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Fanfiction

Unbekannte Vergangenheit - Schwere Entscheidungen - Teil 1

von ChrissiTine

A/N: So, wie ihr seht, gibt es das neue Kapitel, obwohl noch nicht September ist. Ich habe glücklicherweise ein paar mehr Reviews bekommen, sodass ich nicht mehr das Gefühl habe, ich schreibe nur für mich alleine, weil es sonst keine Sau interessiert. Denn wenn das der Fall wäre, müsste ich mir nicht mehr die Mühe machen, alles auch noch zu posten, ich könnte es mir einfach nur auf meinem PC durchlesen und fertig.
Ich weiß, meine FF ist nicht unbedingt besonders typisch und da sie sich viel mit Randcharakteren und OCs beschäftigt, ist das Interesse wahrscheinlich auch nicht besonders groß (ich kenn das von mir, in anderen FFs interessieren mich OCs auch nicht besonders) aber ich hänge sehr an Rebecca und Sam und Sarah und ich verspreche euch, dass sich die FF nach diesem Großkapitel wieder sehr viel mehr mit Remus und Tonks und Harry und Ginny beschäftigen wird.
Ich weiß auch, dass es Zeit kostet, Reviews für eine FF zu schreiben, aber wenn man die Zeit hat, die FF zu lesen, dann müsste man doch eigentlich auch die Zeit haben, ein paar Zeilen dazu zu schreiben, ob sie einem gefällt oder eben nicht, was einem nicht passt, was man besser machen könnte oder was besonders gut war. Es muss ja nicht viel sein aber für einen Autor ist es immer schön zu wissen, dass das Geschriebene gut ankommt.
Okay, und nachdem all das gesagt wurde, möchte ich allen, die sich eben diese Zeit nehmen und mir ein Review schreiben dafür danken, dass sie es tun, denn sonst hätte ich diese FF wahrscheinlich schon abgebrochen und zum Dank dafür werde ich ab sofort jedem, der mir ein Review schreibt, ein Zitat oder einen kurzen Ausschnitt aus dem nächsten Kapitel schicken (unter anderem auch aus dem Grund, dass ich jetzt endlich Ferien habe und die Kapitel dementsprechend länger auf sich warten lassen werden).
Und nachdem ich das jetzt alles los geworden bin, viel Spaß mit dem nächsten Kapitel (und an Diejenigen, die Sam und Rebecca so lieb gewonnen haben wie ich: bitte nicht schlagen, ja?).









Schwere Entscheidungen



Verschlafen blinzelte Rebecca und hielt sich die Hand vor Augen, weil das Sonnenlicht sie so blendete. Sie gähnte und fragte sich einen Moment lang, warum die Sonne sie überhaupt blendete, da ihr Zimmer in Harrys und Ginnys Wohnung nach Westen rausging und die Sonne sie so in der Früh niemals blenden würde. Dann fiel ihr ein, dass sie momentan ja wieder in Amerika war und zwei Sekunden später erinnerte sie sich auch wieder daran, warum sie momentan wieder in ihrem Geburtsort war.

Sie schluckte. Die Traurigkeit, die beim Aufwachen völlig weggeblasen gewesen war, kehrte wie ein tonnenschweres Gewicht auf ihre Schultern zurück. Wie hatte sie Grandmas Tod nur vergessen können? Es war der schlimmste Tag in ihrem Leben gewesen und sie wusste immer noch nicht, was sie jetzt anfangen sollte. So alleine hatte sie sich noch nie gefühlt, auch wenn sie natürlich nicht alleine war. Sie hatte immerhin ihren Vater. Remus bemühte sich wirklich, für sie da zu sein und ihr zu helfen und ohne ihn wäre sie wahrscheinlich schon längst zusammengebrochen.

Und sie hatte Sam. Sam, der ihr kaum von der Seite wich und ihr ein größerer Halt war, als sie je für möglich gehalten hätte. Und er hatte ihr versprochen, dass er versuchen würde, Remus zu akzeptieren und sie konnte sich vorstellen, wie viel Überwindung ihn das kosten musste. Sie wusste, wie sehr ihn die Trennung damals mitgenommen hatte und sie wusste auch, dass er es einfach nicht fertig brachte zu akzeptieren, dass sie ihn einfach nicht mehr geliebt und eine unglaublich blöde Art gewählt hatte, um es ihm mitzuteilen. Sam wollte nicht einsehen, dass er sich so getäuscht hatte und es war doch so viel einfacher, die Schuld den bösen, von allen verachteten, Monstern zu geben.

Aber er hatte ihr versprochen, Remus nicht mehr so abzulehnen und sie war sich sicher, dass er es für sie tun würde. Es war ihr wichtig, dass Sam ihren Vater akzeptierte, wichtiger, als sie gedacht hatte, denn sie wollte sich einfach nicht zwischen ihrem besten Freund und ihrem Vater entscheiden. Nicht wirklich. Der Streit vor ein paar Tagen in England und die Kündigung ihrer Freundschaft hatten ihr so viel mehr wehgetan als angenommen und sie war sich nicht sicher, ob sie diese Trennung auf Dauer durchgehalten hätte.

Sie konnte niemanden mehr in ihrem Leben verlieren, nicht jetzt. Nicht, nachdem sie schon ihre Grandma verloren hatte. Ihre Freundschaft war die wichtigste Stütze, die sie jetzt hatte. Sie wüsste nicht, was sie ohne ihn machen würde...

Siedend heiß fiel ihr letzte Nacht wieder ein. Sam war am Abend vorbei gekommen. Sam hatte sie getröstet, hatte sie umarmt und sie hatte ihn geküsst. Sie hatte ihn geküsst. Nicht so wie gute Freunde einander auf die Wange küssten. Nein, sie hatte ihn auf den Mund geküsst, mit Zunge sogar, so, wie sich Liebende küssten. Menschen, die sich wirklich liebten, mehr als alles andere im Leben, die zusammen waren und zusammen sein wollten oder zumindest so starke Anziehungskraft verspürten, dass One-Night-Stands okay waren. One-Night-Stands bedeuteten allerdings normalerweise, dass man einmal Sex hatte und sich danach nie wieder sah. Und das hatte sie mit Sam eigentlich nicht vor gehabt.

Aber ... Oh Gott, sie liebten sich nicht, nicht so, wie sich Leute liebten, die miteinander schliefen. Zumindest liebte er sie nicht so. Und sie... sie hatte diese Gefühle überwunden. Sie liebte ihn auch nicht. Nicht mehr.

Es war falsch gewesen. Einfach falsch. Sie konnten nicht so einfach miteinander schlafen. Das ging nicht. Sie waren Freunde und Freunde hatten keinen Sex. Das änderte die Dinge. Das änderte die Dinge so komplett, selbst wenn sie sich einredeten, dass das nicht der Fall war. Sie konnten keine Freunde mehr sein. Nicht mehr so wie vorher. Und dabei war es das, was sie gerade am dringendsten brauchte. Einen Freund, auf den sie sich verlassen konnte, nicht noch weitere Komplikationen.

Sie vergrub ihr Gesicht in ihren Händen.

Warum in aller Welt hatte sie nur mit ihm geschlafen? Warum hatte sie sich dazu hinreißen lassen, nach allem, was sie zusammen schon durchgestanden hatten? Nur weil sie sich so oft vorgestellt hatte, wie es wohl wäre, mit ihm zu schlafen, hätte sie dieser Neugier noch lange nicht nachgeben müssen. Okay, es war fantastisch gewesen, mehr als nur fantastisch, wenn sie ehrlich war und an sich hätte sie auch nichts dagegen, es zu wiederholen, aber - Stop! Stop, Stop, Stop, Stop, Stop!!! Er liebte sie nicht und er würde sie auch nie lieben, nicht so, wie sie es sich von ihm wünschte und sie hatte nicht die Kraft, irgendetwas mit ihm anzufangen, das er sowieso nicht ernst nehmen würde. Nicht, dass er sie jemals wollen würde, das hatte er ihr schließlich schon früher überzeugend klar gemacht.

Aber warum hatte er mit ihr geschlafen? Warum hatte er das getan, obwohl er sie doch mit Sicherheit nicht wollte? Hatte er... hatte er sie nur nicht kränken wollen, in ihrem miserablen Zustand? Hatte er sie nur nicht zurückweise wollen, damit sie sich nicht noch schlimmer fühlte?

Sie schluckte, konnte aber nicht verhindern, wie einige Tränen ihre Wangen herunterliefen.

Ihre Freundschaft war zu Ende. Keine Chance, dass sie das überleben würde, nie im Leben. Und es war ihre Schuld. Es war ihre Schuld, ihre allein. Und dabei hatte sie das verhindern wollen, genau das hatte sie verhindern wollen, indem sie früher ihre Gefühle unterdrückt hatte, indem sie ihm nie etwas davon erzählt hatte. Sie hatte ihn nicht verlieren wollen und sie hatte genau gewusst, dass er sie nie wollen würde. Niemals.

Sie spürte, wie Sam sich neben ihr bewegte und sog scharf die Luft ein. Sie warf ihm einen schnellen Blick zu und sprang dann so schnell wie möglich aus dem Bett. Sie wollte jetzt nicht mit ihm sprechen, wollte nicht, dass er sie jetzt sah, schon wieder den Tränen nahe und sie am Ende wieder so trösten würde wie letzte Nacht. Damit würde sie nicht fertig werden.

Er drehte sich auf die Seite und sie konnte seine muskulöse Brust sehen und seine starken Arme und sein... Sie schloss die Augen und bemühte sich sehr, sich auf ihre platonischen Gefühle für ihn zu konzentrieren.

Langsam öffnete sie ihre Augen wieder und stellte erschrocken fest, dass es sich nur noch um Sekunden handeln konnte, bis Sam aufwachte. Noch erschrockener stellte sie fest, dass sie überhaupt nichts anhatte und obwohl sie letzte Nacht wirklich tollen Sex gehabt hatten konnte sie sich im Moment nichts vorstellen, was ihr peinlicher war als die Tatsache, dass sie nackt vor ihrem besten Freund stand.

Hektisch sah sie sich in ihrem Zimmer um und griff sich das erste Kleidungsstück, was sie sah. Leider war es Sams T-Shirt, aber sie hatte keine Wahl. Sie zog es sich über den Kopf. Glücklicherweise ging es ihr bis zu den Knien.

Sam fing an zu blinzeln. Rebecca eilte zur Tür, versuchte vergeblich, sie leise zuzumachen und sprintete beinahe ins Badezimmer. Sie ließ sich an der Wand herunter auf die kalten Fließen gleiten und vergrub schluchzend ihr Gesicht in seinem T-Shirt, umgeben von seinem himmlischen Duft und mit Erinnerungen an diese fantastische Nacht und mit Gedanken daran, was für ein schrecklicher Fehler das alles doch gewesen war und hinterließ einen völlig verwirrten Sam in ihrem Bett, der sich fragte, was in aller Welt er getan hatte, damit Rebecca vor ihm aus ihrem Zimmer flüchtete und das nach dieser Nacht, in der sie so viel mehr als Freunde hätten werden können.

/-/

Rebecca atmete tief durch, bevor sie ihre Zimmertür zwanzig Minuten später öffnete. Sie hatte extra lange geduscht in der Hoffnung, sich besser zu fühlen, aber abgesehen davon, dass ihr jetzt die Augen brannten, weil sie eine Mischung aus Wasser, Tränen und Seife hinein bekommen hatte, fühlte sie sich noch genauso schlecht wie am Anfang.

Sie konnte immer noch nicht begreifen, dass sie so dumm gewesen und sich in diese blöde Lage hinein manövriert hatte. Nur weil es ihr schlecht ging und er da gewesen war, sie getröstet und völlig andere Gefühle in ihr hervorgerufen hatte, hätte sie wirklich nicht mit ihm schlafen sollen. Aber es war zu spät, sie konnte die Zeit nicht mehr zurückdrehen, ihre Freundschaft war unwiderruflich kaputt und das war ihre Schuld.

Merlin sei Dank hatte sie noch ihren alten Bademantel im Badezimmer gefunden. Er passte ihr zwar kaum noch und sie hatte das Gefühl, dass ihre Brüste bald heraussprangen, da sie besagten Bademantel zum letzten Mal mit dreizehn getragen hatte und zu diesem Zeitpunkt waren ihre Brüste praktisch nicht existent gewesen, aber sie hatte die Wahl gehabt zwischen diesem Bademantel, einem sehr kleinen Handtuch und Sams T-Shirt und es war keine Frage, für was sie sich hätte entscheiden sollen.

Einen Moment fragte sie sich, ob Sam vielleicht schon weg war, aber wie sie ihn kannte, wollte er darüber reden - dieser Mann wollte über fast alles reden - und außerdem hielt sie es für mehr als unwahrscheinlich, dass er ohne sein T-Shirt über die Straße lief und die spießige Nachbarschaft ihn um halb acht Uhr morgens aus ihrem Haus gehen sehen konnte. Nein, nein, er würde ganz sicher noch da sein.

Am liebsten hätte sie sich im Bad eingeschlossen und gewartet, bis er weg war, aber sie war erwachsen, es war ihre Schuld, dass sie sich überhaupt in dieser Lage befanden und jetzt musste sie sich den Konsequenzen stellen.

Sie unterdrückte den Drang, an ihre eigene Zimmertür zu klopfen und trat schließlich ein. Sam lag immer noch in ihrem Bett, sein Gesicht zur Tür gerichtet. Ein leises Lächeln lag auf seinen Lippen. Peinlich berührt schaute sie auf den Boden. Sie brachte es nicht über sich, ihm jetzt in die Augen zu blicken. Seine wunderschönen warmen braunen Augen, die sie immer so liebevoll anschauten...

Sie warf ihm sein T-Shirt hin und drehte sich rasch zu ihrem Schrank um. Langsam errötend durchsuchte sie ihren Kleiderschrank nach irgendwelcher komfortablen Kleidung und versuchte krampfhaft, seinen Blick, von dem sie wusste, dass er auf ihr ruhte, zu ignorieren.

"Entschuldige, dass ich dein Shirt genommen habe. In der Eile hab ich nichts anderes gefunden.", sagte sie schließlich, um diese peinliche Stille zu unterbrechen.

"Schon in Ordnung.", erwiderte er.

Als sie schließlich einen Pullover hervorgezogen und sich wieder umgedreht hatte, hatte er sich das T-Shirt und seine Boxershorts bereits angezogen und stand ihr gegenüber. Forschend blickte er sie an und ging einige Schritte auf sie zu, bis sie soweit zurück gewichen war, dass sie gegen ihren Schrank knallte. Sie schloss die Augen und versuchte sich davon abzuhalten, sich in seine Arme zu stürzen. Seine Arme waren immer ihre Insel gewesen, ihr Zufluchtsort. Dort hatte sie sich immer wohl gefühlt, in Sicherheit, geborgen. Aber das ging jetzt nicht. Nicht jetzt und auch sonst nicht mehr. Nie wieder.

"Wir sollten reden.", sagte Sam schließlich. "Über ... über ... nun ja, uns."

Zögerlich schaute sie ihn an und nickte. Sie fürchtete sich vor dem, was jetzt kommen würde. Es war unvermeidlich aber das bedeutete trotzdem nicht, dass sie es hören wollte.

"Becky ... ich ... ich glaube ... ich glaube, dass ich dich ...", druckste er langsam herum. Ihm fiel es jetzt auch sichtlich schwer, ihr in die Augen zu schauen.

"Sam", unterbrach Becky ihn schließlich. Sie konnte sich das nicht noch länger anhören. Sie wollte sich das nicht anhören. "Ich weiß, was du sagen willst."

Sein Kopf hob sich in Sekundenschnelle und er starrte sie verwundert an. "Ach ja?"

Sie nickte. "Ja. Und du hast völlig Recht." Sie schluckte und versuchte verzweifelt, die Tränen wegzublinzeln, die ihr in die Augen stiegen. "Es hätte nicht passieren dürfen. Es war ein Fehler und es hätte wirklich nicht passieren dürfen."

Ein verletzter Ausdruck trat in seine braunen Augen, als er nickte. "Ja ... ja, genau. Es hätte nicht ... passieren dürfen ... zwischen uns. Es tut mir Leid, Becky."

Sie schluckte und konnte nicht mehr verhindern, dass ihr nun schon zum hundertsten Mal Tränen über ihr Gesicht liefen. Schluchzend stürzte sie nach vorne und warf sich in seine Arme. Er drückte sie fest an sich und sie vergrub sein Gesicht in seinem T-Shirt. Ein T-Shirt, das sie vor kurzem noch getragen hatte. Erneut sog sie seinen Geruch ein, denn es würde das letzte Mal sein, dass sie ihn riechen würde.

"Dir muss nichts Leid tun, Sam.", presste sie hervor, nachdem sie sich wieder halbwegs beruhigt hatte. "Es war meine Schuld. Es war allein meine Schuld." Sie spürte, wie er sie sanft auf ihre nassen Haare küsste. "Ich will dich wegen sowas nicht verlieren, Sam." Er umarmte sie noch fester.

"Du wirst mich wegen sowas nicht verlieren, Becky. Bestimmt nicht. Versprochen.", flüsterte er ihr überzeugt zu. "Wir haben doch schon ganz andere Sachen zusammen durchgestanden. Das schaffen wir auch."

Sie nickte, aber Rebecca wusste, dass es nicht so einfach war. "Das hoffe ich. Aber ... aber Sam ... nach allem, was jetzt passiert ist, kann ich nicht einfach so wie immer mit dir zusammen sein. Ich würde ständig daran denken und das geht jetzt einfach nicht. Ich ... Grandmas Tod ist so unglaublich schwer für mich und den muss ich erst verarbeiten und wenn du jetzt bei mir bist um mir zu helfen, dann ... dann würde ich nur an diese Nacht denken und ... und das ist alles so peinlich für mich, so unglaublich peinlich, Sam, ich kann nicht ..." Wieder stiegen Tränen in ihr auf und sie fing an sich zu fragen, was nur mit ihr los war, weil sie sich plötzlich in eine wandelnde Heulboje verwandelt hatte. "Ich glaube, es wäre besser, wenn wir uns eine Weile nicht mehr sehen. Bis sich das alles etwas gelegt hat und wir uns wieder in die Augen schauen können, ohne vor Scham im Boden versinken zu wollen. Verstehst du?" Sie sah hoch in sein gequältes Gesicht, dass sie aber nur verschwommen wahrnehmen konnte vor lauter Tränen. Kein Wunder, dass er gequält ausschaute, er wollte wahrscheinlich nicht mehr Zeit als nötig mit ihr verbringen. Er war nur zu höflich, um nach dem Sex einfach so zu verschwinden.

Er nickte. "Wenn du ... wenn du das wirklich willst, Becky, dann ... dann akzeptiere ich das auch. Ich lasse dir die Zeit, die du brauchst." Er beugte sich zu ihr herunter. Seine Lippen berührten ihre für einige Sekunden. Rebecca schloss die Augen und war unfähig, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Ihr Kopf war leer. Sie konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Das einzige, was sie wusste war, dass sie den Mann küsste, den sie früher einmal geliebt hatte und den sie wahrscheinlich immer noch liebte und der sie nie im Leben lieben würde.

Er löste sich wieder von ihr und strich ihr einige nasse Strähnen aus dem Gesicht. "Melde dich, wenn du soweit bist und meine Gegenwart wieder ertragen kannst.", flüsterte er ihr zu und es schien ihm wirklich Probleme zu bereiten, ihr das zu sagen. Bestimmt wollte er gar nicht, dass sie sich meldete, er war nur zu gut erzogen, um es ihr zu sagen. "Mach's gut, Becky."

Er griff nach seinem Zauberstab, der auf ihrem Schreibtisch lag und schwenkte ihn einmal. Im nächsten Augenblick trug er seine Jeans, Socken und Schuhe wieder und noch einen Augenblick später fiel die Tür hinter ihm ins Schloss.

Rebecca seufzte niedergeschlagen, vergrub ihr Gesicht in ihren Händen und warf sich schluchzend auf ihr Bett. Wo nahm sie nur all die Tränen her?

TBC...



Und nicht vergessen: Review -> Zitat aus dem nächsten Kapitel ;)


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