Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und Die Eisdrachen I - Das Gesetz

von F3r

Harry sahs am Küchentisch und laß in dem Buch, was er von Hermine zum Geburtstag erhalten hatte. Der letzte Abend war nervenaufreibend. McGonagall war nur mit mühe dazu zu bewegen ihm freies Ausgehrecht in Hogwarts zu erteilen. Es schien nicht viel gefehlt zu haben und sie wäre ausgerastet. Die Tatsache, das Dumbledore ihr etwas offenbar wichtiges verschwiegen und es stattdessen einem Schüler erzählt hatte trug nicht zur Besserung ihrer Stimmung bei. Zu Harrys pech schlug sich auch noch Mrs. Weasley, die unbedingt bei der Unterhaltung dabei sein wollte, auf die Seite der Schulleiterin. Von dem Familienvater der Familie Weasley konnte Harry keine Hilfe erwarten. Er konnte froh sein, das er sich nicht an der Diskussion beteiligte, denn Harry konnte in seinen Blicken deutliche Angst sehen. Doch am Schluss hatten Professor McGonagall und Mrs. Wesley nachgegeben, als Harry erwähnte, das er sonst nicht nach Hogwarts sondern wo völlig anders hin gehen würde. Die Nacht hatte er dann kaum ein Auge zugetan und als schließlich die Sonne aufging, stand er auf und ging mit seinem Koffer in die Küche.
Nun wartete er ruhig, bis die anderen Weasleys auftauchen würden. Sein Blick schweifte langsam über die Zeilen. Er wirkte ruhig und entspannt, doch das war er nicht. Nur mit mühe konnte er so ruhig dasitzen. Eigentlich laß er nicht wirklich. Das Buch war nur ein Punkt auf den er sich versuchte zu konzentrieren. Seine Gedanken rasten. Das Hirn schien für zwei zu arbeiten. In Gedanken ging er den gestrigen Abend nach, dachte aber zugleich an das was er noch an das was er noch vor hatte. Die Horkruxe zu zerstören. Anbei ging er die ihm bekannten Flüche und zauber durch. Er wollte und musste noch einiges lernen.
Ein knarren lies Harry von dem Buch aufsehen. Doch in seinem Kopf arbeitete es weiter. Er erinnerte sich an die Hochzeit. Für die vielen anwesenden war es sicher nur ein gelungener Abend, doch Harry sah in ihm etwas besonderes. Sein Blick wanderte zu der Ursache des Geräuches. Die Wettererscheinungen waren kein zufall. Da war Harry sich sicher. Ob McGonagall die Vereinbarungen einhalten wird? Hauptsache Molly Weasley übersteht das alles. Aber einsperren kann die Schulleiterin ihn nicht. Schon der Gedanke brachte ein flüchtigen Unmut nach sich. Die Lage insgesamt hat sich verändert. Das was sich seit wenigen Tagen andeutete und Harry seit Monaten wünschte schien einzutreten. Seine Augen blieben auf der Türe hängen. Die Klinke war heruntergedrückt. Mit einem male öffnete sich ein Tor in Harrys Hirn. Mit scheinbar unendlichen Ressourcen sog Harry die Umgebung förmlich auf. Wie ein schwarzes Loch breitete sich der geistige Raum aus. Die Tür wich einen Spalt auf. Harrys Blick verengte sich. Etwas bekanntes stand vor der Türe. Diese Aura kannte er. Eine andere im Haus fehlte. Die Tür öffnete sich. Kingsley. Den Zauberstab bereits in der Hand schoss Harry nach oben. Er ist nicht da. Wo ist er? Seine Aura vor der Tür. Er kommt herein. Er was also draußen. Allein. Die Tür schwang entgültig auf und der erwartete Auror trat ein. Sein Wachsamer Blick blieb auf Harry hängen, welcher sich wieder auf den Stuhl setzte. Der Auror schloss leise die Tür. Harry hatte bereits wieder nach seinem Buch gegriffen. Das Tor verschloss sich wieder. Alle waren im Hause. Die schier unzähligen Gedanken nahmen wieder die Hauptrolle in seinem Kopf ein und verdrängten das geistige schwarze Loch. „Morgen“ grüßte Kingsley ihn knapp. Ein letztes flackern und das Loch würde verschwinden. Morgen? Mehr nicht. Nur ein knappes zerknirschtes Morgen? Harrys Blick schoss auf den Auror zu und mit einem Schlag breitete sich der fast verschwundene Raum wieder aus. Die anderen Gedanken kreisten um ihn wie Planeten um einen Stern. „Was ist passiert?“ fragte Harry noch während er das Buch, welches er eben ergriffen hatte, zu sich ran zog. Der Auror, von Harry Blick getroffen stöhnte leise auf. `Warum ausgerechnet als erstes er?` schien Kingsley zu denken, während er Harry zerknirscht ansah. „Ich komme von Scrimgeour.“ sprach er schließlich. Harry runzelte die Stirn. „Und?“ ertönte eine Stimme von der Wohnzimmertüre. Kingsley blickte seinen Kollegen Dawlish müde an. „Nicht gut.“ war das einzige was Kingsley herausbrachte. Nun runzelte auch Dawlish die Stirn und betrachtete seinen Kollegen argwöhnisch. „Was ist nicht gut?“ forderte Harry Kingsley auf zu erzählen. Der Auror atmete einmal tief durch und sah dann zum Fenster. Er wirkte aufgewühlt und wütend zugleich. „Der Minister hat eine Delegation von Voldemort empfangen.“ Harry spitzte die Ohren. Das wurde ihm verschwiegen. „Ich selbst hab erst die Nacht davon erfahren, von Tonks.“ sprach Kingsley weiter, als ob er Harrys Gedanken erraten hätte. Harry und Dawlish sahen ihn weiterhin an und warteten auf dessen Fortführung. „Sie fordern, das sich die Ausländischen Auroren raus halten sollen. Ansonsten würde er mit Riesen und anderen Unwesen im Lande einmarschieren. Weiterhin will Voldemort eine Reihe von Todessern freipressen.“ „Aber sonst geht es ihnen noch ganz gut oder was?“ unterbrach Harry den Auror unwirsch. In ihm keimte langsam Zorn auf. Dawlish sah Kingsley noch einem Moment schief an, ehe er sprach: „Lass mich raten. Und Scrimgeour geht auch noch darauf ein.“ Harry horchte auf. „Nicht ganz.“ KNALL. Der Stuhl, auf dem Harry bis eben saß schoss gegen die Wand, wo er in viele Teile zerbarstet. „Nicht GANZ?“ wiederholte Harry aufgebracht Kingsleys Antwort. Er stand aufrecht, den Zauberstab fest in der Hand vor dem Auroren und starrte ihn wütend an. „Er hat um Bedenkzeit gebeten und dafür die Verhandlungen mit Frankreich sofort auf Eis gelegt.“ gab Kingsley ungerührt zurück. Dawlish beäugte Harry indessen unruhig und setzte mittels Zauberstab den Stuhl wieder zusammen. „Ist was passiert?“ ertönte die Stimme von Mrs. Weasley. „Nein nichts Molly. Harry hat nur versehentlich seinen Stuhl umgestoßen.“ sprach Kingsley. „Harry?“ Mrs. Weasley trat die letzten Stufen die Treppe hinunter und sah sich in der Küche um. „Guten Morgen Mrs. Weasley.“ grüßte Harry freundlich. „Guten morgen. Sag mal bist du nicht oben im Zimmer gewesen?“ „Ich war schon recht früh munter und wollte Ron nicht beim Schlafen stören.“ log Harry. „na, richtig munter siehst du aber nicht aus.“ gab Mrs. Weasley zurück. „Ich hoffe ihr könnt euch noch einen Augenblick gedulten mit dem Frühstück. Ich muss oben noch etwas erledigen.“ wandte sie sich an die Auroren. Diese nickten nur Stumm und so stieg sie wieder die Treppe hinauf. „Weis man wer die Delegierten von Voldemort waren?“ „Ja. Und Scrimgeour hat sie ziehen lassen.“ erwiederte Kingsley bissig. „Und Wer?“ „Pettigrew und Snape“ Harrys Körper verkrampfte sich. „Er hat sie laufen lassen?“ fragte Dawlish ungläubig nach. Doch Kingsley nickte nur. Dawlish und Harry starrten ihn weiterhin ungläubig an. „Hey, ich kann auch nichts dafür. Es war Scrimgeours Entscheidung. Ich kann die beiden ja wohl nicht einfach so alleine angreifen.“ „Schiss?“ „Nein, Wissen. Snape ist rein zufällig derjenige der es geschafft hat Dumbledore umzubringen. Und Pettigrew ist es immerhin gelungen eine ganze Straße zu sprengen. Glaub mir, mit denen lege ich mich nicht gegen den Befehl des Ministers alleine an. Und du solltest dies auch nicht tun.“ endete Kingsley aufgebrach den Vortrag an seinen Kollegen. Harry atmete einmal tief durch und versuchte sich dann zu entspannen. „Sind deine Sachen bereits gepackt?“ wechselte Kingsley schnell das Thema. „Seit gestern Abend.“ gab Harry tonlos zurück. „Gut, wir machen dann halb Elf durch die Sprungtore zum Bahnhof. Übers Ministerium versteht sich. Der ist weitestgehend abgeriegelt. Sogar auf der Muggelseite. Die Muggel sind in Alarmbereitschaft gesetzt. Ich hoffe nur das sie keine Probleme machen.“ Dawlish nickte nur. Harry sah nach oben zur Treppe. Kurz darauf knarrten die oberen Stufen und Mrs. Weasley stieg gefolgt von Hermine und Ginny herunter. „Guten Morgen“ grüßten Ginny und Hermine im Chor. „Morgen“ grüßten Kingsley und Harry zurück, während Dawlish nur mit dem Kopf nickte. Die drei Frauen blieben stehen und sahen Harry und die Auroren an. „Was ist los?“ fragte Ginny, nachdem sie mit Hermine Blicke getauscht hatte. Dabei sah sie Harry entschlossen an. „Unser guter Freund Scrimgeour hatte Besuch von Snape und Pettigrew.“ gab Harry nach kurzem zögern zurück, wobei sich seine Muskeln sichtbar verkrampften. Die drei Frauen sahen Harry entsetzt an. Ginny war die erste die sich fasste. „Was wollten sie denn?“ hakte sie schließlich nach. „Gefangene Freipressen. Aber das härteste kommt noch. Unser Minister hat sie wieder gehen lassen.“ sprach Kingsley an Harrys Stelle. „Kacke“ ertönte Rons Stimme von der Treppe. Hermine sah ihren Freund verwirrt an, doch Ron beobachtete stattdessen Harry von oben bis unten. Doch dieser ignorierte dies. Mit einem Nicken forderte Ron Hermine auf ihn zu folgen. Gemeinsam schritten sie die Treppe hinauf. Ginny sah ihnen Argwöhnisch hinterher. „Alles in Ordnung mit dir Molly?“ ertönte Kingsleys besorgte Stimme. Harry sah auf und fand Mrs. Weasley wie paralisiert in der Küche stehend. „Mum?“ hakte Ginny nach, als sie nicht reagierte. Sie zuckte kurz zusammen. „Mach dir mal keine allzu großen Sorgen Molly.“ versuchte Kingsley sie zu beruhigen. „King hat Recht. Ich denke nicht das die Gefahr für uns deswegen größer geworden ist.“ fügte Dawlish hinzu. „Aber ich hätte nie gedacht, das die Todesser einfach den Mut dazu haben.“ schluchzte Mrs. Weasley leise. Die beiden Auroren sahen sich Stirnrunzelnd an. „Das hat nichts mit Mut zu tun.“ sprach Harry tonlos, womit er sämtliche Blicke auf sich zog. Auch Hermine und Ron, welche eben die Treppe wieder hinab liefen sahen Harry besorgt an. „Was meinst du?“ hakte Dawlish nach. „Es ist nicht der Mut, der sie veranlasst ins Ministerium zu Spazieren, sondern die Angst. Angst vor Voldemort. Sie wissen genau, das das Ministerium ihnen nicht viel antun wird. Voldemort hingegen würde sie für ihr Versagen Foltern, wenn nicht gar ermorden.“ Sprach Harry, ohne jemanden anzusehen. Seine Stimme klang verbittert. Ein schweigen trat ein, in dem allerdings niemand seinen Blick von harry nahm. Dieser sah aus dem Fenster ins frei hinaus. „Aber Leute des Ministeriums haben auch schon Todesser getötet.“ erwiederte Ron zögerlich. Harry schnaubte. „Es waren Angriffe, was man von dem heutigen erscheinen nicht behaupten kann. Aber selbst wenn sie sterben, dann wenigstens ohne vorher Gefoltert zu werden. Dies ist die größte Angst die ein Todesser wahrscheinlich hat. Mit seinen eigenen Waffen gefoltert zu werden.“ Gab Harry zur Antwort. „Ich denke es reicht jetzt. Wir sollten uns lieber erst einmal um die heutige Abreise nach Hogwarts kümmern. Habt ihr alle bereits gepackt?“ sprach kingsley, ehe jemand auf Harrys Antwort reagieren konnte. Die drei Freunde von Harry nickten. „Gut, wir werden in ungefähr zwei Stunden durch ein Spungtor direkt zu Gleis Neun Dreiviertel gelangen. Dort seit ihr Sicher. Sollte sich dort auch nur ein Todesser zeigen, so kann er sich sicher sein nicht lebend heraus zu kommen. Moody selbst hat die Oberaufsicht über Zug und Bahnhof. Und der fackelt nicht lange. Ich selbst werde es auch nicht tun. Bis dahin solltet ihr eure Sachen überprüfen und euch selbst soweit fertig machen. Vielleicht könnt ihr euch vorher auch noch einen Moment hinlegen.“ Hermine und Ginny nickten. Ron hingegen sah Harry an. Dieser hatte nicht einmal gezuckt in den letzten beiden Minuten. „Kommst du mit hoch Harry?“ fragte Ginny ihren Freund. Dieser nickte leicht und erhob sich von seinem Stuhl.
Die Abreise verlief ruhig. Nach dem eher kargen Frühstück, keiner hatte noch wirklich appetit, wurden Ron, Hermine, Ginny und Harry nach draußen geführt. Dort warteten bereits drei Auroren, die auf Kingsleys wink hin ein Sprungtor öffneten. Gemeinsam betraten Kingsley und die vier Freunde das Portal.
Als sie am Bahnsteig ankamen wurden sie sogleich von Moody begrüßt. „Morgen Potter.“ Harry sah den Exauror scharf an, ehe er ein kurzes „Morgen“ murmelte. Dieser blieb ungerührt stehen und nahm Harry, der achtlos an ihm vorbeischritt mit dem magischen Auge ins Visier. „Sieht so aus, als hättest du die eher unwürdigen Neuigkeiten von heut morgen bereits erfahren mein Freund.“ Sprach Moody, ohne sich nach Harry umzusehen. Dieser blieb abrupt stehen. „Waren sie heute morgen dabei?“ Fragte Harry, wobei auch er sich nicht umdrehte. So standen die beiden mit den Rücken zueinander und wurden von den Umstehenden argwöhnisch beäugt. „Dann wäre weder die falsche Schlange, noch die feige Ratte am Leben.“ knurrte Moody, wobei deutlicher Zorn zu vernehmen war. Harry nickte und schritt weiter. „Ich schätze er hätte sie auch nicht am Leben gelassen.“ murmelte Moody Kingsley zu, als dieser an ihn herantrat. „Zumindest hätte er sie nicht laufen gelassen.“ erwiderte der Auror leise. „Hy Harry.“ rief eine stimme auf den Bahnsteig. „Sieh an, Longbottom ist auch schon da. Wurde ja auch zeit. Dieser verflixte Stanley sollte ihn eigentlich vor Potter herbringen.“ murrte Moody und drehte sich nach dem Zug mit den Schülern um. „Hallo Neville.“ grüßte Harry zurück. „Wie waren die restlichen Ferien?“ fragte Harry um sich abzulenken. „Gut. Hallo.“ grüßte Neville die übrigen Drei, welche Harry schweigend beobachteten. „Ist was?“ hakte Neville verwundert nach. „Nein, Morgen Neville.“ erwiderte Ginny freundlich lächelnd. „Kommt, suchen wir ein Abteil.“ meinte Ron und ließ seinen und Hermines Koffer und den Zug schweben. Harry tat es mit den Koffern von Neville, Ginny und ihm gleich und schritt hinter Neville als letzter in den Zug, wobei er vorsichtig nach seinen Zauberstab tastete. Zu Rons Verwunderung waren noch fast alle Abteile Frei. „Ist doch klar. Wegen der vielen Probleme mit den Todessern schicken viele Eltern ihre Schüler nicht nach Hogwarts. Weil sie Angst haben.“ Erläuterte Hermine. „Und wir sind heute so früh dran wie noch nie.“ sprach Harry tonlos und öffnete die Türe eines Abteils. „Wo ist eigendlich deine Eule Harry?“ fragte Neville. „bereits in Hogwarts. Ich habe sie vor zwei Tagen dahin geschickt. Der Käfig ist in meinem neuen Koffer.“ Antwortete Harry, während er das erwähnte Gepäckstück in eines der Netze beförderte.
Sie machten es sich zu fünft darin halbwegs bequem. Auf den Bahnsteig konnten sie noch einige andere Schüler erkennen. Doch hauptsächlich viel die Anwesenheit der vielen Auroren auf. Moody zog dabei die meisten Blicke auf sich. Dann verschwand der Exauror und die Lok gab ein Lautes Pfeifen von sich. „Es geht los.“ bemerkte Ron leise. Alle anderen Schwiegen. Neville sah die vier Freunde irritiert an. Der Zug ruckte an und begann aus dem Bahnhof zu rollen. „Ist irgendetwas passiert?“ fragte Neville schließlich und sah Ron und Harry dabei abwechselnd fragend an. „Was? Nein.“ sprach Ron schnell. „Es ist nur so, das wir mit der Gesamtsituation etwas unzufrieden sind.“ fügte Hermine hinzu. Neville sah jetzt noch ratloser drein als vorher. Harry, der die ganze Zeit aus dem Fenster gesehen hatte warf Neville nun einen Kurzen Blick zu. Dann seufzte er leise und begann: „Es gab gestern Abend ein paar Streitigkeiten mit McGonagall und heut früh haben wir dann erfahren, dass das Ministerium zwei Todesser hat entkommen lassen.“ Nevilles Augen wurden größer. „Darunter befand sich Snape.“ endete Harry. Ron und Hermine sahen Harry stirnrunzelnd an. Doch dieser reagierte nicht darauf. „Entschuldige, das ich nachgefragt habe.“ stotterte Neville zögerlich. „Brauchst du nicht. Du kannst es ja nicht Wissen und dafür kannst du auch nichts.“ bemerkte Ginny. Neville nickte und ein langes Schweigen machte sich breit.
Die Zeit verging, während draußen die Landschaft an ihnen Vorbeizog ziemlich schnell. Plötzlich waren von draußen Stimmen zu hören. „Wo versteckt sich das Arschloch mit seinen Schlammblutfreunden denn?“ hörten sie die Stimme von Zabini. Alle im Fahrabteil horchten auf und sahen Harry an. Dieser hatte zwar unbemerkt seinen Zauberstab in der Hand, kümmerte sich aber ansonsten nicht darum. „Vieleicht hier?“ „Dann müssten wir sie doch hören.“ „Herweis? Vielleicht will sich der Feigling verstecken?“ antwortete eine andere Stimme. Kurz danach wurde die Türe zur seite geschoben. Ron hatte sich bereits nach dem ersten knarren der Türe erhoben und baute sich jetzt vor dem Slythering auf, der eintreten wollte. „Ich hoffe du meinst mit Feigling keinen von uns.“ knurrte er die Slytherings an. Einen Moment lang wichen die drei Fünf zurück. Dann fasste sich Zabini wieder. „Sie an. Ein Weasley. Musst wohl deine Freunde verstecken, was?“ spottete er, wobei er jedoch Rons Körperbau argwöhnich betrachtete. „Ron. Setz dich.“ sprach Harry leise. Doch wurden sofort alle ruhig. Ron drehte sich um und sah, das Harry jetzt vor ihm stand. Langsam folgte Ron der Aufforderung seines Freundes. Dabei versuchte er Hermine und Ginny, so lange wie möglich zu decken. Die Slytherings betrachteten Harry argwöhnich. Zabini wollte eben den Mund öffnen um irgendein Kommentar loszuwerden, als Harry sprach. „Ihr solltet euch verziehen. Ihr seit hier nicht erwünscht.“ Er sprach Leise und ruhig, verfehlte dennoch nicht seine Wirkung. „Wer sagt das?“ versuchte Zabini zu kontern. Harry nahm wortlos die Hand mit dem Zauberstab nach vorne und sah ihn teilnahmslos an. Die Slytherings beäugten diesen unsicher und zogen nun ihre hervor. „Du willst dich mit uns anlegen? Alleine? Hier wird dir kein Ministeriumsauror helfen.“ spottete Zabini. „Das solltet ihr aber zu eurer Sicherheit hoffen.“ gab Harry zurück und griff dabei seinen Zauberstab fester zu. „Harry, mach die Tür zu und lass sie draußen stehen.“ ertönte Ginnys Stimme. Doch Harry reagierte nicht. „Gibt es Probleme Potter?“ knurrte eine Stimme im Gang. „Leider.“ Antwortete Harry nur. Doch im Selben Moment wurden die fünf Slytherings von Schockzaubern getroffen und brachen bewusstlos zusammen. „Eh du das tust, mach ich das lieber selber. Ist für sie Gesünder glaube ich.“ knurrte Moody, der nun vor der Türe auftauchte. Harry nickte und lies sich wieder neben Ginny auf den Sitzplatz fallen. „Ich nehm sie mit. Ne ruhige Fahrt noch.“ Sprach der Exauror und schloss die Türe von Außen. „Was macht der denn hier?“ fragte Neville in den Raum hinein. „Er ist Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.“ antwortete Hermine wahrheitsgemäß. „Schon wieder?“ „Ähm, damals war es ja nicht Alastor Moody, der uns unterrichtete sondern ein Todesser.“ bemerkte Ginny. „Stimmt ja.“ erinnerte sich Neville. Harry hob seinen Kopf und sah Ron an. „ne Party Schach?“ fragte er. Ron nickte erfreut und suchte Brett und Figuren sogleich aus seinem Koffer hervor.
Den Rest der Zugfahrt verbrachten sie mit Schachspielen und Schlafen. Es war eine ungewohnt ruhige Zugfahrt. Kaum einer Sprach etwas. „Da sind die Lichter von Hogsmead. Wir sollten uns Umziehen.“ sprach Hermine. Die fünf taten wie geheisen und legten ihre Griffingdorkleidung an. Harry warf sich dann jedoch seinen Umhang von den Zwillingen über. „Meinst du es ist Klug ihn Anzuziehen Harry?“ fragte Hermine vorsichtig. „Sicher, die Slytherings sind heute nicht besonders freundlich Unterwegs.“ beantwortete Ginny die Frage, wofür sie von Hermine einen Schiefen Blick erntete. „Auch ich denke, das es heute Mittag nicht das letzte mal war, das sie unfug treiben.“ sprach Harry tonlos. „Dann können sie aber mit ner Abreibung rechnen.“ Knurrte Ron, wobei er fast wie Madeye Moody klang. Neville und die zwei Mädchen sahen Ron verblüfft an. „Wir werden sehen.“ sprach Harry ruhig, konnte sich aber ein Lächeln nicht verkneifen. Der Zug bremste nun ab und rollte langsam in den Bahnhof ein. Mit einem langen Quietschen kam er schließlich zum stehen. Draußen war es mittlerweile Dunkel, so das man den Mond hell am Himmel leuchten sah. Die Fünf ließen ihre Gepäckstücke aus der Kabine schweben und liefen ihnen den Gang hinterher zum Ausgang. Draußen war es noch immer recht Warm, trotz der Dunkelheit. Eine tiefe Stimme rief Laut: „Erstklässler hierher.“ Harry blickte hinüber zu Hagrid. Nach kurzem zögern lief er auf ihn zu, während die anderen zu den Kutschen liefen. „Hallo Hagrid.“ grüßte Harry ihn schließlich. „Harry. Was bin ich froh dich zu sehen. Bei dem was ich gestern gehört habe.“ rief der halbriese erfreut hervor, als der Harry erkannte. „So, tut mir leid, aber ich muss die Neuen zu den Kutschen bringen. Bis später.“ wimmelte er Harry dann schnell ab und rief wieder nach den Erstklässlern. „Bis später.“ sprach Harry und folgte seinen Freunden. Ginny wartete auf ihn und gemeinsam Stiegen sie in die Kutsche, die Ron bereits für sie reserviert hatte. Befor er die Türe schloss warf Harry ein letzten Blick auf die mysteriösen Thestrale. „Wo ist den Neville?“ erkundigte er sich bei Hermine und Ron, als er feststellte, das dieser fehlte. „In der Kutsche vor uns. Zusammen mit Dean.“ antwortete Hermine.
Nach kurzer Fahrt hinauf zum Schloss, Stiegen die vier aus der Kutsche. Harry gab dem ihm am nächsten stehenden Theatral einen freundschaftlichen Klapps und lief hinter Ron, an den Auroren am Eingang vorbei, in die Eingangshalle. Sie stellten ihre Koffer ab und begaben sich zu dem Griffingdortisch im Festsaal. Harry, noch immer im eigenem schwarzglänzendem Umhang, zog viele neugierige Blicke auf sich. Die Schulleiterin, die nun auf Dumbledores Stuhl saß blickte ihn Stirnrunzelnd an. Harry ignorierte all das aber und setzte sich an den Tisch, als wäre er der einzigste in der großen Halle. McGonagall schwieg, auch nachdem Slughorn sie auf Harry aufmerksam gemacht hatte. Neville setzte sich zu ihnen und beobachtete stumm das Schauspiel. Sein Blick schweifte zum Eingangsbereich, wo er hängen blieb. „Du Harry. Das ist doch dein Koffer.“ sprach er plötzlich. Harrys Kopf ruckte zum Eingang, wo die Koffer standen. Ein Schüler, ganz offensichtlich ein Slythering, machte sich heimlich an einem Koffer zu schaffen. An Harrys Koffer. Das Ungehäuer knurrte bösartig auf. Fast Zeitgleich sprangen Harry und Ron auf und zielten auf den Slythering. Doch jemand war schneller. Harry sah vor sich kurzzeitig nur rotes wehendes Harry. Kurz darauf hatte Harry wieder freie Sicht. Er konnte gerade noch erkennen, wie der Schüler von den Beinen gerissen wurde und wild durch die Luft wirbelte. Den Slythering warf es nach hinten. Sein Kopf raste auf die Wand in der Eingangshalle zu und einige Stimmen stöhnten laut auf vor Schreck. Dann kam der Körper zum stehen. Wenige Zentimeter vor der Steinernen Wand blieb er in der Luft schweben. Der Saal hielt die Luft an. Nun hatte auch der letzte gesehen, was passiert war. Ein Klong war zu hören. Ein weiteres. Und wieder eins. Dann kam die doch eher unschöne Gestallt von Moody zum Vorschein. Noch immer war es ruhig im Saal. „Sehr gute Arbeit Mrs. Weasley. Ausgezeichnete Durchführung. Nicht zuletzt, das sie es vor Potter geschafft haben zum Zuge zu kommen. Der verdammte Lausebengel steht tief in ihrer Schuld.“ sprach der Exauror mit ironischer Stimme. Ron und Hermine starrten Ginny, die sich verlegen wieder hinsetzte, mit offenem Mund an. Noch drastischer sah der Blick von Neville aus. Dieser sah sie mit großer Verwunderung, ja fast Ehrerbietung an. „Das war also ein Perfekter Flederwich.“ murmelte Harry anerkennend, steckte den schwach rot leuchtenden Zauberstab weg und setzte sich wieder neben Ginny. „Professor Moody, wenn sie den Schüler bitte wieder herunter lassen würden?“ sprach McGonagall mit ernster Stimme. Dieser grunzte nur und lies den Slythering achtlos auf den Boden plumsen. Dieser stöhnte vor Schmerz auf. Krabbelte aber schweigend in die Halle zurück und schlich an der Wand entlang zu seinem Haustisch.
„So, wenn ich nun die Erstklässler hereinbitten dürfte.“ fuhr die Schulleiterin fort. Hinter Moody tauchten, angetrieben von Hagrid einige junge Schüler auf. Sie wirkten verängstigt. Ihre Blicke wechselnden rasend zwischen dem schrecklich aussehendem Auror, dem Halbriesen und dem großen Saal vor ihnen. Letzteres schien ihnen am meisten sorgen zu machen, wo doch eben jemand hochkannt heraus gesegelt kam. Professor Flitwick erhob sich, was aber wegen seiner geringen Größe keinem weiter auffiel, und verschwand kurz hinter einer Türe, welche sich hinterm Lehrertisch befand. Hagrid versuchte unterdessen freundlich die Neuankömmlinge in die Halle zu bugsieren. Dicht aneinander getränkt kamen sie Schritt für Schritt dem Lehrertisch näher. Flitwick kam unterdessen mit einem Hocker wieder herein. Auf dem Hocker befand sich wie jedes Jahr der Alte Hut. Flitwick stellte ihn vor dem Lehrertisch auf und Stellte sich daneben. Der Hut begann wieder einmal zu singen. Doch wie Ron richtig erkannte, war es fast das selbe Lied wie das vorherige Jahr. Danach begann die Verteilung der wenigen Neulinge. Doch verlief diese im Vergleich zu den Vorherigen Jahren relativ ruhig. Als alle eingeteilt und der Hut wieder weggebracht waren erhob sich die Schulleiterin. „Sehr Geehrte Schülerinnen und Schüler. Wie jedes Jahr öffnet Hogwarts auch dieses Jahr wieder die Tore für die, die bereit sind die Künste der Zauberei zu erlernen.“ begann sie zu sprechen. Wegen der seltsamen Stimmung im Saal musste sie dabei nicht einmal für Ruhe sorgen. „Wegen der angespannten Lage bitte ich die folgenden Regeln strengstens einzuhalten. Als Vorabinformation. Hier im Schloss sind seit einigen Tagen viele Auroren einquartiert worden, die für die nötige Sicherheit im Schloss sorgen werden. Ihren Anweisungen ist Folge zu leisten. Die Auroren sind befugt sie jederzeit aus der Schule zu entfernen, sollten sie Probleme verursachen, die die Sicherheit der Mitschüler Gefährten könnte. Weiterhin ist das Verlassen des Schlosses strengstens Verboten. Hogsmeadausflüge wird es in diesem Schuljahr nicht geben. Wenn es die Situation erlaubt wird am Wochenende die Möglichkeit geschaffen auf das Schulgelände hinaus zu gehen, wobei das betreten des Verbotenen Waltes nicht statthaft ist. Es wird dieses Jahr keine Quittichspiele geben und auch nicht der Hauspokal ausgefochten. Die Nachtruhe im Schloss nach Acht Uhr Abends ist einzuhalten. Nach Neun Uhr ist auch der Aufenthalt im jeweiligen Gemeinschaftsraum nicht mehr gestattet. Dies gilt für alle Schüler. Als neuer Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste wird Professor Moody zu Diensten stehen. Er wird auch Hauslehrer der Griffingdors sein. Neuer Hauslehrer für Slythering ist Professor Slughorn. Und nun Essed, das ihr dann schnell ihn eure Schlafräume verschwindet.“ Endete die Schulleiterin ihren Vortrag. Sie setzte sich mit versteinerter Miene und die Tische beluden sich mit allerlei Köstlichkeiten.
Harry nahm im Gegensatz zu Ron nur etwas zu sich. Die meisten verbrachten das Essen schweigend. Nur bei den Slytherings war ein aufgeregtes gemurmel zu vernehmen.
Plötzlich blitzte ein POTTER STINKT an der Wand hinterm Griffingdortisch auf. Harry, der ihr gegenüber saß sah den Text in voller Pracht. „Das ist noch von den Ansteckern aus unserem vierten Jahr.“ stellte Ron fest und sah sich zornig nach hinten um, um zu sehen woher es kam. „Du musst dich nicht umsehen Ron. Das sind Slytherings.“ fluchte Ginny, wobei sie der Wand einen Bösen Blick zuwarf. „Mir reichts.“ flüsterte Harry mit kalter Stimme. Ruhe. Obwohl er nur sehr leise gesprochen hatte erschauerten die ihm am nächstem sitzenden Mitschüler. Starr und ängstlich sahen seine vier Freunde ihn an. Langsam und bedächtig erhob sich Harry. Die Halle verstummte auf der Stelle. „Wo willst du denn hin?“ erkundigte sich Ginny vorsichtig. „Raus“ ertönte leise Harrys Stimme. Rons Nackenhaare sträubten sich dabei. „Sollen wir mitkommen?“ fragte Neville und sah Harry fragend an. Dieser lächelte Matt. „Danke, nein. Bis nachher.“ verabschiedete sich Harry von ihnen und schritt auf das Eingangstor des Festsaales zu. Er spürte wie ihm hunderte von Augen stumm hinterher starrten. Jemand vom Slytheringtisch rief laut etwas von Feigling. Doch er ignorierte das so gut es auch nur ging. Das Ungeheuer in ihm knurrte noch immer bedrohlich. Das Wort Schlammblut drang an Harrys Ohr. Innerlich begann das Ungeheuer zu fauchen. Plötzlich ertönte ein leises Kratzen über ihm. Harry blieb mitten im Torbogen stehen. Er war sich sicher das es kein anderer gehört hatte. Doch zischende Luft war jetzt das einzige, was Harry noch vernahm. Keine anderen Geräusche. Einige in der Halle schrien auf. Harry wahr sich sicher Ginny herausgehört zu haben. Mit einem Ruck machte er zwei Schritte zur Seite. Seine Arme schnellten hervor. In der Rechten den Zauberstab und in der linken die Kapuze. An seinem Kopf sauste knapp ein großer Körper vorbei. Er zog die Kapuze hoch und machte mit dem linken Bein einen Ausfallschritt nach hinten. In dem Moment erkannte Harry, das ihn eben eine große Vase verfehlt hatte. Mit lautem Krachen schlug sie auf dem Boden auf, um in tausende von Scherben zu zerbersten. Noch bevor der Bauch zersplitterte, konnte Harry ein Wappen erkennen. Es war das von Griffingdor. Dann zersprang es. Entsetzen spiegelte sich in Harrys Gesicht wieder, welches fast augenblicklich Zorn wich. Das Ungeheuer in ihm bäumte sich mächtig auf. Die Scherben sausten durch den Raum. Doch Harry traf keine. Von einer Druckwelle fortgerissen, stoben alle Scherben von Harry weg. Harrys Zauberstab leuchtete im ganzen auf und glühte. Aus dem Saal ertönten weitere Schreie. Die Scherben waren nun heruntergefallen oder blieben in der Wand stecken. Einen Moment lang war es ruhig. Fast wie in Zeitlupe drehte Harry den Blick nach oben. Über dem Torbogen schwebte Peeves. Der Poltergeister grinste schadenfroh zu Harry hinab. Dann kreuzten sich ihre Blicke und der Geist erstarrte augenblicklich. Seine schemhaften Augen wurden immer größer. „Das war das letzte mal.“ zischte Harry gefährlich leise und die Spitze seines Zauberstabes blitzte Hell auf. Sämtliche Kerzen im Saal verdunkelten sich. Der Poltergeist schloss die Augen und riss seinen Mund auf. Doch kein Schrei war zu vernehmen. Peeves schoss auf die gegenüberliegende Wand zu und prallte schmerzhaft dagegen. Doch Harrys Zauberstab leuchtete ein weiteres mal auf. Unzählige weise Blitze schossen wie Flammen hervor und prasselten nun auf den Poltergeister ein. Einer nach dem anderen traf Peeves an Kopf oder Bauch. Der Geist hatte sein Gesicht zur Unkenntlichkeit Verzerrt und sein schemenhafter Körper erzitterte fürchterlich. Doch kein Laut kam ihn über die Lippen.
Ganze Zehn Sekunden lang lies Harry stumm und mit glühendem Zauberstab hunderte Blitze auf den Geist einprasseln. Dann verbanden sich die Blitze mit einem male zu einem dicken blauen Strahl. Harry schwang seinen Zauberstab in Hüfthöhe durch die Luft. Peeves, durch den Strahl mit Harrys Zauberstab verbunden folgte in hoher Geschwindigkeit der Bewegung und schoss auf ein Fenster hinter dem Slytheringtisch zu. Der Strahl löste sich mit einem letzten Aufleuchten auf und Peeves krachte durch das geschlossene Fenster hinaus. Die Scheibe zerbarst. Aus Harrys Zauberstab schoss dem Geist ein letzter roter Blitz durch das Fenster hinterher. Der Blitz verschwand draußen in der Dunkelheit der Nacht. Eine Zeit lang blieb es finster. Dann verriet ein kurzes rötliches Aufleuchten sämtlicher Fenster dieser Wandseite, das der Fluch nun sein Ziel getroffen hatte.
Es wurde stumm in dem Saal. Nur langsam leuchteten die vielen Kerzen wieder in voller Stärke. Harry, dessen Gesicht durch den Umhang nicht zu sehen war, drehte sich um und verließ mit wehendem Umhang endgültig den Saal. Er hinterließ eine verängstigende Stille im Raum. Furcht und das Entsetzen waren in den meisten Gesichtern der Schüler zu erkennen. Viele sahen sich fragend nach dem Lehrertisch um. Doch die Lehrer saßen starr da und sahen Harry hinterher. Nur Moodys magisches Auge schien irgendwo nach draußen zu sehen. „Hat ihn voll erwischt. Hat es ja aber auch nicht besser verdient dieses Miststück.“ brach der Exauror das lange anhaltende Schweigen. Die Schulleiterin nickte nur leicht. Flittwick erhob sich und reparierte die Fensterscheibe. Auch die Scherben der Vase verschwanden aus dem Saal. Ein allgemeines Gemurmel machte sich breit. Die Schüler flüsterten leise aber aufgeregt miteinander. „Meine Fresse.“ brach Ron hervor. Er starrte noch immer auf die Stelle, wo sein bester Freund eben verschwunden war. „Stellt euch einmal vor die Vase hätte Harry getroffen.“ flüsterte Hermine. „Dieses Arschloch von Poldergeist. Dem werde ich die Hölle bereiten.“ zischte Ginny zornig. „Ich glaub da tät ich jetzt freiwillig hingehen an dessen Stelle.“ ertönte Nevilles Stimme. Ginny und Hermine sahen ihn verwirrt an. Neville war blass und zitterte noch etwas. „Der lernt es auch nie.“ ertönte eine Stimme über Harrys Freunden. Die Vier sahen überrascht nach oben. „Sir Nicolas?“ rief Hermine hervor. Ron sah den Geist verwundert an, als würde er ihn das erste mal sehen. „Was meinst du?“ fragte Ginny sogleich und sah den Geist argwöhnisch an. Dieser lies sich langsam nach unten auf Harrys Platz, welcher nun frei war, sinken. „Nun, ihr Schüler könnt es ja nicht wissen, aber wir Geister, die schon seit Jahrhunderten hier wohnen müssten es so langsam begriffen haben. Spätestens jetzt.“ „Was meinen sie denn?“ hakte Hermine nach. „Es gibt ein ungeschriebenes Gesetz. Und das besagt das man einem wütenden erwachsenem Potter besser aus dem Wege geht. Vor allem aber vermeiden sollte ihn auch noch zu ärgern. Aber dieser blöde Poltergeister von Peeves merkt sich ja aber auch gar nichts.“ „Du meinst Harrys Vorfahren waren auch so?“ fragte Ron verwundert. „Ja. Soweit ich mich erinnern kann hatte jeder Potter mindestens einen Wutanfall in seinem letzten Hogwartsjahr. Ich kann mich noch gut an den von Harrys Großvater erinnern. Wäre Dumbledore nicht gewesen, hätte er vor der gesamten Lehrerschaft die Slytherings sicher durch die Fenster nach draußen befördert.“ „Wie Alle?“ fragte Ron ein weiteres mal nach. Hermine verdrehte die Augen. „Nein, bestimmt ni...“, doch weiter kam sie nicht. „Sicher. Er war drauf und dran sie durch die Geschlossenen Fenster zu jagen.“ gab der fast Kopflose Nick zurück. Hermine, Ginny und Ron blieben Augen und Mund offen stehen. „Und ich dachte schon Harry wäre Krass drauf.“ murmelte Ron. Doch der Geist runzelte die Stirn. „Ihr solltet froh sein, das es nur Peeves getroffen hat, denn ich glaube nicht, das ein lebendiger Mensch diesen Ausbruch eures Freundes so ohne weiteres überstanden hätte.“ sprach Nick und schwebte dann zügig davon, um in der nächsten Wand zu verschwinden. Die drei Freunde sahen sich ungläubig an, während Neville ziemlich bleich geworden dem Geist hinterher sah. „Er übertreibt.“ murmelte Hermine unsicher. „Das glaube ich nicht.“ gab Neville zögerlich zurück. Ginny sah an die Stelle, wo sie Harry das letzte mal gesehen hatte. „Ich denke auch das Nick nicht so unrecht hatte.“ sprach sie und erhob sich vom Tisch. „Wo willst du denn hin?“ fragte Ron. „Zu Harry, ehe er noch jemandem falschem begegnet.“ rief sie ihrem Bruder zu und stürmte mit wehendem Haar davon. Ron sah zu seiner Freundin. Doch diese zuckte nur mit den Schultern und schaute hoch zum Lehrertisch. Sie schienen beunruhigt, wenngleich sie sich nicht viel anmerken ließen. „Wenigsten sind die dämlichen Slytherings jetzt ruhig.“ Hermine nickte nur etwas abwesend. „Und da wäre noch etwas.“ Hermine sah Ron irritiert an. „Erinnerst du dich an die Diskussion heute Morgen? Als ich dich aus der Küche hoch gezerrt hatte? Ich hatte recht. Auch Harry kann ausrasten. Und wie wir eben gesehen haben ist dies ziemlich Schmerzhaft für den betroffenen.“ Hermine sah auf ihren Teller und nickte Stumm.
„Komm Hermine, wir müssen noch die Erstklässler hochbringen.“ sprach Ron nach einer weile und erhob sich langsam.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Am schwierigsten fand ich, das Tauchen technisch zu bewältigen und dabei auch noch zu spielen. Ich durfte nie vergessen, dass Harry Kiemen hat, also gar nicht atmet. Also hatte ich sorgsam darauf zu achten, dass ich keine Luftblasen ausatmete. Um mich herum konnte ich überhaupt nichts erkennen, ich hörte nur Jamies völlig unwirkliche Stimme. Ein absolut bizarres Erlebnis, aber ich fand es echt toll.
Daniel Radcliffe über Unterwasser-Dreharbeiten