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Fanfiction

Let's Dance 2 - Jetzt wird geheiratet - Der Empfang

von ChrissiTine

Der Empfang

"Du darfst die Braut jetzt küssen!", verkündete Dumbledore kurze Zeit später. James kam dieser Aufforderung nur zu gerne nach, legte wieder einmal eine Hand auf Lilys Hüfte und zog sie zu sich. Als ihre Lippen sich trafen, brach ein Feuerwerk los, und das gleich in dreifacher Hinsicht: In der Halle explodierte viele Feuerwerkskörper, die Sirius heimlich installiert hatte. Das Klatschen und Jubeln in Saal kam ebenfalls einem Feuerwerk gleich und das Gefühl, das sich in Lily und James ausbreitete, war noch unbeschreiblicher und größer und wundervoller als alles andere vorher. Sie hatten das Gefühl, als würden sie jetzt wirklich zusammengehören und könnten durch nichts mehr getrennt werden. Bis das der Tod euch scheidet. Ja, solange würden sie zusammen sein, das war beiden klar.

Als sie sich strahlend wieder von einander lösten, applaudierte alles noch lauter als vorher. Sirius stellte sich sogar jubelnd auf einen Stuhl, sprang wie wild darauf herum und rief: "Sie haben es geschafft! Sie haben es geschafft! Sie haben es geschafft!" Nach fünf Minuten schaffte Remus es endlich, seinen Freund wieder auf den Boden zu holen.

Lily und James standen inzwischen in der Eingangshalle und nahem Glückwünsche entgegen, schüttelten Hände, umarmten Bekannte und lächelten um die Wette.

"Prongs, ich bin wirklich stolz auf dich.", sagte Remus, als er an der Reihe war. "Ich hätte ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass ihr es jemals vor den Altar schafft."

"Ohne dich wäre uns das bestimmt nicht gelungen.", beteuerte James, der das vollkommen ernst meinte, da er ohne Remus' Ratschläge bezüglich Lilys Gefühle oft verloren gewesen wäre. Er umarmte den Werwolf. "Vielen Dank, Moony."

"Du hättest das für mich auch getan, Prongs, da bin ich mir sicher.", erwiderte Remus und ging nun weiter zu Lily, die ein paar Meter von ihrem frischgebackenen Ehemann entfernt stand.

Sirius näherte sich, er schien fast so glücklich zu sein wie James, man merkte eindeutig, was für gute Freunde sie waren. "Prongs, ich wünsche euch beiden alles Gute.", sagte er überraschend ernst. "Du hast es wirklich verdient. Ich hoffe, du wirst glücklich."

James und Sirius umarmten sich brüderlich. "Das bin ich schon, Padfoot. Danke."

"Und haltet euch bitte ran, ich möchte bald Pate werden.", sagte Sirius dann und zwinkerte ihm zu.

"Padfoot!", rief James gespielt sauer. Sirius klopfte ihm auf die Schulter und ging dann ebenfalls zu Lily.

Auch Peter wollte jetzt seine Glückwünsche loswerden und erhielt ebenfalls eine Umarmung. Sarah war inzwischen bei Lily und die beiden Freundinnen lagen sich weinend in den Armen. "Das war so wunderschön.", schniefte Sarah. Ihr war es mittlerweile egal, dass ihr ihres und Lilys Make Up komplett verschmiert war.

"Ich weiß.", lachte Lily unter Tränen und drückte ihre beste Freundin noch fester. "Danke Sarah, ohne dich wäre das nie was geworden. Du und Remus, ihr wart unsere Retter."

Sarah lachte und nickte. "Das wissen wir, Lils. Aber ihr habt es verdient. Ich freue mich so für euch."

"Danke, Sarah, danke. Das bedeutet mir viel."

"Ich weiß." Sie waren wirklich beste Freundinnen, seit der ersten Klasse. Genau wie Sirius und James würden sie alles für einander tun, das wussten sie.

"Darf ich meiner Schwiegertochter auch gratulieren?", fragte James' Vater Richard, der sich bis jetzt im Hintergrund gehalten hatte. Sein Festumhang war leicht durchnässt, weil seine Frau vor Rührung an seiner Schulter geschluchzt hatte.

Lily zog ein Taschentuch aus ihrem Dekollete hervor und betupfte damit ihre Augen. "Aber natürlich, Richard.", lächelte sie und ließ sich von ihrem Schwiegervater in die Arme schließen.

"James hat wirklich Glück, so eine umwerfende Frau zu bekommen.", sagte er.

"Das weiß er. Aber ich habe auch Glück, ihn zu bekommen.", lächelte sie und löste sich wieder aus der Umarmung.

"Weißt du, Lily, ich hätte eigentlich nicht gedacht, dass mein Junge jemals heiraten würde.", gestand er.

"Das habe ich gehört, Dad.", kam es von James, der sich jetzt zu seiner Frau gesellte und ihr einen liebevollen Kuss auf die Stirn gab.

"Das dachte ich mir.", lachte Richard und die selben Grübchen würden sichtbar, die auch James besaß. Er wuschelte seinem Sohn durch das unordentliche schwarze Haar.

"Richard, seine Frisur!", sagte Catherine tadelnd zu ihrem Mann, lächelte aber glücklich.

"Ich dachte das hättest du aufgegeben, Mum.", sagte James neckend und ließ sich von seiner Mutter auf die Wange küssen.

"Macht der Gewohnheit, mein Junge. Ich werde versuchen, mich zu bessern. Aber jetzt hast du ja eine Frau, die das für mich übernehmen kann.", sagte sie lachend und umarmte jetzt Lily.

"Ach, die findet andere Sachen, an denen sie rummeckern kann.", sagte James unbesorgt.

Dann kamen Lilys Eltern heran und das ganze Theater ging von vorne los.

/-/

"Ich bitte um Ruhe!", schrie Sirius zum fünften Mal durch das große Esszimmer, nachdem er schon sein Glas kaputt gemacht hatte, weil er zu heftig mit seinem Messer dagegen gehauen hatte. "Na endlich.", seufzte er erleichtert, als die Gesellschaft schließlich verstummte. "Was ist das denn für ein undisziplinierter Sauhaufen!"

"Ihr Wort in Merlins Ohr.", rief Professor McGonagall, die auch eingeladen war.

"Diese Bemerkung überhöre ich jetzt einfach mal.", rief Sirius zurück und räusperte sich. James und Lily lachten. "Ich bin ja, wie aufmerksamen Beobachtern sicherlich aufgefallen ist, der Trauzeuge gewesen und deshalb kommt jetzt auch die traditionelle kleine Rede. Klein sage ich ganz bewusst, denn ich warte schon seit Stunden auf das grandiose Festessen und ich bin mir sicher, dass es vielen von euch ebenso geht. Ich denke viele von euch wissen, dass James mein bester Freund ist. Wir hatten zwar unsere Differenzen, aber dennoch war er immer wie ein Bruder für mich. Und so habe ich hautnah miterleben können, wie die Beziehung mit Lily verlief - ich und der ganze Gemeinschaftsraum - denn im streiten waren und sind die beiden Weltmeister. Deshalb haben wir alle - verständlicherweise - nicht mehr daran geglaubt, dass jemals etwas aus ihnen werden würde. Ich würde sagen, diese Hochzeit verdanken wir in erster Linie Professor Dumbledore und Professor McGonagall, die die erfolgreiche Idee hatten, den Ball stattfinden zu lassen, durch den - ich denke alle Versammelten kennen die Geschichte", unterbrach er sich und sah in die Runde. Er erntete reihenweise Nicken.

Sirius nahm sich ein neues Glas, da seines ja kaputt gegangen war. "Da ich nicht länger auf das Festessen warten möchte, möchte ich gerne mit euch gemeinsam auf Lily und James anstoßen." Er hob sein Glas und mit ihm der ganze Saal. "Auf Lily und James!", rief Sirius.

"Auf Lily und James.", tönte es von allen Seiten. Das Brautpaar stieß an. Sirius setzte sich wieder und blickte erwartungsvoll auf seinen Teller, sein Magen knurrte schon seit geraumer Zeit. Deshalb stöhnte er auch auf, als Sarah sich nun ihrerseits erhob.

"Ich als Brautjungfer möchte auch noch etwas sagen. Keine Sorge, Sirius, es wird nicht lange dauern.", sagte sie zwinkernd zu ihm, James grinste und Sirius murmelte etwas unverständliches. "Ich möchte dem Brautpaar nur sagen, wie sehr ich mich für sie freue, genauso wie darüber, dass Lily sich meine Ratschläge vor zwei Jahren zu Herzen genommen hat, wenn nicht, dann hätte sie mich bestimmt an den Rand der Verzweiflung gebracht."

"Als ob du da nicht schon warst.", rief Sirius leicht beleidigt, weil er immer noch auf das Essen verzichten musste.

Sarah verdrehte die Augen, ignorierte Sirius' Aussage ansonsten allerdings. Sie hob ebenfalls ihr Glas. "Ich hoffe, dass ihr beide glücklich werdet und das bekommt, was ihr euch wünscht. Auf Lily und James."

"Auf Lily und James.", rief wieder der ganze Saal. Lily und James gaben sich einen kleinen Kuss, dann stand James auf. Sarah hatte sich wieder gesetzt.

"Prongs, nicht du auch noch.", rief Sirius entsetzt.

James grinste. "Keine Sorge, Padfoot. Du darfst gleich essen. Lily und ich möchten uns nur bei euch bedanken, dass ihr so zahlreich erschienen seid, um mit uns zu feiern. Wir hoffen, dass ihr dieses Fest genießen werdet. Und jetzt wünsche ich euch allen Guten Appetit." Mit diesen Worten setzte er sich wieder und dann erschienen endlich die zahlreichen Schüsseln und Tellern mit vielen Köstlichkeiten, auf die Sirius schon so gewartet hatte.

/-/

"So, liebe Gäste.", rief Sirius, der seine Stimme jetzt magisch verstärkt hatte, weil ihm ansonsten wohl keiner zugehört hätte. "Jetzt kommt er, der Hochzeitstanz von Lily und James, für den sie sogar etwas geübt haben. Es ist ein ganz besonderer Tanz, weil es der Selbe ist, den Lily und James schon damals auf dem Ball getanzt haben."

Die Musik erklang, es war genau die gleiche, zu der sie damals auch getanzt hatten. Sie nahmen wieder einmal ihre Positionen ein und fingen an, sich sehr elegant und geschmeidig zu bewegen.

Lily spürte das Kribbeln, das sie immer bei seinen Berührungen spürte, aber dieses Mal war es irgendwie anders. Sie konnte nicht sagen, was sich verändert hatte, aber es war so. Vielleicht war es einfach die Tatsache, dass sie und James jetzt verheiratet waren, sie wusste, sie würden den Rest ihres Lebens zusammen verbringen.

Sie wirbelten durch den Saal, die Gäste am Rand der Tanzfläche verschwammen und sie sahen nur die Augen des Anderen.

Es war alles wie damals. Und doch war es anders. Aber beide waren sich vollkommen sicher, dass es perfekt war.

Die Musik wurde leiser und leiser, Lily und James blieben atemlos stehen, der Saal applaudierte. Das Brautpaar gab sich einen verliebten Kuss, dann fing ein langsames Lied an. Lilys schlang ihre Arme um James' Nacken und sie bewegten sich von einem Fuß auf den anderen, genossen das Glücksgefühl, dass sie heute schon zum wiederholten Male überkam. Lily lehnte ihren Kopf an seine Brust und schloss die Augen. Sie atmete seinen Duft ein, er roch gut, fast noch besser als sonst, aber es war schließlich auch ihre Hochzeit, da musste er gut riechen.

"Ich liebe dich.", sagte sie leise und schmiegte sich enger an ihn.

James lächelte und zog sie noch näher zu sich. "Ich liebe dich auch.", murmelte er. "Hättest du geglaubt, dass wir das wirklich schaffen?", fragte er dann.

"Vor einer Woche, nach dieser schrecklichen Tanzstunde nicht. Aber gestern schon.", gestand sie und lauschte glücklich seinem beschleunigten Herzschlag.

"Wir hätten diese beiden Männer von gestern Abend einladen sollen.", scherzte James.

Lily kniff ihn in den Arm. "Ach komm schon. Du glaubst doch nicht, dass da wirkliches Interesse ihrerseits bestand."

"Oh doch. Wenn nicht, dann wären sie die größten Dummköpfe, die es gibt."

"Du Schmeichler.", lachte Lily.

"Du wirst überrascht sein, mein Schatz, aber das war ernst gemeint.", beteuerte James. Lily lachte und warf einen Blick auf Sarah und Remus, die jetzt auch auf der Tanzfläche waren.

Sie seufzte. "Schade, dass Remus und Sarah nicht heiraten dürfen.", sagte sie bedauernd. Lily hatte ihre Freundin beobachtet und manchmal war ein trauriger Ausdruck in Sarahs Augen getreten, wenn sie gemeint hatte, dass es niemand sah. Bei solchen Anlässen war es nur normal, dass man manchmal auch von einer eigenen Hochzeit träumte.

"Ja, leider.", stimmte James zu und warf ebenfalls einen Blick auf seine Freunde. "Aber sie werden sich damit abfinden, auch wenn es schwer fällt. Aber Remus hat sich auch mit seinem Werwolfsdasein abgefunden."

Lily nickte. Sarah hatte schließlich gewusst, worauf sie sich eingelassen hatte. Remus wäre nie auf die Beziehung eingegangen, wenn er sich nicht sicher wäre, dass Sarah wusste, woran sie war. Und sie war glücklich, sie war sehr glücklich, soweit Lily das beurteilen konnte, denn Sarah schwärmte ihr immer noch von Remus vor, in den letzten Wochen zwar nicht mehr so häufig wie sonst, was aber nur daran lag, dass alle so auf die Hochzeit konzentriert waren. Aber es gab keine Anzeichen dafür, dass Sarahs Gefühle für Remus abnehmen würden, wie es bei Jack der Fall gewesen war, im Gegenteil, Lily kam es manchmal so vor, als würden Sarahs Gefühle für den liebenswerten Werwolf immer noch zunehmen.

"Wer ist denn die Frau, die mit Padfoot tanzt?", riss James Lily aus ihren Gedanken. Lily stellte sich auf die Zehenspitzen, um über James' Schulter zu blicken. Sie erkannte Sirius, der mit einer sehr hübschen Frau tanzte und sich dabei anscheinend auch noch sehr gut unterhielt. Sie drehten sich etwas und Lily erkannte Sally. Sie war ihr noch gut in Erinnerung geblieben, hatte Lily doch einmal geglaubt, dass sie mit James zusammen wäre.

"Ich würde sagen, das ist Sally.", meinte Lily und lächelte. Diese Frau schien Sirius anscheinend wirklich gut zu gefallen, jedenfalls wenn man nach seinem Gesichtsausdruck ging.

"Wow, Padfoot mag sie anscheinend wirklich.", stellte auch James fest. "Hätte ich nicht gedacht."

"Tja, ein blindes Huhn findet auch mal ein Korn.", lachte Lily.

James küsste sie auf die Stirn. "Du und deine Muggelsprüche.", schmunzelte er.

"Sorgen nur mal für etwas Abwechslung.", erwiderte sie schulterzuckend und lächelte, als sie ihre Eltern verliebt lächelnd auf der Tanzfläche sah, nicht weit entfernt von denen von James. "Meinst du wir werden in dreißig Jahren auch so glücklich sein wie unsere Eltern?", fragte sie nach einer Weile.

James nickte heftig. "Bestimmt. Und dann werden wir auf der Hochzeit unserer Kinder tanzen und uns überlegen, wann wir dann Enkelkinder bekommen.", sagte er zuversichtlich.

Lily lachte. Das war eine sehr schöne Vorstellung. "Hoffentlich.", seufzte sie und schmiegte sich noch enger an ihn.

/-/

"Wie viele Finger halte ich hoch?", fragte Sirius grinsend und wedelte mit der Faust vor dem Gesicht der fröhlichen Braut herum.

"Wie ich dich kenne, keinen.", grinste Lily.

Sirius blickte empört drein. "Hey, du schummelst. Du siehst doch was."

Lily schüttelte den Kopf, Sirius schmollte. Dann versuchte er das Ganze nochmal, Lily sah nichts mehr mit der schwarzen Binde vor den Augen. Sirius packte sie an den Schultern und drehte sie ein paar Mal im Kreis, bis sie erfolgreich protestierte. Sirius stellte sie in Position und rief laut: "Bitte alle Anhängerinnen des weiblichen Geschlechts hinter der Braut aufstellen, der Brautstrauß wird jetzt geworfen. Lily, du bist dran." Er entfernte sich aus der Schusslinie. Lily holte Schwung und warf die Blumen hinter sich.

Der Strauß flog in Richtung Sarah, die relativ abseits stand, hatte zu viel Schwung, rutschte ihr aus den Händen und ... fiel dem Blumenmädchen in die Arme. Die Kleine strahlte und ihre violetten Haare wechselten zu bonbonrosa. Sie lächelte Remus verlegen zu, er erwiderte das Lächeln und wandte sich dann Sarah zu.

Tonks lief strahlend zu ihrer Mutter, während Sirius nun wieder die Aufmerksamkeit der Gäste forderte, denn jetzt wurde Lilys Strumpfband von James geworfen. Die Leute klatschten, als Lily ihr Kleid hochhob und James ihr blaues Strumpfband abstreifte.

"Moment.", rief Sirius und stellte sich mitten unter die wartenden Männer. James drehte sich um und warf das Band in die Luft. Erst beschrieb es eine Kurve, dann flog es im Zickzack zwischen den Gästen hindurch und genau in die Hand von Sirius, der seinen Zauberstab unauffällig in seine Hosentasche gleiten ließ. Remus schüttelte den Kopf über die Dreistigkeit seines Freundes, während James einfach nur grinste. Peter war von den vielen großen Männern verdrängt worden und hatte überhaupt nichts mitbekommen.

"Hast du gesehen, wie ich das Band aufgefangen habe, Prongs?", fragte Sirius begeistert, als er wieder bei dem Brautpaar angekommen war. Die beiden lachten und nickten.

"Wisst ihr was?", fragte Lily, nachdem Sirius zehn Minuten begeistert geschildert hatte, wie zufällig Lilys Strumpfband in seiner Hand gelandet war. "Ich hätte Lust auf ein Spiel."

"Ach, und was für eins?", erkundigte sich James neugierig.

"Wie wäre es mit Wormtailschlagen?", schlug Sirius vor.

Lily sah ihn entsetzt an. "Was ist das denn für ein Spiel?"

"Du kennst doch das Muggelspiel Topfschlagen, oder?", erklärte Sirius. Lily nickte. Sirius klatsche in die Hände. "Na also. Das hier ist genau das gleiche Prinzip, nur dass man anstatt einen Topf eben Wormtail mit einem Kochlöffel schlägt.", sagte Sirius begeistert. "Das ist viel schwerer, weil er sich nämlich bewegen darf."

Lily schüttelte entschieden den Kopf. "So gewalttätig sollte es auf meiner Hochzeit nicht sein. Ich dachte eigentlich mehr an die Reise nach Jerusalem."

"Was soll das denn für ein Spiel sein?", wollte Sirius wissen und kratzte sich am Kopf. "Machen da alle ein Wettrennen zum Kamin und reisen dann mit Flohpulver nach Jerusalem oder was?"

Lily lachte. "Ach quatsch. Das Spiel ist ganz einfach: Es stehen eine bestimmte Anzahl von Stühlen mit dem Rüchen zu einander und einige Leute, immer einer mehr wie Stühle da sind, stehen davor im Kreis. Man lässt Musik laufen und wenn die Musik dann stoppt, muss man sich ganz schnell auf einen der Stühle setzen. Am Ende kämpfen zwei um den letzten Stuhl und wer dann auf ihm sitzt, der hat gewonnen.", erklärte sie und erinnerte sich daran, wie viel Spaß sie immer bei diesem Spiel gehabt hatte.

"Das hört sich super an.", meinte Sirius begeistert und klatsche gleich darauf laut in die Hände. "Alle mal herhören. Auf besonderen Wunsch der Braut werden wir jetzt ein Spiel spielen. Es nennt sich 'Reise nach Jerusalem' und ist relativ einfach. Es geht so - " Er begann es so umständlich und kompliziert zu erklären, dass Lily ihn mit einem Schweigezauber belegen musste, um das Spiel selber zu erklären. Ein paar von den Gästen, vor allem die, die schon betrunken waren und Dumbledore waren hellauf begeistert. Mit einem verschmitzten Funkeln in den Augen gestand er, dass er dieses Spiel schon seit frühester Kindheit liebte. Er zeichnete einige Stühle und stellte sie in die richtige Position.

Einige Gäste erklärten sich auch bereit zu spielen, Remus weigerte sich, Peter war schon von einigen Leuten abgefüllt worden und verfolgte nun mit glasigem Blick eine vollbusige Blondine. Sirius jedoch war voll dabei und auch Dumbledore benahm sich sehr engagiert. Professor McGonagall schüttelte nur den Kopf über ihren Vorgesetzten. Auch James und Lily hatten ihren Spaß und Sarah lachte herzhaft. Der überragende Sieger der zwanzig Spiele, die kompromisslos durchgezogen worden waren, war eindeutig Sirius Black, der einmal Dumbledore den Stuhl direkt unter dem Hintern weggezogen hatte und dann damit vor seinem ehemaligen Schulleiter durch den ganzen Saal weggelaufen war.

/-/

Am späten Abend standen Lily und James eng umschlungen auf einem kleinen Balkon, der zu ihrem Hotelzimmer im London der Muggel gehörte. Morgen würden sie in ihre Flitterwochen fliegen, wie ganz normale frisch verheiratete Muggel - darauf hatte Lily bestanden. Jetzt blickten sie hinauf zu den Sternen und genossen die traute Zweisamkeit. "Na, Mrs Potter, wie fühlen Sie sich?", fragte James schelmisch und zog Lily noch näher zu sich, die mit dem Rücken an seiner Brust lehnte.

"Sehr gut, Mr Potter.", lächelte sie. Potter, Lily Potter, das klang noch so ungewohnt und neu, aber wirklich, wirklich wunderbar.

"Bist du glücklich?", fragte er leise. Sie beobachtete eine Sternschnuppe, die von Himmel fiel und lächelte noch etwas mehr.

"Sehr.", bestätigte sie. "Ich hoffe, das wird auch immer so bleiben."

"Ganz bestimmt, Lily.", sagte James zuversichtlich.

Lily kuschelte sich noch etwas mehr in seine Arme. "Ich liebe dich.", flüsterte sie.

"Ich liebe dich auch.", erwiderte er und sie erschauderte beim Klang seiner Stimme.

"Mir wird langsam etwas kalt.", sagte sie, drehte sich um und blickte ihn vielsagend an.

"Da wüsste ich etwas, wobei dir warm werden würde.", grinste er und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

"Dann sollten wir das wirklich ausprobieren, denn ich glaube ich erfriere bald.", stellte sie fest und sie küssten sich erneut, dieses Mal allerdinsgsehr viel leidenschaftlicher. James' Hände wamderten unter ihre Bluse, während ihre sich in seinem Haar vergruben. Sie erschauderte, als die beiden langsam den Rückweg in ihr Hotelzimmer antraten und dann Balkontür mit einem Fußtritt von James schlossen.

"Ich bin wirklich froh, dass du dich nicht für den Riesenkraken entschieden hast.", murmelte er und ihre Bluse fiel leise zu Boden.

"Und ich erst.", hauchte sie, bevor sie auf das große Bett fielen und sich noch leidenschaftlicher küssten. Seine Hände schienen überall zu sein ...

/-/

"Weißt du, eigentlich waren die Tanzstunden gar nicht so übel.", sagte Lily einige Zeit später, als sie eng umschlungen im Bett lagen und nach draußen blickten.

James lachte und strich ihr über den Kopf. "Meinst du das ernst? Wir haben uns alle zwei Minuten angeschrien, du hast dir den Knöchel verstaucht ..."

"Ja, das schon, aber wir hätten uns auch fast geküsst ...", sagte sie und erinnerte sich an diesen einzigartigen Moment und das Gefühl, das sie damals empfunden hatte und das sie immer noch empfand, selbst wenn es seit heute irgendwie noch anders war, irgendwie verbundener.

"Ach ja, das hab ich schon ganz vergessen.", seufzte er.

"Ich glaube, bei den Tanzstunden habe ich mich entgültig in dich verliebt.", gestand Lily und sah nun ihn an. Ihre grünen Augen waren voller Liebe.

James hob die Augenbrauen. "Entgültig?", wiederholte er.

Sie nickte. "Ich musste so viel Zeit mit dir verbringen, weil wir doch Schulsprecher waren und ich denke da haben meine Gefühle angefangen, auch wenn ich mir ihnen erst nach dem Fastkuss bewusst geworden bin.", überlegte sie.

James zog sie noch näher zu sich. "Dann werde ich diese Tanzstunden noch mehr in Erinnerung behalten."

Lily lachte. "Ja, das solltest du. Aber unserer Hochzeit solltest du noch etwas mehr Priorität widmen."

James küsste sie auf die Stirn. "Den Tag werde ich nie vergessen.", erwiderte er und schloss die Augen.

"Gut das zu wissen.", murmelte sie. Kurz darauf waren beide eingeschlafen und träumten von ihrer Hochzeit, dem schönsten Tag in ihrem gemeinsamen Leben.

Ende


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A/N: Hach, schon wieder eine FF vorbei. Ist eigentlich ziemlich schnell gegangen, oder? Nun ja, ich bedanke mich bei allen, die diese FF gelesen und auch so wundervolle Kommentare dazu geschrieben haben, ich hab mich wirklich sehr darüber gefreut und ich hoffe, dass ich euch mit dieser Geschichte auch eine Freude gemacht habe. Wenn ja, lasst es mich doch durch einen letzten Kommentar wissen, wenn nein, dann lasst es mich durch einen letzten Kommentar wissen ; ).

Ich spar mir wieder die Antworten auf eure Kommentare, da sich die meisten Fragen sowieso durch dieses letzte Kapitel erübrigt haben, denke ich und schreibe einfach mal ein allgemeines Danke hin, bei dem sich alle angesprochen fühlen dürfen.

Soooo, und als letzte Ankündigung wieder das Wichtigste: Es wird eine weitere Fortsetzung geben.

Viele werden jetzt wahrscheinlich denken, das ist doch zuviel des Guten, was durchaus sein mag, aber diese Idee kam mir ganz spontan und die musste ich einfach umsetzen. Als Fortsetzung kann man sie auch nicht wirklich bezeichnen, da sie schon zu Harrys Zeit spielt, aber da diese FF und die vorige eine gute Grundlage bilden, maße ich mir einfach mal an, sie doch Fortsetzung zu nennen.
Sie wird etwas anders sein, aber ich denke das werdet ihr merken, sobald ihr mit lesen anfangt, was ihr doch hoffentlich tun werdet.

Der Titel lautet: Unbekannte Vergangenheit.

Der Link: http://www.harrypotter-xperts.de/fanfiction?story=2869

So, und jetzt genug gelabert, ich wünsche euch viel Spaß beim letzten Kommischreiben für diese FF ;-).


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Ich wünsche Joanne Rowling, dass sie es schafft, nach den sieben Potter-Bänden eine andere Art von Literatur zu schreiben und dass die jugendlichen Leser mit der Lektüre mitwachsen werden.
Rufus Beck