was anderen.“, unterbrach sie Ron. „Hast du eigentlich schon nachgesehen welcher Zauber sich auf Seite 2 des WSZ befindet?“, fragte Ron an Harry gewandt. Dieser schüttelte den Kopf.
„Dann würde ich vorschlagen, dass du das jetzt machst!“, sagte Ron und blickte Harry auffordernd an. Harry nahm das Buch, das neben ihm auf dem Stuhl lag und öffnete es auf Seite 2. Dort stand:
„Shielderia- Zauber“
Der „Shielderia- Zauber“ oder „ Großer Schild“ wie er auch genannt wird, ist im Gegensatz zu seinem Schwächeren Verwandten dem „Protego- Zauber“, auch in der Lage wirklich starke Flüche abzuwehren. Richtig angewandt kann mit dem Shielderia- Zauber jeder Fluch außer der Avada Kedavra- Fluch abgewehrt und umgelenkt werden. Um diesen Zauber wirken zu können muss man sich von seinen Gedanken befreien (Okklumentik). Aus diesem Grund beherrschen nur sehr wenige Zauberer diesen Zauber da man in der akuten Gefahrensituation einen kühlen Kopf bewahren muss und man sehr schnell seinen Geist befreien muss, was nicht jedem gelingt.
Nachdem Harry diesen Text gelesen hatte wurde ihm sofort klar, dass er zunächst Okklumentik beherrschen musst um diesen Zauber erlernen zu können und aus diesem Grund machte er sich ein klein wenig Sorgen denn er hatte es noch immer nicht geschafft auch nur für einen Bruchteil einer Sekunde seinen Geist zu leeren.
„Schatz willst du uns nicht sagen was auf dieser Seite steht?“, fragte Ginny Harry und riss ihn aus seinen Gedanken. „Aber natürl…“, doch weiter kam er nicht den plötzlich schien sein Kopf zu zerbersten.
„AAARRRRGGHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!“, schrie er aus Leibeskräften als ob in ein Cruciatus- Fluch getroffen hätte. „WAS IST LOS!!!“; schrieen seine Freunde und starrten voller Entsetzen Harry an. Dieser lag mittlerweile am Boden und schrie sich die Seele aus dem Leib während er mit beiden Händen seine Narbe umklammerte. Hermine, Ron und die weinende Ginny warfen sich neben ihn auf den Boden und starrten auf Harrys Narbe. Sie war nicht wie sonst leicht Rötlich sondern Pechschwarz. Plötzlich riss sie auf und Blut spritzte heraus und in diesem Augenblick fiel Harry in Ohnmacht.
„Iiiisssttt eeerrr Ttttoooddd?“, stammelte Ginny und Tränen strömten über ihr Gesicht. „Nein Ginny. Voldemort miss in diesem Moment einfach unbeschreiblich Zornig sein“, beantwortete Hermine Ginnys Frage. Daraufhin blickte sie Hermine verständnislos an. „Es ist so Ginny. Harry ist auf Grund dieser Narbe mit Voldemorts Gedankenfluss verbunden und er hat auch schon in unserem fünften Schuljahr manchmal diese Anfälle bekommen, doch so schlimm wie dieses mal war es noch nie und das seine Narbe plötzlich zu bluten anfängt ist mir auch neu.“, entgegnete sie und blickte betrübt zu Harry hinunter dessen Gesicht mittlerweile blutüberströmt war. „Hhhhaaaarrrrrrryyyyyy wwwwaaaacccchhhh bbbiiitttteee aaauuuffff!“, schluchzt Ginny und legte Harrys Kopf in ihren Schoß. „Hermine kannst du nicht etwas gegen diese Blutung tun?“, fragte Ron. „Nein ich hab schon alles versucht. Es hört einfach nicht auf.“, erwiderte sie und steckte ihren Zauberstab wieder in die Hosentasche. „WAS DU KANNST NICHTS MACHEN!“, schrie Ginny ihre beste Freundin an. „Beruhigt euch.“, sagte Ron. „Ich habe eine Idee!“
Er kroch schnell unter den Tisch und holte das WSZ heraus, das dort hineingefallen war.
Hastig schlug er es auf der Seite mit Dumbledores Bild auf. „Professor sie müssen uns helfen.“, sagte er. „Wie kann ich behilflich sein!“, fragte dieser lächelnd.
„Nun es geht um Harry. Er hatte einen Anfall und blutet ziemlich stark aus seiner Narbe. Aber sehen sie selbst.“, entgegnete Ron. „WAS!“, schrie Dumbledore und sein Lächeln verwandelte sich in ein sorgevolles ja beinahe schon furchteinflössendes Gesicht als er Harry auf dem Boden sah. „Oh nein das hatte ich befürchtet!“, stammelte er.
„Was hatten sie Befürchtet?“, fragte die drei wie aus einem Mund.
„Nun ich hatte schon befürchtet das Voldemort Harrys Geist angreifen würde.“, antwortete Dumbledore.
„Und was heißt das jetzt im Klartext?“, fragte Hermine obwohl sie die Antwort schon ahnte. „Nun es bedeutet, dass Harry jetzt mit Voldemort in seinen Gedanken kämpft als würde er ihm in diesem Moment gegenüberstehen und jede Verletzung die die Beiden erleiden, werde auch ihren Körpern zugefügt.“, antwortete er. Genau in diesem Moment wurde Harrys linker Oberarm aufgerissen und eine tiefe Schnittwunde kam zum Vorschein.
„Aber das bedeutet doch das wenn Harry diesen Kampf verliert…… wird Harry sterben und nie wieder aufwachen!“, beendete Dumbledore mit ausdrucksloser Stimme den Satz von Ron und blickte traurig auf seinen Lieblingschüler. „Lasst uns hoffen das, dies nicht geschieht.“
„Hhhhaaarrryyy bbbiiittteee wwwaaacccchhhh aaauuufff. Ddddduuu kkkaaannnsssttt mmmiiicccchhhh ddoooccchhh jjjeeetttzzzttt nnnniiiiccchhhttt vvvveeerrrlllaaasssssseeennn.“, weinte Ginny und schüttelte „ihren“ Harry.
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