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Fanfiction

Let's Dance 2 - Jetzt wird geheiratet - JunggessellInnenabschiede

von ChrissiTine

JunggessellInnenabschiede

"So, Prongs. Dein letzter Abend als freier Mann. Wie fühlt man sich so, wenn man weiß, dass man für den Rest seines Lebens an ein und die selbe Frau gebunden ist?", fragte Sirius dramatisch und setzte eine mitleidige Miene auf. Remus warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, während Peter mit dem Kopf auf der Tischplatte schlief.

James lachte. "Wunderbar, Padfoot. Es könnte nicht besser sein. Ich werde für immer mit der Frau, die ich liebe, zusammen sein, was könnte schöner sein?" Man merkte James praktisch an, wie sehr er sich freute. Auch Madame Rosmerta, die nichts von der Hochzeit gewusst hatte, hatte James sofort gratuliert, als die vier Rumtreiber die drei Besen betreten hatten. Sie meinte, so ein Funkeln kann nur jemand in den Augen haben, der heiraten würde. Die Jungs hatten ihr zwar nicht geglaubt, sondern vermutet, dass Professor Dumbledore, der Lily und James trauen würde, ihr davon erzählt hatte, aber im Grunde genommen war es egal.

Sirius seufzte. "Weißt du, Prongs, manchmal ist es richtig deprimierend, dich so glücklich zu sehen."

"Du kannst das auch haben, Padfoot. Du musst nur eine Frau finden, die du liebst und heiraten möchtest.", schlug Remus vor und trank einen Schluck Butterbier.

"Das sagst du so einfach, Moony. Als ob man nur mit dem Finger schnippen müsste, und schon hätte man eine Freundin. Aber so einfach ist das nicht.", sagte er ernst.

"Hast du vergessen, mit wem du sprichst? Ich weiß, wie schwer sowas ist, noch besser als du, Sirius."

"Aber mit Sarah hast du doch einen echten Glücksgriff. Warum heiratest du sie denn nicht, Moony, ihr seit doch schon so lange zusammen wie Lily und Prongs.", schlug Sirius vor und nahm Peter, der inzwischen schon schnarchte, seinen Krug aus der Hand. Er vertrug wirklich wenig Alkohol, der Arme. Aber das hier war James' Junggesellenabschied und da durfte der untersetzte junge Mann natürlich nicht fehlen.

"Wenn ich kein Werwolf wäre, gerne.", erwiderte Remus leise. "Dann würde ich sie sehr gerne heiraten, das kannst du mir glauben, aber so geht es eben nicht."

"Warum denn nicht?", fragte Sirius interessiert. "Wenn du sie heiraten willst, was ist dann das Problem? Sie würde dich bestimmt heiraten wollen, ihr seid doch schon zwei Jahre zusammen."

"Es gibt Gesetze, Padfoot. Gesetze, die besagen, dass ein Werwolf weder heiraten noch Kinder kriegen darf noch sonst etwas, was ein normaler Mensch tut.", seufzte Remus und trank einen weitern Schluck.

"Seit wann gibt es denn die? Von denen hab ich noch nie was gehört.", hakte Sirius nach. Er schaute unauffällig über die Schulter und versicherte sich, dass niemand zuhörte. Aber alle schienen mit sich beschäftigt zu sein, nur hin und wieder zeigte einer auf Peter und lachte.

"Das sind ziemlich neue Gesetze, die wurden erst vor kurzer Zeit verfasst.", erklärte Remus. "Da ist jetzt so eine ehrgeizige Hexe im Ministerium, die es sich in den Kopf gesetzt hat, allen das Leben schwer zu machen, die nicht ihren Idealen entsprechen. Die hat nicht nur die Werfwölfe im Visier, auch Zentauren, Wassermenschen, Halbriesen, Vampire und so weiter hat sie auf dem Kieker.", seufzte Remus.

Sirius schlug erzürnt mit der Faust auf den Tisch, der gefährlich zu schwanken anfing. Peter hatte einen Hopser gemacht, schlief aber seelenruhig weiter. James hatte dem Werwolf tröstend den Arm auf die Schulter gelegt. "Ich glaube mein Hippogreif tanzt Tango.", wetterte Sirius. "Wie heißt diese Vettel?"

"Dolores Umbridge.", erwiderte Remus. Ihm war diese Frau höchstgradig unsymphatisch.

"Dieser Name ist der schlimmste, den ich je gehört habe.", stellte Sirius fest.

"Ist das die Frau, die aussieht, wie eine Kröte?", überlegte James.

Remus nickte. "Ja, das ist sie. Ich bin ihr einmal im Ministerium auf einem leeren Gang begegnet. Erst war sie geschockt, weil sie gewusst hat, was ich war, und dann hat sie wie von Sinnen geschrieen: 'Weiche von mir, du Halbmensch.' Sie hat schon ihren Zauberstab gezogen.", erzählte Remus. Das war eines der unangenehmsten Erlebnisse seines Lebens gewesen.

"Diese Frau leidet unter Größenwahn.", sagte James nüchtern.

"Wäre Dumbledore nicht plötzlich gekommen und hätte sie in ein Gespräch über Hausschuhe verwickelt, die hätte mir einen Schockzauber auf den Hals gehetzt oder noch schlimmeres.", berichtete er.

"Und so jemand darf im Ministerium arbeiten?", zweifelte James. "Niemand, der alle Kessel im Keller hat, würde das erlauben."

"Naja, ich denke nicht, dass diese Person weit kommen wird. Nicht, nachdem, was du erzählt hast.", vermutete Sirius.

"Das hoffe ich sehr. Wer weiß, was dieser Frau sonst noch einfällt.", sagte Remus niedergeschlagen. Er hatte es nicht leicht im Leben, bei weitem nicht.

"So betrübt bei einem Junggesellenabschied?", fragte Madame Rosmerta, die mit einer weiteren Runde Butterbier an den Tisch kam. "Sowas sollte doch ein freudiger Anlass sein, immerhin heiraten Sie morgen, Mr Potter. Ich hätte ehrlich gesagt nicht geglaubt, dass sie jemals Miss Evans heiraten, so wie sie sich hier immer gestritten haben. Ich musste Ihnen beiden sogar einmal für einen Monat Hausverbot erteilen, weil Sie meine Gäste verschreckt haben."

Sirius grinste. "Haben Sie noch nie etwas von dem Muggelsprichwort 'Was sich liebt, das neckt sich' gehört?"

Madame Rosmerta lächelte. "Nein, eigentlich nicht. Aber es passt wirklich perfekt aus Mr Potter und Miss Evans. Ich bin mir sicher, dass Sie beide glücklich werden.", wandte sie sich dann an James, dessen betroffene Miene sich schlagartig wieder erhellt hatte.

"Da sind wir uns alle sicher.", stimmte Sirius zu.

"Und ich hoffe doch, dass Ihre Kinder mich auch beehren werden."

James lachte. "Darauf können Sie sich verlassen. Die werden einen Weg finden, Ihr wundervolles Butterbier zu probieren, selbst wenn sie nicht dürfen."

Die Hexe nickte. "Da bin ich mir sicher. Zumindest, wenn sie Ihre Gene haben." Sie lächelte ihren Gästen noch einmal zu und ging dann wieder zum Tresen.

"Wo wir schon beim Thema Kinder sind ...", Sirius lehnte sich zurück und trank einen Schlick aus dem vollen Butterbierkrug. "Wie viele süßen Racker wollt ihr denn haben?"

"Woran du schon alles denkst, Padfoot.", lächelte James. Es war eine schöne Vorstellung, dass er irgendwann mit Lily Kinder haben würde. Dann würden sie eine richtige Familie sein.

"Ach komm schon, Prongs. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass ihr noch nie über dieses Thema gesprochen habt.", hakte Sirius nach.

"Haben wir nicht. Wir waren viel zu sehr damit beschäftigt, diese Hochzeit vorzubereiten und uns nicht gegenseitig umzubringen. Wann hätten wir dann noch über dieses wichtige Thema reden sollen?"

"Hmm, vielleicht hast du Recht. Aber ihr wollt doch Kinder, oder? Ich will doch Pate werden, Prongs."

"Natürlich werden James und Lily irgendwann Kinder haben, Padfoot. Ohne könnte ich mir euch gar nicht vorstellen.", sagte Remus überzeugt.

"Außerdem muss doch die Karte des Rumtreibers noch der nächsten Generation dienen. Stellt euch nur mal vor, was dann für Scherzartikel auf dem Markt sein werden ..." Sirius blickte verträumt an die Decke und schien für die nächsten Minuten abwesend zu sein.

/-/

"Lily, ich finde, wir sollten öfters in Muggelbars gehen.", sagte Sarah und trank einen Schluck Sekt, den ein sehr gut aussehender Kellner serviert hatte.

"Aber nur wir beide, Sarah. James oder Sirius kann man hierher doch gar nicht mitnehmen. Ich will nicht wissen, was die in betrunkenem Zustand alles anstellen.", überlegte Lily.

"Aber Remus kann man mitnehmen. Er hatte Muggelkunde, er weiß, wie er sich verhalten muss.", erwiderte Sarah und lächelte, als sie an ihren Freund dachte.

"Oder aber wir bleiben einfach unter uns und machen uns einen netten Weiberabend.", schlug Lily vor und nippte an ihrem Glas.

"Das müssen wir später auch machen, Lils. Auch eine Ehefrau braucht mal Entspannung."

Die rothaarige Frau nickte und schlug ihre langen gebräunten Beine übereinander. Sie trug einen kurzen Jeansrock und ein nicht sehr langes Top, wodurch sie einige Blicke auf sich zog. "Natürlich. Am besten machen wir das, wenn James seine Männerabende mit Sirius, Remus und Peter hat, dann hat dein Schatzi auch keine Zeit."

Sarah lachte. "Und an Vollmond, da kann er auch nie." Auch Sarah hatte nicht viel Stoff auf der Haut und war ein ebensolcher Blickfang wie ihre beste Freundin.

"Seltsam. Ich frage mich, warum,", scherzte Lily.

"Ich persönlich hege ja den Verdacht, dass er da an irgendwelchen Friedensdemos teilnimmt und mir nur nichts sagt, um mich nicht zu beunruhigen. Denn wie schnell kann eine Friedenstaube zur Kampftaube werden."

Lily fing an zu lachen und auch Sarah stimmte mit ein. "Das musst du unbedingt mal Remus erzählen.", schlug sie vor.

Sarah winkte ab. "Er weiß es schon. Sirius hat das mal erzählt, weil er irgendsowas mal in einer Muggelzeitung gelesen hat."

"Das sieht Sirius ähnlich. Was ist eigentlich mit dem los? In letzter Zeit benimmt er sich so komisch.", fragte Lily. Ihr war aufgefallen, dass sich der beste Freund ihres Verlobten seit letzter Woche ziemlich merkwürdig verhielt. Sie blickte ihre Freundin neugierig an und trank einen Schluck.

"Der ist nur verliebt.", antwortete Sarah leichthin.

Lily spuckte vor Überraschung den Sekt wieder zurück ins Glas. "Was! Er ist verliebt? In wen?"

"In diese Sally. Die scheint sich wirklich gemacht zu haben, wenn Sirius Black ihr verfällt."

Lily sah sie mit großen Augen an. "Ich glaub's ja nicht."

"Tja, Lily, auch ein Geist findet mal sein Grab." Sarah klopfte ihrer Freundin auf die Schulter, weil diese sich vor Lachen verschluckt hatte.

Der Kellner näherte sich erneut und stellte zwei Cocktails ab, die beide lustige Schirmchen hatten. "Das haben wir nicht bestellt.", wandte sich Sarah an den Kellner.

Dieser nickte. "Ich weiß. Aber sie wurden eingeladen." Er deutete in eine Ecke der Bar, wo zwei gutaussehende Männer saßen und Lily und Sarah zulächelten. Die Freundinnen erwiderten das Lächeln guten Gewissens. Sie waren zwar vergeben und glücklich, aber so ein bisschen flirten schadete nicht.

Die jungen Männer kamen, ermuntert durch die Reaktion der beiden Frauen, zum Tisch von Lily und Sarah und setzten sich, nachdem sie gefragt hatten, ob hier frei wäre.

"Vielen Dank für die Drinks.", meinte Sarah und trank einen Schluck. Es schmeckte sehr gut, die Mischung war raffiniert.

"Für so schöne Damen immer.", sagte der eine Mann, er hatte blonde längere Haare, charmant.

"Da fühlt man sich ja beinahe besonders, oder Lily?", lachte Sarah.

"Lily?", fragte der selbe Mann. Die genannte nickte. "Ein schöner Name. Ich bin Robert, das ist Sean." Er deutete auf seinen Freund, einen Mann mit rotbraunen Haaren und süßen Grübchen.

"Freut uns.", versicherte Lily ihnen. Es machte Spaß, sich mal wieder mit neuen Leuten zu unterhalten.

"Ich bin übrigens Sarah.", vervollständigte sie die Vorstellung.

"Ein besonderer Name für eine besondere Frau.", schmeichelte der Mann mit Namen Sean.

"Du weißt ja gar nicht, wie besonders.", sagte Sarah geheimnisvoll und trank einen größeren Schluck aus dem Glas. Es schmeckte wirklich gut.

"Tja, vielleicht kann ich es herausfinden.", erwiderte er.

Remus' Freundin zuckte mit den Schultern. "Das bezweifle ich. Aber bitte, versuch's nur."

"Na schön.", lachte er. "Ich versuch's. Du bist ... eine Millionenerbin."

"Ah, falsch.", warf Lily ein und kniff zu Sarah hin ein Auge zu. "Nächster Versuch.", verlangte sie dann. Der Alkohol zeigte langsam seine Wirkung, auch wenn es nur eine geringe war.

"In Ordnung." Sean legte die Stirn in Falten. "Du bist ... eine Prinzessin."

Sarah lachte und schüttelte den Kopf. Einige Strähnen lösten sich aus ihrem hochgesteckten Haar. Es machte ihr großen Spaß, sich mit ihnen zu unterhalten. Es hatte irgendetwas von harmloser Gefährlichkeit.

"Ok, vielleicht hast du auch drei Kinder und bist geschieden?", schlug er jetzt vor.

Sie musste kichern. "Beim Merlin - nein!"

"Hmm, jetzt fällt mir auch nichts mehr ein. Rob, hilf mir.", wandte er sich an seinen Freund, der fasziniert Lilys lange schlanke Beine betrachtet hatte.

"Wenn du meinst, Sean. Also schön, vielleicht seid ihr ja zwei Bankräuberinnen und versteckt die Milliarden in euren Dekolletes."

Lily und Sarah lachten. Auf was für Ideen Männer kommen konnten war wirklich faszinierend.

"Angesichts eurer Gesichtsausdrücke würde ich sagen, dass auch er falsch getippt hat.", sagte Sean jetzt mit Kennermiene.

"Bedauerlicherweise hast du da Recht.", bestätigte Lily die Vermutung und warf sich mit einer eleganten Bewegung das lange rote Haar aus dem Gesicht. "Das ist alles echt."

"Gut zu wissen.", lachte Sean.

"Wollt ihr es noch einmal versuchen?", fragte James' Verlobte dann und fing an, mit ihrem bunten Schirmchen zu spielen.

"Ich glaube nicht, dass diese Versuche von Erfolg gekrönt wären.", sagte Robert bedauernd.

"Wie wäre es, wenn ihr es uns einfach sagt?", schlug Sean schelmisch vor. Lily erinnerte er für einen kurzen Moment an James.

"Hmm, ich glaube nicht.", sagte Sarah neckend und wandte sich an ihre beste Freundin. "Oder, Lily?"

Diese schüttelte entschlossen den Kopf. "Nein. Das wäre wirklich zu einfach." Sie trank ihr Glas leer und zog ihr Top etwas herunter.

Sean beugte sich etwas vor. "Und wenn wir ganz lieb bitte bitte sagen?"

Sarah lächelte in sich hinein. Das machte wirklich Spaß. Und sie konnte Lily ansehen, dass es ihr ebenso ging.

Sie schüttelte lässig den Kopf. "Ich denke nicht, dass das reicht. Dann lieber noch zwei von diesen Getränken hier.", sie deutete auf die mittlerweile leeren Gläser. Lily nickte zustimmend.

Die Männer winkten ab. "Wenn's weiter nichts ist.", beteuerten sie lässig. Diese beiden Frauen waren faszinierend. Sie hatten etwas, das gewisse Etwas. Daran, dass sie vielleicht vergeben waren, verschwendeten die Männer keinen Gedanken, zu sehr waren sie von Lily und Sarah begeistert.

Für die beiden Freundinnen war es jedoch nichts weiter als ein harmloser Flirt. Sie waren schließlich auf Lilys Junggesellinnenabschied und da war es erlaubt, Spaß zu haben. Besonders, wenn die Jungs auch flirteten, was sie auf jeden Fall tun würden.

Sean und Robert orderten also neue Getränke für ihre angeblichen Eroberungen. Als Lily und Sarah versorgt waren, sahen die Männer sie auffordernd an. "Also? Jetzt wollen wir eine Antwort.", verlangte Sean und grinste.

Sarah lächelte. "Also gut, aber ich kann nicht garantieren, dass ihr das auch glauben werdet.", warnte sie.

Der Mann namens Sean winkte ab. "Das kommt auf einen Versuch an, würde ich sagen." Seine Hand näherte sich langsam und vorsichtig Sarahs Knie.

"Ihr habt es nicht anders gewollt.", sagte Lily und lächelte ihrer Freundin verschwörerisch zu.

Sarah beugte sich vor und bedeuteten den anderen, das Selbe zu tun. "Wir sind Hexen."

Die Jungs brachen in schallendes Gelächter aus, während Sarah und Lily mit ihren halbleeren Gläsern anstießen. Das machte wirklich Spaß.

"Der war gut.", schnaubte Robert und prostete Lily zu.

"Euch scheint auch nichts besseres einzufallen als uns.", stellte sein Freund fest.

Sarah zuckte mit den Schultern. "Ich habe euch gesagt, dass ihr es nicht glauben werdet."

"Tja, wenn ihr dieses große Geheimnis für euch behalten wollt ...", meinte Robert, wirkte allerdings nicht bedauernd. Seine Hand wanderte zu Lilys, während Seans schon beträchtlich nahe bei Sarahs Knie war. Sie schien allerdings nichts zu bemerken.

Lily trank ihr Glas leer und stellte es auf dem Tisch ab. Robert musste also noch einmal von vorne mit seiner Annäherung beginnen, wobei es so aussah, als hätte Sean sein Ziel schon erreicht, aber leider schlug Lilys Freundin gerade in diesem Moment ihre Beine übereinander.

"Was macht ihr denn morgen?", traute sich Robert zu fragen, während Sean den Kellner heranwinkte, um zwei weitere Drinks für die beiden Frauen zu bestellen, die anscheinend sehr viel Gefallen an dieses Getränken gefunden hatten.

"Ach, da müssen wir auf eine Hochzeit.", erklärte Sarah und nahm das Glas dankend an, das ihr der Kellner hinhielt.

"Oh, wer heiratet denn?", erkundigte sich Sean neugierig. "Euer Bruder? Eure Schwester? Eine Freundin oder Cousine?"

Lily lächelte. "Knapp daneben."

"Ach, und wer heiratet dann?"

Lily lächelte noch breiter und in Sarahs Augen funkelte es verschmitzt. "Ich.", sagte sie und prostetet den beiden zu.

Diese starrten sie mit offenen Mündern an. "Du?", fragte Robert ungläubig.

Lily hielt ihm als Beweis ihre Hand unter die Nase, an der ihr wunderhübscher Verlobungsring funkelte.

"Oh.", hauchte er traurig.

Sean jedoch war noch hoffnungsvoll und wandte sich an Sarah. "Brauchst du vielleicht noch eine Begleitung?"

Aber auch sie musste ihren Verehrer enttäuschen. "Nein, danke, die habe ich schon. Ich gehe mit meinem Freund hin."

"Und ist das ... etwas ernstes?", griff er nach dem letzten kleinen Strohhalm.

Sarah lächelte wieder selig, bei dem Gedanken an Remus. "Wir sind seit zwei Jahren zusammen, ich würde sagen ja."

"Oh." Auch Sean schien jetzt sehr deprimiert zu sein. Er warf seinem Freund einen Blick zu und sie standen synchron auf. "Nun gut, wir werden dann mal gehen."

"Danke für den netten Abend.", rief Lily ihnen grinsend hinterher. Sarah blickte sie stumm an. "Was ist?", fragte Lily lachend.

"Du bist so böse.", meinte sie und stimmte in das Lachen mit ein.

/-/

"Also ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee ist.", sagte Remus zweifelnd und erhöhte sein Tempo, damit er mit seinen Freunden Schritt halten konnte.

"Jetzt sei doch nicht so feige, Moony. Wir wollen doch nur in eine lausige Muggelbar, um etwas Abwechslung in Prongs' letzten Abend in Freiheit zu bringen. In den drei Besen ist doch nichts los."

"Also wenn du meinst.", sagte Remus immer noch zweifelnd. Gut, dass sie Peter schon zu Hause abgesetzt hatten, der Arme war wirklich fertig gewesen und brauchte dringend seinen Schlaf.

"Ja, ich meine, Moony. Irgendetwas spannendes muss Prongs seinen Kindern später doch mal erzählen können."

James verdrehte die Augen. "Könnten wir dieses Thema bitte sein lassen, ja?"

"Wenn es denn unbedingt sein muss, Prongs."

"Ja, das muss sein, Padfoot.", verlangte James.

Sirius nickte resignierend und begutachtete prüfend die Tür einer Bar. Sie schien seinen Anforderungen zu genügen, denn er öffnete sie schwungvoll und bedeutete seinen Freunden, ihm zu folgen. Der Laden schien sehr gut zu sein, es lief stilvolle Musik und es waren überwiegend elegante Sofas zu finden. Tische gab es nur wenige. Aber dafür sehr sympathische Kellnerinnen. Sirius ließ seinen Blick noch weiter schweifen und entdeckte zwei bekannte Personen. Er stieß einen überraschten Pfiff aus. James und Remus folgten seinem Blick und entdeckten, was er meinte.

"Na so ein Zufall.", murmelte James. Da saßen Lily und Sarah, stießen gerade miteinander an und lachten herzlich. Die drei Rumtreiber durchquerten das Zimmer und setzten sich gegenüber von den Mädchen hin, die erfreut lächelten. Bevor jedoch einer von ihnen etwas sagen konnte, kam ein junger Mann, Sean, wie die beiden Frauen wussten, zum Tisch zurück.

"Das würde ich lassen.", warnte er. "Sie" - er zeigte auf Lily - "heiratet morgen."

James grinste. "Ich weiß. Sie heiratet mich." Er beobachtete amüsiert, wie ein erstaunter Ausdruck in die Augen des Unbekannten trat.

"Oh...", sagte er und verließ dann schleunigst mit einem anderen Mann die Kneipe.

Lily und Sarah sahen ihnen kichernd hinterher. "Was macht ihr denn hier? Wolltet ihr nicht in die drei Besen?", fragte Sarah dann. Ihr waren die Pläne der Rumtreiber wieder eingefallen. "Und wo ist eigentlich Peter?" Sie sah sich suchend nach dem kleinsten der Gruppe um.

"Ach der", winkte Sirius an. "Wir haben Wormtail nach Hause gebracht, nach dem fünften Butterbier war der schon so fertig." Er verdrehte die Augen.

"Er hatte viel Stress auf der Arbeit, dann verträgt er nicht viel.", verteidigte Remus seinen Freund.

"Ach komm schon, Moony. Wormtail verträgt doch nie was.", widersprach Sirius und sah sich suchend nach einem Kellner um.

"Und was macht ihr jetzt hier?", kam Lily auf die Frage von Sarah zurück.

"Padfoot meinte, ich brauche etwas Abwechslung an meinem letzten Abend in Freiheit.", erklärte James und quetschte sich neben Lily auf die Couch. Er legte einen Arm um sie und gab ihr einen zärtlichen Kuss.

"Und mit Abwechslung meinte ich eigentlich nicht, dass du jetzt mit deiner Verlobten zusammen bist.", maulte Sirius.

"Tja, Sirius. Die Wege des Herren sind unergründlich, aber sie führen immer zum Ziel.", sinnierte Sarah und lachte angesichts Sirius' verwirrten Gesichtsausdrucks.

"Wenn ich mal fragen darf", fing James jetzt an und nahm eines der Schirmchen vom Tisch, das er Lily ins Haar steckte, "Wer war eigentlich dieser Mann?"

"Ach der", lächelte Lily. "Er und sein Freund haben uns ein paar Getränke spendiert. Sie waren eigentlich ganz nett, oder Sarah?"

Lilys Freundin nickte und legte ihre Hand auf die von Remus. "Ja, waren sie."

"Aber irgendwie waren sie sehr erstaunt darüber, dass ich morgen heirate. Ich frage mich, warum."

Sarah fing an zu lachen. "Aber es war ganz harmlos. Kein Grund zur Eifersucht. Wir waren nur scharf auf die Gratisgetränke.", sagte sie verschwörerisch.

"Na toll.", beschwerte sich Sirius. "Wir müssen für alles selber zahlen und die beiden holen sich die Alkoholvergiftung umsonst. Das ist unfair."

"Da sieht du, dass es doch noch wahre Gentlemens gibt.", meinte Lily und rutsche noch näher zu James. "In Hogwarts sind die ja schon ausgestorben gewesen."

Sirius sah sie entrüstet an. "Wie kannst du sowas sagen! Ich kann der perfekte Gentleman sein, wenn ich will."

"Und genau das ist der Punkt.", sagte Remus lachend. "Du willst nie."

Sirius verschräkte die Arme vor der Brust. "Macht euch nur lustig über mich. Aber ich sage euch, irgendwann werdet ihr das zurückbekommen und dann werdet ihr euch noch wünschen, keine Scherze über mich gemacht zu haben.", sagte er dramatisch und mit erhobenem Finger.

James küsste Lily auf die Stirn und lächelte. "Willst du uns etwa Angst machen?"

"Ich kann es nicht ändern, wenn diese Ausführungen diesen Effekt auf euch haben.", sagte Sirius hoffnungsvoll und trank einen großen Schluck Tequilla. "Hey, das Zeug schmeckt gar nicht mal schlecht."

"Dann solltest du öfters herkommen, Padfoot.", schlug Remus vor. "Aber alleine."
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A/N: Aufgrund von Zeitmangel sage ich einfach schnell danke für eure lieben Kommentare. Ich freu mich schon wieder sehr auf die nächsten.


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