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Fanfiction

Ravenclaw und Slytherin - Opfer der Gefühle

von Noble Scarlet

Der November kündigte sich in Form von eisigem Wind und Frost an. Überall im Schloss wurden Kerzen, Fackeln und Kaminfeuer entzündet um die beissende Kälte draussen, beim hellen Lichtschein des Feuers, für eine Weile zu vergessen.
Als Lenora und Serena eines Morgens auf dem Weg zum Frühstück in den Gemeinschaftsraum kamen, hatte sich dort eine Gruppe von Schülern um das Schwarze Brett versammelt und sie schwatzten aufgeregt durcheinander. Lenora stellte fest, dass es sich zum grössten Teil um Drittklässler handelte.
Dies konnte nur eines bedeuten und ihre Vermutung wurde bestätigt, als sie einen Blick auf das angeschlagene Pergament erhaschte, auf dem stand:

Erster Ausflug nach Hogsmeade

Serena lachte vergnügt wie so oft, wenn ihr gerade etwas, ihrer Meinung nach, fabelhaftes eingefallen war. Lenora schaute sie scharf von der Seite her an.
„Hach, Leo... Dieser Ausflug wird so toll!“, sagte sie glücklich und spielte dabei mit einer silbernen Kette, die sie um ihren Hals trug.
Die Kette hatte sie von Will Smith bekommen. Die beiden waren nämlich seit Oktober ein Paar. Seit dem zehnten Oktober, wie Serena immer wieder korrigierte. Sie nahm solche Dinge peinlich genau.
„Gehst du mit Will nach Hogsmeade?“, fragte Lenora und blickte dabei etwas zu auffällig in Richtung Kerkertreppe, welche sie gerade passierten.
„Nein“, Serena betonte das Wort seltsam hoch, „Wir gehen mit Will und Johnnach Hogsmeade.“
Lenora blieb abrupt stehen.
„Was?!“
„Ja“, lächelte ihre beste Freundin schelmisch, „Ist schon alles geregelt. Du muss nur noch mitkommen.“
Lenora wurde beinahe schlecht. Wütend fuhr sie ihre Freundin an:
„Verdammt, was erlaubst du dir eigentlich?! Ich entscheide selbst mit wem ich wohin gehe!“
„Aber, Leo!“, Serena bemerkte offenbar gerade ihren Fehler, „Ich dachte du freust dich! Du bist doch so schüchtern, da wollte ich dir helfen und dir auch mal eine Verabredung besorgen!“
„Das tust du doch sowieso andauernd und jedes Mal ist es das selbe! Ich habe dir schon tausendmal gesagt, dass ich nichts von deinen Kuppelversuchen halte! Aber nein, jetzt willst du mich auch noch mit dem arrogantesten Idioten der gesamten Schule zusammenbringen!“, schimpfte Lenora und marschierte in die Grosse Halle.

*

Serena blieb alleine zurück.
Sie schaute zwar ziemlich beleidigt drein, aber sie wusste, dass Lenora sich schnell wieder beruhigen würde. Diese wenigen Wutausbrüche gehörten einfach zu ihrem sonst ruhigen Charakter, genauso wie ihre Augen zu ihrem Gesicht gehörten.
Aber warum regte sie sich so darüber auf? Was hatte sie bloss gegen John?

*

Lenora ass, noch immer wütend, zwei Toastbrote und machte sich dann alleine auf den Weg zu Verwandlung. Was bildete sich Serena eigentlich ein? Sie konnte doch nicht einfach so ihr Leben bestimmen! Warum sollte sie mit einem Jungen ausgehen, der fünfzig Mädchen pro Tag hatte? Nein, sie würde sich niemals wieder auf John einlassen...
Sie blieb vor einem grossen Spiegel stehen. Er hing im dritten Stock und sein Rahmen war verziert mit goldenen Ranken, lilafarbenen und blauen Edelsteinen. Eingraviert waren die Lettern: R.R.
Dieser Spiegel hatte einst Rowena Ravenclaw gehört. Immer wenn Lenora an ihm vorbeikam, schaute sie hinein. Weshalb konnte sie nicht erklären.
Sie betrachtete ihre seltsam violetten Augen und ihre, vor Wut roten, Wangen. Mit der linken Hand fuhr sie sich durch ihr dunkelbraunes Haar. Dabei rutschte ihr Ärmel zurück und ihr Armreif kam zum Vorschein. Der lilafarbene Stein funkelte im Schein der Fackeln, die sich auf dem Korridor befanden.
Lenora blickte auf ihr Schmuckstück. Auch auf ihm waren Buchstaben eingraviert. Die beiden R mussten ebenfalls für Rowena Ravenclaw stehen. Aber was war mit den anderen...? Sie hätte es zu gerne gewusst.
Auf einmal sah sie im Spiegel jemanden auf sich zu kommen.
Sie wirbelte herum und blickte geradewegs in das hübsche Gesicht Tom Riddles. Lenora glaubte, ihr Herz für einen Schlag aussetzten zu fühlen.
„H-hallo“, presste sie hervor.
„Geht es dir gut?“, fragte Tom und musterte sie prüfend.
„J-ja, klar. Warum?’“
„Du sahst so bleich aus. Ich dachte, dir sei vielleicht übel“, erklärte er, „Aber scheint ja alles in Ordnung zu sein.“
Das Mädchen nickte.
„Hör mal“, er blickte nach Links und Rechts, wie um sich zu vergewissern, dass niemand zuhörte, „Dieses Wochenende ist doch der Ausflug nach Hogsmeade. Hast du da schon etwas vor?“
Nun war sich Lenora sicher, dass ihr Herz für einen Schlag aussetzte. War das jetzt etwa tatsächlich sein Ernst? Sie öffnete schon den Mund um „Nein“ zu sagen, doch da sah sie in Gedanken plötzlich John vor sich.
„N-ähm... Ja...“, brachte sie schliesslich hervor und schaute zu Boden.
„Dann vielleicht ein anderes Mal“, meinte Tom kühl wie immer und verabschiedete sich von ihr.
Lenora konnte sich nicht rühren. Wie gefroren stand sie mit dem Rücken zum Spiegel da und lauschte ihrem laut pochendem Herzen.
Warum, warum nur hatte sie das gesagt? Sie würde sich in Kräuterkunde niemals wieder konzentrieren können!
Seit sie das erste Mal mit Tom gesprochen hatte, hatten sie zwar noch so einige belanglose Unterhaltungen geführt. Aber sie hätte nie gedacht, dass er sie so etwas fragen würde. Jedes Mal, wenn er mir ihr geredet hatte, war sie sich so uninteressant, so normal vorgekommen.
Aber jetzt...
Das plötzliche Läuten der Schulglocke brachte Lenora wieder zur Besinnung und sie eilte schleunigst in ihr Klassenzimmer.

*

Während Verwandlung flog Serena ein kleiner Pergamentfetzen zu. Darauf stand in schöner, feiner Handschrift:

Tut mir Leid. Ich komme doch mit.
Lenora


Serena lächelte.
Sie kannte Lenora einfach zu gut.
Nach der Stunde verliessen die beiden gemeinsam das Klassenzimmer. Serena beschloss ihre Freundin nicht zu fragen, warum sie ihre Meinung so plötzlich geändert hatte. Sie würde schon einen Grund dafür haben. Als sie gerade die Marmortreppe hinabstiegen, kamen ihnen John und Will, gefolgt von einer Horde Mädchen, entgegen. Beim Anblick der Mädchen verdüsterte sich Serenas Gesicht, aber Will legte zärtlich den Arm um sie und gab ihr einen Kuss. Lenora blickte stur in eine andere Richtung, möglichst an John vorbei, der sich nun in ihr Blickfeld schob.
„Bis dann ihr zwei!“, rief Will über die Schulter und bugsierte Serena in die entgegengesetzte Richtung.

*

„Hey, Lenora“, begann John gut gelaunt.
Sie schaute ihn jedoch nur eisig an.
„Ach, komm“, John machte eine Bewegung in Richtung Schlossportal, „Wir haben Pause. Lass und doch etwas spazieren gehen.“
„Bitte“, fügte er noch hinzu und blickte sie aus seinen braunen Augen flehend an.
„Von mir aus“, seufzte Lenora und sie verliessen das Schloss.

Die Sonne stand, verdeckt von vereinzelten, grauen Wolken, am Himmel und ein kalter Wind wehte.
Sie schlenderten einen Weg entlang und blieben schliesslich am Ufer des Sees stehen. „Leo, ich...“
„Nenn mich Lenora“, sagte Lenora ruhig aber kalt. „Lenora“, verbesserte sich John, „Ich weiss, ich habe dich damals echt mies behandelt. Aber weißt du, ich fühle noch immer das selbe für dich. Lenora, ich kann dich einfach nicht vergessen. Lass es uns doch wenigstens noch einmal miteinander versuchen. Ich schwöre dir, dass ich-"
„Dass du was?“, unterbrach ihn Lenora, „Dass du mich noch einmal so sehr verletzt? Ich kenne dich John, ich weiss, dass du dich niemals ändern wirst! Und ich will nichts mehr mit dir zu tun haben, egal wie sehr Serena auch versucht uns zusammen zu bringen. Das hat keinen Sinn!“
Lenora hatte ihrer besten Freundin nie von ihrer Beziehung zu John erzählt, deshalb versuchte Serena noch immer sie zusammen zu bringen. Sie hatte keine Ahnung, aber Lenora hatte es einfach nicht über sich gebracht darüber zu sprechen.
„Aber, du musst doch auch noch irgendetwas für mich empfinden!“ „Alles was ich für dich noch empfinde ist blanke Abscheu!“, schrie Lenora, „Du bist nichts als ein elender Lügner! Du hast mein Herz in tausend Scherben zerbrochen! Du hast meinen Stolz, meine Gefühle und meine Seele mit den Füssen getreten und dich gleichgültig weggedreht, wenn meine Tränen gefallen sind! Glaubst du tatsächlich, dass in meinem Herzen auch nur noch die Spur eines Gefühls für dich vorhanden ist?!“
John sagte nichts. Er blickte nur stumm auf das sich kräuselnde Wasser des Sees. Lenora fühlte den eisigen Wind auf ihrer Haut und in ihrem Haar. Sie würde nicht nachgeben. Nicht noch einmal. Auch nicht für ihre Eltern oder für Serena, niemals. Sie wandte sich zum Gehen, doch plötzlich drehte sich John um und zog sie an sich.
Lenora entfuhr ein Schrei.
„LASS MICH LOS!“
„Nein“, John strich ihr sanft übers Gesicht, „Lenora, es tut mir alles so Leid. Bitte verzeih mir doch endlich. Ich liebe dich...“
Lenora konnte sich nicht wehren. Oder wollte sie es etwa nicht?
Ihre Gedanken überschlugen sich, in ihrem Kopf drehte sich alles und ihr war furchtbar kalt. Schreckliche Erinnerungen prasselten auf sie nieder. Sie wollte nicht, sie wollte dies nicht noch einmal erleben müssen!
Und dann fühlte sie auf einmal wie John sie sanft küsste.
Ja, sie kannte diese Lippen. Sie hatten einst so gut geschmeckt... Nun jedoch widerte sie der Geschmack an. Sie sträubte sich, konnte sich aber nicht aus seinem Griff befreien. Er umklammerte sie regelrecht, als ob er sie niemals wieder freilassen würde.
Lenora fühlte sich wie ein Opfer. Ein schwaches Opfer, eine Beute, welche in die Fallen getappt war.
„Hey!“, hörte sie auf einmal eine Stimme hinter sich, „Sie hat gesagt, du sollst sie loslassen.“


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