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Harry Potter und Die Eisdrachen I - König der Löwen

von F3r

Harry interessierte das Gezeter von McGonnagal recht wenig. Er hatte sich an seine Abmachung gehalten. Die Bücher in dem großen Stoffbeutel über die Schulter gehangen, marschierte er weiterhin auf die Treppe zu. „Ähm, Harry?“, ertönte Hermines Stimme zögerlich. Er wand sich zu ihr um und sah sie fragend an. „Was willst du jetzt tun?“, fragte Hermine verwirrt. Hinter ihr ertönten die Stimmen von Moody und McGonnagal, welche laut diskutierten. Doch das war Harry ziemlich wurscht. „Was wohl. Hoch in mein Zimmer gehen und mich mit den Büchern beschäftigen.“, gab Harry trocken zurück. Hermine sah ihn mit großen Augen an. Gerade als Harry sich wieder zur Treppe wenden wollte, rief sie hervor: “Du hattest da gerade einen richtigen Kampf auf offener Straße, Harry. Da sind Leute auf übelster weise gestorben und du willst dich einfach zurückziehen?“ Hermines Stimme begann sich leicht zu überschlagen, woraufhin die anderen Stimmen von den Lehrern und Auroren augenblicklich verstummten. Harry erstarrte kurzzeitig. Dann wandte er sich nach ihr um und sah sie scharf an. „Du weißt genau, dass nicht ich es war und du weißt auch, dass sie uns ohne zu zögern getötet hätten, wären sie dazu in der Lage gewesen. Ihr Leben geht mich nichts mehr an. Es ist ihre Entscheidung gewesen, nicht meine.“ Damit drehte er sich endgültig um und stieg, beobachtet von unzähligen Blicken, mit wehendem Umhang die Treppe hinauf.
Hermine blieb völlig erstarrt stehen und sah ihm hinterher. So hatte ihn lange nicht erlebt. Sie zuckte leicht zusammen, als sich eine Hand behutsam auf ihre Schulter legte. „Komm Hermine“, bat die beruhigende Stimme von Kingsley. „Aber“ begann sie zu stottern. „Nein Hermine, du weißt das er recht hat. Genauso wie du weist das es keinen Sinn hätte jetzt weiter zu diskutieren. Und nun komm. Ron und Ginny werden schon warten.“ Hermine schloss die Augen und atmete tief durch. „Ok“, murmelte sie leise nickend und ließ sich von Kingsley hinauf führen. Den Blick gesenkt schlurfte sie nach oben.

Harry lief, ohne auch nur irgendjemanden zu beachten, zum Griffingdorturm. So bemerkte er nicht die verwirrten und ängstlichen Blicke der Mitschüler, welche er auf sich zog. Im Gemeinschaftsraum angekommen, stellte er fest, dass Ginny und Ron nicht da waren. Innerlich war er ein wenig froh darüber, musste er doch so nicht von seinem Tag berichten. So stieg er in sein Zimmer hinauf und warf sich aufs Bett. Seine Gedanken kreisten wieder mal in unzähligen engen Bahnen. Verflucht. Sie hatte ja keine Ahnung. Er wusste, im Gegensatz zu Hermine, sehr genau wer heute dort auf der Straße gestorben ist, und wer nicht. Und vor allem wie. Es waren keine Muggel dabei, wenngleich es einige schwer erwischt hatte. Doch von diesen verdammten Todessern überlebte nur einer. Und das auch nur, weil er von einem weiteren gerettet wurde, welcher mitten hereinplatzte, um nach kurzen Blickkontakt mit Harry zu verschwinden. Harry war sich sicher, dass dieser ihn sofort erkannt hatte. Ebenso, wie Harry ihn erkannte. Snape. Snape, diese falsche Schlange, die gekommen war um seinen jämmerlichen Patensohn zu retten. Draco Malfoy. Zorn kochte in ihm auf, bei diesen Gedanken. Dieser Verräter, der Mörder seiner Eltern. Mit seinem Patensohn versuchte er nur sein eigenes Leben zu retten. Die Rettung Malfoy‘s hatte nichts mit Liebe zu tun, da war Harry sich sicher. Nur des Schwures, dessen elendes Leben zu schützen, wegen, hatte dieser Giftmischer sich eingemischt. Damit sein eigenes feiges Leben bewahrt blieb. Harry würgte den Zorn herunter und versuchte die Gedanken zu verdrängen. Er musste sich davon lösen, so schwer es aus sein mag. Sein Blick glitt auf den Beutel, welcher voll mit Büchern war. Wertvollen Büchern, dessen war sich Harry bewusst. Sowohl die Muggel- als auch die Zauberbücher waren von großer Bedeutung und nicht für jedermann Augen bestimmt. Ganz zu schweigen von dem einen. Er musste sich etwas einfallen lassen, wie er seine Errungenschaften schützte. Allgemein gab es mittlerweile einiges, das er niemanden auch nur sehen lassen wollte. All die kleinen Privaten Dinge, an denen eine solch eigentümliche Geschichte hing. Die Bücher und Notizen, welche zumindest Teile seiner Gedanken wiederspiegelten. Sein Blick fiel auf den Koffer, welchen er von der Familie Weasley bekommen hatte. Er war gut. Äußerlich gut geschützt und unscheinbar. Er bot vor neugierigen Augen und Händen einen guten Schutz. Aber war dies ausreichend? Er würde zusehen müssen, dass er die Schutzzauber verstärke. Er stand auf und ging zu dem Koffer hinüber. Kurz vor ihm blieb er noch kurz stehen und schloss die Augen. Er konnte niemanden in der Nähe wahrnehmen. Gut so.
Harry öffnete wieder die Augen und richtete sich auf. Sein Blick wanderte zum Koffer, als er registrierte das die Truhe der Weasleyzwillinge daneben stand. Prima. Das würde er dann Morgen machen. Für heute hatte er nicht mehr die Nerven dafür. Er brauchte jetzt ruhe und musste Nachdenken. Dann streckte er seinen Arm aus und klappte den Deckel seines Koffers zurück. Aus diesem entnahm er zwei Bücher, welche mit einer Reihe von Notizzetteln gefüllt waren. Es war seine Sommerlektüre, die er nun in der Hand hielt. Das obere Buch war die berühmte „Geschichte von Hogwarts“, welche Harry jetzt entgegensah. Er erinnerte sich, dass es da eine Liste von Schulleitern gab, welche bis Dumbledore reichte. Er würde sie mit der Liste von Remus vergleichen.
Remus. Der Freund seiner Eltern. Harry schloss langsam ausatmend die Augen. Die Bilder des Kampfes von heute erschienen wieder vor ihm. Das erscheinen des alten Freundes hatte sich tief in seine Gedanken eingebrannt. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mit einem wahren Flammenmeer rollte sein Zorn über die Straße. Direkt auf diese Todesserzu. Einzig Harry und Kingsley erkannten, um wen es sich da Eigendlich handelte. Zu gewaltig war die Erscheinung, als das sich die verwirrten Schlangen auf den einen Zauberer konzentriert hätten. Ihr Pech. Ein Blick in das Gesicht des Werwolfes reichte Harry für sein Entschluss und so trat er, die heranbrausende Feuerwalze im Rücken, auf die Straße hinaus. Einen Augenblick erstarrten die noch immer verwirrten Todesser. Einen Augenblick zu lange, wie sich sogleich herausstellte, als Harrys Patronus in Gestalt eines gewaltigem Phönix auf sie herabstürzte. Zu spät erkannten sie ihre Ausweglosigkeit. Mit letzter Verzweiflung richteten sie ihre Zauberstäbe gegen den Himmel. Blitze und Flüche zuckten zum Patronus empor, verfehlten aber ihre gedachte Wirkung. Dann brach die eigentliche Hölle über sie hinein. Der Phönix ging mitten unter ihnen nieder. Mit einem Male standen Himmel und Erde für sie in goldenen Flammen, noch ehe der eigentliche Feuersturm von Remus sie überhaupt erreichte. Ihre Schreie gingen in dem Tosen der zusammenprallenden Flammenmeere unter. Remus rauschte an Harry vorbei und war kurz davor, dem endgültig ein Ende zu bereiten, als eine schwarze Wand aus den nichts hervorbrach. Flüche schossen von oben herab, so dass Remus in die Defensive gehen musste. Der Unbekannte schoss herab, um unmittelbar zwischen ihnen und den Todessern zu erscheinen. Dieser Augenblick reichte. Sowohl Harry, als auch Remus Augen begannen vor Zorn zu leuchten, als sie ihn erkannten. Diesen miesen Verräter. Im nächsten Augenblick stand der gesamte Straßenzug in Flammen.
Harry schüttelte den Kopf. Nie hatte er solchen Zorn bei anderen Menschen gespürt. Selbst Dumbledore hatte sich in äußerster Wut noch unter Kontrolle. Und der Werwolf hatte eigentlich ein ruhiges Wesen. Doch Remus brannte nur so vor Zorn welchem er freien lauf lies. Und ihm ging es da nicht viel anders.
Als wenig Später die Auroren eintrafen war alles vorbei. Nur der schwere flimmernde Dunst, der in der Luft hing, und der fast flüssige Asphalt der Straße ließen erahnen, was hier vor sich gegangen sein muss. Als Remus auf die leblosen Bündel zu trat, entfuhr ihm ein tiefes Knurren und Harry wusste warum. Zwei fehlten. Kingsley, welcher alle Hände damit zu tun hatte, den Schaden zu minimieren, trat etwas keuchend und hustend auf die anderen Auroren zu. Remus sah sich mit grimmigen Blick nur einmal kurz um, nickte Harry zu und verschwand.
Dann kam Harry der Gedanke, der ihn bis jetzt nicht losließ. Ein Gedanke, der so vieles bestätigen und erklären würde. Für ihn wie für Remus. Auch, woher Remus immer diese Kraft hernahm. Vielleicht der Ursprung der Kraft. Er erinnerte sich auch an die Aussagen seiner dreiköpfigen Freundin. Harry zog ein leeres Pergament zwischen den anderen hervor und während er in seinem Koffer nach etwas zu schreiben suchte, formulierte er seine Gedanken aus. Dann schrieb er.

„Was schreibst du?“, ertönte eine Harry wohl bekannte Stimme. „Nichts weiter.“, erwiderte dieser schmunzelnd und legte die Feder wieder zurück. Dann erst drehte er sich zu dem Neuankömmling um und sah ihn an. Es war Remus, wie er schon seit einiger Zeit wusste. Längst hatten ihn seine wachsamen Sinne wahrgenommen. Beide standen schweigend voreinander und schmunzelten. Schließlich war es Remus, der das Schweigen brach. „Ich war überrascht, dich dort zu treffen.“, sprach er ruhig, ohne jeden Vorwurf oder ähnliches hervor klingen zu lassen. „Die Todesser schienen es ebenfalls.“, gab Harry trocken zurück, wobei er den Kopf schief legte. Remus nickte lächelnd und schwieg einen Moment. „Du warst gut.“, bemerkte er beiläufig, während er den Blick zum Fenster richtete. „Du aber auch.“, entgegnete Harry nur. Remus‘ Blick wurde ernst. „Sie waren.“, begann er, wurde aber von Harry unterbrochen. „Remus, das waren sie schon bevor sie durch deine Flammen verbrannten. Das Mal hatte sie bereits lange vorher dahingerafft.“, fuhr dieser den Werwolf an. Remus schwieg. „Sie haben diese Entscheidung getroffen. Sie wussten, worauf sie sich mit Voldemort einließen. Sie haben ihr Elend selbst gewählt.“, endete Harry. Remus sah ihn kurz an, ehe er nickte. Harry seufzte, während er den ehemaligen Lehrer so ansah. „komm“ winkte Harry schließlich Remus zum Fenster. Dieser Stutzte und betrachtete Harry leicht verwundert. Ohne das Harry seinen Zauberstab benutze flog sein Besen in seine linke Hand. Mit der rechten öffnete er das Fenster und setzte sich aufs Fensterbrett. Remus fielen die Augen aus dem Kopf, als er Harry so sah. Dieser sah sich nach ihm um, als Remus kichernd den Kopf schüttelte. „Was ist denn?“ hakte Harry leicht verwundert nach. Die Stimmungsschwankung war schon etwas überraschend. „Dieser verdammte Mistkerl.“ schnaufte Remus nur den Kopf schüttelnd. Der Junge runzelte die Stirn. So hatte er ihn nur über einen Menschen reden hören. Remus hob seinen Blick und sah Harry schmunzelnd und offensichtlich in Gedanken versunken an. „Remus?“ fragte Harry vorsichtig. „was hat Sirius getan?“ hakte er nach. Der alte Freund wachte aus seinen Gedanken und blinzelte kurz. „Sirius? Ich sprach von James.“ Harrys Augen leuchteten kurz auf, als er das vernahm. Remus gluckste. „Wir mussten ihn mal hier einschließen. Aber irgendwie ist er entkommen. Mir war es immer ein Rätsel wie er die Blase durchbrechen konnte die wir um ihn erschaffen hatten. Im Bereich der Türe war sie so stark das selbst ein volljähriger James Potter sich daran die Zähne ausbeißen sollte.“ erklärte er. „Aber wie ich dich so ansehe weiß ich jetzt das er es gar nicht versucht hat.“ Harry versuchte sich das vorzustellen, als von der Türe Geräusche herauf drangen. Remus hatte bereits seinen Zauberstab gezogen. Doch Harry schüttelte den Kopf und schwang sich aus dem Fenster. Remus zögerte einen Moment, ehe er mit einem Satz ebenfalls durch das Fenster verschwand. Die Tür flog auf und Ron trat herein. „Harry?“ fragte er in den Raum hinein. Doch der war Verlassen. Hinter ihm trat Ginny ins Turmzimmer. Sie sah sich nur kurz um, als ihr Blick am geschlossenen Fenster neben Harrys Bett hängen blieb. Kurz nur zuckte ihr Mundwinkel nach oben. So stand sie einen Moment. Dann drehte sie sich um und stieg wieder in den Gemeinschaftsraum hinab. Ron stand noch eine ganze weile Stirnrunzelnd im Raum und grübelte wo sein Freund wohl abgeblieben ist.

Harry setzte Remus auf der Brüstung des Astronomieturmes ab. Dann landete er mit einem kurzen Schwung daneben und stieg von seinem Besen. Während Remus sich von Brüstung gleiten lies lehnte Harry den Besen an und ließ sich auf seinen Hintern fallen. Den Rücken an der Brüstung angelehnt richtete er seinen Blick in den Sternenhimmel. Remus sah ihn sich kurz an. Dann beschwor er stumm eine Liege für sich und lies sich darauf nieder. Schweigend nebeneinander liegend beobachteten sie die am klaren Himmel funkelnden Sterne. Gleichzeitig seufzten sie. „Warum musstet ihr Dad damals einsperren?“ brach Harry das Schweigen. Remus sah ihn nicht an als er Antwortete. „Das war wegen Sirius. Genauer gesagt Sirius Vater. Orion Black.“ Harrys Augen huschten zu dem entsprechenden Sternenbild am Himmel. „Sirius Orion. Ich erinnere mich. Warum Dad und nicht er?“ „Sirius hasste seine Eltern wie du weist. Aber vor allem hasste er seine Mutter. Mit Orion hatte er auch seine Meinungsverschiedenheiten und er machte es ihm nicht leicht. Aber irgendwie kam er mit ihm Besser zurecht. Vielleicht weil sie sich so ähnlich waren. Ich denke weil Orion wusste das Sirius ihm ähnlich war. Jedenfalls Kam Orion nach Hogwarts. Das war nach dem Sommer wo Sirius abgehauen war. Von zu Hause meine ich.“ „Das sah er sicher anders.“ murmelte Harry leise. Remus schnaufte. „Sicher ja. Jedenfalls sprach Orion in Hogwarts mit Sirius. Ich weiß nicht worum es ging. Aber Sirius schien es zu verkraften. Oder es prallte einfach an ihn ab. Was meistens der Fall war. James allerdings schien es gewaltig mitzunehmen. Die zwei standen immer irgendwie in Verbindung. Ich wusste nicht was es war. Aber ich sah es ihm deutlich an. James brodelte vor Zorn. Seine Haare Zitterten. Sein Blick brannte. Ich versuchte ihm noch zu drohen, aber es war nutzlos. Das war mir eigentlich sofort klar. Peter war damals mit im Zimmer. Er verstand meinen Wink und zusammen schlossen wir ihn ein. Ich rief noch nach Lily. Sie sollte mir Helfen den Bann zu verstärken, das er eine Weile anhalten würde. Doch bevor sie herauf kommen konnte zerbarst der Bann und riss uns von den Beinen. Peter und ich kamen erst im Gemeinschaftsraum wieder zu uns. Lily fragte uns noch was Passiert war.“ Remus seufzte ehe er Kopfschüttelnd fortfuhr. „Sofort sprintete ich wieder ins Turmzimmer hoch. Doch James war weg. Damals hatte ich keine Ahnung wie es ihm gelungen war. Ich dachte erst auch nicht weiter darüber nach. Ich harschte Peter und Lily an gefälligst hier zu bleiben und rannte auf schnellsten Wege das Schloss hinab. Doch James war schon da. Kaum kam ich in der Eingangshalle an geriet ich in das größte Gefecht, welches ich bis dahin erlebt hatte. Sirius lehnte die Arme vor der Brust verschränkt an der Wand und tat nichts. Den Kopf leicht schief haltend betrachtete er das Geschehen. James Duellierte sich mit Orion Arcturus Black. Einen von Drei Zauberern, mit denen sich Voldemort niemals getraute zu messen. Orions Ruf war Legendär. Selbst neben Dumbledore. Doch James machte ihm den Hintern heiß. Die Beiden registrierten mich nicht einmal. Ihre Flüche schossen um mich herum als wäre ich nicht Anwesend. Ich sah zu Sirius, doch der reagierte überhaupt nicht. Slughorn und Flittwick hatten alle Hände damit zu tun das niemand sonst zu Schaden kam. Die Zwei bombardierten sich weiter nach Strich und Faden. Es brachen Mehr Flüche hervor als man je zählen könnte. Mir wurde es einfach zu Bund. Klar erkannte ich, das James im Vorteil war. Aber auch Orion hatte seine Fähigkeiten nicht ausgeschöpft. Es reichte einfach. Ich hatte einfach gestrichen die Schnauze voll. Und beendete diese kleine Schlacht.“ Harry schwieg einen Augenblick als Remus endete. „Feuer“ murmelte er dann leise. Remus schnaufte nur. „Was geschah dann?“ „Die Flammen verschwanden. James war noch immer wütend. Doch er rührte sich nicht mehr. Auch Orion Black hatte aufgehört. Mit unbewegter Miene stand er da. Seine Stolze Erscheinung ungebrochen. Beide schienen wenig Beeindruckt. Jetzt erst stieß sich Sirius von der Wand ab und schritt auf James zu. Keine Ahnung was er oder Krone vor hatten. Doch Orion machte ihnen wohl einen Strich durch die Rechnung. Er gratulierte ihnen, wenngleich nur mit knappen Worten. Dann verließ er Hogwarts. Wenige Tage später verschwand er für immer.“ „Es scheint als hättet ihr ne Menge erlebt in eurer Schulzeit.“ meinte Harry. „Das kann man so sagen. Die meisten können sich nicht einmal vorstellen was wir so gedreht hatten. Die Karte sollte lediglich der Höhepunkt unserer Schulzeit werden.“ „Erzähl“ bat Harry eindringlich. Remus drehte seinen Kopf um den Jungen ins Gesicht zu sehen. Er blickte noch immer in den Sternenhimmel hinauf und wartete. Erst als Remus weiterhin schwieg lies Harry seinen Kopf auf seine Schulter sacken, um nun seinerseits Remus ansehen zu können. Doch streckte er das Gesicht schnell wieder den Sternen zu, wobei er ein seufzen von sich gab. „Nie hab ich wirklich etwas über meine Eltern und Sirius erfahren.“ begann er dann. „Lediglich Hagrid hat es ansatzweise versucht. Doch alles was ich bisher immer zu hören bekam war wie toll sie waren. Sieht man mal von Snape ab. Nie konnte mir jemand sagen wie sie wirklich waren. Und diejenigen die es konnten taten es nicht. Selbst Sirius hat nie wirklich über eure Vergangenheit gesprochen.“ schloss Harry. Nun war es an Remus einen Seufzer von sich zu geben. „Weil wir uns dann mit unserer Vergangenheit auseinander setzen müssten. Und die war zuletzt nicht besonders Rosig. Weder für Sirius noch für mich.“ begann er leise zu erklären. „Aber du hast recht. Wir haben dir etwas vorenthalten. Etwas was wichtig war. Und sicher noch immer ist. Wir sahen in dir immer deine Eltern, ohne daran zu denken das du der Sohn bist, der sie nie hatte kennen gelernt.“ Remus schloss kurz die Augen und ging einen Augenblick in sich. Dann, den Blick wieder in den dunklen Himmel richtend fuhr er fort. „Man nannte uns die Rumtreiber. Wir selbst nannten uns so.“ gluckste er. „Filch hatte uns diesen Namen am ersten Abend in Hogwarts gegeben. Gerade erst eingeschult und unserem Hause zugewiesen überredeten Sirius und James uns heimlich das Schlafgemach zu verlassen und die Schule zu erkunden. Die zwei waren vom ersten Augenblick an die besten Freunde. Wie Zwillingsbrüder, welche bereits ein Leben lang zusammen hingen waren sie. Sofort waren sich die Beiden einig. Also stromerten wir leise durchs Schloss. Wir bemerkten nicht, wie Filchs Katze uns verfolgte. Doch vor lauter Ungeduld rannten wir hastig durchs Schloss, um ja nix zu verpassen und dabei entkamen wir, ohne das wir es bemerkten dem Hausmeister, welcher versuchte uns zu erwischen. Irgendwann hörten wir ihn dann. Wir verkrochen uns hinter einer Statue und beobachteten wer uns da folgte. Filch von seinem Katzenvieh geführt blieb direkt vor uns Stehen. Ich dachte mir schon Oh Gott das wars. Erster Tag und gleich von der Schule geflogen. Doch James und Sirius grinsten sich schweigend an. Dann sprangen die Beiden laut buh rufend heraus. Filch erschrak so sehr, das es ihn auf seinen Hintern warf. Die Burschen lachten nur und rannten davon. Ein jeder in eine Andere Richtung. Da fluchte Filch zornig. Verdammte Rumtreiber wären wir. Doch wir lachten nur. Ich griff mir Peter und wir flohen in James Richtung. Der wartete hinter der nächsten Biegung auf uns. Sirius kam kurz darauf aus dem nirgendwo ebenfalls wieder zu uns. Am nächsten morgen beschimpfte Filch uns vor dem Lehrertisch in der großen Halle. Abermals fiel das Wort Rumtreiber. Merfach sogar. Dumbledore hörte sich das eine ganze weile lang an, bis er schmunzelnd Filch mit einer Handbewegung zum Schweigen brachte. Dann winkte er uns vier zu sich heran. McGonnagal, damals noch eine Junge Lehrerin sah mit ihrem strengen Blick zu uns hinab und fragte uns was wir dazu zu sagen hätten.“ Remus kicherte leise über die Szene nachdenkend. „Sirius erhob als erstes das Wort. Wir würden uns sehr geehrt fühlen Frau Professor. Ja. Stimmte James sofort mit ein. Wir würden den Titel akzeptieren und mit Freude Tragen. Fügte er stolz hinzu. Es wurde Totenstill. Alle starrten uns an. Filch war fast am Explodieren. Einige Lehrer waren etwas verwirrt. Die gute Minerva rang völlig um ihre Fassung. Nur Dumbledore konnte sein grinsen nicht unterdrücken. Was wir uns einbilden würden. Begann unsere Hauslehrerin aufzubrausen. Doch nun war ich es der sie unterbrach. Wir würden uns ehrlich sehr geschmeichelt fühlen. Bemerkte ich Entschuldigend. Das nahm ihr den Wind aus den Segeln, noch bevor sie überhaupt fahrt aufgenommen hatte. Als Peter dann auch noch James fragte warum man uns das denn nicht glauben würde stürzte für die gute Frau eine Welt zusammen. Keine Ahnung warum Filch nichts mehr heraus brachte. Anderseits brachte niemand mehr ein Wort heraus. Lediglich die Prewett-Zwillinge pfiffen anerkennend von ihrem Sitzplatz aus. Das waren Mollys Brüder. Sie waren drei Jahre über uns.“ erklärte Remus nebenbei. „Und Dumbledore?“ hakte Harry neugierig nach, was Remus wieder zum glucksen brachte. „Der schmunzelte vor sich hin. Dann gratulierte er uns zu unserem offensichtlich verdienten Titel. Wies aber darauf hin welche Verantwortung ein solcher mit sich brächte. Gebannt hörten wir ihm zu. Minerva schnappte hörbar nach Luft. Dann schickte Dumbledore uns zu unserem Haustisch zurück.“ „Das war euer Einstand in Hogwarts.“ stellte Harry fest und versuchte sich das vorzustellen. „Oh ja. Das war er.“ grunzte Remus. „Nannten alle euch so? Rumtreiber meinte ich.“ „Nun. Hauptsächlich nannten wir uns so. Und noch einige Griffingdor benutzten diesen Titel. Die Lehrer nannten uns eigentlich nie so. Filch benutzte ihn noch hin und wieder, allerdings nicht lange. Nachdem Sirius sich beschwerte, weil er gehört hatte wie er andere so beschimpft hatte. Slytherins wohlgemerkt. Sirius und James fühlten sich beleidigt und stauchten den Hausmeister mitten auf dem Gang zusammen. Danach fand Filch immer andere Schimpfwörter.“ „Und das hat man euch durchgehen lassen?“ fragte Harry verwundert, wobei er an seine Schulzeit dachte. „Nicht einfach so. Wir, vor allem James und Sirius mussten oft Nachsitzen. Anfangs drohte man den Beiden sogar mit Prügelstrafe.“ „Was? Die gab es noch? Ich Dachte Dumbledore hatte sie abgeschafft.“ unterbrach Harry ihn. „Damals noch nicht ganz. Zu viele Lehrer waren der Meinung sie wäre wichtig für die Erziehung. Schließlich war es Sirius dann zu verdanken das Dumbledore sie endgültig strich.“ „Wie dass?“ „Er und James wurden im Lehrerzimmer vor die gesamte Lehrerschaft gestellt. Ich glaub Sirius hatte es mit dem damaligen Lehrer für Zaubertränke, Slughorn, zu weit getrieben. Schließlich verlangten mehrere Lehrer Stockschläge als Strafe. Doch Sirius blieb gelassen und fragte einfach wie viele er den bekommen sollte. Unser Lehrer für Verteidigung meinte ganze 20, weil er noch immer so ungehörig Frech wäre. Nur? meinte Sirius. Wie Schade. Da würde er sich ja nicht mal wie zuhause fühlen, schob er nach.“ „Das hat er gesagt?“ hakte Harry etwas unglaubwürdig nach. „Und auch so Gemeint.“ bestätigte Remus ernst. „Die Blacks waren nicht besonders zimperlich wenn es um Erziehung ging. Doch du kennst Sirius ja. Der ist nicht zu brechen. Je härter man ihn bestrafte desto stärker wurde sein Widerstand dagegen. Ein Teufelskreis, den die Blacks nicht gewinnen konnten. Den Lehrern wich sämtliche Farbe aus ihren Gesichtern als Sie Sirius Worte hörten. Üblich waren wenn überhaupt 1 bis 5 Schläge. Die vorgeschlagenen 20 Stockhiebe sollten Sirius endgültig ruhig stellen, was es offensichtlich nicht tat. Auch Dumbledore machte nun einen Besorgten Eindruck. Daraufhin verkündete er das nie wieder die Prügelstrafe eingesetzt werde. Man würde hier ja sehen, was es bringt. Verwies er auf Sirius.“ „Dann hatte Sirius also allen Grund seine Eltern zu hassen.“ murmelte Harry leise. „Nun, den hatte er sicher. Aber du musst wissen, das Stockschläge bei Zauberfamilien damals noch eine durchaus übliche Erziehungsmethode war. Selbst James konnte ein Lied davon Singen. Und James liebte seine Eltern. Was Sirius betrifft, so glaube ich das die Probleme hauptsächlich von seiner Mutter ausgingen. Die Strafen jedenfalls steckte er weg.“ Remus Richtete sich kurz auf, um sich etwas bequemer hinzusetzen. Dann beschwor er zwei Decken und lies sie auf ihn und Harry herabschweben. Dann fuhr er fort. „Unter anderen wegen dieser Geschichte im Lehrerzimmer hatten James und Sirius sehr bald einen weiteren Titel erhalten, den sie mindestens genauso ernst nahmen wie den Titel Rumtreiber. Die Herren von Hogwarts nannte man die Beiden. Und wir waren noch immer im ersten Schuljahr. Und so verhielten sie sich auch, wo immer sie auftraten. Zwei Platzhirsche. Nur wenn wir unter uns waren nicht. Gleichberechtigt waren wir. Alle vier.“ „Hattest du auch einen Titel?“ fragte Harry. „Oh, so einige. Streber, Zombie, Weichei. Naja so was halt.“ winkte Remus ab. „Und das hast du dir gefallen lassen?“ wunderte sich Harry. Der Wehrwolf grinste. „Ich hab mich nicht darum geschert. Hatte ich nie. Außerdem übernahmen wir sowas dann immer als Team. Eingeschworen wie wir Vier waren konnten wir ziemlich ungemütlich werden sollte uns jemand zu Blöd kommen. Selbst für ältere Schüler. Das lernten sie ziemlich schnell. Mein Job war es die Racheakte auf ein Minimum zu unterbinden.“ „Weshalb du dann auch Vertrauensschüler wurdest.“ Vermutete Harry. Remus nickte. „Ja. Lily war damals ganz schön geschockt, als sie erfuhr wer mit ihr das Amt teilte. Doch sie begriff ziemlich schnell warum ich das Amt inne hatte. Wenngleich sie immer meinte ich würde nicht genug tun. Sie beschwerte sich doch tatsächlich bei Dumbledore, nachdem ich sie einmal grinsend hab abblitzen lassen.“ „Und? Was sagte er?“ „Er lies sie zwischen den Zeilen wissen, das sie keine Ahnung hätte und sie die Dienste des Königs der Löwen schmerzlich missen würde.“ „König der Löwen?“ stutzte Harry. „Dumbledore, der alles durchschauende. Naja fast zumindest. Er wusste, das ich jederzeit um Schadensbegrenzung bemüht war bei unseren Scherzen. Wenngleich ich gestehen muss das die fiesesten Scherze wohl mit auf mein Konto gingen. Jedenfalls hatten Sirius und James zwar die Köpfe voller Ideen, es fehlte ihnen aber oft am Hintergrundwissen.“ „Und dir nicht, weshalb du der unbemerkte Kopf der Bande warst.“ schlussfolgerte Harry. „Einer Bande wilder Löwen.“ fügte Remus grinsend hinzu.


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