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Fanfiction

Harry Potter und die Tage des Phönix - Alte Bekannte und neue Professoren

von datarix

"Nein!" sagte Harry erschrocken, ja fast panisch, "dass kann nicht sein. Die Dursleys hier? Ihr macht Witze!"
"Harry", sagte Ginny beschwichtigend, "es stimmt, sie haben die Dursleys hier her gebracht."
"Aber warum?" fragte Harry leicht verzweifelt.
"Arthur hat gesagt", begann Hermine und erklärte Harry was vorgefallen war, "die Leute vom Orden seien gerade noch Rechtzeitig gekommen. Deine Schutzflüche hätten den Dursleys zwar immer noch ausgezeichneten Schutz gegeben, doch begannen sie langsam ihre Wirksamkeit zu verlieren. Andauernd bewarfen zwanzig Todesser das Haus mit Flüchen um die Schutzzauber zu durchbrechen. Vielleicht hätten sie noch ein paar Tage oder Wochen gehalten, aber mit der Zeit wären sie durchgebrochen. Es war ja niemand da, der die Zauber erneuerte."
"Aber warum haben sie, sie hier hin gebracht?" fragte Harry und hatte Mühe, seine Verzweiflung zu verbergen.
"Das Ministerium ist in der Unterzahl", erklärte Hermine weiter, "Harry, sie haben nicht genügend Leute. Sie müssen, die Kräfte bündeln und da bieten sich Hogwarts und Hogsmeade an. Hogwarts ist schon durch viele Zauber geschützt und die Leute vom Ministerium haben begonnen, auch Hogsmeade, mit ähnlichen Zaubern, zu schützen. Und ausserdem, sind in Hogwarts und Hogsmeade über die Hälfte aller magischen Einheiten stationiert, um die Schule zu schützen."
"Ist es so schlimm?" fragte nun Ron und Harry sah seinem besten Freund an, wie er angestrengt nachdachte.
"Schlimmer", seufzte Hermine, "sie haben Voldemort unterschätzt. Sie haben nicht gedacht, dass sich so viele Zauberer mit ihm verbünden und nun steht es etwa einhundert zu eins. Zwar halten sie sich in Grossbritannien noch zurück, doch im restlichen Europa ist die Hölle los."
Tränen rannen Hermine über die Wangen und sie legte sich in Rons Arme. Harry hätte sich den letzen Abend als Schüler anders vorgestellt. Noch ein mal wollte er dieses Gefühl, der vergangen Jahre erleben und nun, war die Bedrohung greifbar nahe, so nahe, dass sogar die Dursleys an einen Ort gingen, den sie mehr als alles andere hassten.
"Oh Harry", flüsterte Ginny nun und schaute sich um, "komm wir gehen zu unseren Familien und pfeifen auf diesen letzten Abend."
"Nein", flüsterte Harry ohne nachzudenken, "ich weiss nicht warum, aber wir müssen diesen Abend noch im Turm verbringen. Ich möchte auch zu Brian gehen und ihn in die Arme nehmen, doch etwas in mir sagt, das wir noch einen Abend als Schüler hier sein müssen. Frag nicht warum, ich weiss nicht weshalb, aber ich fühle, dass es richtig ist."
Seine drei Freunde schauten ihn an und gaben ihm schweigend das Einverständnis noch einen Abend im Gryffindor Turm zu verbringen. Harry wusste nicht weshalb, aber dieses Vertrauen, das ihm seine Freunde entgegen brachte, stärkte ihn.

Noch lange hatten sie so da gesessen und in die Glut des Kamins geschaut. Tausend Gedanken rasten Harry durch den Kopf. Tausend Ängste lähmten ihn, doch etwas in ihm hatte begonnen zu Kämpfen, etwas Unwiderstehliches. Der Vater in ihm war erwacht. Die Liebe zu seinem Kind gab ihm eine Kraft, die er bis jetzt noch nicht kannte. Er fühlte sich seinem Vater nun sehr nahe. Wie schwer musste es für ihn gewesen sein? Welche Ängste musste er ausstehen. Er zog Ginny zu sich, gab ihr einen Kuss und sie machten sich auf in die Gemächer zu gehen. Vor der Treppe zum Mädchen-Schlafsaal verabschiedeten sie sich noch lange und ausgiebig, doch schliesslich schafften es Harry und Ron, sich von ihren Liebsten los zu reissen. Sie schlenderten die Treppe hoch und waren in ihren Gedanken ganz an einem anderen Ort.
"Hi, Harry", begrüssten ihn die Worte von Seamus, "schönen Abend gehabt?"
"Ja", sagte Harry und seine Gedanken waren immer noch bei Ginny. Der Schlafsaal war wie jedes Jahr. Neville, Dean und Seamus, hatten die üblichen Bilder und Poster aufgehängt. Doch etwas war anders, das Poster von Westham, damit stimmte was nicht.
"Die bewegen sich ja!?", sagte Harry entsetzt und starrte Dean an.
"Weiss ich", sagte Dean über beide Ohren grinsend, "hab ich von Denis erhalten. Sein Vater ist Fotograf und der hat in diesem Jahr die Fotos und Poster von Westham gemacht. Denis durfte mit und hat mir ein sehr spezielles Poster angefertigt."
"Cool nicht!" sagte nun auch Neville und Harry betrachtete sich das Poster. Es schien fast, als ob es den Spielern von Westham nicht ganz geheuer war, das sie sich auf dem Bild bewegen konnten. Sie sassen sehr verkrampft da und getrauten sich nur die Augen zu bewegen oder kratzen sich kurz an der Nase.
"Scheinen sich nicht gerade wohl zu fühlen", bemerkte Harry und musste sich ein Lachen verkneifen.
"Ich hab ihnen den ganzen Sommer gut zugeredet, damit sie sich überhaupt bewegten. Ich glaube sie haben Angst, sie könnten aus dem Poster fallen", sagte Dean amüsiert und alle begannen zu lachen und als ob die Spieler von Westham es gehört hätten, drehten sie sich um und zeigten ihnen nun nur noch die Rückennummern.
Noch lange sprachen sie über den Sommer und tauschten ihre Geschichten aus. Harry musste Ron mehr als einmal ins Wort fallen, damit er nicht zu viel erzählte. Noch sollten sie nicht alles erfahren - nicht an diesem Abend. Schliesslich machten sie sich bereit um ins Bett zu gehen und gerade als Harry todmüde die Vorhänge an seinem Bett schliessen wollte, kam die Frage, auf die er schon den ganzen Tag gewartet hatte.
"Harry?", hörte er Neville vorsichtig fragen, "werden wir dieses Jahr die DA wieder aufleben lassen?"
"Ja, Neville", antwortete Harry bestimmt, "wir werden die DA wieder aufleben lassen und sie grösser machen als sie jemals war."
"Danke", kam es nacheinander von Neville, Dean und sogar Seamus stimmte mit ein.
"Gute Nacht" sagten sie alle und versuchten einzuschlafen.

Langsam verschwanden die Konturen des Zimmers und die Glieder lösten sich. Ruhe kehrte ein und Harry hatte den wohlverdienten Schlaf gefunden. Als Harry die Augen öffnete, war er an einem anderen Ort. Ein Zimmer, dass nicht sein Schlafzimmer war und da, da war Malfoy! "Stupor!" rief Harry und halste Malfoy einen Fluch auf. Blockte einen anderen und sprang elegant zur Seite um einem Todesfluch auszuweichen. Er sah Bellatrix, wie sie sich hinter einer Säule versteckte und sprengte diese mit einem Fluch einfach weg. Erstaunt schaute Bellatrix ihn an und Harry belegte sie mit einem Fluch nach dem anderen. Schliesslich war sie zu Stein erstarrt und Harry war sehr stolz auf sich. Gerade als er bei ihr angekommen war, traf ihn ein Schüttelfluch und Harry versuchte Malfoy noch einmal zu treffen, doch er schaffte es nicht mehr, seine Zauber gezielt auf ihn abzufeuern.
"HAAARRRYYYY!" dröhnte es in seinen Ohren und der Raum verblasste. Noch einmal jagte er Malfoy einen Fluch nach und die Stimme von Ron dröhnte in seine Ohren, "Harry hör auf zu zaubern."
Gleissendes Licht blendete ihn und vier runde Kugeln hingen über seinem Kopf. Er hob seinen Arm und wollte sie verhexen, als ihm bewusst wurde, dass er aus einem Traum erwacht war. Sein Arm wurde wieder ins Bett gedrückt und drei der Kugeln verschwanden. Langsam erschien auf der verbliebenden Kugel das Gesicht von Ron der ihn auf das Bett drückte.
"Bist du jetzt wach?" fragte er ihn und Harry nickte, "Dann ist es ja gut. Steh auf, du hast viel Arbeit vor dir!"
Gerade wollte Harry seinen Freund ermahnen, noch nicht darüber zu sprechen, als ihm dämmerte, dass Ron was ganz anderes gemeint haben musste. Er schaute sich Zimmer um und sah ein Schlachtfeld. Die Vorhänge an Nevilles Bett waren zu Asche verbrannt. Rauch lag in der Luft und Seamus hustete unaufhörlich. Deans Koffer lag zerborsten in der Mitte des Raumes und die zerfetzten Kleider lagen im ganzen Zimmer verteilt. Dean selbst war kreide bleich, was sehr aussergewöhnlich war, und zitterte am ganzen Köper. Das Poster von Westham war leergefegt. Kein einziger Spieler war mehr darauf zu sehen und Seamus Gesicht glich einer Tomate. Die Wände waren mit diversen Kratern und Brandlöcher übersät und auch die Pflanze, die auf Nevilles Nachtisch stand, hatte Harrys Traum nicht überlebt.
Neville selbst, hatte diverse Kratzer abbekommen und blutete sehr stark aus einer Wunde an seinem rechten Arm. Von seinem eigenen Bett war nicht mehr viel übrig. Der gesamte Aufbau war weggeblasen und er konnte zum ersten Mal von seinem Bett aus die Decke betrachten.
"Was hast du den verflucht noch eins geträumt?" fragte nun Neville vorwurfsvoll.
"Ich hab mit Bellatrix und Malfoy gekämpft", antwortete Harry verlegen.
"In deren Haut möchte ich nicht stecken, wenn du ihnen begegnest", sagte nun Seamus mit einem bitteren Lachen.
"Ja, du hast gerade mal ein paar Flüche für dieses Chaos gebraucht", stimmte Dean mit ein.
"Entschuldigung, ich bring das wieder in Ordnung", sagte Harry, zog sich etwas an und machte sich ans Werk. Zuerst kümmerte er sich um Nevilles Wunden, danach waren die Kratzer von Dean dran. Keine fünf Minuten später hatte er alles wieder so, dass keine Spuren der Verwüstung mehr zu erkennen waren. Nur mit dem Poster von Westham hatte er Mühe. Die Spieler weigerten sich beharrlich wieder im Poster zu erscheinen. So sehr er auch auf sie einredete, er bekam nur eine Hand zu sehen, die energisch abwinkte. Erst als Dean drohte, das alte Poster aufzuhängen, kamen sie zögernd zum Vorschein und stellten sich wieder in Reih und Glied hin.

Die Geschehnisse dieses Morgens war auch das Thema, dass den ganzen Gryffindor-Tisch beim Frühstück beschäftigte. Als Professor McGonagall den Tisch entlang ging um die Stundenpläne zu verteilen, bedeutete sie Harry und Hermine ihr zu folgen. Sie gingen am Lehrertisch vorbei in den Raum, den Harry aus seinem vierten Jahr sehr gut kannte. Einst war er hier als vierter Champion gewesen und hatte die Welt nicht mehr verstanden.
"Mr. Potter", begann nun Minerva und Harry erkannte an ihrem Ton, dass jetzt die stellvertretende Direktorin vor ihm stand, "hier ist ihr Plan. Sie sehen, heute Morgen haben sie die Siebtklässler aus allen Häusern. Am Nachmittag sind dann die Sechstklässler daran."
Und an Hermine gewannt, "Ms. Weasley, hier ist der Ihrige, sie haben heute Morgen die Sechstklässler und am Nachmittag übernehmen sie die Siebtklässler."
"Mr. Potter, es ist die Sache der Hauslehrer die Stundenpläne zu verteilen.", sagte sie nun wieder an ihn gewannt.
"Mrs. McGonagall, könnten sie das übernehmen?" bat Harry, "ich hab was mit den Siebtklässlern vor", und er besprach mit ihr die erste Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste. Als er fertig war, meinte Ms. McGonagall, "Sehr gewagt, aber sicher, sehr lehrreich. Ich werde den Slytherins die Stundenpläne überreichen. Ich erwarte jedoch von ihnen, dass sie das Mittagessen am Lehrertisch zu sich nehmen. Ich werde, sie dann offiziell als neue Professoren vorstellen. Der Minister wird auch kommen und ich befürchte, die Presse wird auch zu gegen sein."
"Muss das sein?" fragte Harry angewidert.
"Ja, Harry es muss sein", aha nun war Minerva an der Reihe, dachte Harry, "die Leute brauchen etwas, dass sie aufbaut. Die letzten Tage haben die Leute verängstigt und die Todesser sind überall im Vormarsch. Wir brauchen etwas Hoffnung. Jemand, der uns aus der Dunkelheit führt."
"Warum immer ich?" sagte Harry mehr zu sich selbst, er hasste es im Rampenlicht zu stehen, doch nun war es unvermeidbar. Bald würde die Neuigkeit durch die Schule und die ganze Zauberer Welt gehen.
"Weil du auserlesen wurdest", sagte nun Hermine und warf ihm einen mütterlichen Blick zu.
Harry nickte mit dem Kopf und wollte gerade in sein Schulzimmer gehen, als ihm etwas in den Sinn kam, "Minerva, wo sind eigentlich die Dursleys untergebracht?"
"Wir haben sie im Nordtrakt untergebracht. Der ist schon lange leer und bietet sehr viel Platz", sagte Minerva und machte sich auf zu gehen und murmelte zu sich selbst, "sehr komische Leute, man rettet ihr leben und sie beschweren sich nur. Sehr eigenartige Leute, sehr eigenartig. Mussten gelähmt werden, damit wir sie mitnehmen konnten."
Harry musste lachen, er konnte sich nur zu gut vorstellen, wie sich Vernon geweigert hatte, nach Hogwarts zu kommen. Der Ort, den er am meisten hasste, würde nun sein Heim werden.

Als Harry sein Klassenzimmer betrat, war noch kein Schüler zu sehen und er war glücklich, dass er unerkannt in sein Klassenzimmer gekommen war. Er hatte sich unter seinem Tarnumhang versteckt und war an allen seinen Schülern vorbei geschlichen. Er kannte so viele Abkürzungen, dass er alle überholt hatte und als er an Dean vorbei geschlichen war, konnte er ihn gerade noch hören wie er sagte, "pah, wir sollen in Verteidigung gegen die dunklen Künste gehen und wissen noch nicht mal ob wir einen Lehrer haben werden. Wahrscheinlich wieder so ein Geist wie Binns, oder so eine unfähige Lehrerin wie diese Umbridge. Wenn wir doch nur einen Lehrer wie Professor Lupin bekommen würden."
"Oder Harry!" fiel ihm Neville ins Wort, "er war einer unserer Besten, denk mal an die DA! Wo ist er eigentlich?"
Harry musste sich ein Lachen verkneifen, gleich würden sie erfahren, welchen Lehrer sie haben werden. Doch diesen Moment sollten sie nie vergessen, dafür würde er schon sorgen. Schon bald würden seine Schüler ins Klassenzimmer kommen und er würde sie in Empfang nehmen. Mit einem Schlenker seines Zauberstabes schob er die Schulbänke zur Seite und machte den Raum frei. Sie würden heute mit elementaren Verteidigungszaubern beginnen und brauchten Platz, sehr viel Platz. Schliesslich zauberte er noch ein paar Turnmatten herbei, die den Aufprall ein wenig dämpfen würden. Danach verstaute er seinen Umhang in seinem Lehrertisch, damit er nicht beschädigt würde. Er belegte sich selbst mit einem Tarnzauber und stellte sich in die hintere rechte Ecke des Zimmers. Als es Zeit für den Unterricht war, schnippte er mit den Fingern und die Tür zum Klassenzimmer sprang auf. Tuschelnd kamen die Siebtklässler von Gryffindor und Hufflepuff herein und schauten sich um. Da die Bänke am Rande des Zimmers standen, legten sie ihre Schulmappen darauf und begaben sich mit dem Zauberstab in der Hand wieder in die Mitte und unterhielten sich aufgeregt. Harry wartete noch einen Augenblick, dann schnippte er mit seinen Fingern und die Tür viel krachend ins Schloss. Aufgeregt drehten sich die Schüler um und betrachteten die leere Tür. Verwirrt, dass da kein Lehrer stand, schwoll das Gemurmel wieder an. Diesen Augenblick benutze Harry und verhexte einen nach dem anderen und ehe seine Schüler begriffen was vorgefallen war, lagen alle regungslos auf dem Boden. Ihre Augen suchten verzweifelt nach der Quelle, doch keiner war in der Lage sich noch zu wehren. Aus dem Nichts schossen Seile auf sie zu und fesselten sie. Nach einer Minute war der ganze Spuck vorbei und eine Stimme erklang aus dem Nichts.
"Wenn ich ein Todesser gewesen wäre, währen sie alle schon Tod!" sagte Harry und seine Tarnung floss an ihm herunter und sein Kopf erschien schwebend in der Luft.
Nicht wenige erschraken bei seinem Erscheinen und Harry bemerkte, dass sehr viele überrascht waren ihn hier zu sehen.
"Mumrpfm", bekam Harry zur Antwort und er lächelte, da er seine Schüler allesamt gefesselt und geknebelt hatte. Mit einem schlenker seines Zauberstabes verschwanden die Seile und seine Schüler konnten sich wieder bewegen.
"Ich begrüsse sie zu unseren ersten zwei Lektionen in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Ich bin Professor Potter und ich denke, ich muss mich nicht weiter vorstellen. In diesem Jahr stehen die UTZ Prüfungen an und ich erwarte von ihnen mehr, als das, was sie heute gezeigt haben."
"Harry!" fiel ihm Dean ins Wort und Harry korrigierte ihn sofort, "wenn wir im Unterricht sind, Mr. Thomas, bin ich Professor Potter für sie. Während ihrer Freizeit, können sie mich beim Vornamen ansprechen. Ich weiss es ist ungewohnt für sie, doch ich denke, es ist gut, wenn wir es auf diese Art versuchen."
"Professor Potter", begann nun Dean sehr verstört einen neuerlichen Anlauf, "wieso wurden sie gestern nicht schon als neuer Lehrer vorgestellt?"
"Nun es war mein Wunsch noch einen Tag als Schüler zu verbringen, bevor ich sie unterrichte. Doch nun lasst uns beginnen. Es gib sehr viel zu lernen und ich möchte wissen, was sie alle noch können."

Es war eine Doppelstunde Verteidigung gegen die dunklen Künste wie sie Hogwarts so schnell nicht vergessen würde. Sie mussten zeigen was sie konnten und es war erschreckend, wie wenig es war. Nur gerade die Schüler, die in der DA waren, beherrschten das kleine ein mal eins der ungesagten defensiven Magie. Die meisten konnten nicht einmal den Schildzauber, geschweige den einen wirksamen Angriffszauber. Die meisten konnten zwar den Stupor Zauber, doch dessen Wirkung war in den meisten Fällen jämmerlich. Als Neville von einem Hufflepuff getroffen wurde, ging er nur kurz zu Boden und stand gleich wieder auf. Er hatte die Schüler zu zweien aufgestellt und sie sollten sich ein Duell liefern. Erlaubt waren die Ganzkörper Klammer, der Schock Zauber, der Entwaffnungs Zauber und der Protego Zauber. Also sehr einfache Zauber, doch nicht einmal diese beherrschten sie. Harry merkte sehr schnell, dass die ehemaligen DA Mitglieder den Anderen weit voraus waren. Auch der Hufflepuff, der dachte mit Neville, einen leichten Gegner geangelt zu haben, wurde von ihm überrascht. Nur ein einziges Mal kam sein Stupor Zauber bis zu Neville durch und das Ergebnis kennen wir ja schon. Harry ging von einem Paar zum anderen und korrigierte sie, gab Anweisungen und musste aufpassen, nicht in die Schusslinie zu geraten. Doch so sehr er sich abmühte, sie machten kaum Fortschritte.
"HALT!" schrie er und sofort hörten alle auf, "steht alle an diese beiden Wände und schaut uns mal zu. Mr. Longbottom, Mr. Thomas und sie Mr. Finnigan, kommen sie, wir zeigen ihnen mal wie ein Kampf geht. Greifen sie mich an, drei gegen eins, denn das ist ungefähr das Kräfteverhältnis, auf das sie treffen werden, wenn sie den Todesser gegenüber stehen."
Neville, Dean und Seamus stellten sich auf der einen Seite des Raumes auf und Harry auf der anderen. Er erhob den Zauberstab und sagte, "drei, zwei, eins – los!"
Die Zauber zischten durch den Raum und Harry blockte sie alle ab. Alle Flüche wurden ungesagt ausgeführt und den Zuschauern bot sich ein unheimliches Bild. Neville, Dean und Seamus, feuerten unaufhörlich Flüche auf Harry ab und dieser wischte sie einfach so aus der Luft, als ob es Dreck wäre und er mal kurz sauber machen müsste. Nach fünf Minuten brach Harry, den Angriff der dreien ab, in dem er sie kurzerhand entwaffnete. Sie waren so auf das Angreifen, ausgelegt, dass sie ihre Verteidigung nicht mehr beachteten und so machten sie es Harry sehr leicht sie zu entwaffnen. Er fing die Zauberstäbe aus der Luft und sagte, "nun, bis zu dem Zeitpunkt, wo sie die Zauberstäbe verloren haben, war es mit das Beste, was ich heute gesehen habe, doch denken sie immer daran, nur aus einer guten Verteidigung kann man erfolgreich angreifen. Mein einziger Angriff, hat dazu geführt, dass sie keine Zauberstäbe mehr haben."
Er stellte seine Schüler wieder paarweise zusammen und liess sie wieder duellieren. Es war nun ein wenig besser, doch Harry war klar, sie müssten noch sehr viel lernen.
Am ende der Stunde, heilte er diverse blutende Nasen, Schnittwunden und anderen kleinen Blessuren, die seine Schüler hatten. Als er damit fertig war, rief er sie zur Ruhe auf und sprach zu seiner Klasse.
"Nun, ich hoffe, ihnen haben diese zwei Stunden gefallen und freuen sich auf die nächste Stunde bei mir. Nun da sie sicherlich, den anderen Siebtklässlern das gleiche Vergnügen gönnen möchten, dass sie erleben durften, bitte ich sie erst beim Mittagessen über ihre erste Stunde bei mir zu sprechen. Da heute Abend die ersten Kurse angeboten werden, gebe ich heute keine Aufgaben, doch sollten sie die Zauber von heute ein wenig üben. Daher wäre es wünschenswert, dass sie die Kursangebote nutzen und alle daran teilnehmen. Auch ich werde in diesen Kursen unterrichten und sie Dinge lehren, die Manche Todesser überraschen werden. Wir konnten auch die Weasley - Zwillinge dazu ermutigen sie zu lehren, wie sie magische Hilfsmittel erschaffen können."
Mit den letzten Worten ging ein Raunen durch die Klasse und seine Schüler verabschiedeten sich von ihm. Sie ermahnten sich gegenseitig, ja nichts zu erzählen und freuten sich darauf, die Gesichter der Anderen beim Mittagessen zu sehen.

Den Ravenclaws und Slytherins erging es in der ersten Stunde bei Harry nicht besser als den Hufflepuffs und Gryffindors. Allesamt waren sie in wenigen Sekunden unfähig sich zu bewegen und als sie in die grosse Halle, zum Mittagessen kamen, gab es nur noch ein Thema. "Wie fandet ihr Verteidigung gegen die dunklen Künste?"
Alle Siebtklässler versammelten sich am leeren Slytherin- Tisch und besprachen ihre ersten Stunden bei Harry. Die Schranken zwischen den Häusern waren auf eine seltsame Art gefallen und keiner Scherte sich darum, dass sie sich am falschen Tisch befanden. Auch die Sechstklässler gingen von einem zum anderen Tisch und unterhielten sich über ihre erste Doppelstunde Zaubertränke. Schliesslich sassen auch sie bunt gemischt an den Tischen und scherten sich in keinster Weise darum, dass sie nicht an den richtigen Tischen sassen. Als Harry zwischen den Tischen entlang lief, drehten sich sehr viele Köpfe in seine Richtung und sie begannen sofort wieder zu tuscheln. Hermine sass mit Ginny schon am Lehrertisch und Hagrid kam gerade, gefolgt von Ron, in die grosse Halle. Sie lächelten sich zu und begaben sich gemeinsam an die Seite ihrer Frauen und begrüssten sie mit einem kleinen Kuss. Es wurde ruhig im Saal. So ruhig, man hätte eine Fliege husten hören. Die Tür zum Nebenraum war aufgegangen und der Zaubereiminister gefolgt von Professor McGonagall traten hinter den Lehrertisch und eine Horde von Presseleuten drängten sich vor die Tische der Häuser und warteten auf die Neuigkeiten, die ihnen versprochen worden waren. Viele Flotte Schreibe Federn warteten in der Luft, um gleich schreiben zu können, was der Minister zu sagen hatte. Zu ihrem Erstaunen, trat jedoch Professor McGonagall ans Rednerpult und machte sich bereit, ihre Rede zu halten. Harry konnte ihr ansehen, dass sie diesen Augenblick genoss.
"Darf ich um ihre Aufmerksamkeit bitten?" begann sie, doch diese Worte waren so überflüssig, dass sich Harry ein Lachen verkneifen musste. Alle Ohren hingen an ihren Lippen und keiner wollte auch nur das Geringste verpassen. Selbst die Reporter waren sprachlos und warteten auf das, was kommen würde.
"Nun ich freue mich ihnen mitteilen zu dürfen, dass der neue Lehrer für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste kein geringerer als Professor Harry Potter ist." Ein Raunen ging durch die Halle, doch verstummte sehr schnell wieder.
"Zum jetzigen Zeitpunkt ist kein Anderer besser geeignet die Schüler in diesem Fach zu unterrichten. Des Weiteren gebe ich die Ernennung von Hermine Weasley zur Professorin im Fach Zaubertränke bekannt."
Harry konnte hören wie abermals ein Raunen durch die Schule ging.
"Der bisherige Professor Horace Slughorn, konnte aus gesundheitlichen Gründen diese Aufgabe nicht mehr ausüben."
"Professor McGonagall – wer ist Hermine Weasley?" unterbrach sie ein Journalist.
"Ah, die Frau von Ron Weasley, die ehemalige Hermine Granger", sagte Professor McGonagall und fuhr trocken fort, "bitte warten sie mit weiteren Fragen, bis nach der Rede von Minister Scrimgeour, danke. Nun, der neue Hauslehrer von Slytherin ist Harry Potter und ich denke, dass er auch dieser Aufgabe bestens gewachsen ist. Wie ich sie im Brief zu Anfang dieses Jahres unterrichtet habe, werden dieses Jahr Abendkurse für das Duellieren und magische Kampfsportarten angeboten. Auf Bitten des Ministers, bieten wir diese Kurse auch ausgebildeten Zauberern an, die Ihre Fähigkeiten in diesem Bereich auffrischen wollen. Zurzeit bereiten wir den alten Nordflügel für diese Kurse vor. Die gesamte Lehrerschaft und auch die Ausbilder der Auroren werden diese Kurse durführen. Nun dieses Jahr wird Hogwarts nicht das Hogwarts sein, wie es viele von ihnen kennen. Ich wünsche den neuen Professoren, einen guten Start und übergebe das Wort nun dem Zaubereiminister."
Kaum hatte Professor McGonagall mit der Rede aufgehört, begannen die Zuhörer zu tuscheln und wieder ging ein Raunen durch die Halle. Harry konnte nur Wortfetzen heraushören, doch Hermines und sein Name waren am häufigsten zu hören. Nur die Siebt- und Sechstklässler lächelten wissend. Doch schnell kehrte wieder Ruhe ein. Die anwesenden Reporter wollten unbedingt erfahren, was der Minister zu sagen hatte. Harry suchte unter dem Tisch nach der Hand seiner Frau, hielt sie fest und schaute nun zum Minister auf. Er war um Jahre gealtert, seit er ihn zum letzten Mal gesehen hatte. Die Sorgen standen in sein Gesicht geschrieben und in seinen Augen war der einstige Glanz gänzlich verschwunden. Harry konnte die Last, die auf den Schultern des Ministers lastete, förmlich spüren. Der Minister sammelte sich, holte sehr tief Luft und begann mit seiner Rede.
"Verehrte Professoren, Schüler und Journalisten. Es ist bedauerlich ihnen mitteilen zu müssen, dass wir einer Übermacht gegenüberstehen, die wir kaum noch bändigen können. Nicht mehr lange und das ganze Kontinentaleuropa ist in der Hand von dem, dessen Name nicht genannt werden darf. Wir mussten unsere Kräfte sammeln und alle gefährdeten Personen hier in Hogwarts oder in Hogsmeade unterbringen. Wir können uns es nicht erlauben, IHM nachzugeben. Hogwarts hat sehr gut darauf reagiert und den gesamten Unterrichtsplan darauf ausgerichtet. Es mag hart klingen, die Kinder schon in diesen Sachen auszubilden, doch leider wissen wir, dass die Schergen des Todes, auch vor Kindern nicht zurückschrecken. Sie sollen sich wenigstens verteidigen können. Auch sind wir dabei, einen Weg zu finden, wie sich die Kinder bei einer Bedrohung in Sicherheit bringen können. Die Abteilung für Magische Transporte arbeitet mit Hochdruck daran. Damit die Eltern der Schüler in ihrer Nähe sein können, wird auch Hogsmeade zu einer wahren Festung ausgebaut."
Der Minister nahm einen grossen Schluck Wasser und fuhr fort.
"Doch der Einsatz dieser jungen Lehrer, die alles geben, nur um an dieser Schule zu lehren, gibt mir Hoffnung. Eine Hoffnung, dass wir auch diesen Ansturm des Bösen überstehen werden. Wir werden Alliierte finden und diese Aufgaben, die vor uns liegen bestehen. Der Tag wird kommen, wo das Böse besiegt wird und das Gute wieder die Oberhand gewinnt."

Harry folgte den Ausführungen des Ministers nicht mehr. Die Worte dröhnten nur noch in seinen Ohren und schliesslich verschwammen sie. Seine Narbe machte mal wieder auf sich aufmerksam und er fühlte sich nicht so gut. Wieder einmal würde er im Zentrum des Geschehens sein, doch das wollte er nicht. Er wusste welche Aufgabe auf ihn wartete und wie schwer es sein würde. Doch er war nicht allein, der Ruhm und die Aufmerksamkeit gehörten auch seinen Weggefährten. Hermine, Ron und Ginny waren genau so gefordert wie er. Auch sie hatten Opfer erbracht und waren mit ihm in dieses Abenteuer gestartet. Er rieb sich wieder an der Stirn und sein Blick schweifte durch die Halle und verharrte auf einem ihm sehr bekannten Gesicht. Dudley! Er hatte sich in die Halle gewagt und sass allein und etwas verloren ganz am Ende des Slytherintisches. Er hatte wohl gehofft, dass es hier etwas zu futtern gäb, doch nun musste er den Ausführungen seines Ministers folgen. Harry machte Ginny auf Dudley aufmerksam und betrachtete die Journalisten und Schüler. Keiner achtete auf ihn und so flüsterte er Ginny schnell zu, dass er Dudley in Sicherheit bringen würde, stand auf und machte sich daran, zu seinem Cousin zu gehen. Dies war nicht der richtige Platz für ihn, dass wusste Harry genau. Eigenartigerweise fühlte er sich für seien Cousin verantwortlich. Nur wenige Köpfe drehten sich nach ihm um und so ging er weiter, als ob er mal kurz auf die Toilette müsste. Keiner beachtete ihn gross, nur Rita Kimmkorns Augen folgten ihm und liessen ihn nicht los. Als ob sie die Sensation gerochen hätte, wollte sie auf ihn zugehen, doch war sie so eng von ihren Kollegen umzingelt, dass sie nicht den Hauch einer Chance hatte ihm zu folgen. Eine Unruhe machte sich nun in den Reihen der Journalisten breit und Harry wurde klar, dass er sich beeilen musste. Kaum war er bei Dudley angekommen, zog er ihn mit sich mit und zischte, "kein Wort, verstanden!"
Äusserst wiederwillig folgte ihm sein Cousin und Harry brachte ihn wortlos aus der Halle. Zum Glück war das Essen noch nicht auf dem Tisch, sonst hätte er bestimmt mehr Mühe gehabt, Dudley mitzunehmen.
"Wo seit ihr untergebracht?" fragte Harry als sie vor der grossen Halle waren.
"Ich glaube da lang", begann Dudley, "diese Treppen, bewegen sich! Und ich bin auch durch eine Wand gefallen, als ich mich anlehnen wollte. Und die Bilder sprechen mit einem! Ein Ritter hat mir den Weg in diese Halle gezeigt."
"Sir Cadogan", bemerkte Harry und Dudley nickte.
"Ich hab ihn gefragt, wo es etwas zu essen gibt. Wir haben seit zwei Tagen nichts mehr gehabt. Zuerst waren da diese, diese, Z, Z, Leute die andauernd Blitze auf unser Haus geschickt haben und dann wurden wir hierhin entführt. Ein Mann mit einem komischen Auge ist einfach in unser Haus gekommen."
"Moody", erklärte Harry und bemerkte, dass Dudley jemandem seine Geschichte erzählen musste. Nie hätte er gedacht, dass er dies mal zulassen würde, doch er war der einzige, aus seiner Familie, der ihm alles erklären konnte.
"Ist doch egal, wie er heisst", sagte Dudley nun ein wenig verstört, "Vater hat ihn zur Rede gestellt und wollte mit ihm kämpfen, da hat er sein Ding auf uns gerichtet und danach wurde alles Schwarz. Mein Vater wollte noch auf ihn los, aber…"
Dudley sprach nicht mehr weiter. Die Angst stand nun auf seinem Gesicht und Harry wusste, dass er seinem Cousin einfach zuhören musste. Sie gingen weiter den Gang entlang, von dem Harry glaubte, dass sie zu den Räumen im Nordtrakt führten, in denen die Dursleys untergebracht waren. Dudley schaute zu Boden und schien seine Kräfte zu sammeln um fortzufahren. Doch er kam nicht mehr zum Reden. Seine Mutter tauchte im Gang vor ihnen auf und er wurde von ihr in Empfang genommen. Sie umarmte ihren Dudders und macht ihm Vorwürfe, dass er ohne etwas zu sagen, davongelaufen sei. Er folgte ihnen, doch wartete er darauf, dass sie den Anfang machen würden.

Harry folgte seiner Tante in die Räumlichkeiten, die sie nun bewohnten. Sein Onkel Vernon sass ein wenig verstört in einem Sessel und schwafelte was vor sich hin. Harry glaubte was von "unmöglich" und "gestört" zu hören, doch kümmerte er sich nicht weiter darum. Seine Tante hatte sich nun gefangen und begann mit Harry zu reden. Sie hatte tausend fragen und kümmerte sich kein bisschen darum, das Vernon immer röter wurde und die Ader an seinem Hals auf furchterregende Masse anschwoll. Sie wollte so vieles wissen, dass Harry sich erst mal hinsetzte und einen Tee herbei zauberte. Er rief Dobby herbei und trug ihm auf, seinen Verwandten etwas zum Essen zu bringen.
"Von dem esse ich nichts!" beschwerte sich Vernon umgehend, doch seine Tante antwortete sofort, "dann nimmst du halt ein wenig ab. Schadet dir auch nicht!"
Sie drehte sich wieder zu Harry und die Fragen schossen aus ihr wie Kanonenkugeln.
"Sind wir in Hogwarts?"
"Ja"
"Ist es wirklich so schlimm wie der komische Mann gesagt hat?"
"Ja, wahrscheinlich sogar noch schlimmer"
"Sind wir hier Gefangen?"
"Nein, aber es ist nicht ratsam für euch, Hogwarts zu verlassen."
"Will der, der meine Schwester getötet hat auch uns töten?"
"Es ist anzunehmen, ja."
"Sind schon viele Gestorben?"
"In England noch nicht, doch auf dem Kontinent morden sie alles, was vor ihre Zauberstäbe kommt. Sie machen auch vor Muggeln nicht halt."
"MUGGEL!!!" rief nun Vernon dazwischen und Harry wollte gerade antworten, als ihm seine Tante half, "nicht Magische Menschen, dass solltest du aber langsam wissen."
Harry beantwortete noch viele Fragen und selbst sein Onkel wurde mit der Zeit etwas ruhiger und wollte selbst ein paar Dinge von Harry wissen. Eigentlich war Harry ganz froh, dass es so gekommen war und er einen Grund hatte nicht mit den Reportern sprechen zu müssen.

Als Harry, seine Verwandten wenig später wieder verliess, hatte er dafür gesorgt, dass sie etwas zu essen hatten und ihnen versprochen, dass er am Abend wieder vorbei schauen würde. Die Dursleys hatten sehr viel erlebt und konnten nicht damit umgehen. Sie wurden von etwas überrannt, dass sie jahrelang versucht hatten zu verleugnen. Man hatte ihnen die Gedanken nicht verändert, sondern sie waren sich dessen bewusst, was vorgefallen war. Remus hatte versucht ihnen zu erklären was geschehen war und in welcher ernsten Lage sie sich befanden. Doch in der letzten Nacht waren die Dursleys noch nicht bereit gewesen, so viele Informationen über seine, die magische Welt aufzunehmen. Sie wollten die Geschehnisse verdrängen, wie sie es immer getan hatten. An diesem Morgen jedoch, bekam sein Onkel Vernon einen Tagespropheten und die London Times von einem Ministeriumsmitarbeiter geliefert und als er die Zusammenhänge der Meldungen begriff, wurde ihm zum ersten Mal richtig bewusst, wie sehr die Magische Welt in seine heile Welt eingedrungen war. Die unerklärlichen Zwischenfälle waren nun erklärbar. Doch sie würden Zeit brauchten, um sich an seine Welt zu gewöhnen. Zum Glück waren die Eltern von Hermine erschienen, die in einer vergleichbaren Lage waren. Doch es fiel Harry auf, wie freundlich seine Verwandten nun waren. Die einstige Hochnäsigkeit und Überheblichkeit war wie weggewischt und so fanden sie sehr schnell zusammen. Es war schlimm für Harry, dass sie sich nicht mal wehren konnten. Sie waren allem einfach Schutzlos ausgeliefert. Sie trafen auf etwas, dem sie nicht gewachsen waren und das sie nicht verstanden. Der einstige Hass, den er gegen seine Verwandten hatte, wandelte sich in Mitleid und Sorge. Obwohl er auch seine Tante Magda nie richtig leiden konnte, freute er sich insgeheim auf ihre Ankunft im Schloss. Auch sie wurde von Mitarbeitern des Ministeriums abgeholt und in das Ministerium gebracht. Dort wurde sie im Moment noch aufgeklärt, was sie erwarten würde, doch schon bald würde auch sie in den Nordtrakt einziehen. Von Hermines Vater hatte er erfahren, dass auch von ihrer Seite noch zwei Tanten und ein Onkel auf dem Weg hier her waren.

Als Harry zu seinem Klassenzimmer ging traf er auf Ginny, die ihn leicht säuerlich anschaute.
"Was ist los?" wollte er wissen.
"Warum bist du nicht mehr gekommen?" zischte sie ihn vorwurfsvoll an.
"Ich war bei meinen Verwandten, sie brauchten mich", entschuldigte er sich, doch ein Blick in Ginnys Augen sagte ihm sofort, dass der Ausbruch des Vulkans bevorstand.
"Wir mussten uns ganz allein mit diesen Reportern rumschlagen! Da der Herr nicht zu gegen war, stürzten sie sich auf Ron, Hermine und mich. Sie waren wie Hyänen und liessen nicht locker. Und du, du bist bei deinen Verwandten, die brauchen dich ja. Sie sind ja so nett!"
"Aber ihnen geht’s wirklich nicht besonders gut!"
"Nun, jetzt sind die Reporter halt in deiner Klasse. Viel Spass…", sie schaute ihn nochmals ziemlich säuerlich an und hastete davon.

Oh nein, Reporter in seiner Klasse, das war doch ein Witz! Doch es war keiner, kaum war er angekommen, sah er eine grosse Traube von Menschen vor seinem Zimmer stehen, doch es waren keine Schüler, es waren Reporter. Es waren sehr viele Reporter und Harry wusste, dass sie alle kaum in seinem Klassenzimmer Platz finden werden. Schon kam Minerva an gewuselt, blickte scharf zu den Reportern und sagte, "Professor Potter, in Anbetracht der grossen Teilnehmerzahl, denke ich, dass es am besten ist, wenn sie heute Nachmittag in der grossen Halle unterrichten."
"Jep, das scheint mir eine gute Idee zu sein", antwortete er und fuhr flüstern fort, "wer hat denen das bloss erlaubt?"
"Der Minister fand es eine gute Idee, da sie nicht mehr zu gegen waren, als die Presse Fragen stellen durfte."
"Ach so, ich bin also selbst schuld…"
Professor McGonagall nickte nur und bugsierte ihn zur grossen Halle. Die Sechstklässler fanden es anscheinend ziemlich lustig und folgten ihnen mit einer ausgefallenen Stimmung. Als Harry bei der grossen Halle ankam, bat er seine Schüler und die Reporter noch einen kleinen Augenblick vor der Türe zu warten, da er noch etwas vorbereiten müsse.

Als er die grosse Halle betrat, fluchte er zuerst mal vor sich hin. Wie konnten sie ihm das nur antun. Er war doch kein Ausstellungsobjekt und Hogwarts kein Zoo. Wütend liess er die Tische und Bänke an die Wand schweben und stapelte sie zu einem Turm auf. Danach belegte er den ganzen Boden mit Matten, genau so, wie er es heute Morgen gemacht hatte. Für die Reporter hatte er weit entfernt noch ein paar Bänke aufgestellt. Sie sollte ihm nur ja nicht in die Quere kommen. Hoffentlich würden sie ihn in Ruhe lassen, doch diese Hoffnung würde sich sicher gleich zerschlagen.
Als er mit seinen Vorbereitungen fertig war, bat er alle hinein. Zu seiner Verärgerung wollten die Reporter nicht auf die ihnen zugewiesenen Bänke sitzen, sondern hatten damit begonnen seine Schüler zu interviewen und Harry konnte die verschiedensten Fragen hören.
"Was sagen sie dazu, dass sie vom berühmten Harry Potter unterrichtet werden?"
"Sprechen sie ihn immer noch als Harry an?"
"Können sie Harry Potter leiden?"
"Glauben sie, dass er fähig ist sie zu unterrichten?"
Gerade wollte Harry losschreien, als er die Antwort von Luna Lovegood auf die letzte Frage hörte. Sie schien nicht so Abwesend wie sonst, im Gegenteil, Harry hatte sie noch nie so Aufmerksam erlebt.
"Harry Potter ist einer der fähigsten Lehrer die ich hatte!" sagte sie ganz bestimmt.
Die Reporter die um sie herumstanden hörten auf zu fragen und lauschten nun dieser Unterhaltung. Auch Harry wollte wissen wie es weiter ging und so liess er sie weiter sprechen.
"Was heisst das, der beste Lehrer den sie je hatten? Es ist doch ihre erste Stunde bei ihm?"
"Nein ist es nicht, Harry Potter hat mich schon einmal unterrichtet und dass hat uns sehr gegen die Todesser geholfen, die im Ministerium eingedrungen sind", Luna machte eine Pause und schaute sich kurz um. Sie hatte nun die ganze Aufmerksamkeit und erzählte die Geschichte, die sich in Harrys fünftem Jahr zugetragen hatte. Doch so sehr Harry es genoss, dass Luna einmal im Mittelpunkt stand, er musste nun anfangen mit seinem Unterricht. Er legte den Zauberstab an seinen Hals, dachte "Sonorus!" und schon erschallte seine Stimme magisch verstärkt, so das ein wenig Staub von der Decke auf seine Schultern rieselte.
"Alle mal herhören!"
Alle Köpfe drehten sich augenblicklich zu ihm.
"Ich möchte nun mit meinem Unterricht beginnen. Die Reporter nehmen bitte auf den Bänken dort drüben Platz und die Schüler stellen sich paarweise auf. Ich möchte sehen, was sie können!"
Harry wartete darauf, dass die Reporter zu den Bänken gehen würden, doch keiner reagierte auf seinen Aufruf.
"Ich bitte sie, sich hinzusetzten", forderte sie Harry nochmals auf.
"Professor Potter", meldete sich nun Rita Kimmkorn, "der Minister hat uns zugesagt, dass wir aktiv an dieser Schulstunde teilnehmen dürfen."
Gerade wollte Harry wiedersprechen, als hinter ihm die Stimme, des Ministers erklang.
"Ja, das habe ich und Professor Potter wird sich freuen sie zu unterrichten, nicht wahr?"
Harry drehte sich um und blickte in das gut gelaunte Gesicht von Rufus Scrimgeour, der ihm nun zuflüsterte, "enttäuschen sie mich nicht, bitte."
Harry nahm den Zauberstab von seiner Kehle, dachte "Quietus!" und flüsterte dem Minister leicht säuerlich zu, "ich werde es tun, aber ich werde sie eines Tages um einen Gefallen bitten und sie werden ihn ohne wiederrede erfüllen. Abgemacht?"
"Ja, ja schon gut, machen sie jetzt. Gerade jetzt kann ich gute Presse gebrauchen."
"Hand drauf", sagte Harry und der Minister willigte ein.

Es wurde zu einer der denkwürdigsten Schulstunden die Hogwarts je gesehen hatte. Harry bat die Reporter ihre Zauberstäbe hervor zu nehmen und alle anderen Sachen auf den Bänken zu deponieren. Er stellte auch sie zu zweien zusammen und er begann mit seiner Stunde. Wie bei den Siebtklässlern sollten sie zuerst mit den einfachen Zaubern beginnen. Es war jedoch erschreckend wie wenige einen Protego oder den Expelliarmus beherrschten. Doch waren es nicht seine Schüler, die so schlecht waren, sondern die Reporter. Viele kannten diese sehr einfachen Zauber nicht mal und ausser ein paar Funken brachten sie nichts zu Stande. Der Minister, der Zeuge dieses Umstandes wurde, verbarg sein Gesicht in den Händen. Für ihn war eine Welt zusammen gebrochen. Er hatte gehofft, dass ihn einige normale Bürger unterstützen könnten, doch als er das sah, ging seine Zuversicht baden.

Harry riss die Paare auseinander und stellte jedem Reporter einen Sechstklässler zur Seite. Die Schüler waren durch diese Aufgabe beflügelt und wollten den Erwachsenen zeigen wie es ging. Sie Verzichteten nun auf die ungesagten Zauber und langsam bekamen die Reporter mehr als nur Funken zu Stande, doch gegen diejenigen, die er vor zwei Jahren unterrichtet hatte, hatten sie kaum eine Chance. Luna, der Harry Rita Kimmkorn zuteilte, machte es sichtlich Spass, Rita Kimmkorn mit diversen Zaubern zu belegen. Jedes Mal, wen Harry zu ihnen sah, lag die Kimmkorn auf dem Boden und konnte sich nicht bewegen oder suchte nach ihrem Zauberstab. Harry war sichtlich stolz auf Luna und schritt durch den Raum. Er gab hie und da Tipps, korrigierte sie bei der Zauberstab Führung und musste höllisch aufpassen, nicht von einem Zauber getroffen zu werden. Durch den Saal blitzten verschieden Farbige zauber und Harry sah aufmerksam zu. Eigentlich wollte Harry an diesem Tag noch nicht mit dem Patronus beginnen, doch da die Reporter da waren, wollte er sie testen. Er gebot um Ruhe und bat sie alle, sich im Halbkreis um ihn aufzustellen. Er erklärte wie der Patronus funktionierte und stellte sie so auf, dass jeder genügend Platz für den Zauber hatte.

Silberner Dunst hing schnell in der Luft und nur gerade zwei gestaltliche Patroni hüpfen durch den Raum. Der eine war ein Löwe und kam von einem Reporter und beim anderen, wusste er nicht was es war. Es war eine Mischung aus einem Schwan, einem Drache und einer Katze. Der Kopf war von einer Katze, der Hals, die Flügel und der Schwanz war von einem Schwan und der Körper gehörte einem Drachen. Harry hatte noch nie einen solchen Patronus gesehen und schaute sich nach seinem Verschwinden um und suchte nach seinem Ursprung. Aha, gerade als sein Blick Luna streifte, holte sie mit dem Zauberstab aus und das ungewöhnliche Lebewesen kam zum Vorschein. Wer anders auf dieser Welt würde einen solchen Patronus zu Stande bringen. Harry lächelte ihr zu, hob den Daumen und war unheimlich stolz auf sie. Die restliche Zeit verbrachte er damit, den Schülern und Reportern zu helfen und noch drei weitere Schüler brachten schwächliche aber leicht Gestalt annehmende Patroni zu Stande.

Harry fühlte, wie seine eigene Kraft langsam zur Neige ging und er immer weniger Vorführen konnte. Er hatte in der Zwischenzeit sehr gut gelernt auf seine Magie zu achten und wusste sehr genau, wann er aufhören musste zu zaubern, damit es zu keinem Totalausfall kam. Doch seit ihrer Rückkehr von ihrer Ausbildung wurden die Aussetzer immer weniger und das Wissen, dass er sich dort erlangt hatte war immer sofort abrufbar. Er musste nicht mehr angestrengt nachdenken, damit das Wissen in sein Bewusstsein kam. Doch er Verstand immer besser, warum Dumbledore ihm es verboten hatte, sich zu früh Voldemort zu stellen. Nicht nur er war noch nicht bereit Voldemort gegenüber zu stehen, auch seine Schüler und ihre Eltern waren grösstenteils nicht auf das Kommende vorbereitet. Es grauste ihn, wenn er an diesen Abend dachte. Sie mussten die Leute, die an seine Kurse kommen, in verschiedene Stufen einteilen und zum Teil wieder ganz am Anfang, beim kleinen ein mal eins der defensiven Magie beginnen. Der Gedanken an diesen Abend geisterte in seinem Kopf herum, als ihm eine Idee kam. Er dachte daran, wie er Ginny etwas bitten konnte. Na ja, sie waren gerade bei den Patroni und da würde es sicher keinem Auffallen, wenn er Ginny eine Nachricht zukommen lassen würde. Er dachte an die Nachricht, an einen der schönsten Momente, die er mit Ginny verbrachte und sprach, "Expecto Patronum!" Ein riesiger Phönix entsprang aus seinem Zauberstab und machte sich durch die Tür davon. Einen kurzen Augenblick lang war die Halle so hell erleuchtet, dass die meisten ihre Augen mit den Händen schützen mussten. Harrys Patronus hatte alle überstahlt und nun, da er sowieso ihre Aufmerksamkeit hatte, sprach er zu seinen Schülern.

"Für die erste Stunde bei mir, seid ihr nicht schlecht gewesen. Doch ihr stimmt mir bestimmt zu, wenn ich sage, wir haben noch viel Arbeit vor uns. Auch den anwesenden Reportern lege ich nahe, das Angebot von Selbstverteidigungskursen, die Hogwarts in diesem Jahr anbietet, zu besuchen. Manche von ihnen, sind, nun ja, sagen wir mal, ziemlich eingerostet. So, ich bitte sie nun die Halle zu verlassen, damit ich sie für die grosse Pause herrichten kann. Ich wünsche ihnen allen noch einen schönen Tag."
Harry wollte sich gerade umdrehen, als ein Reporter dazwischen rief, "wann bekommen wir unsere Interviews?"
Harry blickte zu Rufus Scrimgeour, der die ganze Zeit auf der Bank gesessen hatte und seine Zauberstunde verfolgte. Er stand nun auf und richtete sein Wort an die Vertreter der Presse, "Mr. Potter wird ihnen an diesem Samstag Nachmittag zur Verfügung stehen und alle ihre Fragen beantworten. Für heute ist es genug und ich denke, sie möchten auch noch die neue Zaubertrank-Lehrerin bei ihrer Arbeit betrachten."
Ein Murren ging durch die Menge doch sie verliessen wiederwillig den Raum. Auch der Minister war an der Türe und bereit zu gehen, als nur noch zwei Reporter da waren, die an ihren Taschen rumhantierten. Harry dachte sich nichts Weiteres dabei und machte sich daran, die Matten verschwinden zu lassen und die Tische und Bänke wieder an ihren Platz zu stellen. Die Tür zur Halle stand weit offen und viele Schüler schauten von draussen gespannt zu, wie Harry begonnen hatte die grosse Halle wieder herzurichten.
Ginny erschien gerade in der Tür als er in seinem Rücken, die Worte des Todes hörte.

"Avada Kedavra!" schrieen die beiden verbliebenen Reporter und zwei grüne Blitze schossen auf Harry zu. Ginnys lächeln gefror und den Schülern stand das Entsetzen im Gesicht. Es lief alles wie in Zeitlupe ab. In den Fenstern konnte Harry das Spiegeln der grünen Blitze sehen, als er sich umdrehte. Er sah die Blitze auf sich zukommen, doch durfte er nicht zur Seite gehen. Sie würden Ginny oder einen Schüler treffen. Sein Hirn suchte verzweifelt nach einer Möglichkeit. Wie konnte er dem Tode ausweichen, ohne dass ein anderer dafür bezahlen musste. Noch immer schwebte ein massiver Tisch in der Luft, den Harry gerade platzieren wollte. Das war es, der Tisch war stark genug um die Zauber abzufangen. Mit einer Handbewegung liess er den Tisch zwischen sich und den Tod gleiten, als dieser mit einem lauten Knall in tausend Teile zersprang. Er sprang zur Seite und lies die anderen Tische vor die Schüler fliegen. Sie stellten sich vor die Schüler, Reporter und Ginny und liessen keinen durch. So sehr Ginny ihrem Mann zu Hilfe kommen wollte, die Tische liessen keinen vorbei. Ginny schrie, doch Harry wusste, dass sie in Sicherheit war. Scrimgeour lag in einer Ecke und konnte sich nicht mehr rühren. Ein sehr grosser Splitter des Tisches hatte sich in seine Schulter gebohrt und er blutete sehr stark aus dieser Wunde. Doch dafür hatte Harry keine Zeit, er musste diese zwei Reporter überwältigen. Es musste schnell gehen, dass wusste Harry. Er war schon ziemlich erschöpft und lange würde er einen Schlagabtausch nicht aushalten.
"Stupor!"
"Impedimenta!"
"Petrificus Totalus!"
Die Reporter deckten ihn mit Flüchen ein doch Harry konnte sie alle abwenden. Doch seine Kraft lies rapide ab. Er musste nun in den Angriff übergehen, sonst wäre er verloren.
"Expelliarmus!" schrie der eine Reporter und Harry verlor seinen Zauberstab. Für einen kleinen Augenblick hatte er nicht aufgepasst und nun war er seinen Zauberstab los.

Die Reporter begannen nun hämisch zu lachen und der eine sagte, "nun kleiner Pottylein, du wirst jetzt bald deine Mutter sehen."
"Avada Kedavra!" der Fluch schoss aus seinem Zauberstab und die Halle erbebte. Harry schloss die Augen und dachte jetzt sei es vorbei. Doch nein, er durfte nicht aufgeben. Sein Sohn, seine Frau, all die Leute die an ihn geglaubt hatten. Er musste kämpfen, er durfte nicht aufgeben. Harry wurde in eine Kugel von gleissendem Licht gehüllt, ein Schrei durschnitt die Stille und ein grell leuchtender Phönix erschien. Die Zeugen dieser Szene konnten nichts mehr erkennen. Noch immer war Harry nicht zu sehen und schien durch die helle Kugel geschützt zu sein. Der Phönix indes flog durch den Raum, krallte sich einen Tisch, warf ihn auf die Reporter und begrub die beiden darunter. Der Phönix drehte noch Mals eine Runde durch die grosse Halle, schrie noch einmal laut und tauchte wieder in die grelle Kugel. Kaum war der Phönix in der Kugel verschwunden, da verschwand diese mit ihm und Harry kam wieder zum Vorschein. Er schaute sich kurz um und als er begriff was geschehen war, lies er mit einem Wink seiner Hand seinen Zauberstab in seine Hand fliegen. Einen kleinen Augenblick und einen Schlenker mit Harrys Zauberstab später flogen die Zauberstäbe der Reporter in Harrys Hand. Der Tisch flog krachen zur Seite und gab die beiden Reporter wieder frei. Sie wollten gerade aufstehen, als sie von allen Seiten mit fliegenden Seilen gefesselt wurden, die Harry heraufbeschwört hatte.

Harry ging langsam auf sie zu und betrachtete sie. Mit einem Schwenker seines Zauberstabes lies er die Tische wieder an ihren ursprünglichen Standort schweben und die Schüler und Reporter kamen nun von Ginny Angeführt in die grosse Halle gestürmt.
"Harry geht es dir gut?" sagte sie und fiel ihm weinend in die Arme.
"Ja, es geht mir gut, doch ich hatte Hilfe", sagte er und blickte seine Liebe an. Er wusste ohne sie, wär er nicht mehr am Leben. Ohne sie wär der Phönix nie erschienen. Ohne sie, wär sein Kampf schon vorbei, bevor er begonnen hatte. Ein Schrei riss ihn aus seinen Gedanken. Eine Schülerin hatte den Zaubereiminister gefunden und war bei dessen Anblick schreiend zusammen gebrochen.
"Er ist Tod, der Minister ist Tod!" schrie sie und ohne nachzudenken, rannte Harry zu der Stelle, wo er den Minister zuletzt gesehen hatte. Er hatte Mühe sich einen Weg durch die Schüler zu bahnen und Ginny, die ihn festhielt war auch nicht gerade hilfreich.
"Geht zur Seite!" schrie er und zog Ginny mit sich. Es kam ihm vor, als ob Stunden vergangen währen, als er endlich bei Scrimgeour angekommen war. Der Minister lag da, in einer Lache aus Blut. Der Splitter des Tisches, der ihn getroffen hatte war riesig und hatte die Form eines Speeres. Er war glatt durch den Minister hindurch gegangen und kam auf der anderen Seite wieder hinaus. Er griff an seinen Hals und eine Welle der Erleichterung strömte durch seinen Körper, er konnte einen schwachen Puls fühlen.
"Holt Madame Pomfrey!" befahl er und ein Schüler rannte sofort los. Harry nahm seinen Zauberstab und begann die Wunde zu heilen. Er benutze all seine erworbenen Fähigkeiten und langsam bewegte sich der Splitter aus der Wunde und diese verschloss sich. Harry wusste, dass er dem Minister nicht mehr lange helfen konnte. Seine Kräfte schwanden, der Raum verlor jegliche Konturen. Doch Harry fühlte wie eine Hand auf seine Schultern gelegt wurde. Ginny hielt ihn fest und eine warme Kraft durchströmte ihn. Es half ihm, den Minister zu heilen. Doch die Wunden waren tief und Harry hatte Mühe, die Blutungen zu stoppen. Der Minister war schon auf dem Weg zu sterben, als Harry mit seiner Heilung begonnen hatte. Harry hatte Mühe, den Tod aus dem Körper des Ministers zu jagen, die Zeit verrann und eine unnatürliche Ruhe lag in dem Raum. Man konnte nur Harry und Ginny vorlaufend murmel hören. Das Bild, dass sich den Schülern bot, war Eigenartig. Ginny und Harry waren von einer Aura umgeben und ein pulsierender, durchsichtig roter Strahl schoss in die Wunde des Ministers und verschloss diese in kleinen Schritten. Die Farbe kehrte langsam wieder in sein blassweisses Gesicht zurück und das Röcheln machte einem schwachen, schweren Atmen Platz.
"Lasst mich durch!", konnte Harry Madame Pomfrey von weitem hören und er wusste, dass der Minister durchkommen würde. Die Aufregung, die ganze Anspannung löste sich. Seine Glieder erschlafften und alle Kraft wich aus ihm. Die Konturen verflossen, der Raum verschwand und er fiel in ein tief schwarzes Loch. Er sah sich um und konnte sehen, dass Ginny mit ihm in dieses endlose schwarze Loch viel.

"Mr. Potter, Professor!" Die aufgeregte Stimme von Madame Pomfrey drang von ganz weit her in sein Bewusstsein. Er war so Müde, warum konnte sie ihn nicht einfach schlafen lassen. Er wollte nicht aufstehen. Nur noch einen keinen Augenblick ausruhen. Oh, wenn sie ihn doch nur schlafen liessen.
"Harry, mein Liebling, komm mach doch bitte die Augen auf", säuselte die flehende Stimme von Ginny in seinem Ohr, doch er wollte noch nicht aufstehen.
"Komm schon, Alter mach die Deckel auf!"
Auch Rons Stimme waberte in seinem Hirn, er wollte sich aufrappeln, doch er konnte nicht. Etwas Warmes und Nasses traf seinen Mund und lief über sein Gesicht. Harry riss die Augen auf und blickte in das lachende Gesicht von seinem Sohn. Er lächelte ihm zu, als ob nichts geschehen währe. Brian, tatschte nach seinem Vater und sabberte ihn voll. Harry griff nach dem Lacken und wischte sich damit das Gesicht ab.
"Harry ich bin ja so froh", hörte er Molly und ihm fiel auf, wie viele um sein Bett herum standen. Er wollte gerade den Mund aufmachen und etwas sagen, als Madame Pomfrey ihm einen Löffel in den Mund steckte und etwas bitteres rann seine Kehle runter. Gerade wollte Harry sich beschweren, doch die Wärme, die von seinem Magen aus in alle Glieder fuhr besänftigte ihn. Sie hatte ihm einen Kräftigungstrank gegeben. Das war Harry schnell klar. Er nahm seinen Sohn in den Arm und hielt die weiche, warme Hand von Ginny fest.
Auf dem Weg in die grosse Halle, erzählte Ginny was vorgefallen war. Als er den Minister geheilt hatte, hatte sie bemerkt, dass Harry langsam die Kraft verlor ihm zu helfen. Sie hatte die Hand auf seine Schulter gelegt und einen Stärkungszauber nach dem Anderen auf Harry gelegt. Schliesslich, als Harry in Ohnmacht viel, war auch sie so schwach, dass sie zusammen brach. Sie sei nach einer halben Stunde wieder zu sich gekommen und danach an seinem Bett geblieben. Ihre Mutter sei mit Brian auf dem Arm erschienen und nach und nach seien dann alle gekommen. Die zwei Stunden von Harry, die er noch zu unterrichten hatte, übernahm Ron für ihn.
"Wie geht es dem Minister?" fragte Harry schliesslich, der ganz vergessen hatte sich nach seinem Zustand zu erkundigen.
"Oh, der ist überm Damm. Die haben ihn aber zur Sicherheit noch in das St. Mungos Krankenhaus gebracht. Sehr zum Ärger von Madame Pomfrey und dem Minister selbst", Ginny schmunzelte bei diesen Worten, "Madame Pormfrey war ärgerlich, weil der Vize Minister ihr nicht traute und der Minister wollte nicht gehen, da er keine Schwäche zeigen wollte."
"Ja, er hat seinen Vize angeschrienen, doch der hat sich einfach nicht beirren lassen", erzählte nun Ron.
"Wer ist eigentlich der Vizeminister?" wollte Harry wissen.
"Das wird dir nicht gefallen", begann Hermine, "es ist eine alte Bekannte, Dolores Umbridge."
"Die!" rief Harry.
"Ja die", sagte Ginny bitter, "und sie wird beim Abendessen sein. Und danach die Abendkurse eröffnen."
"Nein, wie sehr werde ich noch gestraft", beklagte sich Harry und blieb stehen.
"Sie wird auch an den Kursen teilnehmen Harry", sagte nun Hermine und ein Funkeln lag in ihren Augen.
"Aha", sagte Harry und begriff sofort, "ich soll ihr also mal zeigen wie man richtig Zaubert?"
"Na, ja, es sind Kurse in denen gezeigt wird, wie man sich duelliert", meinte Hermine verschwörerisch, "und du brauchst doch jemand, mit dem du dich duellieren kannst."
"Stimmt, aber was anderes, Ginny hast du meine Botschaft erhalten?"
"Ja, habe ich. Ich habe alles vorbereitet. Ich habe eine kleine Prüfung ausgearbeitet, anhand derer wir die Zauberer in verschiedene Stufen einteilen können."
"Gut, hoffentlich werden nicht alle kommen, die sich in der Umgebung niedergelassen haben."
"Nun ja", begann nun Professor McGonagall, "die letze Handlung vom Zaubereiminister war, die Anordnung, dass alle Ministeriums Angestellte, die nicht bei den Auroren oder den Magischen Brigaden eingeteilt sind, daran teilnehmen müssen. Es hatte ihn erschrocken, wie schlecht sich die Reporter verteidigen konnten."
"Ach ja, wer waren die zwei Reporter, die mich angegriffen haben?"
"Es waren Avery und McNair", antwortete Ginny, "sie haben sie in ein neues Gefängnis gebracht. Es wurde mit dem Fidelius geschützt."
"Was ist mit Askaban?" fragte Harry verblüfft.
"Da können wir nicht mehr hin, die Dementoren haben es zu ihrem Nest gemacht", sagte Ron, "ich hab es von einem Wärter, der dort stationiert war. Jeder der jetzt nach Askaban geht, kommt nicht mehr zurück. Sie geben jedem der nach Askaban kommt den Kuss des Dementors."
"Und das Ministerium macht nichts dagegen?" wollte Harry wissen.
"Was sollen die dagegen machen. Sie können sie für kurze Zeit mit einem Patronus vertreiben, doch gegen diese Kreaturen gibt es kein dauerhaftes Mittel", seufzte Minerva, "und wir haben selbst dafür gesorgt, dass Askaban eine nichteinzunehmende Festung ist."
"Wie sind eigentlich Avery und McNair in die Schule gekommen?" fragte nun Harry.
"Vielsafttrank", antwortete Hermine.
"Aber das müsste doch bei der Kontrolle am Hauptportal aufgefallen sein und sie haben mehr als eine Stunde nichts getrunken, da bin ich mir sicher", fiel ihr Harry ins Wort.
"Die Verhörspezialisten vom Ministerium haben herausgefunden, dass Severus Snape, eine verbesserte Mixtur erfunden hat, der die Wirkung auf einen Tag ausweitet. Darum viel es nicht auf als die Reporter genau, aus diesem Grund, zwei Stunden lang in einem Raum verbringen mussten, bevor sie in die Schule durften. Wir haben nicht damit gerechnet, dass sie solche Fortschritte machen werden", erklärte Minerva düster.
"Wir müssen etwas finden, womit wir den Vielsafttrank austricksen können. Hermine, kannst du dich darum kümmern?" fragte Harry, "ich werde dir das Buch des Prinzen geben, vielleicht ist da ein Hinweis darin."

Als Harry die grosse Halle betrat, ging ein erfreutes Raunen durch die Schar der Schüler und viele winkten ihm zu. Man konnte die Erleichterung und Hoffnung auf ihren Gesichtern erkennen und Harry freute sich, dass er ihnen dies geben konnte. Er wusste nicht warum er es tat, doch er winkte zurück und lächelte sie an. Nur einer, war nicht glücklich Harry zu sehen, Blaise Zambini. Harry konnte sehen, wie er versuchte seine Abneigung gegenüber ihm zu verbergen, doch es gelang ihm nicht. Aus seinen Augen blitze der blanke Hass. Harry hatte gehofft, jetzt da die Schranken der Häuser ein wenig gefallen waren, würden auch die Feindseligkeiten einiger Slytherins ein Ende finden, doch Blaise war es egal. Er sass ein wenig abseits und sprach mit keinem anderen mehr. Harry wurde klar, dass er versuchen musste, auch Blaise für sich zu gewinnen, sonst würde er in den Reihen seiner Schüler einen Feind haben. Einer der wusste wozu Harry fähig war. Einer, der die Möglichkeit hatte, Voldemort zu erzählen, mit was er zu rechnen hatte, wenn er auf Harry treffen würde. Er musste sich also vorsehen und durfte nicht zu viel seines Könnens preis geben.

Das Abendessen, verlief wie jedes andere auch. Die Speisen tauchten auf den Tischen auf und sogleich kehrte Ruhe in die grosse Halle ein. Nur das Klappern der Messer und Gabeln war noch zu hören. Es waren schon viele Erwachsene in die grosse Halle gekommen und assen einen Happen mit den Schülern mit. Es machte den Anschein, als ob niemand die Kurse des heutigen Abends verpassen wollte. Harrys Blick schweifte zwischen den Happen, die er sich in den Mund steckte durch die Halle und gerade, als er sich wieder seinem Teller widmen wollte, sah er sie, Dolores Umbridge. Auch sie hatte ihn gesehen und drehte sich sogleich zu einem anderen Zauberer um und begann eine Unterhaltung mit ihm. Es schien, als wollte sie ihm aus dem Weg gehen. Ja, ja, dachte Harry, das schlechte Gewissen, kann manchmal sehr schwer sein. Er schmunzelte zufrieden vor sich hin und sein Blick klebte nun auf dem Rücken von Umbridge. Immer wieder sah sie sich verstohlen um, doch als sich ihre Blicke trafen, wendete sie sich jedes Mal sofort wieder ab. Harry machte Ginny auf Umbridge aufmerksam und auch sie musste sich ein Lachen verkneifen, als sie sah, wie verlegen sie immer wieder zum Lehrertisch hoch sah. Viele Schüler hatten nun bemerkt, dass die ehemalige Inquisitorin von Hogwarts angekommen war und sie starteten ein Pfeifkonzert. Einige waren schon aufgestanden und hatten ihre Zauberstäbe gezogen. Harry wusste, dass er etwas machen musste. Umbridge hatte dafür gesorgt, dass sich bei vielen der Hass unwiderruflich eingeprägt hatte, genau so wie auf seinem Handrücken, "Ich soll keine Lügen erzählen" stand und noch immer gut leserlich eingraviert war. Harry wusste, dass es viele andere gab, die mit ähnlichen Sätzen gezeichnet waren. Er sah sich am Lehrertisch um, doch noch keiner seiner Kollegen hatte erkannt, wie explosiv die Stimmung nun unter den Schülern war und so stand er auf und begann zum Erstaunen aller, einschliesslich der Lehrer, mit einer Ansprache.

"Liebe Schüler, Eltern, Professoren und Ministeriumsmitarbeiter. Ich weiss, dass noch nicht alle zu Ende gegessen haben, doch möchte ich sie alle willkommen heissen für diesen besonderen Abend. Es war meine Idee, diese Kurse, die wir an diesem Abend durführen, in das Angebot von Hogwarts aufzunehmen und so, sehe ich es auch als meine Pflicht an, sie über den Ablauf des heutigen Abend zu informieren. Die Schüler werden nach ihren Jahrgängen eingeteilt und können schon heute Abend in den Genuss der ersten Kurse kommen. Die Siebtklässler werde ich heute Abend übernehmen. Professor Weasley, nimmt die sechste Klasse, Mr. Ron Weasley, die Fünfte, Ms. Ginny Potter, die Vierte, Professor Flitwick bekommt die Drittklässler, Professor Sprout, die Zweitklässler und Madame Hooch widmet sich unseren Jüngsten, den Erstklässlern. Im Laufe der Zeit, werden sie auch andere Lehrer bekommen, so dass sie sehr viel lernen können. Die Erwachsenen werden heute Abend von Professor McGonagall geprüft und den jeweiligen Stufen zugewiesen. Die Fortgeschrittenen werden vom erfahrenen Auroren Alastor Moody unterrichtet. Mr. Filch hat an der Türe eine Liste aufgehängt, auf denen die Klassenzimmer verzeichnet sind, in denen sie unterrichtet werden. Die Erwachsenen, die eingeteilt werden müssen, bleiben bitte in der grossen Halle. Die Vizeministerin Ms. Umbridge hat die Ehre mir bei der Arbeit über die Schultern zu sehen."
Harry achtete bei diesen Worten gespannt auf die Vizeministerin und seine Worte schlugen wie eine Bombe bei ihr ein. Sie fuhr hoch, wie wenn sie vom Blitz getroffen worden wäre, doch schnell wurde ihr bewusst, dass jedes Augenpaar in dieser Halle auf sie gerichtet war und so lächelte sie Harry gezwungen zu und setzte sich wieder hin. Nein, dachte Harry, so einfach kommst du mir nicht davon, Dolores und sprach weiter, "sobald ich mit den Erklärungen geendet habe, wird der lange ersehnte Dessert serviert. Haben sie noch Fragen? – Nicht, ich denke, der Dessert ist ihnen wichtiger, nun gut, dann bitte ich die Vizeministerin zu mir, ich müsste noch was Kleines mit ihr besprechen."
Es war als ob Dolores Umbridge eine Zitrone verschluckt hätte, sie erhob sich nur sehr langsam und lief mit säuerlichem Gesicht auf ihn zu. Auch Harry stand auf, nahm sie äusserst freundlich in Empfang und geleitete sie in den Raum, hinter dem Lehrertisch.

Als er nach einer Viertelstunde allein wieder aus dem Raum kam und sich neben seine Ginny setzte, konnte sie sich nicht zurückhalten und wollte alles wissen, was vorgefallen war. Er erzählte ihr, dass er der Vizeministerin klar gemacht habe, dass es in diesem Raum sehr viele Schüler gäbe, die nicht sehr gut auf sie zu sprechen seien. Sie hätte sich jedoch dagegen gewehrt, dass es Leute gäbe, die sie nicht mochten. Doch als er ihr seinen Handrücken gezeigt habe, hätte sie es begriffen.
"Und was ist dann geschehen?" fragte Ginny aufgeregt.
"Wir haben uns über den Inhalt der Kurse unterhalten und ich hab sie noch gefragt, wie es Scrimgeour geht", erzählte Harry wahrheitsgetreu.
"Sonst nichts?"
"Sonst nichts, wir haben uns wie zivilisierte Zauberer unterhalten."
"Du hast sie nicht verhext?"
"Nein wieso?"
"Warum ist sie dann nicht mehr zurück gekommen?"
"Ach, dass meinst du, ich habe ihr gesagt, dass es besser für sie sei, wenn sie sich nicht in der grossen Halle zeigen würde."
"Ach so, schade, es wär bestimmt lustig geworden, wenn sie von allen Seiten verhext worden wär."
"Na, ja, sie ist bei mir heute Abend", schmunzelte er, "und sie hat nirgends so viele Anhänger wie bei den Siebtklässlern. Die haben die ein prägendsten Erfahrungen mit ihr."
Ginny prustete in ihren Teller und auch Ron, der ihrer Unterhaltung gefolgt war, konnte sich kaum mehr einkriegen.

Als alle satt waren, machte sich in der grossen Halle eine grosse Anspannung bereit. Professor McGonagall wies sie an, diejenigen, die an den Kursen Teilnehmen würden in die Klassenzimmer zu gehen und dort auf ihre Kursleiter zu warten. Diejenigen Schüler, die nicht an den Kursen teilnehmen wollten, sollten in ihre Gemeinschaftsräume gehen und dort bleiben. Sie durften die Gemeinschaftsräume nicht verlassen, da die Lehrer anderweitig beschäftig waren. Denjenigen die auf den Korridoren erwischt würden, versprach sie hohe Strafen. Die Schüler standen auf und verliessen die grosse Halle. Harry wollte noch schnell bleiben und bei den ersten Prüfungen zusehen. Dolores Umbridge war in der Zwischenzeit wieder erschienen und wollte als erste geprüft werden. Das Ministerium müsse mit gutem Vorbild voran gehen, meinte sie und Harry wartete gespannt auf ihr Ergebnis. Es war eine Katastrophe für eine ehemalige Lehrerin für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Sie hatte das Können, das man von einem durchschnittlichen Sechstklässler oder einem schlechten Siebtklässler erwarten konnte. Nun war Harry sofort klar, warum sie so Angst vor einer Kinderarmee hatte. Sie hätte sich nie und nimmer dagegen wehren können. Jeder der in der DA war, war ihr weit überlegen. Eigentlich, hätte Harry sie zu Hermine oder Ron schicken müssen, doch wollte er sich den Spass nicht verderben. So wartete er nicht, bis Minerva das Verdickt kund tat, sondern nahm sie kurzerhand mit sich mit.

Als Harry in das Klassenzimmer kam, schaute er sich überrascht um. Die Ausmasse waren gewaltig und Harry konnte sich nicht vorstellen, dass Hogwarts solche Klassenzimmer besass. Er hatte in den ganzen sechs Jahren, die er hier verbrachte noch nie ein solch grosses Zimmer gesehen. Doch würde er an diesem Abend gegen zwei oder dreihundert Leute unterrichten. Er wusste noch nicht wie viele noch kommen würden, doch alleine die Siebtklässler, brachten es auf knapp einhundert Schüler. Wären noch alle Slytherins da, wären es einhundert zwanzig gewesen, doch so vielen die Verbliebenen Slytherins kaum auf. Harry begann mit seinen Schülern dort, wo er heute Morgen geendet hatte. Er wusste ziemlich genau, was sie bereits konnten und was nicht. Mit der Zeit, kamen immer mehr Erwachsene in seinen Kurs und das Zimmer füllte sich immer mehr. Doch eigenartiger weise schien immer genügend Platz vorhanden zu sein, so dass die Paare, die zusammen übten sich gegenseitig nicht in die Quere kamen. Doch Harry wurde bald klar, dass er Hilfe brauchte. So sehr es ihm gefiel, die Zauber, die er beibringen wollte an Dolores Umbridge zu demonstrieren, sie war ihm keine Hilfe. Sie schaffte es nie weiter als bis zum zweiten oder dritten Paar. Es war schon erstaunlich wie schlecht seine Kursteilnehmer trafen, wenn Dolores in der Nähe war und so brauchte er sehr viel Zeit, um die Vizeministerin von diversen Flüchen wieder zu befreien, sie aufzuwecken oder die Fesseln zu entfernen. Gerade als er nach jemandem Rufen wollte, kamen Remus und Tonks in seinen Raum und schritten auf ihn zu. Seltsamer weise, wurden sie von keinem einzigen Fluch getroffen. Die Vizeministerin hätte es nie soweit durch die Paare geschafft, denn sie lag schon wieder steif wie ein Brett auf dem Boden und konnte sich nicht rühren. Eine Ganzkörperklammer hatte sie getroffen und als Harry Neville ansah, lachte Neville und errötete sofort.
"Wir dachten, du könntest ein wenig Unterstützung gebrauchen", flüsterte ihm Tonks zu und zeigte mit dem Zauberstab auf die Vizeministerin. Harry lachte nur und teilte ihnen je einen Teil seines Kursus zu. Mit ihrer Unterstützung ging es viel besser voran und er brauchte sich nicht mehr um alles zu kümmern. Mit der Zeit war er es leid, die Vizeministerin immer wieder zu von ihren Flüchen zu befreien und setzte sie mit Neville zusammen. Als Harry dies machte, huschte ein Lächeln über das krötenhafte Gesicht, von Dolores Umbridge. Sie dachte wohl, sie hätte leichtes Spiel, doch er sah sie an diesem Abend kein einziges Mal aufrecht stehend und Neville wuchs wider einmal über sich hinaus.

Als sie die Kurse ihrem Ende näherten, Blickte sich Harry um und war an diesem Tag zum ersten Mal zufrieden, mit dem was er sah. Die Anwesenden lieferten sich sehr gute Duelle. Und was am besten war, seit fünf Minuten hatte es keiner, abgesehen von Neville, geschafft sein gegenüber auszuschalten. Alle, mit einer Ausnahme – Dolores Umbridge, verwendeten ungesagte Zauber. Doch Harry sah ihnen an, dass sie langsam an ihre Grenzen stiessen und sie müde wurden. Der Raum hatte sich merklich aufgeheizt und viele waren Schweiss gebadet und nass. Sie waren zwar gut mit dem Zaubern, doch Harry fiel auf, dass ihre Körperliche Fitness zu wünschen übrig liess.
"Alle herhören!" rief er durch den Raum und sie hörten auf zu zaubern und widmeten ihm die Aufmerksamkeit.
"Für den ersten Abend bin ich zufrieden. Doch ihr habt bestimmt bemerkt, wie viel Kraft euch ein Kampf kostet. Viele von euch sind körperlich sehr schlecht drauf und werden deshalb bei einer Auseinandersetzung mit einem Feind, sehr schnell müde werden. Der Kampf verlangt von euch die volle Mentale und Physische Kraft. Geht eines von beiden zu Ende, werdet ihr den Kampf verlieren. Ich rate euch deshalb, dass ihr morgen früh, vor dem Frühstück einmal um den See rennt."
Ein Raunen ging durch den Kurs, doch Harry sprach gelassen weiter, "wer will, kann sich Morgen früh mir anschliessen. Das nächste Mal, werden wir eure Reflexe trainieren. Ihr müsst schneller werden und die Aktionen eures Gegners vorausahnen können. So das war es. Ich wünsche allen eine gute Nacht und schlafen sie schön."

Viele verabschiedeten sich von ihm und langsam leerte sich das Zimmer. Als er gehen wollte, bemerkte er, dass Neville, Dolores Umbridge mit einer Ganzköperklammer gefesselt einfach liegen gelassen hatte. Sie lag mit zerzausten Haaren auf dem Boden und ihre Augen flehten ihn an, sie aus ihrer misslichen Lage zu befreien. Harry rang ein wenig mit sich selbst. Es war schon verlockend sie einfach so da liegen zu lassen, doch er konnte es einfach nicht. Sie hatte an diesem Abend schon genug gelitten und so befreite er sie von ihren Fesseln. Der Abschied fiel sehr schnell aus und Harry hatte das Gefühl, dass sie nun sehr genau wusste, was ihre ehemaligen Schüler von ihr hielten. Er konnte ihr gerade noch zurufen, dass sie morgen Abend besser eine Stufe tiefer einsteigen sollte, da sie noch nicht so sattelfest bei den ungesagten Zaubern sei, da war sie auch schon verschwunden. Harry bedankte sich noch schnell bei Remus und Tonks und liess sie alleine zurück. Er wollte gerade in die Richtung vom Gryffindor Turm gehen, als ihm bewusst wurde, dass er nicht mehr dort wohnte. Er war nun kein Schüler mehr und so war es nicht angebracht, dass er weiterhin im Turm übernachtete. Doch wo war er jetzt untergebracht? Er hatte sich den ganzen Tag nicht darum gekümmert, wo er die Nacht verbringen würde. Sein Büro konnte es nicht sein, darin hätte nicht die ganze Familie Platz. Er blickte die Korridore auf und ab, doch keiner war zu sehen. So ging er in das Zimmer zurück, um Remus oder Tonks zu fragen. Er öffnete die Tür und schloss sie beim Anblick der beiden sofort wieder. Sie wollten, so wie er sie gesehen hatte, ganz bestimmt nicht von ihm gestört werden.

Er lief durch die Gänge und hoffte jemanden zu treffen, doch es war wie verhext, er konnte niemanden finden. Gerade als er daran dachte aufzugeben und in seinem Büro zu übernachten, sah er das Portrait, das zur Küche führte. Er kitzelte die grüne Birne und er konnte eintreten. Die Elfen waren noch dabei, die Reste des Abendessens zu beseitigen, als ein Turm von Hüten in seinem Blickfeld auftauchte.
"Hallo Dobby!"
"Professor Potter, es ist mir eine Ehre, sie hier begrüssen zu dürfen!" quiekte Dobby sehr erfreut.
"Nenn mich bitte nicht Professor, wenn wir alleine sind. Ich mag es nicht so, es macht mich alt."
"Harry Potter, ist ja so bescheiden. Aber Dobby muss doch jetzt Professor sagen, nun da sie an dieser Schule lehren."
"Nur wenn uns Schüler sehen, sonst nicht."
"Was kann Dobby für Prof, ähm Harry Potter tun?"
"Ich weiss nicht, wo mein Quartier ist, weisst du es Dobby?"
"Ja Dobby weiss es, er hat die Sachen von Harry Potter dort hin gebracht."
"Kannst du mir sagen wo es ist?"
"Ja, Dobby zeigt es Harry Potter. Harry Potter kann Dobby folgen", quiekte Dobby vergnügt und lief aus der Küche hinaus. Harry verabschiedete sich noch von den anderen Elfen und lief Dobby hinter her.
"Dobby, hast du mal darüber nachgedacht, was ich dich gefragt habe?"
"Sie meinen das Reisen, das Reisen wie es Dobby macht?"
"Ja genau das meine ich, kannst du mir es beibringen?"
"Dobby weiss es nicht. Es hat noch nie ein Zauberer versucht Elfen Magie zu gebrauchen."
"Wir können es ja mal versuchen. Es würde mich freuen bei Professor Dobby in die Schule zu gehen", sagte Harry und lächelte den verdutzen Elfen an.
"Professor Dobby wird sie am Sonntag nach dem Essen, im Raum der Wünsche unterrichten", quiekte Dobby und hopste aufgeregt davon. Harry hatte nun Mühe ihm zu folgen, da Dobby so schnell wurde, das er beinahe rennen musste um ihn nicht zu verlieren. Sie gingen in den Nordtrakt und Harry dämmerte es langsam, wo sie untergebracht waren.

"Wir sind da", quiekte Dobby, als sie vor einer Tür standen, die gleich gegenüber der Tür war, die zu den Dursleys führte. Harry hatte es schon geahnt, dass er in der Nähe der Dursleys leben würde, doch so nahe dachte er auch wieder nicht.
"Komische Leute, da drin", begann nun Dobby wieder, "sind mit dem Essen, das Dobby ihnen bringt nicht zu Frieden. Wollen es einfach nicht essen und erschrecken jedes Mal wenn Dobby kommt um sauber zu machen." Dobby liess seine Ohren hängen und sprach weiter, "der Dicke Mann hat schon mit einer Zeitung nach mir geworfen, aber Dobby hat sie ausgetrickst, hat das Essen einfach Filch gegeben und da haben sie es gegessen. Dobby glaubt, die mögen keine Elfen." Er zeigte mit den Fingern auf die Tür und Harry konnte sehen, dass es Dobby zu schaffen machte, dass seine Verwandten eine solche Abneigung gegen ihn hatten.
"Du musst sie auch verstehen, bis vor kurzem wollten sie nichts von meiner Welt wissen und nun sind sie an dem Ort, den sie am meisten hassen gefangen. Sie wollten nie etwas mit der Magie zu tun haben und nun, sind sie umgeben von Magiern, Hexen, Geistern und auch von Elfen. Sie müssen sich erst daran gewöhnen. Du wirst sehen, schon bald werden sie auch dich akzeptieren. Gib ihnen noch etwas Zeit."
Gerade wollte Dobby zu einer Antwort ansetzen, als aus der Wohnung von den Dursleys ein lautes Gekreische kam. Teller zerschlugen an der Wand und Harry konnte seine Tante schreien hören.

Türen flogen auf und schon bald standen die Grangers, Ginny, Ron und Hermine von dem Lärm angezogen auf dem Flur. Harry ging zu der Tür von seinen Verwandten und wollte gerade eintreten, als diese aufflog und die Dursleys mit den Händen über dem Kopf ihre Wohnung fluchtartig verliessen. Gleich dahinter war auch der Grund des Tumultes zu erkennen. Peeves, der Poltergeist, bewarf die Dursleys mit Wasserbomben und gackerte dabei unaufhörlich, "Peeves ist kein Unding, kein Monster und kein Sonderling. Peeves ist ein Poltergeist, der gerne anderen an den Nerven reisst."
Er holte gerade aus zu seinem nächsten Wurf, als Harry ihn zurückpfiff, "Halt Peeves oder du wirst diesen Tag noch bedauern!"
"Oh, Professor Potter meldet sich zu Wort", gackerte er höhnisch und warf mit einer Wasserbombe nach ihm.
"Das war ein Fehler, Peeves!" Harry stoppte die Wasserbombe in der Luft, liess sie zurück zu Peeves fliegen und brachte sie zum zerplatzen. Als Peeves in der Wasserblase gefangen war, konzentrierte er sich auf das Wasser und entzog ihm die Wärme und es gefror. Peeves der nicht mit sowas gerechnet hatte blieb erstarrt in Eiswürfel gefangen. Er konnte sich sehr zum Erstaunen von Hermine, Ron und Ginny nicht selbst befreien.

"Wie hast du das gemacht?" wollte Ron wissen.
"Weisst du noch, in unserem dritten Jahr, da hat doch Remus dem da mit dem Waddiwasi Fluch den Kaugummi in Nasenloch gesteckt. Nun ich hab während unserer Ausbildung herausgefunden, dass mit diesem Zauberspruch ein Poltergeist, für kurze Zeit eine Feste Form an nimmt. Nun wenn ich das Wasser gefrieren lasse, glaubte ich, das dieser Zustand ein wenig länger anhalten würde." Er sah zu Peeves hinauf und richtig, er konnte sich immer noch nicht befreien. Peeves konnte nur seine Augen bewegen, ansonsten war er im Eiswürfel gefangen und konnte nichts dagegen tun.
"Wenn ich dich raus lasse, lässt du dann die M, die nicht Magischen Menschen, die hier Wohnen in Ruhe?"
Harry glaubte, dass Peeves mit den Augen blinzelte und so befreite er ihn wieder aus seinem Gefängnis und als er wieder frei war, schwebte er fluchend davon.

Diese Nacht wurde zur längsten, die er je auf Hogwarts erlebt hatte. Nur mit Mühe, der Hilfe von den Grangers und dem guten zureden von Hermine, schafften sie es wieder, die Dursleys daran zu hindern, sofort aus der Schule zu stürmen. Sie wollten sofort abreisen und dieses Irrenhaus, wie es sein Onkel Vernon sagte, verlassen. Schliesslich, kam seine Tante als erste wieder zur Vernunft und auch Dudley beruhigte sich sehr schnell wieder. Nur Vernon, dessen Ader sich wieder bedrohlich aufpumpte, konnte sich nicht einkriegen und als ob sie nicht schon genug gestraft gewesen währen, hatten die Hausgeister beschlossen die Muggel willkommen zu heissen. Dass brachte das Fass endgültig zum überlaufen und sein Onkel lief tiefrot an. Doch er brüllte nicht los, sondern fasste an seine Brust und krachte zu Boden. Harry ging sofort neben ihm in die Knie und versuchte seinen Puls zu fühlen. Doch da war keiner mehr.
"Hohl Madam Pomfrey!" schrie er den fast Kopflosen Nick an und dieser rauschte sofort los und verschwand in der nächsten Wand.
"Los geht sie alle suchen, er hat keinen Puls mehr!"
Nun flogen auch die übrigen Geister davon und suchten nach Madame Pomfrey.
Harry konnte Wunden heilen, doch er wusste nicht was er zu tun hatte, wenn ein Herz nicht mehr schlug. Seine Tante war erstarrt und auch Dudley blickte mit einem hohlen Blick auf seinen Vater und die Angst stand in ihren Gesichtern. Die Grangers, die Zeuge dieses Vorfalles wurden, reagierten sofort. Die Mutter von Hermine, drückte den Kopf von seinem Onkel nach hinten und kontrollierte dessen Atem. Als sie feststellte, dass er nicht mehr atmete, begann sie mit einer Mund zu Nasen Beatmung und Mr. Granger, der sich neben seinem Onkel nieder gelassen hatte, begann mit einer Herzmassage. Erste Hilfe, warum hatte er nicht daran gedacht. All seine Magie und er wusste nichts damit anzufangen, dabei war die Lösung so simpel. Sie wechselten sich bei der Beatmung von Vernon ab und ihre Behandlung zeigte Wirkung. Die ungesunde Farbe, die im Gesicht von seinem Onkel war, verschwand und machte einem blassen rosa Platz.

Als schliesslich Madame Pomfrey um die Ecke gerannt kam, war der Zustand von seinem Onkel noch nicht viel besser. Sein Herz schlug immer noch nicht von alleine und auch seine Atmung hatte noch nicht wieder eingesetzt. Madame Pomfrey schaute sich ihn kurz an, kramte in ihrer Tasche nach etwas und flösste seinem Onkel eine dunkelblaue, stark rauchende Flüssigkeit ein. Augenblicklich hustete und prustete sein Onkel, öffnete die Augen und sah sie verwundert an.
"Er muss sofort in den Krankenflügel", sagte Madame Pomfrey, "dieser Trank wirkt nicht sehr lange und Mr. Dursley hatte einen schweren Herzinfarkt."
Sie beschwor eine Trage herbei, legte Onkel Vernon darauf und brachte ihn vor sich hin schwebend hoch in den Krankenflügel. Harry nahm seine Tante am Arm und geleitete sie, gefolgt von Dudley in den Krankenflügel hinauf.


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Damit die Schüler nicht so einförmig aussehen, boten wir jedem eine Auswahl an: Unterhemden, Pullis, Strickjacken und andere Uniform-Varianten.
Jany Temime, Kostümbildnerin