Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Harry Potter und die Tage des Phönix - Die Letzten Tage am Ligusterweg 4

von datarix

Graue Nebelschleier breiteten sich über Little Whining aus und obwohl es erst Mittag war, schien die Abenddämmerung bereits einzusetzen. Kaum einer würde glauben, dass dieses Wetter zum Juli gehörte. Die Tage glichen eher den Vorboten des Winters. Auf dem Bett, im ersten Stock, des Hauses Nr. 4, am Ligusterweg, lag ein schmächtiger Teenager, der sorgenvoll die dunklen Schatten ausserhalb des Hauses betrachtete. Seine markante Zickzack Narbe hatte ihn in der ganzen magischen Welt, berühmt und berüchtigt gemacht. Harry Potter, der Junge der Auserwählt ist, war der letzte Titel, der im Verpasst wurde. Doch ihm war es egal wie er genannt wurde, Hauptsache, seine Freunde hielten zu ihm.
Es war das letzte Mal, das er hier auf einen Brief oder sonst etwas von seinen Freunden warten würde. Seine Freunde hatten schon seit Ewigkeiten nichts mehr von sich hören lassen und Harry war nicht in der Lage, ihnen einen Brief zu senden. Hedwig weigerte sich seit geraumer Zeit auszufliegen. Anscheinend waren auch die Eulen dieser Tage ihres Lebens nicht mehr sicher. Das letzte Mal, als sie jagen war, kam sie ziemlich zerzaust zurück.
Noch ein paar winzig kleine Tage. Harry hätte seinen siebzehnten Geburtstag und würde volljährig sein. Ja in der Magischen Welt war man mit siebzehn volljährig. Doch die Tage zogen sich so dahin und von seiner, der magischen Welt, war wieder einmal nichts zu hören. Was machten seine Widersacher - Lord Voldemort, die Todesser und vor allem Snape? . Seit den Vorkommnissen in Hogwarts konnte er nur noch an das eine denken - Rache an den Feinden von Albus Dumbledore! Seine Gedanken kreissten seit Tagen nur um dieses Thema und liessen in nicht mehr in Ruhe. Immer und immer wieder fragte er sich, warum? Warum konnte er das nicht verhindern? Warum wollte Dumbledore nicht, das er ihm half? Warum hat er ihn bloss mit diesem Fluch belegt? Er hätte doch - er wollte doch - er - diese Gedanken liessen ihn nicht mehr los. Hilflos und machtlos musste er wieder einmal zusehen, wie einer seiner engsten Vertrauten aus dem Leben gerissen wurde und er, er konnte nichts dagegen tun.

Der Tagesprophet, den er eigentlich abonniert hatte, kam seit Tagen nicht mehr bei ihm an. Vielleicht war auch er den dunklen Mächten zum Opfer gefallen. Die Nachrichten der Muggle (den nicht magischen Menschen) liessen jedoch schlimmes erahnen. Das Wetter war zu kalt oder zu heiss, da und dort wütete ein Tornado, Brücken, Häuser und Türme stürzen ein. Von ungeklärten Morden wurde berichtet. Ja, die Nachrichten waren momentan wahrlich nicht die besten. Harry hätte einige Gallonen darauf verwettet, das bei den meisten Katastrophen, Magie im Spiel war. Das einzig Positive, an der Situation war, das Harry ganz offiziell die Nachrichten im Wohnzimmer ansehen durfte. Onkel Vernon meinte nur: "Bald bist du auf dich alleine gestellt. Somit ist es nicht schlecht zu wissen was in der Welt vor sich geht." Der Haken daran war, das Onkel Vernon immer wieder wissen wollte, ob seine Teufelsbrut etwas mit diesen schlechten Nachrichten zu tun hätte. Natürlich verneinte Harry dies jedes Mal entschieden, doch er wusste, dass sein Onkel dies schon lange nicht mehr glaubte. Spätestens, seit die Uhr des Big Bens nur noch retour lief und dies seit zwei Tagen immer der erste Bericht in den Nachrichten war. Er stellte sich Arthur Weasley vor, wie er versuchte, den Bann der auf der Uhr lag zu brechen. Anscheinend war der Täter kein Anfänger, denn normalerweise, hatte das Ministerium solche Lappalien immer sehr schnell wieder unter Kontrolle. Wer könnte es gewesen sein? Harry tippte mal auf Lucius Malfoy, der wäre zu einer solchen Tat sicher bereit und hätte bestimmt auch seinen Spass daran. Aber konnte er das auch wirklich tun? Hatte er wieder alle seine Freiheiten? . Malfoy war ja nicht mehr in Askaban, aber lebte er überhaupt noch? Konnte der Lord sein Versagen, ungestraft lassen. Fast wünschte sich Harry, das Voldemort den Avada Kedavra bei Malfoy ausprobiert hätte. Einer weniger, der auf seiner Liste stand.
Nach seiner Ankunft in Little Whining hatte Harry begonnen, eine Liste zu verfassen, welche Sachen er in welcher Reihenfolge zu erledigen hatte. Lucius Malfoy war dabei auf Platz 13. Doch wusste er noch nicht genau, was er mit den Leuten auf seiner Liste machen sollte - sollte er wirklich so viele Morde begehen? Voldemort, Snape, die Lestranges, die Malfoys, Fenir Greyback, ja die Liste wurde länger und länger und Harry hatte keine Ahnung, wie er die "offenen" Punkte erledigen würde. Schon der erste Punkt war ein grosses Problem - Beseitigung der Horcruxe - wie sollte er dies nur anstellen? . Dumbledore konnte ihm nicht mehr helfen, Ron und Hermine waren nicht erreichbar, sein Kamin war nicht am Flohnetzwerk - er war wieder einmal auf sich alleine gestellt. Seine Gedanken kreisen wie wild um das was er noch zu tun hatte, doch das „Wie“ lag noch vollkommen im Dunkeln.

Doch es waren nicht nur seine Fragen, die er gerne mit Ron und Hermine erörtert hätte, da war noch etwas anderes, das ihn beschäftigte. Seit zwei Tagen hatte er das Gefühl, als ob es im Innern seines Körpers brannte. Seine Adern, der Kopf, sein Herz alles schien in Flammen zu stehen. Tante Petunia hatte bei ihm Fieber diagnostiziert - 39°C, doch fühlte er sich nicht krank oder schwach. Im Gegenteil er hätte Bäume ausreisen könnten und doch behandelte in Tante Petunia wie einen sterbens Kranken. Auch verspürte er wieder ein leichtes ziepen in seiner Narbe, als ob Lord Voldemort seine Gedanken nicht mehr ganz kontrollieren könnte. Seltsam schien ihm jedoch, dass er keine Empfindungen von Voldemort wahrnehmen konnte, dies wäre jedoch logisch gewesen. Ach, wie fehlte ihm doch Hermine, sie hätte bestimmt ein schlaues Buch gefunden, dass dies alles haarklein erklären würde. Das brennen wurde immer stärker und Harry machte sich allmählich ernsthafte sorgen. Vielleicht rührte das Brennen daher, dass der Blutzauber langsam in seiner Wirkung nachliess. Noch sieben Tage, dann würde Harry diesen besonderen Schutz nicht mehr besitzen. Sieben Tage noch würde Harry in diesem Zimmer wohnen. Doch wohin sollte er eigentlich gehen? In sein Haus, das er von seinem Paten geerbt hatte? Zu den Weasleys? Dort war er immer gerne gesehen. Er hatte noch keine Ahnung.
Ja offene Fragen hatte Harry mehr als genug, aber leider fehlten ihm die Antworten. Schleierhaft war im auch, wie eine Phönix Feder in sein Bett kommen konnte. Warum er in der letzten Nacht davon geträumt hatte, er sei durch die Luft geflogen? Mit dem Wind in den Haaren hatte er sich für einen Moment frei gefühlt. Wahrscheinlich war dies sein Verlangen nach Freiheit, so frei zu sein wie ein Vogel. Weg von all den Sorgen, die Harry das Denken, das Atmen, das Essen, ja sogar das Gezanke mit Dudley so schwer machten. Er war müde, unendlich müde. Er brauchte Schlaf, doch im Schlaf, durchlebte er wieder und wieder die letzten Augenblicke von seinem Mentor Albus Dumbledore. Ruhe - ja das bräuchte er dringend. Die Tage vor im würden noch einiges von ihm abverlangen. Ruhe - ja dafür würde er alles hergeben. Aus purer Verzweiflung hatte er es mit Okklumenik probiert, um endlich zur Ruhe zu kommen, doch er wusste insgeheim, das es nichts nützten würde.

"Harry! Abendessen", ertönte Tante Petunia wie eine Sirene aus der unteren Etage.
"Mach schnell, Onkel Vernon will nachher in Ruhe die Abendnachrichten sehen!"
"Ja, Ja ich komm schon!"
"Und wasch dir die Hände, bevor du an den Tisch kommst!" ermahnte ihn Onkel Vernon. "Du hast seit Tagen keine Seife mehr benutzt."
Als ob das so wichtig wäre! Harry hatte doch weis Gott genügend andere Probleme. Da soll er sich auch noch waschen.
"Ja, ja, ich mach ja!" maulte Harry zurück und setzte sich wenig später mit gewaschenen Händen an den Tisch. Die Küche war wie immer penibel sauber geputzt. Keinen einzigen Fleck konnte man sehen. Kaum zu glauben, das Tante Petunia eben noch in dieser Küche gekocht hatte.
"Was gibt es den?" wollte Harry wissen.
"Salat und Brot. Für dich gibt es noch eine Suppe, damit du wieder zu Kräften kommst. Dein Onkel Vernon will nicht, das du länger als nötig bei uns wohnen musst." Meinte seine Tante schnippisch. Sie sah ihn an und er bemerkte sofort Ihren sorgenvollen Blick.
"Harry geht's dir wirklich gut?" erkundigte sich Tante Petunia "Du siehst aus, wie wenn du gleich in Flammen aufgehen würdest."
Harry hatte nicht bemerkt, dass sein Gesicht leuchtend Rot war. Tante Petunia fühlte sorgenvoll mit der Hand auf seiner Stirn nach seiner Temperatur. Sie sah in nachdenklich an und meinte: "Harry, es wäre besser, wenn du ins Bett gehen würdest. Dein Fieber scheint gestiegen zu sein."
"Ich will nicht! Ich muss…"
"Du musst aber ins Bett" fiel im Tante Petunia ins Wort. "Keine Widerrede. Du hast sehr starkes Fieber und es scheint nicht besser geworden zu sein. Ich werde dir das Abendessen und einen heissen Tee ans Bett bringen. Los jetzt - geh schon!"
"Ich will aber noch…"
"Du willst nur noch ins Bett. Verstanden! Los jetzt"
Tante Petunia schaute ihn streng an und Harry gehorchte widerwillig. Langsam ging er zur Treppe und wollte schon rauf gehen, da klingelte das Telefon.
Onkel Vernon kam in den Gang und hob das Telefon ab.
"Ja, Vernon Dursley am Apparat. Was wünschen sie?"
Harry konnte nicht hören was der Anrufer antwortete, aber Onkel Vernons Gesicht errötete augenblicklich und er hielt ihm wortlos den Hörer hin.
"Äh, ja - Harry Potter am Apparat, was kann ich für sie tun?" meldete sich Harry ein wenig verlegen.
"Harry!" Harrys Herz machte einen grossen Hüpfer, am anderen Ende war niemand anders als Arthur Weasley.
"Harry bist du da?" fragte Arthur Weasley sichtlicht entzückt, dass er einen Muggel -Apparat benutzen durfte.
"Ja, was ist los?" erkundigte sich Harry ein wenig unsicher.
"Nichts schlimmes Harry, Mad-Eye Moody hat mich gebeten dir auszurichten, dass wir dich in sechs Tagen, also einen Tag vor deinem Geburtstag bei deinen Pflegeeltern abholen werden. Leider können wir Dir keine Eule senden, da diese nicht mehr zu dir durch kommen. Anscheinend ist dein Haus von Dementoren umzingelt. Hast du sie noch nicht bemerkt?"
"Öh, nein", antwortete Harry verlegen, "Ich habe nichts gesehen. Es ist so neblig draussen, das ich keine zwanzig Meter weit sehe. Ich habe von Ihrer Anwesenheit nichts gespürt. Im Gegenteil, mir ist zurzeit ziemlich warm ums Herz und Fieber habe ich auch."
"Was? Du hast Fieber?" erkundigte sich Arthur Weasley mit sorgenvoller Stimme. "Seit wann und wie hoch?"
"Seit ein paar Tagen, heute Morgen waren es 39° Grad meint meine Tante" gab Harry zum Besten.
"Ich werde sofort Molly zu dir schicken. Sie soll sich dich mal genauer ansehen. Bitte informiere deine Tante und deinen Onkel. Nicht, dass sie einen Schrecken kriegen. Aber ich glaube, dass es nichts Schlimmes ist. Aber man weiss ja nie und mit magischen Krankheiten haben deine Verwandten keine Erfahrung"
Harry spürte die Besorgnis von Arthur Weasley, doch wollte er sich das nicht anmerken lassen.
"Molly wird dich nicht warten lassen wollen, ich denke, sie wird in zirka zwanzig Minuten bei dir sein", und ohne Harry auch nur die Chance einer Widersprache zu geben, verabschiedete sich Arthur Weasley noch mit einem kleinen Gruss und legte den Hörer auf.

Kaum hatte Harry seine Tante und seinen Onkel über den bevorstehenden Besuch von Molly Weasley informiert, da ertönte auch schon die Haustürglocke. Onkel Vernon stapfte widerwillig zur Tür und öffnete sie. Eine mollige, etwas altmodisch gekleidete Frau stand in der Tür. Harry ahnte was kommen würde. Er wartete auf eine abfällige Bemerkung von Onkel Vernon oder das er seinen Wahlross Schnauzer aufplustert, aber zu seinem Erstaunen geschah nichts dergleichen.
"Guten Abend, kommen sie herein", sage Onkel Vernon äusserst höflich. "Sie müssen Molly Weasley sein?"
"Guten Abend. Ja ich bin Molly Weasley, entschuldigen sie die späte Störung", erwiderte die Frau und betrat den Flur.
Harry hätte vor Glück schreien können als er die Mutter seines besten Freundes erblickte, doch er sagte nur: "Guten Abend Mrs. Weasley, wie war die Reise?"
Das Lächeln auf ihrem Gesicht schien eingefroren zu sein. Sekunden der Stille bis sie schliesslich meinte: "Nicht schlecht. Aber was machst du hier? Warum bist du nicht im Bett?"
Harry wollte gerade antworten, als er bemerkte, wie etwas an ihm vorbeihuschte. Wer war das bloss? Langsam tastete seine Hand nach seinem Zauberstab, den Harry seit den Vorfällen in Hogwarts nicht mehr bei Seite gelegt hatte. Seine Finger umklammerten den Zauberstab und Harry machten sich bereit den Eindringling anzugreifen. Da bemerkte er, wie Molly Weasley ihm unmerklich für Onkel Vernon zu Verstehen gab, das er es lassen sollte. Wer war noch gekommen? . Jemand, den man von den Dursley' s verstecken wollte? Harry beschloss zu warten, bis er mit Mrs. Weasley alleine war um sich nach der anderen Person zu erkundigen.
"Ich war gerade auf dem Weg ins Bett", antwortete er schliesslich verlegen. "Ich musste doch noch meine Leute informieren, dass sie kommen werden."
"Ach schon gut", sagte Molly Weasley "ich gehe noch schnell zu deiner Tante in die Küche um einen speziellen Tee zuzubereiten. Ich hoffe, dass ich mit einer normalen Küche zu Recht kommen werde. Aber deine Tante wird mir sicher helfen.“ Sie blickte zu Harry lächelte und fuhr fort. „Du gehst dann ins Bett und deckst dich gut zu. Ich werde in etwa zehn Minuten bei dir sein. Hier habe ich noch einen Brief vom Ministerium, vom Minister persönlich unterzeichnet. Lies ihn bitte, bis ich bei dir bin."
Harry nahm das Pergament entgegen und wollte den Brief sofort lesen, doch Molly Weasley meinte sofort: "Das kannst du auch im Bett lesen, bitte geh jetzt."
So ging Harry widerwillig in Richtung seines Zimmers. Der Gedanke an sein Gemach erschauderte ihn, wie unordentlich und dreckig sein Zimmer doch war. Die Schulbücher lagen verstreut auf dem Boden. Der Käfig von Hedwig sollte dringend gereinigt werden. Die benutzen Kleider lagen zerknüllt auf einem Haufen und ein leicht übel riechender Geruch war wahrnehmbar. Er schämte sich bei dem Gedanken, dass die Mutter seines besten Freundes, sein Zimmer so antreffen würde. Er wünschte, dass er Magie gebrauchen dürfte um aufzuräumen, doch er war ja noch nicht siebzehn und noch durfte er keine Magie gebrauchen. Schade eigentlich denn er hatte von Hermine auf den Bahnhof Kings Cross zum Abschied ein kleines Buch mit dem Titel "Magie für den Junggesellen Haushalt" bekommen. Sie meinte dazu, dass er es bald gebrauchen könnte. Und wirklich, da drin waren wertvolle, kleine Zaubereien in denen erklärt wurde, wie man die täglichen Hausarbeiten leicht lösen konnte. Von der Wäsche bis zu einem kleinen magischen Kochkurs war alles drin. Ja, Hermine hatte ihm und Ron, der dasselbe Buch geschenkt bekam, ein sehr gutes Hilfsmittel für die Zeit nach Little Whinging gegeben. Er konnte sich noch genau an das schmunzeln in ihrem Gesicht erinnern, als sie ihnen das Büchlein überreichte.

Als Harry oben angekommen war, konnte er es sich nicht mehr verkneifen und zerbrach das Siegel auf der Pergament Rolle, rollte sie auf und las.

Sehr geehrter Hr. Potter

Die Herren Alastor "Mad-Eye" Moody und Arthur Weasley haben mich über Ihre schwierige Lage informiert.

Die Gefahr in der Sie und Ihre Verwandten sich befinden ist sehr ernst zu nehmen.
Sie wissen bestimmt, dass mit Ihrem siebzehnten Geburtstag die Schutzzauber auf dem Hause Ihrer Verwandten nicht mehr wirksam sind. Die Schutzzauber auf Gebäuden sollten am besten vom Eigentümer oder einem Blutsverwandten gesprochen werden ansonsten sind sie fast wirkungslos.
Sie, Herr Potter, sind der Einzige noch lebende Magier in Ihrer Familie.
In Anbetracht der latenten Gefahren, denen Sie und Ihre Verwandten ausgesetzt sind, habe ich folgende Beschlüsse veranlasst:

Beschluss Nummer 1:
Harry Potter ist es ab sofort erlaubt Magie anwenden. Die Gesetze betreffend Anwendung von Magie Minderjährigen werden bei Ihnen nicht mehr angewandt.

Beschluss Nummer 2:
Sie werden von Alastor "Mad-Eye" Moody unterrichtet, wie Sie das Haus der Dursleys schützen können.

Beschluss Nummer 3:
Sie können die Apparier- Prüfung bei Alastor "Mad-Eye" Moody machen. Das Ministerium hat ihm die Erlaubnis erteilt, Apparier- Prüfung abzunehmen.

Beschluss Nummer 4:
Alastor "Mad-Eye" Moody steht, solange Sie es wünschen, zu Ihrer Verfügung. Er wird in den nächsten Tagen Ihr Bodyguard sein.

Ich hoffe, die Beschlüsse sind in Ihren Sinn. Die Beschlüsse sind an keine Bedingungen geknüpft. Ich würde mich jedoch freuen, wenn Sie in den nächsten Tagen einmal im Ministerium vorbei schauen könnten. Bitte sprechen Sie sich mit Percy Weasley wegen eines Termins ab.

Hochachtungsvoll

Rufus Scrimgeour
Zaubereiminister


Harry konnte es nicht glauben, er durfte Magie anwenden! Zur Sicherheit las er den Brief noch dreimal durch. Doch da stand es, schwarz auf weiss, er durfte ab sofort Magie gebrauchen.
Nun wenn Harry Magie gebrauchen durfte, dann sollte doch ein kleiner Zauber zum aufräumen und reinigen seines Zimmers nicht schaden. Er erinnerte sich an das Buch das er von Hermine bekommen hatte. Wie war das noch mal - ah ja - der Grundzauber war "Ratzeputz" man konnte ihn jedoch ausbauen in dem man daran dachte, was alles gewaschen, gebügelt und in den Schrank gelegt werden sollte. Etwas in seinem Kopf sage ihm noch, das es bei der ganzen Sache noch was Wichtiges zu Beachten gab. Aber was? Es wollte ihm nicht mehr in den Sinn kommen. Was soll's, dachte er, was soll schon gross schief gehen. Er stellte sich also vor wie alles gereinigt, gewaschen, gebügelt und ans richtige Ort versorgt wird und die Luft sauber und nach Veilchen riechen sollte. Danach zeichnete er eine liegende Acht mit seinem Zauberstab in die Luft und sagte leise: "Ratzeputz!"

Molly Weasley war mit Tante Petunia in der Zwischenzeit in der Küche verschwunden.
"Wie macht man hier einen Kessel Wasser warm?" erkundigte sich Molly Weasley höflich.
"Nun wir haben keinen Kessel," antwortete Tante Petunia schnippisch "aber eine Pfanne könnte ich ihnen anbieten." Sie nahm die älteste Pfanne die sie finden konnte und setzte sie auf den Herd.
"Wie wird in diesem Herd Feuer gemacht?" erkundigte sich Ms. Weasley ein wenig unbeholfen.
"Es gibt kein Feuer, wir leben doch nicht in der Steinzeit, WIR haben eine moderne Küche und besitzen einen elektrischen Herd. Drehen sie den äusseren, rechten Drehknopf auf die Stufe sechs. Danach geht es fünf Minuten und das Wasser wird warm sein."
Molly betrachtete das Ganze gespannt. Wie konnten die Muggels nur so lange warten bis ein Kessel - Entschuldigung - eine Pfanne Wasser heiss war. Gebannt schaute Sie in den Topf und betrachtete die kleinen Bläschen die sich auf dem Boden bildeten. Unendlich lange schien es zu gehen, bis das Wasser endlich zu sprudeln begann. Sie entnahm einem Beutel Kräuter und gab diese in die Pfanne. Langsam stieg ein angenehm süsslicher Duft auf und Tante Petunia' s gerümpfte Nase entspannte sich langsam. Das Wasser nahm eine gold braune Farbe an. Dazwischen tanzten Purpur rote Blasen auf der Oberfläche.
"So der Trank muss heiss getrunken werden. Haben Sie einen Kelch oder einen Becher in den ich den Trank geben kann?" erkundigte sich Molly Weasley freundlich.
"Wir benutzen keine Kelche oder Becher. Aber eine Tasse wird es auch tun", antwortete Tante Petunia gereizt und kramte die älteste Tasse hervor die sie finden konnte.

Harrys Zauber war kaum ausgesprochen und sogleich stoben Abertausende rote Funken aus seinem Zauberstab und erfüllten das ganze Treppenhaus.
Wo die Funken auftrafen verschwand unmittelbar jeglicher Schmutz. Eine Socke, die vor dem Bad lag und getroffen wurde schwebte gewaschen und gebügelt durch die Tür um in Harrys Schrank zu gelangen.
Der Staub sammelte sich in der Luft und machte sich daran im Abfalleimer in der Küche zu verschwinden. Der Teppich klopfte sich selbst aus. Binnen weniger Sekunden war aller Schmutz und Dreck wie weggeblasen. Alles erstrahlte und sogar seine pingelige Tante hätte kein Körnchen Staub mehr gefunden. Als alle roten Funken davon geflogen waren, umhüllte ihn ein angenehm leichter Veilchengeruch.
Aus der Küche war ein klimpern und klappern zu vernehmen und Harry war sofort klar welchen wichtigen Teil er bei der ganzen Sache vergessen hatte. Man musste sich vorstellen auf, welchen Gegenstand, welchen Raum oder welches Haus man den Zauber anwenden wollte. So schnell er konnte, stürmte Harry in sein Zimmer, schloss die Tür und sprang in sein frisch gemachtes Bett. Eilig zerknüllte er so gut es ging die Decke und tat so, als ob Ihn das ganze nichts angehen würde.

Molly versuchte verzweifelt, die Tasse fest zu halten, doch sie sich Ihrem Griff, spülte sich im Spülbecken und verschwand ordentlich im Schrank aus dem sie vor wenigen Sekunden kam. Die Pfanne entleerte sich über dem Abguss, tauchte ins Spülbecken ein und verschwand getrocknet in der Schublade. In wenigen Sekunden war der ganze Spuk vorbei und die Küche glänzte wie noch nie zuvor. Tante Petunia hatte die Augen weit aufgerissen, stand ziemlich bleich vor dem Herd und brachte aus dem weit aufgerissenen Mund kein einziges Word hervor. Als die Nüsse, Gläser, Flaschen und Schalen aus der Stube an Ihr vorbei flogen verdrehten sich ihre Augen und Molly konnte sie gerade noch auffangen, bevor sie zu Boden ging. Molly vernahm aus der Stube sehr erregte Wortfetzen. Onkel Vernon stürzte in die Küche und beim Anblick seiner Angetrauten, blieben ihm die Worte im Halse stecken.
"Wa, wa ,wa da" stotterte Onkel Vernon.
"Ach, es nichts schlimmes", antwortete Molly geistesgegenwärtig "ich wollte nur sauber machen. Beim Anblick der schwebenden Tassen wurde Ihrer Frau ein wenig schwindlig. Sie wird gleich wieder auf dem Damm sein."
"B, bei, bei uns wird nicht gezaubert - Verstanden!" fing sich Onkel Vernon wieder. "Und wenn sie schon sauber machen, dann bitte nur die Küche und nicht das ganze Haus! Mein ganzer Snack ist verschwunden. Das schöne Bier. Passen sie doch gefälligst auf. Man sollte meinen, in Ihrem Alter weiss man wie man zaubert!"
Molly konnte sich nur mit Mühe zurückhalten und sage schliesslich: "Entschuldigen sie bitte, es wird nie wieder vorkommen."
Mit einem Murren verliess Vernon Dursley die Küche wieder und meinte beim hinausgehen: "Sagen sie meiner Frau, sie soll mir einen neuen Snack servieren."

Molly hatte alle Hände damit zu tun, Harrys Tante auf einen Stuhl zu hieven. Danach begann sie von neuem für Harry einen Tee zu brauen. Zum aller ersten mal war sie auf Harry wütend. Wie konnte er nur - oh sie würde ihm am liebsten den Hosenboden stramm ziehen.
Minuten später, war der Tee wieder fertig und Petunia hatte sich von Ihrem Schrecken erholt. Während Molly sich bereit machte, Harry den Tee zu bringen, bereitete Petunia für Vernon und Dudley einen neuen Snack zu.

Harry konnte hören wie jemand die Treppe empor kam. Als Molly in Harrys Zimmer eintrat, hielt sie die Tür auffällig lange offen. Als ob sie noch auf jemanden warten würde. Tatsächlich konnte Harry erkennen, wie sich der Ärmel von Molly verdächtig bewegte. Er wollte sich gerade bei Molly erkundigen was oder wer noch da sei, doch eine innere Stimme sage ihm, dass es wohl im Moment besser sei, nichts zu sagen. Schweigend und mit vorwurfsvollem Blick kam Molly ans Bett von Harry. Sie überreichte ihm die Tasse heissen Tee und suchte sichtlich nach Worten die sie Harry am liebsten ins Gesicht schmettern würde. Harry schien es, als ob Minuten vergehen würden in denen sie sich gegenseitig in die Augen sahen. Er war nicht fähig versöhnliche Worte zu finden um die Lage zu beruhigen. Schliesslich kam ein läppisches "Entschuldigung" über seine Lippen. Er erkannte, dass die Mutter seines besten Freundes sichtlich kochte. Gebannt wartete er auf ein Donnerwetter, doch nichts geschah. Ach wie schlecht fühlte er sich doch. Würde sie ihn doch nur beschimpfen. Eine Reaktion zeigen, doch nichts geschah. Unendlich lange sahen sich die beiden in die Augen und wussten nicht was sie sagen sollten. Die Ruhe war unausstehlich. Beide warteten auf ein Zeichen des Anderen um dann sogleich loszulegen.
"Harry, trink deinen Trank, solange er noch heiss ist!"
Erschrocken und ein wenig verstört schaute sich Harry im Zimmer um. Es war nicht Molly Weasley die da gesprochen hatte. In der Ecke des Zimmers kam "Mad-Eye" Moody zum Vorschein. Sein Desillusionierungszauber glitt allmählich an seinem Köper hinunter und gab die Einzelheiten von ihm frei.
"Harry, trink jetzt!" ermahnte ihn "Mad-Eye" nochmals. "Mach schon, sonst wirkt der Trank nicht mehr. Dumbledore hat uns aufgetragen, falls du vor deinem Geburtstag Fieber hast, solltest du diesen Trank trinken. Er meinte dies hätte was mit dem Blutzauber zu tun und es würde die Schmerzen und das Brennen im inneren lindern."
"Wann hat Dumbledore euch das aufgetragen?" wollte Harry verdutzt wissen.
"Zwei Tage, bevor er uns verlassen hat." Antwortete Molly, sichtlich von der Trauer um Dumbledore gezeichnet.
"Wie konnte er das wissen? Ahnte er, dass er sterben wird? Hat er euch etwas davon erzählt? Ist sein Portrait im Schulleiter Büro schon erwacht? Hat er was von Voldemort gesagt? Wisst ihr genaueres von Snape? Wo ist er?" es sprudelte nur so aus Harry heraus. Endlich konnte er wieder jemanden vom Orden fragen.
"Trink jetzt." Sagte Molly, "Wir werden dir nachher deine Fragen beantworten."

Harry nahm seinen Trank. Er war ziemlich heiss, so dass er sich fast den Mund verbrannte. Der süsslich bittere Trank rann langsam seinen Hals hinunter und in seinem Körper verteilte sich ein sehr leichtes, angenehmes Gefühl. Das brennen in den Adern liess langsam nach und machte einer wohligen wärme Platz. Seit langem fühlte er sich wieder so richtig Wohl. Die Hitze floh langsam aus seinem Körper und er konnte wieder klar denken. Er schaute zu Mad-Eye und fragte ihn vorsichtig: "Was meinen sie, wie weit ist mein Ratzeputz Zauber gegangen?"
"Nun", begann Moody ganz langsam, "es kommt darauf an ob du deinen Zauber begrenzt hast oder nicht."
"Das hat er offensichtlich nicht getan." bemerkte Molly sichtlich verärgert.
"Nein ich habe ihn nicht begrenzt." musste Harry zugeben. Moodys magisches Auge wirbelte einen Moment und schliesslich meinte er ziemlich trocken: "Nun deine Funken machen sich gerade in Richtung Schottland davon. Ich glaube, dass Morgen nicht viele Leute etwas zum Putzen haben. Jetzt kommt es darauf an wie mächtig du geworden bist. Theoretisch könntest du die ganze Welt mit deinem Zauber belegt haben."
Molly wurde ganz blass. "Was, wenn das jemand herausfindet? Wenn die Muggel Verdacht schöpfen? Was wird das Ministerium dazu sagen? Oh das wird sicher Ärger geben. Verstoss gegen das Zauberverbot für minderjährige " Molly setzte sich mit besorgter Miene auf den Stuhl. Die Wut war der Sorge um Harry gewichen.
Moody sagte beschwichtigend: "Es ist nicht so schlimm. Die meisten Muggel werden sich nur ein wenig wundern und denken wie sie nur so vergesslich sein können. Sie werden sich schnell wieder Ihren gewohnten Dingen zuwenden und das ganze vergessen. Manche werden sich freuen, dass endlich jemand den Dreck von der Strasse entfernt hat. Da benötigen wir nicht mal einen Vergessenszauber. Was die Sache mit dem Ministerium angeht, so ist das kein Problem", er wendete sich Harry zu. "Bitte gib Molly den Brief Harry."
Harry gab Molly den Brief und sie las ihn schweigend. Langsam fand die rosa Farbe wieder in Mollys Gesicht zurück und sie meinte sichtlich erleichtert: "Na dann hast du ja wieder einmal unheimliches Glück gehabt."
"Scheint so." sagte auch Harry erleichtert. Es freute ihn zu sehen, das Ms. Weasley nicht mehr ärgerlich zu sein schien. "Was ist denn nun los?" wollte Harry nun aber wissen. "Warum konntet ihr mir nur übers Telefon eine Mitteilung zukommen lassen? Ist es so Ernst?" Langsam, begann Harry die Anwesenheit der Dementoren zu spüren.
"Nicht überall ist es so schlimm wie bei dir." Harry erkannte sofort die Besorgnis die Moody ins Gesicht geschrieben war. "Sie haben euer Haus eingekreist und warten darauf, dass die Schildzauber die dieses Haus umgeben zusammen brechen. Darum bin ich auch mit gekommen. Wir haben noch eine Woche Zeit die Schildzauber zu erneuern. Aber als erstes benötigen wir ein wenig mehr Platz in deinem Zimmer." Moody schaute sich im Zimmer um. "Schliesslich müssen wir in dieses kleine Zimmer noch zwei Betten stellen."
"Aber Moody, das sollten wir nicht machen. Harrys Tante ist schon misstrauisch genug. Was meinst du was sie sagt, wenn sie drei Betten in diesem Raum findet." Mr. Weasley sah man die Anspannung ins Gesicht geschrieben.
Doch Moody meinte nur: "Sie wird sich nicht in dieses Zimmer wagen. Ich hab ihr und den andern Dursleys einen kleinen Angstzauber angehängt. Sie werden es nicht wagen in dieses Zimmer zu kommen."
Harry musste beim Gedanken daran schmunzeln doch er hatte das leise Gefühl, das jetzt etwas auf ihn zukam. Er musste nicht lange warten bis seine Befürchtungen sich bewahrheiteten.
"Harry, da du der einzige Magier in diesem Haus bist, musst du diesen Raum magisch erweitern. Doch im Moment der Erweiterung gibt es eine kurze Zeit in der die Schildzauber nicht genug wirken könnten." Harry wusste, jetzt würde Moody das aussprechen, weshalb er so ein beklemmendes Gefühl in der Magengrube hatte und er sollte sich nicht täuschen.
"Harry, das was ich dir jetzt sage musst du genau so befolgen. Du wirst zuerst einen gewaltigen Patronus Zauber vollziehen. Ich werde dir dabei helfen, zusammen werden wir die fliegenden Lumpen ein wenig ärgern. Ich weiss, dass du das besser kannst als sonst einer den ich kenne." Moody bemerkte, das Molly dazu auch noch etwas sagen wollte und sagte sogleich: "Molly, ich weiss, dein Patronus ist nicht gerade der Beste, aber du bist unsere Versicherung. Sollte trotz der zwei Patronuszauber ein Dementor eindringen können, wirst du ihn mit deinem Patonus in Schach halten bis Harry und ich wieder bereit sind."
"Aber Moody, warum um Himmels Willen willst du es so herausfordern? In diesem Haus hat es doch auch ein Gäste Zimmer. Dieses ist gross genug, damit wir darin schlafen können." Ms. Weasley machte einen sichtlich nervösen Eindruck, doch Moody entgegnete ihr: "Ja Molly, das ist mir bekannt. Doch ich benötige auch einen Raum in dem ich Harry einen Schnellkurs mit den wichtigsten Zaubern und Beschwörungen zur Abwehr der dunklen Künste geben kann. Dumbledore hat mir eine Liste mit allen wichtigen Zaubern gegeben, die ich Harry beibringen soll, wenn er selbst nicht mehr in der Lage dazu wäre. Da dies nun der Fall ist und es Harry sehr dringend gebrauchen kann, will ich jetzt da er Zaubern darf keine Zeit vertrödeln. Wir werden es auf unserer Abreise sicher gebrauchen können." und ohne Molly weiter zu beachten wandte er sich wieder Harry zu. Dieser wartete schon gespannt auf die nächsten Worte von Moody.
"Harry, du kennst den Zauber, der die Räume grösser werden lässt?"
"Enlargo" sagte Harry und augenblicklich erzitterte das Zimmer.
"Sachte, sachte junger Mann. Wir wollen uns doch an die Reihenfolge halten." verdutzt schaute Moody auf Harry hinunter. Doch zu seinem Erstaunen lag der Zauberstab auf dem Nachttisch und befand sich nicht in Harrys Hand.
"Ähm, wir sollten die Fenster öffnen, damit der Partonus aus dem Haus kann. Und Harry bitte stell dir die Grösse deines Zimmers genau vor. Nimm einen Raum von Hogwarts als Massstab. Ich denke da an das Lehrerzimmer, das sollte genügen." Harry nickte und machte sich bereit. Er schritt auf das Fenster zu und machte es so weit auf wie es ging.
"Harry, auf mein Kommando drei zwei eins - EXPECTO PATRONUM!" Aus beiden Zauberstäben schossen Silbergestalten hervor und zu Harrys erstaunen löste sich aus seinem Zauberstab nicht ein Hirsch, sondern ein Phönix. "Harry jetzt das Zimmer." Schnell dachte er an das Lehrerzimmer in Hogwarts und sagte sogleich "ENLARGO!" Das Zimmer zog sich in die Breite und wurde länger und länger. Stopp dachte Harry bitte nicht zu gross werden. Genau in diesem Moment hatte sein Zimmer die gewünschte Dimension angenommen und hörte auf zu wachsen. Seine wenigen Möbel die er besass, wirkten nun ein wenig verloren in diesem nun erheblich grösseren Zimmer. Moodys Auge kreiselte wie wild doch nach wenigen angespannten Augenblicken gab er endlich Entwarnung.
"Die Schilde halten und haben sich den neuen Dimensionen angepasst. Es ist auch kein Dementor eingedrungen." Danach sah er Harry genau in die Augen. "Harry - ich weiss, dass dein Patronus erste Sahne ist. Aber wo ist dein Hirsch geblieben?"
"Ich, ich weiss nicht." Harry sah Moody mit einem fragenden Blick an.
"Harry, hast du gesehen welche Gestalt dein Patronus angenommen hat?" wollte Moody wissen.
"Ja, es war ein Phönix." Murmelte Harry
"An welche Erinnerung hast du gedacht, als du den Patronus erschaffen hasst?" wollte Moody wissen.
"Nun eigentlich war es keine wirkliche Erinnerung, sondern ein Wunschgedanke. Dumbledore ist bei meiner Siegesfeier über Voldemort anwesend und freut sich mit mir. Moody hatte nicht Dumbledore auch einen Phönix als Patronus"
"Ja Harry, Dumbledore hatte auch einen Phönix als Patronus. Nun es scheint so, das du so fest an ihn gedacht hast, dass dein Patronus sich in ihm manifestiert hat. Doch dieser Patronus war wirklich erste Sahne." meinte Moody anerkennend.
"Moody, Harry wir sollten jetzt schlafen gehen" meinte Mrs. Weasley.
"Ja Molly, du hast Recht, Harry würdest du bitte für Schlafgelegenheiten sorgen."
"Ich hab das noch nie gemacht. Ich war noch nie gut im heraufbeschwören von Gegenständen" Harry fühlte sich ziemlich unwohl doch Moody tat seine Bedenken mit einer Handbewegung ab und sagte trocken: "Los mach schon, wenn man solche Patroni hinkriegt, sollten zwei Betten, ein paar Stühle und ein Tisch kein Problem sein."
Harry konnte nun nicht mehr anders. Er wusste genau, das Moody nicht eher Ruhen würde, bis er die gewünschten Möbel heraufbeschworen hatte. Also konzentrierte er sich auf die Möbel und schwenkte den Zauberstab genau so wie es in dem kleinen Buch, von Hermine, im Kapitel Möbel für Gäste, geheissen hatte. Und wirklich die Betten, der Tisch, die Stühle erschienen wie aus dem nichts. Zwar stimmte nicht überall die Farbe und Form, doch man konnte es gelten lassen. "Danke Hermine" sagte Harry zu sich selbst und war sehr stolz auf sich.
Moody zauberte noch ein paar Stellwände zwischen die Betten und sie gingen bald darauf schlafen.

Als Harry schon fast eingeschlafen war, dachte er daran, dass er Moody oder Molly nach den neuesten Nachrichten aus der Zaubererwelt fragen konnte. Schon wollte er zur Frage ansetzen, da entschied er sich dafür, bis nach der Hochzeit von Bill und Fleur zu warten. Er wollte die "letzten Tage" noch ein wenig geniessen und je weniger er wusste, desto besser würde das gehen. Also drehte er sich und fiel in einen Schlaf mit vielen Träumen.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
DVD: Game of Thrones - 3. Staffel
[DVD] [Blu-ray]
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Viele professionelle Lektoren in Deutschland haben die phantastische, witzige und originelle Schreibweise von J. K. Rowling entweder nicht wahrgenommen oder haben dafür keine Sensibilität.
Rufus Beck