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Fanfiction

Blinded by faith - Kapitel 3 - Teil 2

von Eva Nightingale

Cassidy brachte etwas Abstand zwischen ihn und sich. Sie konnte nur erahnen, wie stark der scheinbar Schwache wirklich sein würde. „Was habt ihr nun vor? Wollt Ihr euch an meinem Blut laben und euch so noch ein paar Jahre eures Lebens erschleichen? Im Körper eines Kindes?“ Sébastien stand vom Stuhl auf und kam näher an sie heran, blieb dann aber zwei Meter entfernt von ihr stehen.
„Noch länger ein verfluchtes Leben? Nein! Ich werde für meine Sünden gerichtet werden. Das Antlitz des Herren wurde lange genug von mir in den Schmutz gezogen... Ich will Euer Blut nicht, ich will Erklärungen.“ Er ging wieder weg von ihr und ließ sich auf dem Bett nieder.
„Seit Jahren bin ich auf der Suche nach ihr, aber ich habe sie nie gefunden.“
„Eure Schwester?“ Da war es wieder, dieses kleine Gefühl, das Cassidy nicht beschreiben konnte. Leise, aber unnachgiebig verlangte es dem Fremden Vertrauen zu schenken.
Sébastien nickte flüchtig und vergrub erneut sein Gesicht in seinen Händen. Dieses Mal nur kurz und zu flüchtig um zu reagieren.
„Ihr wollt wissen, ob ich weiß, wo Ihr Eure Schwester finden könnt?“, dämmerte es ihr allmählich. Die Bestätigung seinerseits folgte schnell mit einem Nicken, das zwar fast unmerklich, aber dennoch zu erkennen war.
„Das kann ich nicht. Ich vermag nicht zu wissen, wo meine Art sich herumtreibt. Ich kann einen Vampir spüren, wenn er im selben Raum ist, aber ich kann sie nicht über größere Entfernungen ausmachen.“
„Aber ihr seht doch Bilder...“ Sébastien sah sie direkt an und Cassidy konnte die Verzweiflung in seinem Blick erkennen. „Ihr könnt doch Bilder von anderen Eurer Art vor eurem geistigen Auge sehen... das hat mir ein Vampir gesagt.“
Das was Sébastien beschrieb war Cassidy bekannt, aber sie schüttelte den Kopf und erklärte ihm, dass sie nur Erinnerungen ihrer Schöpfer sehen könnten. Es würde sie deshalb auch an ihre Schöpfer binden. Ein Meister, so wurden die Schöpfer genannt, hatte eine starke Verbindung zu seinem „Kind“ und umgekehrt. Wenn ein Glied davon vernichtet worden sein sollte, dann konnte das andere und alle mit ihm verbundene Wesen den Verlust des einen Vampirs spüren. Aber je ausgedehnter die Banden waren desto brüchiger war auch die Verbindung, sodass häufig nur der Vater oder die Mutter des neuen Vampirs von dessen Vernichtung wussten. Doch das Erschaffen eines Vampirs oder Ghuls war einem gut strukturiertem Netz von Reglements unterworfen. Jeder Clan hatte zwar seine eigenen Regeln, aber es musste darauf geachtet werden, dass die Anzahl von Vampiren klein gehalten wurde, damit Mensch und Vampir in einer halbwegsfriedlichen Koexistenz leben konnte.

Mit jedem Wort wurde Sébastiens Mine trüber. Man konnte quasi sehen, wie die Hoffnung in ihm schwand. Es hätte Cassidy kalt lassen müssen, aber es tat es nicht. Sie empfand tatsächlich so etwas wie.... Mitgefühl?! Ja, es war tatsächlich Mitgefühl und es widerte sie an. Sie war lange genug ein Vampir gewesen um zu wissen, dass diese Gefühle –sämtliche Gefühle- nicht vorgesehen waren. Man empfand zwar noch so etwas wie Lust, aber sämtliche anderen Empfindungen und sei es Angst, waren auf ein Minimum eingeschränkt. Man unterschied sich komplett von dem menschlichen Wesen, das man einst war.
„Was wolltet Ihr mit Eurer Schwester anfangen, wenn Ihr sie gefunden hättet?“ Trotz ihrer Verwirrung aufgrund der aufflammenden Gefühle, war Cassidys Stimme gewohnt hart.
Sébastien stutzte. Er hatte darauf keine Antwort. Sein einziges Ziel war bisher gewesen seine Schwester zu finden – alles andere sollte folgen, wenn er sie gefunden hätte.
„Wollt Ihr sie töten? Heilen? Es gibt keine Heilung, sondern nur Erlösung und das ist der Tot... Aber ihr braucht nicht davon auszugehen, dass ein Vampir sich freiwillig vernichten lässt.“ Cassidy lachte auf. Sie hatte jedoch einmal von einem todessüchtigen Vampir gehört. Auch bei dessen Transformation war etwas mysteriöses geschehen und von dem Ekel vor sich selbst getrieben, versuchte er ständig sich umzubringen – was jedoch in den meisten Fällen scheiterte, da seine neuerliche Form doch widerstandsfähiger war als er geglaubt hatte.
Sie wusste nicht, was genau aus ihm geworden war, aber er hatte Hohn und Spot für seine Versuche erhalten. Vielleicht hatte er es geschafft und sich selbst vernichtet, oder aber er versuchte es noch heute.
„Ihr braucht Euch nicht über mich lustig zu machen,“ sagte Sébastien, der Cassidys kaltes Lachen wohl missverstanden hatte. „Ich weiß selbst, dass sie kein Vampir freiwillig pfählen lassen würde. Ich will einfach nur mit ihr reden und sehen, ob da wirklich noch meine Schwester in ihr steckt.“
„Das ist unnötig. Eure Schwester ist tot. Das Wesen, zu dem Sie geworden ist, ist nicht mehr Eure Schwester.“
„Ach ja, was ist mit euch? Ihr scheint mir erstaunlich menschlich zu sein, im Gegensatz zu den anderen Eurer Art, Mademoiselle.“
„Mag sein,“ lenkte Cassidy ein. „Ihr scheint ja mehr Erfahrungen mit Vampiren gemacht zu haben als ich,“ fügte sie zornig, mit einem Anflug von Spot hinzu. Es machte sie wütend, dass er sie als menschlich bezeichnete, denn es war genau das, das andere Vampire ihr vorwarfen. Aber was sie wirklich wütend machte, war der Umstand, dass es stimmte. Sie fühlte sich zwar nicht mehr als Mensch, aber sie war auch nicht so wie die meisten anderer ihrer Art. So kam es, dass sie sich unter keinem der beiden Arten wohl fühlte und häufig für sich selbst war.


~*~*~*~

Cassidy riss sich zusammen. Sie hang schon wieder zu sehr der Vergangenheit nach. Jetzt war nicht die Zeit an Sébastien zu denken. So konzentrierte sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf den hageren Mann vor sich, der immer noch in Napoleon-Manier hin und her tigerte.


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