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Fanfiction

Ravenclaw und Slytherin - Die Dreihäuserschlacht

von Noble Scarlet

„Hey!“, hörte sie auf einmal eine Stimme hinter sich, „Sie hat gesagt, du sollst sie loslassen.“

Lenora fühlte, wie John seine Umarmung noch etwas verstärkte. Sie keuchte, denn sie hatte die Stimme hinter sich erkannt.
Aber, war dies möglich? Oder nur ein furchtbarer Albtraum? Tom stand hinter Lenora und hatte seinen Zauberstab drohend auf John gerichtet, welcher nicht die geringsten Anstalten machte, das Mädchen los zu lassen.
„John Lewis“, sagte Tom ruhig, „Sag mal, hast du etwas an den Ohren? Lass sie los!“
„Warum sollte ich, Tom Riddle?“, fragte John genau so ruhig, aber mit verachtender Betonung auf Toms Namen.
„Weil“, Toms Stimme wurde drohend, „Lenora es offenbar nicht besonders angenehm findet, zu solch einer Art von Körperkontakt genötigt zu werden.“
„Du brauchst nicht den Neunmalklugen rauszuhängen, Riddle“, spottete John, „Du kannst auch normal mit mir reden!“
„Gut. Ich will, dass du Lenora loslässt, weil sie nicht von dir betatscht werden will. Zufrieden? Oder soll ich es dir genauer erklären?“
Lenora fühlte sich hilflos. Aus welchem Grund auch immer, ihr fehlte schlicht und einfach die Kraft sich zur Wehr zu setzten. Johns Kuss hatte sie wie gelähmt. Wie eine Puppe lag sie in seinen Armen und wagte nicht, sich zu bewegen.
„Ach, tatsächlich?“, meinte John gehässig, „Und woher willst du das wissen?“
„Sie hat geschrieen“, kam die schlichte Antwort.
„Ich habe nicht die Absicht ausgerechnet dir einen Gefallen zu tun, Riddle.“
„Du tust ihn nicht mir, sondern Lenora. Wie es aussieht, übergibt sie sich nämlich gleich.“
Das war keine LĂĽge. Lenora war wirklich kreidebleich und hatte das GefĂĽhl gleich zusammenzubrechen. Aber das war seltsam... Das ganze hatte erst nach Johns Kuss begonnen.
„Lass mich los...“, flüsterte sie mit erstickter Stimme, „I-ich...ich krieg keine Luft mehr...“
Sofort liess John das Mädchen los. Sie taumelte rückwärts und in ihrem Kopf drehte sich alles.
„Das ist doch nicht normal“, sagte John und dabei blickte er in Toms funkelnde, dunkle Augen.
„Du...“, zischte er, „Riddle, du hast sie verflucht!“
„Warum sollte ich?!“, entfuhr es Tom eisig.
„Weil du dauernd Leute verfluchst! Das ist längst kein Geheimnis mehr! Die Hälfte des Krankenflügels wurde doch von dir und deinen elenden Kumpels gefüllt! Tom Riddle, der wunderbare Junge, der den Erben Slytherins gefangen hat... Schwachsinn! Warum sollte ein Griffyndor Slytherins Erbe sein? Na? Das habt doch alles ihr eingefädelt!“
Nun zog auch John seinen Zauberstab. Und noch bevor Lenora auch nur den Mund aufmachen konnte, jagte er einen Fluch auf Tom.
Dieser wehrte ihn jedoch nur lässig mit einem Schlenker seines eigenen Zauberstabs ab.
„Du willst dich mit mir duellieren, Lewis?“
„Und ob!“, keifte John.
„Schön... Aber wir haben keinen... Preis...“
„Wofür?“ „Ganz einfach, Lewis: Damit du richtig kämpfst. Wenn wir uns schon unbedingt duellieren müssen, dann aber nicht wie zwei Erstklässler.“
Tom grinste böse, doch John erwiderte nichts.
„Wie wäre es damit: Wer gewinnt, darf mit Lenora nach Hogsmeade gehen. Natürlich nur, wenn sie das möchte...“
„Abgemacht“ willigte John ein und sofort gingen die beiden in Kampfposition.
Lenora war noch immer ĂĽbel. Sie war auf die Knie gesunken und beobachtete mit ausdruckslosem Gesicht die beiden Jungen.
Kämpften sie wirklich gerade um sie? Wieso? Sie wollte das doch nicht... Aber sie brachte kein Wort hervor. Sie konnte die Jungen nicht aufhalten.
„Expeliarmus!“, schrie John.
Der Fluch raste auf Tom zu, welcher laut „Protego!“ rief.
Der Entwaffnungszauber prallte an einem unsichtbaren Schutzschild ab.
„Impedimenta!“
„Stupor!
“
Die beiden FlĂĽche krachten mit voller Wucht aufeinander und versengten das Gras unter sich.
„Tarantallegra!“, zischte Tom.
John konnte nicht ausweichen und sofort begannen seine Beine einen wilden Tanz aufzufĂĽhren.
„Du Mistkerl“, fluchte er wütend, „Titillo!“
Nun war es Tom, der nicht ausweichen konnte.
Der Fluch riss ihn von den Füssen und er wältze sich unter lautem Gelächter im versengten Gras. Er war von einem Kitzelfluch getroffen worden.
Lenora wollte aufspringen und den beiden helfen, aber ihre Beine gehorchten nicht. Vielleicht hatte John ja Recht und sie war wirklich verflucht worden...
Tom schaffte es schliesslich sich aufzurappeln und einen Gegenfluch zu sprechen. Unterdessen hatte sich auch John seinen Fluch vom Hals geschafft und sie standen nun beide wieder kampfbereit einander gegenĂĽber.
Weitere zehn Minuten, die ihr wie zehn Stunden vorkamen, beobachtete Lenora mit weit aufgerissenen Augen die Jungen. FlĂĽche schossen durch die Luft, erfĂĽllten sie mit ihrem unheilvollen Gesurr und Gezische, leuchteten grell auf und trafen zum Teil auch ihr Ziel.
John wurde dreimal in die Luft gerissen und Tom einmal in eine GebĂĽsch geschleudert. Lenora konnte es nicht mehr mitansehen und kniff die Augen zusammen.
Doch nicht lange und sie riss sie wieder auf.
Ein schmerzerfüllter Schrei liess sie zusammenzucken und als sie aufblickte, lag John sich windend im Gras und schrie. Tom stand mit erhobenem Zauberstab und bösartigem Grinsen über ihm.
Plötzlich hatte Lenora das Gefühl, als ob sich ein Stein von ihr lösen würde. Die Übelkeit verschwand und sie sprang auf. Dabei riss sie ihren eigenen Zauberstab aus ihrem Umhang.
„Tom! Tom, was tust du da?!“, Lenora erstarrte, als sie Johns, vor Schmerz verzerrtes, Gesicht erblickte.
Er wand sich, zuckte und schrie.
„W-was ist das für ein Fluch?“, Lenora schaute Tom fragend an, aber er gab keine Antwort.
Er schien seine ganze Konzentration in den Fluch zu legen.
„Er quält ihn!“, schoss es Lenora entsetzt durch den Kopf. Und John begann auf einmal „Ich-ich...sterbe! Hilfe!“ zu rufen.
„Nein! Nicht! Aufhören! TOM!“, kreischte das Mädchen,
aber es half nichts. Also begann sie nun selbst alle möglichen Gegenflüche, die ihr einfielen, auf John zu jagen. Und das waren nicht wenige, denn Lenora war seit langem in jedem Fach Klassenbeste.
Doch keiner erlöste John von seinen Qualen. Völlig verzweifelt schrie Lenora schliesslich:
„STUPOR!“
Der Fluch schoss aus ihrem Zauberstab und traf Tom in den RĂĽcken.
Er fiel vornĂĽber und blieb reglos im Gras liegen.
Sofort verstummte John. Er lag keuchend und schwitzend auf dem Bauch. Der Fluch jedoch, welcher ihn gepeinigt hatte, war verschwunden.

Diese kleine Schlacht war jedoch noch nicht zu Ende.
Tom sprang plötzlich auf und nahm sogleich wieder das Duell mit John auf.
„Hört endlich auf damit!“, schrie Lenora.
Aber als sie nicht auf sie hörten, warf sie sich selbst ins Kampfgetümmel und begann Zauber sowohl auf John, als auch auf Tom zu feuern. Manche trafen und liessen die Jungen für ein paar Sekunden erstarren. Andere wurden einfach auf sie zurückgelenkt.
Auf einmal sah Lenora einen blauen und einen orangefarbenen Lichtblitz auf sich zu sirren. Sie bemerkte zu spät, dass sie genaz in der Mitte von John und Toms Schlachtfeld stand. In Panik packte sie ihren Zauberstab mit beiden Händen, streckte ihn senkrecht gen Himmel und rief:
„Praesidium!“
Ein lilafarbener Lichtblitz schoss aus ihrem Zauberstab und bildete eine Schutzkuppel, welche die anderen Zauber abprallen liess.
Tom erstarrte mitten in seiner Bewegung und blickte auf Lenoras linken Arm, an dessen Handgelenk ihr Armreif das Licht des Schutzzaubers reflektierte. Er bemerkte, dass der lilafarbene Stein blau war und ein seltsames Licht ausstrahlte.
„Also doch“, flüsterte er, „Rowena Ravenclaw...“
Lenora schaffte es gerade noch den Zauberstab in den Umhang zu stecken, nachdem sie den Zauber aufgehoben hatte, dann brach sie, warum auch immer, zusammen und blieb reglos mit dem Gesicht nach unten im Gras liegen.

*

Tom rannte auf das Mädchen zu.
John jedoch blieb stehen und sagte:
„Riddle, ich glaube wir sind zu weit gegangen.“
Tom sagte nichts und drehte Lenora auf den Rücken, sie hatte die Augen geschlossen und atmete in kurzen Stössen.
„Sie hasst mich. Dieser Kampf hatte gar keinen Sinn. Du hast gewonnen“, John nickte Tom zu, dann ging er mit mühsamen Schritten zurück zum Schloss.
Er wusste, dass es nun entgĂĽltig vorbei war. Er wĂĽrde Lenora nicht mehr zurĂĽckbekommen, niemals wieder.
Ihm tat alles weh. Am meisten aber sein Herz, obwohl er wusste, dass er dies verdient hatte.

*

Lenora sah nichts als Dunkelheit. Ihr war warm und eigentlich fühlte sie sich ganz gut. Was war denn nur geschehen? Ihr war, als hätte sie alles vergessen.
Plötzlich und ganz leise vernahm sie eine Melodie. Wie ein Schlaflied schien sie Lenora sanft in einen zuckersüssen Traum wiegen zu wollen. Dabei war sie gar nicht so sanft. Eher traurig und dunkel...
Lenora versuchte das Lied zu überhören, sie wollte nicht länger im Dunkeln liegen.
Wo war sie eigentlich? Je mehr sie sich anstrengte das Lied nicht länger zu hören, desto mehr verschwand die Dunkelheit.
Und auf einmal war sie völlig verschwunden und Lenora schlug die Augen auf.

Sie lag in einem Bett des KrankenflĂĽgels und die Krankenschwester und Tom beugten sich besorgt ĂĽber sie.
„W-was ist passiert?“, stöhnte Lenora verwirrt und versuchte sich aufzurichten.
„Du bist zusammengebrochen. Da habe ich dich hierher gebracht“, antwortete Tom.
„Du hattest einen Schwächeanfall“, meinte die Krankenschwester, „Aber du scheinst ihn gut überstanden zu haben. War wohl doch nicht so schlimm. Ich muss jetzt noch nach anderen Patienten sehen. Ich denke, du wirst schon heute Abend wieder gehen können.“
Die Krankenschwester verschwand.
„Danke, Tom“, murmelte Lenora und liess sich wieder in ihre Kissen zurückfallen.
Er verzog den Mund zu einem sanften Lächeln.
„Keine Ursache.“
Eine Weile schwiegen sie beide, doch dann sagte Tom, wie um das Schweigen brechen zu wollen:
„Das mit dem Duell tut mir Leid. Es war ziemlich dumm von mir. Vielleicht sollten wir die ganze Sache einfach vergessen.“
Lenora wusste nicht, was sie sagen sollte.
„Ich werde bestimmt nicht mit John nach Hogsmeade gehen“, flüsterte sie schliesslich gequält, „Ich frage mich, was er sich dabei gedacht hat. Das mit uns... Das ist jetzt schon zwei Jahre her... M-meine Eltern haben mich damals mit ihm verlobt. Ich bin zwei Jahre jünger als er und doch war ich glücklich... Ich war in ihn verliebt... A-aber er hat mich ständig angelogen u-und betrogen... Seine Eltern hat das nicht interessiert. Sie wollten doch nur das Vermögen meiner Familie. I-ich hielt es einfach nicht mehr aus und habe die Verlobung auflösen lassen...“
Lenora verstummte.
Warum erzählte sie das alles ausgerechnet Tom?
„Weil er der einzige ist, der mir zuhört“, hörte sie eine Stimme in ihrem Kopf sagen und da fühlte sie, wie ihr eine einzelne warme Träne über die Wange lief.
Tom wusste nicht weshalb, aber er konnte dem Drang einfach nicht wiederstehen, hob sachte die Hand und wischte ihr die Träne aus dem Gesicht. Die Berührung liess Lenoras Herz einen Sprung machen. Ihr wurde warm und kalt zugleich.
„Tom“, vernahm sie plötzlich ihre eigene Stimme, „Ich würde gerne mit dir nach Hogsmeade gehen.“
Er lächelte.
Hätte Lenora doch bloss erkannt, dass dieses Lächeln nicht strahlend, sondern eiskalt war.


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