Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Rasanter Galopp

von lemontree

Nachdem Hermine den Tag über von Severus nichts mehr gehört und gesehen hatte, marschierte sie am späten Nachmittag mit Marvin im Schlepptau zu ihm hinunter. Dort traf sie ihn leider auch nicht an.
Grübelnd saß sie im Sessel. Er war heute Morgen zu einer Besprechung mit dem Anwalt gegangen und gestern nach dem Termin mit dem Psychologen neben der Spur gewesen. Wie sollte sie ihm nur helfen? Höchstwahrscheinlich verschanzte er sich gerade irgendwo, weil er jeglichem Gespräch über seine momentane Gefühlslage aus dem Weg gehen wollte. Da war Hermine sich ziemlich sicher. Dieser Mann trieb sie doch immer wieder aufs Neue in die Verzweiflung. Aber nicht mit ihr! Die paar Tage, die ihnen vielleicht nur noch blieben, die wollte sie auch optimal genutzt wissen!

Verärgert sprang Hermine auf. Verdammt noch mal! Er konnte sich nicht immer und immer wieder verstecken und den Gesprächen und damit den Problemen aus dem Weg gehen!

Kurz entschlossen nahm Hermine ihren Sohn hoch und brachte ihn zu Minerva. Diese runzelte nur die Stirn und wünschte Hermine viel Glück.

Hermine marschierte auf gut Glück und mit schnellen Schritten den Weg zu Hagrids Hütte hinunter, in der Hoffnung, dass Severus vielleicht Zuflucht bei seinem Pferd gesucht hatte.
Sie war gerade dort angekommen, da trat Hagrid auch schon heraus.

"Na das ist aber eine Ãœberraschung, Herminchen, hast den Kleinen ja gar nicht dabei", brummte er. "Aber komm doch rein, ich koche uns ein Teechen!"
"Ein anderes Mal, Hagrid. Hast Du zufällig Severus gesehen?"
"Der ist schon vor zwei Stunden davon geritten. Mann, der hatte wieder eine Laune", schimpfte der Halbriese vor sich hin.

"Vor zwei Stunden schon? Na gut, dann koche einen Tee, Hagrid!", meinte Hermine resigniert. "Da ich nicht weiß, wo er hin ist, werde ich hier auf ihn warten."
"Hattet Ihr Streit?"
"Nein, nein nicht direkt. Es macht Dir doch nichts aus, wenn wir hier draußen bleiben? Ich meine ja nur, falls ich ihn irgendwo erblicke."

"Ihr seid schon komisch, Herminchen", brummelte Hagrid erneut in seinen zerzauselten Bart, in dem mal wieder irgendetwas Undefinierbares klebte. "Aber gut, setze Dich schon mal, dann gehe ich gucken, ob ich nicht noch was von den leckeren Keksen finde und bereite den Tee zu."

Hermine nahm genervt auf der Bank vor der Hütte Platz und schaute sehnsuchtsvoll in die Ferne. Wo steckte er denn schon wieder? Warum schaffte er es nicht wenigstens, sie davon zu unterrichten, wohin er ging? Es wäre doch nun wirklich kein Problem zu sagen, dass er ein bisschen Zeit für sich benötigte und ein wenig Ausreiten wollte! Aber nein, Professor Snape musste sich ja wieder klammheimlich davonstehlen und sich in seinen Problemen vergraben!

Es war doch nicht zum Aushalten mit diesem Kerl!

Ärgerlich malte Hermine mit der Schuhspitze Muster in den Sand, während sie auf ihren Mann und auf Hagrid wartete. Letzterer war ihr im Moment allerdings völlig schnuppe. Der würde gerade die alten Kekse aus dem Regal wühlen, die man sowieso nicht beißen konnte, es sein denn, man weichte sie vorher minutenlang ein. Ihr schauderte bei diesem Gedanken.
Noch viel mehr schauderte ihr aber, als Hagrid die Tür aufstieß und freudestrahlend verkündete, dass er noch Lebkuchen von Weihnachten gefunden hätte, die aussehen würden, als wären sie frisch aus dem Herd gezaubert worden.

Wie eklig dachte Hermine gerade und stellte sich schon bildlich vor, wie sie der Höflichkeit halber an einem der steinharten, von Mäusen wahrscheinlich schon angenagten Lebkuchen knabbern würde, als Hagrid ausrief: "Ach, da hinten is´ ja der Professor. Meine Güte, der is´ aber ganz schön schnell unterwegs!"

"Wo?" Hermine sprang sofort auf und stellte sich auf die Bank, um besser sehen zu können. Ganz in der Ferne, sah sie Severus in einem halsbrecherischen Tempo über das freie Feld dahin jagen. Sie überlegte kurz und sagte dann zum Wildhüter: "Ähm, Hagrid, nimm es mir bitte nicht übel, aber ich muss jetzt gehen."
"Wo willst Du denn hin? Der Tee ist doch gerade fertig."
"Später Hagrid, später", rief Hermine und stürzte schon in die Richtung los, in der der Staub unter den Hufen des Pferdes aufwirbelte.

Hagrid ließ enttäuscht die Tassen sinken, doch Hermine rannte, was das Zeug hielt und hoffte, dass Severus sie erblicken würde, bevor er wieder verschwand.

Während sie ihm entgegen eilte, rief sie nach ihm und ruderte dabei mit den Armen in der Luft herum. Und Merlin schien es diesmal mit ihr gut zu meinen, denn Severus wurde tatsächlich auf sie aufmerksam und ritt zügig heran.

"Ist etwas passiert, dass Du hier so aufgeregt angerannt kommst?", fragte er mit leicht mürrischem Gesicht.
"Nein, noch nicht", gab Hermine nicht weniger freundlich zurück. "Muss erst was passieren, wenn ich meinen Mann sehen möchte?"
Snape sagte nichts, stieg nicht ab, ritt aber zumindest auch nicht gleich wieder fort.

"Möchtest Du mich nicht fragen, ob ich Lust habe mitzureiten?", erkundigte sich Hermine mit finsterer Miene. Allmählich ging es ihr mächtig auf den Geist, dass er nichts sagte...und sie fragte sich, ob sie die Zeit nicht auch anders hätte nutzen können. Zum Lernen zum Beispiel!
"Also?"
Snape verzog kurz sein Gesicht und brummte dann:
"Hättest Du die Güte und würdest mich auf meinem Ausritt begleiten, meine Liebe?" Sein Blick und sein Tonfall sprachen Bände, aber Hermine beschloss dies zu ignorieren und antwortete daher:
"Ich habe gerade mit dem Gedanken gespielt, ob ich nicht vielleicht einen Tee mit Hagrid trinken gehen sollte, aber wenn Du mich so nett einlädst Deinem Ausflug beizuwohnen, dann kann ich dies einfach nicht abschlagen."

Er sah ihr tief in die Augen und für einen winzigen Moment glaubte Hermine ein Zucken seiner Mundwinkel gesehen zu haben. Doch wenn überhaupt, dann war es verdammt schnell wieder vorbei. Jedenfalls beugte er sich nun mit eher grimmiger Miene hinunter und hob sie hoch.
"Irgendwelche Wünsche?", schnarrte er. "Was darf es denn sein? Gemütlicher Schritt oder eher rasanter Galopp?"
"Ach, wenn ich schon die Wahl habe, dann nehme ich den Galopp", sagte Hermine grinsend und schrie nur einen Moment später erschrocken auf, da Snape das Pferd so ungestüm antrieb, dass sie prompt im hohen Bogen aus dem Sattel geflogen wäre, wenn Severus sie nicht gut festgehalten hätte. Sie brauchte eine Weile um den Schreck zu verdauen und dachte sich, dass ihre Wahl wohl doch nicht gut gewesen war, als er ihr auch schon ins Ohr flüsterte:

"Was denn? Gefällt Dir das Tempo nicht, Hermine? Habe ich da etwas missverstanden? Du wolltest doch Galopp, oder?"
"Sicher", zischte sie in den Wind, der ihr bei dieser Geschwindigkeit um die Nase wehte, "alles Bestens!"

Sie wusste genau, dass er sich gerade hervorragend amüsierte. Aber sie gönnte es ihm, denn mit dem Spaß würde es in drei Tagen vorbei sein. Sie klammerte sich noch fester an seinem Arm fest und versuchte diese Nähe einfach zu genießen.
Der Tränkemeister schien sich nun mit ihrer Anwesenheit abgefunden zu haben, denn er verlangsamte das Tempo deutlich und hauchte in ihren Nacken: "Ist es so besser?"
"Ist mir total egal, Severus. Hauptsache ich bin bei Dir."

Er stöhnte auf und bedachte ihren Hals mit kleinen Küssen, während seine Hand den Weg zu ihren Brüsten fand. Hermine schloss die Augen und schmunzelte vor sich hin. So verärgert schien er über ihr Auftauchen nun doch nicht zu sein!

"Ich habe Dich vorhin gesucht", sagte sie leise und wand sich unter seinen Berührungen. "Dass Du hin und wieder eine Auszeit brauchst, sehe ich auch ein. Aber erstens kannst Du mir Bescheid sagen und zweitens, habe ich Dich vermisst, Severus. Ich dachte, dass wir die verbleibende Zeit optimal nutzen würden. Hattest Du denn gar keine Sehnsucht nach mir?"

Ein erneutes Stöhnen war von ihm zu vernehmen und er steuerte mit dem Pferd nun auf den Rand des verbotenen Waldes zu. An einer Stelle, die dichtes Buschwerk bot, hielt er an und sprang vom Pferd ab. Er zog Hermine herunter und sie landete irritiert in seinen Armen. Was wurde das jetzt?
Die Erklärung folgte promt, denn Severus ergriff ihre Hand, führte sie zu seinem Schritt und murmelte heiser an ihrem Ohr: "Soviel zu der Sehnsucht, die ich nach Dir habe."

Nun war Hermine schon so lange mit ihm zusammen, konnte es aber nicht verhindern, dass ihr die Röte ins Gesicht schoss. Was sie da fühlte war eindeutig! Sie hob den Blick und sah in seinen Augen das Verlangen, es hier und jetzt an Ort und Stelle tun zu wollen.

"Severus!", entfuhr es ihr erstaunt, doch da pressten sich schon seine Lippen fest auf ihren Mund, während er sie immer weiter Richtung Gebüsch drängte. Ehe sie sich versah, hatte er seinen Umhang hinter den Büschen ausgebreitet, sie lag auf dem Rücken und er war keuchend über ihr.
"Willst Du mich vergewaltigen?", brach sie unter einigen stürmischen Küssen heftig atmend hervor.
"Niemals!", stöhnte er und riss ihr die Kleidung vom Körper. "Ich kenne Dich gut genug, um zu wissen, dass Du es auch willst."

Hermine war völlig aus dem Konzept gebracht und viel zu perplex, als dass sie Widerstand hätte entgegen setzen können. Schon bemerkte sie, wie sein Knie ihre Beine teilte und spürte ihn nur Sekunden später in sich. Irgendetwas in ihr wollte sich gegen diesen Ansturm erwehren, doch die Hitze seines Körpers, der vertraute Geruch und die unglaubliche Zärtlichkeit, mit der er trotz aller wilden, fast schon animalischen Begierde agierte, ließen sie alle Bedenken über Bord werfen und sich willenlos ergeben.

Kurz darauf lagen sie nebeneinander, außer Puste, unfähig etwas zu sagen oder einen klaren Gedanken zu fassen.

Noch immer verwundert strich sie ihm ein paar Minuten später lächelnd über die Brust und fragte: "Was war das? So kenne ich Dich gar nicht."
Er schmunzelte nur, erhob sich, schwenkte den Zauberstab und schon waren sie auch wieder bekleidet und gereinigt. Hermine saß im Gras und verstand die Welt nicht mehr. Erst der Überfall und nun ging er, als wenn nichts gewesen wäre, ohne ein Wort zu sagen zum Pferd zurück?
Sie folgte ihm mit gemischten Gefühlen.
"Severus, alles klar?", erkundigte sie sich besorgt.
"Mhm, komm wir reiten zurück! Es wird gleich dunkel", war alles was er von sich gab, packte Hermine, setzte sie aufs Pferd, nahm hinter ihr Platz und gab dem Ross die Sporen.

Bei Hagrids Hütte angekommen, schrie er zu dem noch immer vor dem Häuschen sitzenden Wildhüter hinüber: "Würden Sie wohl so freundlich sein, Hagrid, und sich um das Pferd kümmern?"
"Geht in Ordnung, Professor", rief Hagrid zurück und fügte hoffnungsvoll hinzu, "wollt ihr Euch nicht noch eine Weile zu mir setzen?"
"Keine Zeit", brummte Snape und drehte sich zu Hermine um, die ihn still musterte. Snape durchbohrte sie mit schwarzen, glitzernden Augen und packte sie dann kurz entschlossen, um sich mit ihr auf den Armen zum Schloss zu begeben.

Hermine wunderte sich immer mehr über sein Verhalten.

"Kannst Du mir mal verraten, was in Dich gefahren ist, Severus?" Ihre Augen waren zu schmalen Schlitzen geworden und ihr ganzer Körper angespannt. "Und lass mich gefälligst runter!"
"Nein!", sagte er kurz angebunden und eilte mit der nunmehr strampelnden Hermine den Hügel hinauf.
"Lass mich sofort runter!" Seufzend stellte er sie ab und musterte sie schweigend.
"Sehr freundlich!", zischte Hermine, straffte sich und sah ihn dann ernst an. "Was hat der Anwalt gesagt?"
"Nichts Neues."
Hermine verdrehte die Augen. "Und wann ist der nächste Termin bei Dr. Felton?"
"Morgen."
"Schön, dass ich das auch schon erfahre. Warum redest Du nicht mit mir, Severus?"
"Ich möchte nicht reden!"
"Ja, das ist nur zu offensichtlich." Hermine war allmählich wütend. "Der Überfall eben, Dein wortkarges Getue. Es reicht mir langsam!"
Snape grinste. "Den Ãœberfall eben fandest Du nicht so unangenehm, wie Du jetzt tust, meine Liebe. Sex im Freien hat doch was, nicht wahr?"
Hermine starrte ihn mit offenem Mund an. Severus zerrte sie auf Hogwartsgelände hinter Büsche und tat so, als wäre das selbstverständlich? Sie schüttelte den Kopf.

"Du spinnst, Severus!", sagte sie fassungslos.
"Ach, wer hat denn schon immer behauptet, dass wir beide verrückt sind und aus diesem Grunde schon hervorragend zusammen passen?", entgegnete er spöttisch. "Sei einfach etwas unkonventionell!"
"Ich?" Hermine starrte ihn entgeistert an. "Severus, ähm...Du...Du verhältst Dich merkwürdig. Ist Dir das bewusst?"
Er grinste hämisch. "Merkwürdig? Nun, ich dachte, dass ich Dir damit sogar einen Gefallen tun würde." Dann trat er auf sie zu und schnarrte mit einer Stimme wie Samt und Seide an ihrem Ohr: "Ich habe nicht vor mir den Abend zerreden zu lassen. Ich wüsste da etwas viel Besseres."
Bevor Hermine reagieren konnte, hatte er sie schon wieder gepackt und trug sie, ungeachtet dessen, dass sie protestierte, nun endgültig zum Schloss hoch.


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
All unsere Freunde fanden es unheimlich, so nahe am Friedhof zu wohnen, doch wir mochten das. Ich habe noch immer viel für Friedhöfe übrig - sie sind eine großartige Fundgrube für Namen.
Joanne K. Rowling