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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Einigung mit den Weasleys

von lemontree

"Ihr wollt tatsächlich heiraten?", rief Molly ungläubig aus, kaum dass sie ihr Anliegen vorgetragen hatten und verfiel anschließend in eine euphorische Stimmung, die sich dahin gehend äußerte, dass sie ungestüm und unter einem fröhlichen, für Snape allerdings nervtötenden Gesumme, alle Schränke ausräumte, Kisten unter Bänken und Tischen hervor zottelte und durchwühlte und damit ein solches Geklapper und Geklirre veranstaltete, dass Arthur, der in diesem Moment zur Tür herein kam, besorgt auf sie zustürmte und offenbar befürchtete, seine Frau sei irre geworden.

"Mollyschatz", flüsterte er beunruhigt und legte ihr behutsam die Hände auf die Schultern, "was bei Merlin tust du da eigentlich?"
"Ich suche unsere alte Hochzeitsdekoration", stöhnte Molly und kramte unverdrossen weiter in ihrem Hab und Gut herum. "Wo haben wir doch bloß die Girlanden und den Tischschmuck hingetan? Ich dachte er wäre hier in dieser Kiste. Aber nichts. Da ist er nicht. Arthur, nun hilf mir doch mal", rief Molly verzweifelt aus, wollte sich erheben und knallte zu allem Verdruss mit dem Kopf gegen die Tischkante.
"Nun, bei allem Verständnis Arthur", brummte Snape mit empor gezogenen Augenbrauen, "vielleicht sollten Sie ihrer Frau einmal klar machen, dass wir nicht das Bedürfnis verspüren, Ihren alten Hochzeitsmüll aufzutragen. Wenn Hermine und ich heiraten, dann sind wir auch in Lage, unsere eigenen Dekorationen bei zu steuern."

Arthur fuhr überrascht herum. "Ihr beide wollt heiraten?", rief er aus, wandte sich aber sofort wieder seiner Frau zu, da diese wimmernd unter dem Tisch kniete und sich den schmerzenden Kopf hielt.
"Molly, was machst du bloß für Sachen?", raunte Mr. Weasley, doch diese krabbelte flink unter dem Tisch hervor, baute sich vor Severus auf und schnaufte: "Habe ich das eben richtig verstanden? Hast du es tatsächlich gewagt, von meiner tollen Dekoration als Hochzeitsmüll zu sprechen?"
"Nun, das habe ich in der Tat", gab Snape unbekümmert zurück, "ich möchte betonen, dass meine Frau und ich sehr wohl zu einer angemessenen Ausstattung beitragen werden. Ihren alten Plunder, werte Molly, dürfen sie getrost für sich behalten."
"Severus meint es nicht so", warf Hermine schnell ein, als sie sah, wie sich Mollys Gesicht Unheil verkündend verfinsterte, "weißt du, er hat nur seine eigenen Vorstellungen..."
"Und ob er dass so gemeint hat", fauchte Molly daraufhin beleidigt und sandte Snape tödliche Blicke. "Genau so hat er es gemeint! Aber gut, wenn meine Hilfe nicht benötigt wird, dann seht zu, wie ihr alles allein bewältigt. An mir soll es nicht liegen, ich habe ohnehin genug in diesem Haushalt zu tun."

"Aber Molly..."
"Halte Dich da raus, Arthur! Wage es nicht mir in den Rücken zu fallen!" Molly stieß die Luft tief aus und hatte es plötzlich sehr eilig, die Treppen hinauf zu stürmen.
"Na, prima", brummte Hermine vorwurfsvoll, "Severus, hättest du dich nicht ein wenig zurück halten können?"
"Ich möchte ohnehin nicht hier heiraten, "erwiderte Snape achselzuckend und schaute sich angewidert in dem Zimmer um, "erst recht nicht bei solch einer keifenden Gastgeberin."
"Jetzt habe ich doch aber genug!", schrie Hermine los, "na schön, mir soll es recht sein, dann vergessen wir den Fuchsbau und kehren nach Hogwarts zurück. Wie du möchtest! Albus wird sich freuen, dass du nun doch beschlossen hast, mang lärmenden Schülern Hochzeit abzuhalten. Wie du meinst!"

Damit drehte Hermine sich um, nahm Marvin auf den Arm, der mittlerweile die Kochtöpfe von Molly für sich entdeckt hatte und stürmte mit einem: "Nichts für ungut, Arthur, man sieht sich demnächst", wutentbrannt aus dem Haus.
Severus stöhnte ungehalten und hetzte Hermine hinterher. Mit dieser Wieselfamilie gab es nur Scherereien!
Kaum waren die unverhofften Besucher aus dem Haus, kam Molly die Treppe wieder hinunter.
"Sind sie gegangen?", fragte sie leise.
"Wie es aussieht, zanken sie sich im Garten weiter", murmelte Arthur und spähte durch die Gardine hinaus.
"Warum muss Severus auch immer so unausstehlich sein?", grollte Mrs. Weasley, "lass mich auch mal gucken."
Gemeinsam standen sie nun am Fenster und betrachteten das offensichtliche heftige Wortgefecht zwischen Hermine und Snape.
"Zumindest sind sie noch da", bemerkte Arthur trocken, "das deutet dann wohl daraufhin, dass eventuell doch eine Feierlichkeit bei uns stattfinden wird. Diese beiden Dickköpfe aber auch!"
"Ach, es liegt nur an Severus..."
"...nicht nur, Mollyschatz, du könntest auch..."
"...worauf willst du hinaus?", zischte Molly und war schon wieder dabei, ihre Hände in die Hüften zu stemmen. "Jetzt bin ich wieder Schuld an allem, nur weil dieser...dieser ungehobelte Mensch hierher kommt und meine Hochzeitsdekoration für Müll hält, oder wie darf ich das verstehen? Da will man nur freundlich sein und erntet zum Dank dafür Hohn und Spott! Ich lasse mich von dem doch nicht permanent beleidigen. Erst sorgt er dafür, dass unser jüngster Sohn sich auf seine Seite schlägt und will ihn adoptieren, dann..."
"Er wollte Ron nie adoptieren."
"Aber er hat ihn für sich eingenommen", beharrte Molly, "er hat sich in unsere Familie gedrängt..."
"Schluss jetzt!", rief Mr. Weasley ärgerlich aus, "du, du ganz allein hast ihn zu Weihnachten in unsere Familie aufgenommen. Molly, ich bitte dich, dieses Theater nimmt allmählich alberne Züge an. Nun gehe hinaus und erkläre den Beiden besser, dass sie ihre eigene Dekoration mitbringen dürfen. Langsam wird es nämlich peinlich."
"Ich denke ja nicht daran!"
"Schön, dann tu ich es..."
"Na, schön, aber nur Hermine zu Liebe." Molly straffte sich und begab sich in den Garten hinaus, in welchem sich Hermine und Severus inzwischen anschwiegen. Jeder schaute in eine andere Richtung, wirkte unentschlossen und über alle Maßen unzufrieden.

"Ihr seid ja noch da", murmelte Molly überflüssigerweise.
"Sieht so aus", erwiderte Hermine finster.
"Na ja, ich habe nachgedacht, "sagte Molly, schaute kurz zum Haus und straffte sich erneut, "und ich finde diese ganze Angelegenheit nimmt allmählich alberne Züge an...Ähm, Arthur findet das übrigens auch", fügte sie schnell hinzu, da nun auch Hermine Stirn runzelnd zum Haus der Weasleys hinüber blickte.
Hermine schnaubte. "Prima, wenn ihr euch einig seid. Wir sind nämlich noch nicht zu einem eindeutigen Ergebnis gekommen. Der Herr Tränkemeister schweigt beharrlich."

Snape drehte sich in einer einzigen, fließenden Bewegung herum und starrte Hermine böse an. "Was willst du eigentlich genau?", fuhr er sie an, "Möchtest du wirklich eine Hochzeit im Kreise der Weasleys, mit all ihrem abgetragenen Plunder verleben? Ich liebe dich, das weißt du und ich möchte dich auch heiraten, aber unter diesen Umständen warte ich doch lieber bis zum Sommer."
"Er benimmt sich unmöglich!", schimpfte Mrs. Weasley, "es wird immer wieder dasselbe mit ihm sein. Hermine, überlege dir gut, ob du diesen unsozialen Menschen ein Leben lang an deiner Seite haben möchtest! Und außerdem, denke mal daran, was er dir schon alles angetan hat. Ich sage nur Schwangerschaft, Studium, Askaban, die Zeit danach und..."
"Molly, hör auf!", fauchte Hermine los, "wie oft soll ich dir eigentlich noch sagen, dass es ihm leid tut?"
"Ich verstehe...in Ordnung, ich verstehe", erwiderte Molly kühl, strich Marvin kurz über den Kopf und schickte sich an zu ihrem Mann zurück zu kehren.
"Nein, du verstehst nicht, was Severus und mich verbindet", rief Hermine ihr matt hinterher, "bitte bleib hier." Zögernd blieb das Oberhaupt der Weasleys stehen und wartete auf eine Erklärung.
Hermine seufzte. "Sieh mal, Severus möchte seine eigene Hochzeit auch selbst ausstatten. Für ihn kommt es überhaupt nicht in Frage irgendwelche gebrauchten Dinge...ja ja, ich weiß, du meinst es nur gut...aber er hat eben auch seine Vorstellungen. Ach, Molly, ich weiß es wirklich zu schätzen, aber verstehe bitte auch ihn."

"Ich werde wohl nie begreifen, was in seinem Kopf vorgeht, Hermine. Hauptsache Du weißt, auf was du dich da einlässt. Aber schön, bleibt meine Dekoration eben in der Kiste. Vielleicht kann ich einem meiner Kinder damit mal eine Freude machen. Die werden bestimmt dankbar sein..."
"...mit Sicherheit!", Snape schnaubte belustigt, "die werden vor Freude Luftsprünge machen, wenn sie hören, dass sie zwanzig Jahre alte, kunterbunte, glitzernde und womöglich von Motten zerfressene..."
"Halt den Mund!", zischte Hermine warnend in die Richtung ihres Verlobten und wandte sich wieder an Molly. "Wollen wir nicht wieder in die Küche gehen und besser die Details besprechen? Jetzt wo du weißt, dass Severus lieber alles neu erwirbt..."
"...aus gutem Grund!"
"Severus, nun sei doch mal still!"
"...und du bereit bist deine Dekoration für jemanden aufzuheben...der sie, ähm, nun ja...zu würdigen weiß?"
"Macht Euch nur über mich lustig! Aber bitte schön, nach Euch!"
Molly marschierte hoch erhobenen Hauptes und mit eisiger Miene hinter Severus, Hermine und Marvin her, zurück ins Haus. Arthur, welcher noch immer am Fenster stand und hinter der Gardine verborgen alles beobachtet hatte, ahnte nichts Gutes für die nächste Stunde, als er das beleidigte Gesicht seiner Frau für sich deutete.

In der Tat waren die folgenden zwei Stunden zwischendurch immer mal wieder von einer explosiven Stimmung geprägt, doch zum Schluss war man sich endlich darüber einig, dass im Fuchsbau geheiratet werden würde.
Die Diskussion war nervenaufreibend gewesen, denn entweder musste Arthur seine Frau wieder zur Räson bringen, oder Hermine ihren zukünftigen Ehemann davon abhalten den Fuchsbau ohne weiteren Kommentar zu verlassen.
Anschließend saßen sie alle vier geschafft am Küchentisch der Weasleys, tranken schweigend Tee und waren äußerst froh, dieses leidige Gespräch mit einem für alle Beteiligten zufrieden stellenden Resultat hinter sich gebracht zu haben.

Die Frauen verabredeten sich, nun da man sich geeinigt hatte, für die kommende Woche, um die noch offenen Fragen zu besprechen und vielleicht auch schon die ersten notwendigen Besorgungen zu tätigen.
Hermine war unendlich froh, dass Molly sich wieder einigermaßen beruhigt hatte und sie nun doch unterstützen wollte. Zwar war es abzusehen gewesen, dass Severus mit ihr aneinander geriet, aber dass es mal wieder dermaßen ausartete, konnte auch Hermine nicht voraussehen.
Nun waren es zwar noch ein paar Wochen hin bis zum Großereignis, doch die Vorbereitungen würden ohne Frage jetzt schon jeden in Anspruch nehmen. Der Ort wo man feierte, war das eine, doch die Art und Weise wie gefeiert werden sollte etwas ganz anderes. Da hatte sie mit Severus auch noch nicht auf einen Nenner kommen können. Wenn es nach ihm ginge, würden sie ohne jegliche Gäste und großen Aufwand einfach getraut werden, anschließend essen gehen, vielleicht auch noch irgendwo das Tanzbein schwingen und dann wieder im Kerker einkehren. Doch hatte er die Rechnung ohne Hermine gemacht! Zu viel Trubel wollte auch sie nicht, doch eine Feier ohne ihre Freunde kam überhaupt nicht in Frage.

Ein Thema, welches Severus als sie sich endlich auf dem Weg von Hogsmeade zum Schloss hinauf bewegten, vorsichtig ansprach.
"Würdest du wieder mit mir reden, Hermine, wenn ich nach reichlichen Überlegungen zu dem Schluss gekommen bin, dass ich mich auf das Erscheinen von einigen deiner Freunde und eine kleine, nicht ausufernde Feier sogar freuen würde?"

Ruckartig blieb Hermine stehen und starrte Severus misstrauisch an.

"Du und dich freuen? Wo ist der Haken und wer bitte schön sollte das sein, der dich mit seinem Eintreffen auf unserer Hochzeit erfreuen könnte?"
"Nun, ich könnte mir vorstellen mich mit Ron gut über seine Forschungsarbeit auszutauschen. Außerdem solltest du nicht immer das Schlechteste von mir denken!", fügte er mit grimmiger Miene hinzu.
Hermine schnaubte amüsiert. "Wenn ich wirklich so viel Schlechtes in dir vermuten würde, würde ich dich wohl kaum heiraten wollen. Aber du sagtest zuvor: einige meiner Freunde. Ron und wer noch? Da bin ich aber wirklich gespannt!"
"Ich empfände es nicht unbedingt erheiternd Potter zu sehen", sagte Snape ernst und äußerst leise, "aber der Junge hat noch etwas gut bei mir...du weißt schon."
"Ja, ich weiß", antwortete Hermine ebenso leise, denn sie wusste ganz genau, dass Severus Harry Dank schuldete für das Verraten des Aufenthalts Hermine damals und dessen eigenmächtige Aktion in Askaban...und dass diese Dankbarkeit nicht nur des Dankes wegen vorhanden war, sondern völlig aufrichtig empfunden wurde.

Severus sog die Luft tief ein und verdrängte die aufkommenden, plagenden Erinnerungen.
"Wo ist denn der Kleine schon wieder?", fragte er daher schnell und sah sich suchend um, um von diesen unliebsamen Erinnerungen abzulenken.
Hermine lächelte und zeigte auf einen kleinen Hügel am Wegesrand. Marvin stocherte dort mit einem Stöckchen in der Erde herum und betrachtete, wie sie beim Herantreten feststellen konnten, mit großer Neugier einige Würmer.
"Er macht sich schon mal mit jeglichem Gewürm und Getier vertraut", sagte Hermine schmunzelnd. "Vielleicht wird er dir eines Tages dabei behilflich sein können, diese kleinen Geschöpfe in diverse Gläser zu verfrachten."
"Davon gehe ich aus, meine Liebe. Ich stelle mir gerade bildlich vor, wie ich in einigen Jahren mit meinem Sohn im Labor stehe und ihn in die Geheimnisse der Braukunst einweihen werde. Ein neuer, aber wundervoller Gedanke."

Hermine stiegen vor Rührung die Tränen in die Augen. Erst recht, als sie sah, wie Severus seinen Sohn liebevoll auf den Arm nahm und dabei lächelte. Ein Lächeln so echt, eine Geste, die so viel mehr aussagte als Worte es vermocht hätten. Für Hermine war es eine unendliche Genugtuung zu wissen, wie Severus wirklich sein konnte, wenn er wollte. Da konnten ihn alle anderen noch immer für ein Scheusal halten...sie wusste, weshalb sie in ihn verliebt war, denn sie kannte trotz allen Unannehmlichkeiten, die sie wegen ihm schon hatte ausstehen müssen, schließlich auch seine andere, wunderbare, einfühlsame Seite.


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