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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Bradley trumpft auf...und Browning tut, was er kann

von lemontree

"So, da wären wir Mr. Browning", sagte einer der Wärter ungerührt und deutete auf die Zelle, in der Snape noch immer bewusstlos auf dem Boden lag. "Man sagte mir, dass Sie der Heiler wären, welcher aus dem St. Mungos angefordert wurde."
Browning nickte und wischte sich die Schweißperlen von der Stirn. Trotzdem es in den Gängen sehr kühl war, fühlte sich der Scharlatan aus dem Zaubererkrankenhaus in der Gegenwart der beiden grobschlächtigen Wärter äußerst unwohl.

"Tja, wissen Sie, wir können uns auch nicht erklären, was mit dem Typen passiert ist. Irgendwie hat der Kerl hier drinnen herumgetobt und muss sich dabei verletzt haben."

Sein Kollege grinste ihn hämisch an und stieß dann dem Heiler derb ins Kreuz. "Sie werden das schon machen, Browning, nicht wahr?", raunte er. "Sind ja schließlich nicht umsonst ein Doktor!"

Der Heiler warf einen skeptischen Blick auf den Gefangenen und zog die Augenbrauen empor. Der Insasse der Zelle sollte sich selbst verletzt haben? Komisch! So viel Blut ringsumher und dann war der offensichtlich bewusstlos. Eine dunkle Ahnung beschlich ihn und er begann unwillkürlich zu zittern. Irgendetwas ging hier nicht mit rechten Dingen zu.

Man sperrte die Zelle auf und forderte den Heiler auf, etwas zu tun. Dieser beugte sich mit mulmigem Gefühl über Snape und berührte ihn sacht an der Schulter. Keine Reaktion!
Unentschlossen schaute Browning zu den Wärtern, die ihn mit Argusaugen musterten und noch immer darauf warteten, dass etwas geschah. Irgendwann reichte es den Wärtern aber und sie fuhren den Doktor lautstark an:

"Mann, bewege Dich und hilf dem Kerl auf die Beine, sonst werden wir ungemütlich!"
"Er...er ist nicht bei Bewusstsein", stotterte der Heiler und zog umständlich seinen Zauberstab hervor. "Wer ist das überhaupt?"
"Snape, ein gemeingefährlicher Todesser. Aber ist doch auch egal, wer die Ratte ist. Los weck den wieder auf!"

"Moment, ich werde erst einmal...."
"Geh bloß aus dem Weg, du Penner!", schrie einer der Wärter ungehalten und orderte im Handumdrehen mehrere Kübel eiskalten Wassers herbei, die sich im Nu, noch bevor der Heiler wusste wie ihm geschah, über den Tränkemeister und ihn ergossen.

Der Heiler prustete und Snape begann sich stöhnend zu regen. Die Wärter jedoch grinsten. Der Heiler schlotterte immer mehr. Die Angst, die er vor den Wärtern verspürte, wuchs immens. Zudem war der Gefangene schwer verletzt und er war sich überhaupt nicht sicher, dass er der Richtige für diesen Auftrag war. Deshalb versuchte er noch ein wenig Zeit zu schinden, indem er vorsichtig fragte:

"Aha, Snape also. Etwa der, über den die Presse berichtet hat?"
Die Wärter warfen sich einen fragenden Blick zu und der eine murmelte dann: "Kann schon sein, soll irgendein Professor aus dem Zaubererinternat von Hogwarts sein. Aber nun fange endlich an! Könnte sein, dass wir Dich sonst wegen unterlassener Hilfeleistung gleich hier behalten."

Browning schluckte schwer, beugte sich erneut über Snape und begann endlich mit der Untersuchung.
Nasen -und Jochbein waren gebrochen, der Unterkiefer entzwei und die Lunge von einer geborstenen Rippe durchbohrt worden. Zudem bestanden zu einem gravierenden Zustand der Mangelernährung noch jede Menge innere Verletzungen. Der Heiler schwitzte. Sogar er musste zugeben, dass dies eher ein Fall für seine Kollegen und er damit überfordert war.

Die Wärter wurden angesichts der Tatenlosigkeit dieses Doktors etwas unsicher.
"Na, was hat er denn nun?", wollte einer von ihnen wissen.
Browning räusperte sich und tat mutig kund: "Meine Herren, ich bezweifle, dass der Patient sich seine schweren Verletzungen selbst zugefügt hat."

"Was soll das heißen?", zischte einer der Wärter sofort los. "Wollen Sie uns etwa unterstellen, dass wir unserer Aufsichtspflicht nicht ordnungsgemäß nachgekommen sind?"
"Ich...ich möchte nur zu bedenken geben", murmelte der Heiler, "dass ich mir nicht vorstellen kann, wie er sich selbst so schwer verletzen konnte. Das geht einfach nicht."

Die Mienen der Wärter verfinsterten sich schlagartig. Fort war das fiese Grinsen. Der eine packte den Heiler am Kragen und riss ihn hoch.
"Selbstverständlich ist das stinkende Stück Dreck selbst dafür verantwortlich", schnarrte er und versetzte Snape einen Tritt. "Ich rate Dir ernsthaft, hier keine unbegründeten Verdächtigungen auszusprechen! Und soweit ich weiß, sollst Du hier wohl etwas länger deine Tätigkeit ausüben. Also überlege dir gut, was du sagst!"

Browning schluckte wiederholt. Er war tatsächlich für eine unbestimmte Zeit hierher abkommandiert worden und hatte daher überhaupt keine Lust, so zu enden, wie der Mann zu seinen Füßen. Für ihn war die Sache allerdings klar: Die Wärter schienen nicht ausgelastet zu sein und vergriffen sich an den Gefangenen!
Er wischte sich seinen dicken Schweißfilm von der Stirn, kniete sich mit klopfendem Herzen erneut nieder und zog seinen Zauberstab wieder hervor, um nun endlich mit der Heilung im Rahmen seiner Möglichkeiten zu beginnen.

Er hatte gerade die Wunden geschlossen, sich der Hämatome angenommen und die Knochen im Gesichtsbereich gerichtet, als ihn ein Tritt in den Rücken vornüber auf seinen Patienten kippen ließ.

"Du hast hoffentlich verstanden, was wir Dir sagen wollten, Kurpfuscher!", raunte der eine Wärter, "mache Deine Sache gut und halte den Mund! Dann werden wir es schon mit dir aushalten."

"Ja, ich haben verstanden", erwiderte Browning leise. "Wenn Sie mich nun allein meine Tätigkeit ausüben lassen würden?"
"Auch noch Wünsche haben! Reiß Dich ja zusammen!", drohte der Wärter wiederum, zog sich mit seinem Kollegen dann aber zurück und verließ die Zelle.
Von draußen schauten beide ein wenig besorgt dem Prozedere zu und hofften, dass der Heiler dem Giftmischer helfen konnte, da es für sie unangenehme Konsequenzen haben würde, wenn die Heilung misslang.

Der Heiler aber war froh, dass diese grausigen Gestalten nun nicht mehr neben ihm standen, reinigte Snape und sprach ihn dann an:
"Mr. Snape, können Sie mich hören?"
Der Tränkemeister stöhnte, nickte ganz vorsichtig mit dem Kopf und bat mit rauer Stimme um Wasser. Der Doktor reichte es ihm und war ihm auch beim Trinken behilflich.
"Sie sind übel zugerichtet worden, Mr. Snape und ich bin mir sicher, dass es aus welchen Gründen auch immer, diese Wärter waren. Eine Schande!", flüsterte der Heiler und versuchte krampfhaft die inneren Verletzungen zu lokalisieren. Er war sich nicht sicher, was genau alles in Mitleidenschaft gezogen worden war, dazu reichten seine Kenntnisse nicht aus, doch er wandte alle Heilsprüche, die ihm angemessen erschienen, an. Aus seinem Umhang kramte er dann noch diverse Tränke hervor und flößte sie dem Tränkemeister ein. Anschließend rückte er geschafft von dem Patienten ab und beobachtete ihn kritisch.

Es dauerte noch ein paar Minuten, bis Snape in der Lage war, sich aufzusetzen. Der Heiler war erleichtert. Auch wenn er nie zu den besten seines Jahrgangs, also eigentlich eher zu den Schlusslichtern gehört hatte, war er manchmal in der Lage zu heilen. Tolles Gefühl.

"Es waren die Wärter, habe ich Recht?", erkundigte Heiler Browning sich leise bei dem Tränkemeister und sah dabei intensiv nach draußen in den Gang.
Snape nickte müde und musterte den Heiler aus noch immer zu geschwollenen Augen schweigend. Etwas seltsam kam ihm der Mann schon vor, aber immerhin hatte er ihm eben geholfen und das letzte Stündlein schien noch nicht geschlagen zu haben.
Snape fror und schleppte sich zu seiner Holzpritsche. Kaum lag er darauf, als die Kälte rapide zunahm. Das konnte nur bedeuten, dass die Dementoren ihre Runde drehten.
So sah das auch Browning, denn er riss die Augen weit auf, stürmte aus der Zelle hinaus, schmiss die Tür zu und hetzte, was das Zeug hielt den Gang hinunter.

Snape zog zitternd die Arme fest um seinen Körper herum und konzentrierte sich darauf, die geistigen Barrieren hochzufahren. Noch einmal wollte er sich nicht entblößen und sich Gedanken entreißen lassen, von denen er im Moment allerdings nicht so recht wusste, welche diese sein sollten. In seinem Kopf herrschte ein einziges Chaos. Er hatte nur ein unbestimmtes Gefühl, dass es etwas oder jemanden außerhalb des Gefängnisses gab, dem seine Erinnerungen gewidmet waren. Es musste irgendetwas geben, was es lohnte, um jeden Preis beschützt zu werden. Was auch immer es war, er musste es behalten!


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Hermine hätte zwar gerne in Severus Räumen, in seinem Bett geschlafen, aber sie wollte Ginny in ihrer Wohnung auch nicht allein lassen. So blieben sie eben bei ihr im Gryffindorflügel.

Am Wochenende kamen dann, wie versprochen, auch Harry und Ron zu Besuch. Sie erkundigten sich sofort, ob es neues von Snape geben würde. Hermine sackte daraufhin todtraurig in sich zusammen. Mit angezogenen Knien hing sie auf der Couch und versuchte sich die Tränen zu verkneifen. Ginny musste sie eine halbe Ewigkeit lang trösten, in denen sie den Jungs pausenlos böse Blicke zuwarf für ihre Indiskretion.

Weder Hermine noch Albus hatten die ersehnte Besuchserlaubnis erhalten. Es hieß immer nur, dass es nicht üblich wäre, die Gefangenen zu besuchen. Und man solle sich gefälligst damit anfinden! Doch weder Albus noch Hermine waren gewillt, dies so hinzunehmen. So hatten sie es sich zur Aufgabe gemacht, jeden Tag erneut ins Ministerium zu apparieren und den Leuten dort auf die Nerven zu fallen. Und jeden Tag kehrten sie geknickt und vor Wut schnaubend zurück. Doch irgendwann würde es schon klappen! Sie würden jedenfalls nicht aufgeben!

Hermine war unter den Streicheleinheiten Ginnys tief in ihre Gedanken versunken. Es war eine Qual für sie zu wissen, dass es ihrem Mann nicht gut ging, und sie nichts, aber auch gar nichts für ihn tun konnte.

Harry räusperte sich nach einer Weile des betretenden Schweigens. "Ähm, Mine, wie geht es denn dem Kleinen eigentlich und wo ist er abgeblieben?"
Ginny antwortete für Hermine, da diese urplötzlich aufsprang und ins Bad stürmte, um sich ihrer vom vielen Heulen verquollenen Augen anzunehmen.

"Marvin geht es zum Glück schon viel besser", sagte Ginny leise. "Nachts schläft er bei Hermine, aber tagsüber bleibt er in Poppys Obhut. Wir waren bis eben noch bei ihm und sind nur rüber gegangen, weil wir Euch erwartet haben", meinte sie und schaute besorgt in die Richtung des Bades.
"Da bin ich aber froh", sagte Ron erleichtert und wandte sich dann an Harry: "Sag mal, was habt Ihr denn nun eigentlich über Malfoy und Co herausgefunden?"
Harry hob bedauernd die Schultern. "Eigentlich nicht viel. Leider! Glaube mir, ich hätte liebend gerne so viel über den zusammen getragen, um ihn in Askaban abliefern zu können. Zumindest wird er nun rund um die Uhr bewacht. Ebenso seine Kumpane. Hoffentlich begehen sie bald einen großen Fehler, damit wir zuschlagen können!"

Es herrschte wieder betretendes Schweigen in denen jeder mit seinen Gedanken irgendwohin abdriftete, bis Ginny in die Runde, der inzwischen auch Hermine wieder angehörte, fragte: "Hat jemand eine Idee, was wir am Wochenende machen könnten?"
Ron schmunzelte plötzlich verlegen und sah Hermine an. "Ähm, Mine, habe ich eigentlich schon erwähnt, dass ich gestern Post von der Forschungsabteilung erhalten habe?"

"Wirklich?", fragte sie und gab sich Mühe, erfreut auszusehen. "Das ist ja prima. So wie Du guckst, bist Du wohl eingestellt, oder täusche ich mich?"
Ron strahlte. "Ihr seht hier vor Euch den neuen Forscher und Tränkemeister. Am ersten September kann ich anfangen. Hoffe ich zumindest...denn drei Tage soll ich bis dahin noch auf Probe arbeiten."
"Echt?", rief Ginny erstaunt aus. "Mein Bruder hat sein Faible fürs Tränkebrauen und Forschen entdeckt? Mann, Mum wird stolz auf Dich sein!"
Auch Hermine war stolz. Severus hatte Ron schließlich nahe gelegt, sich für diesen Posten zu bewerben. Severus! Schnell versuchte sie die trüben Gedanken wieder zu unterdrücken und ging zu Ron hinüber, um ihn in den Arm zu nehmen.

"Ich freue mich für Dich, Ron", sagte sie aufrichtig. "Severus glaubt an Dich. All die Zeit, die Du bei ihm Nachhilfe genommen hast, scheint sich ausgezahlt zu haben."
Dankbar blickte Ron zurück. "Ja, ich habe ihm viel zu verdanken. Sag mal, wäre es möglich, dass wir am Wochenende ein wenig ins Labor gehen? Also nur, wenn Du nichts dagegen hast..."

Hermine grinste. "Schon klar! Wie wäre es mit jetzt sofort?" Sie sah zu Ginny rüber, die auch gleich begriff.
"Geht schon in Ordnung, Mine", sagte sie, "Harry und ich werden zu Marvin gehen und Du mache Dir ein paar schöne Stunden mit meinem Bruder am Kessel, mang ekliger Zutaten!"

Sie einigten sich darauf, dass sie gemeinsam in Severus Räumen zu Abend essen würden und verabschiedeten sich für die nächsten Stunden voneinander.

Harry wagte noch besorgt zu fragen, ob es Snape auch recht wäre, wenn sie bei ihm einfielen, aber Ginny unterbrach ihn resolut. "Also wirklich, Harry, Hermine ist quasi mit ihm verheiratet, da wird sie sich einladen dürfen, wen sie möchte!"
"Genau so ist es", sagte Hermine tapfer, der bei dem Gedanken an Severus schon wieder die Tränen in die Augen schossen. "Auch wenn er da wäre, würde ich Euch einladen."
"Ok, können wir dann?", erkundigte sich Ron voller Vorfreude und hatte schon die Türklinke in der Hand. "Ich meine ja nur, da das jetzt geklärt wurde..."

Auf dem Weg zu den Kerkern, erwähnte Hermine noch, dass sie nicht hoffen wollte, dass dieses Ekelpaket von Bradley sich dort gerade breit gemacht hatte und sah, als sie angekommen waren, ihre schlimmsten Befürchtungen bestätigt.
Schon als sie in Severus Räume eintraten, hörten sie es nebenan im Labor verdächtig rumoren. Hermine verzog sofort das Gesicht. Der hatte ihr noch gefehlt!

Ron meinte zwar, dass sie dann auch morgen noch loslegen könnten, aber Hermine wollte davon nichts wissen. Mehrere Tage war sie nun schon nicht mehr im Labor gewesen. Sie wollte sich vergewissern, dass noch alles an Ort und Stelle war.

"Kommt gar nicht in Frage, Ron", sagte sie bestimmt. "Dieses Miststück hat sich an die vereinbarten Zeiten zu halten!"
Entschieden riss sie die Tür zum Labor auf und dachte, dass sie augenblicklich der Schlag treffen müsste. Alles was sie sah, war einziges Chaos. Überall lagen vergammelte Zutaten herum und die Luft war erfüllt von Rauch und üblem Gestank.

"Was ist das hier für eine Schweinerei?", fuhr sie Bradley fassungslos an. "Was haben Sie nur aus diesem Labor gemacht?"

"Ich weiß wirklich nicht, was Sie sich hier so aufregen, Miss Granger", gab Bradley ungerührt zurück und wischte mit seinem Hemdsärmel den Tisch ab, auf dem er wohl soeben noch die stinkigen Flubberwürmer zerteilt hatte. "Wenn Ihnen etwas nicht passen sollte, dann räumen Sie doch auf!"
"Was?", schrie Hermine entgeistert. "Bin ich hier Ihre Putzfrau, oder was? Sorgen Sie hier umgehend für Ordnung! Ich fasse es nicht. Chaos, wohin man schaut."

Bradley betrachtete sie höhnisch und schnarrte dann: "Bloß weil Ihr Verlobter nicht anwesend ist, müssen Sie Ihre Klappe nicht so weit aufreißen! Es scheint, dass Sie Ihre Hormone nicht unter Kontrolle haben, junge Frau. Sie sollte sich einen Ausgleich für Ihre sexuellen Aktivitäten suchen, bevor Sie kollabieren!"

Hermine schnappte nach Luft und Ron trat einen Schritt vor.
"Hören Sie, Mr. Bradley, ich kenne Sie nicht, aber ich rate Ihnen dringend, meine Freundin nicht noch einmal derart zu beleidigen!"
Der neue Professor für Zaubertränke grinste selbstgefällig und musterte Ron von oben bis unten.
"Wer hätte das gedacht?", grunzte er vergnügt. "Die kleine Granger schnappt sich, kaum, dass ihr alternder Gefährte verdient hinter Schloss und Riegel sitzt, einen jungen Burschen. Das nenne ich dreist! Wie mag sich Snape wohl bei diesem Gedanken fühlen? Nichts ahnend hockt er in seiner Zelle, wird von Dementoren heimgesucht und leidet, aber seine Pseudofrau angelt sich gleich einen Liebhaber an Land..."

Ehe er sich versah, war Hermine auf ihn zugeschossen und hatte mit einer Kraft und jeder Menge Wut im Bauch, die sie beflügelte, zugeschlagen. Dabei kreischte sie: "Sie sind und bleiben das Letzte, Bradley. Eine einzige Stadt -und Landplage. Wagen Sie nie wieder, mir solche ungeheuerlichen Unterstellungen zu unterbreiten!"
Bradley zog verärgert den Zauberstab hervor und auch Hermine zog den ihren. Mit Argusaugen fixierten sie sich.
"Wagen Sie es nicht, Granger!", zischte Bradley drohend, nunmehr alles andere als vergnügt. Seine Augen strahlten eine Eiseskälte und soviel Hass aus, dass Hermine eine Gänsehaut überkam. Aber einschüchtern lassen wollte sie sich von dem ganz bestimmt nicht! Nicht von diesem Kerl, diesem armseligen Würstchen!

"Gehen Sie!", forderte sie kühl, "und lassen Sie sich die nächste Zeit nicht mehr hier blicken!"
"Granger, es liegt wohl kaum in Ihrem Ermessen zu entscheiden, wann und wie oft ich hier drinnen zu arbeiten habe! Wie Sie wissen sollten, steht mit als Professor für Zaubertränke das Labor zu. Es ist nur meiner Großzügigkeit zu verdanken, dass Sie hier hinein dürfen..."

"...Lügner!", kreischte Hermine aufgebracht. "Dieses Labor gehört Severus. Er arbeitet hier schon fast 20 Jahre lang. SIE haben kein Recht hier zu sein! SIE sind der Eindringling!"

Hermine war kurz vorm Durchdrehen und Ron der dies bemerkte, hielt sie erst am Arm fest, um Schlimmeres zu verhindern, und schob sie dann, als er sah, wie sich der Kerl über Hermine lustig machte, sanft bei Seite.

Er eilte schnurstracks auf Bradley zu und rammte ihm seinen Zauberstab in die Brust. "Raus hier! Aber sofort!", zischte er und funkelte den Zaubertränkelehrer dabei zornig an. Als dieser nicht reagierte, packte er ihn am Kragen und setzte ihn kurzerhand vor die Tür.

Hermine lehnte am Labortisch und konnte ihre Zornestränen nicht länger zurückhalten. "Ist das ein Arsch!", stieß sie hervor und schlug mit der flachen Hand immer wieder auf den Tisch.
"Ja, das ist er", sagte Ron leise, "ich hoffe, dass Du keinen Ärger bekommst, aber ich konnte diese Ekelbratze nicht länger ertragen. Mann, ist der widerlich!"
"Und wenn schon, Ron", sagte Hermine ebenso leise, "Albus wird mich schon verstehen. Was ist", fragte sie, "machen wir hier Ordnung und fangen an?"

Sie sahen sich an, nickten, beseitigten die Sauerei und brauten dann das, was Ron unbedingt noch üben wollte.


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Beziehungskomödien aufzubauen und die entsprechenden Dialoge zu schreiben kann Joanne K. Rowling so gut wie Woody Allen. Im vierten und fünften Band ist das schön zu beobachten, wenn es die ersten Eifersüchteleien zwischen den Freunden gibt.
Klaus Fritz