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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Severus bleibt stur

von lemontree

Hermine hatte Marvin bei Remus abgeholt, sich aber schnell wieder verabschiedet, bevor sie sich über Severus, über sich selbst, oder die Beziehung im Allgemeinen noch rechtfertigen musste.
Sie war Remus auch unendlich dankbar dafür, dass er nicht noch nachhakte, denn sein Gesicht sprach Bände und sie wusste, dass er eigentlich Antworten auf viele Fragen haben wollte.

Harry und Ron, die ihr noch in ihre Wohnung folgen wollten, wimmelte sie ebenfalls schnell ab und vertröstete sie auf das nächste Wochenende. Es wäre sowieso, gerade was Harry betraf, nur auf Schuldzuweisungen gegenüber Severus hinausgelaufen. Und darüber wollte sie an diesem Tag gewiss nicht mehr diskutieren. Sie musste sich selbst erst einmal darüber klar werden, wie sie mit Severus nun verfahren sollte.


In ihrer neuen Bleibe angekommen, ließ sie sich stöhnend in ihren Sessel fallen und schaute sich um. So schlimm waren die Räume gar nicht, aber wesentlich kleiner, als die in Schottland. Sie hatte ein schönes Bad, aber leider keine Küche mehr. Na ja, dafür konnte sie nun in der großen Halle essen. Sie seufzte. Severus würde inzwischen auch wissen, dass sie die andere Wohnung aufgegeben hatte. Und frustriert sein. Er hatte ja auch allen Grund dazu!


Hermine packte die restlichen Taschen und Tüten aus, in die Harry und Ron ihre persönlichen Habseligkeiten während der Wohnungsauflösung gestopft hatten, spielte noch eine Weile mit Marvin und sortierte dann mit einem mulmigen Gefühl im Magen ihre Unterlagen für die Uni. Das würde ja morgen etwas werden! Aber da musste sie jetzt Dank Severus durch, der dadurch, dass er vorerst nicht mehr Unterrichten durfte genug gestraft sein dürfte!

Gerade überlegte Hermine, ob sie es wagen sollte mit Marvin zum Abendessen in der großen Halle zu erscheinen, oder sich doch lieber in der Küche bei den Hauselfen etwas holen sollte, als es an der Tür klopfte.

Severus? Nein, das konnte Hermine sich nicht vorstellen. Sie schmunzelte vor sich hin. Der würde jetzt in seinem Kerker sitzen und an seinem schlechten Gewissen herumnagen!

Geschah ihm recht!

Sie öffnete und sah sich Albus gegenüber.

"Oh, komm rein, Albus!", sagte sie überrascht und trat bei Seite.
"Ich wollte nur nach dem Rechten sehen, Hermine. Konntest Du Dich schon etwas eingewöhnen?"
"Na ja, es ist etwas kleiner, als die alte Wohnung, aber reicht trotzdem", meinte Hermine und ließ ihren Blick durch den Raum wandern.
"Schön, das freut mich", sagte Albus. "Hermine, weswegen ich noch kam...Eure Streitigkeiten und das ganze Hickhack um Eure Beziehung haben zu der jetzigen Situation geführt. Versteh mich bitte nicht falsch, aber Du solltest Severus auch zu verstehen geben, dass er eine Therapie benötigt! Das heißt nicht, dass Du Dich von ihm fernhalten sollst, so etwas würde ich gewiss nicht noch einmal verlangen, aber eine gewisse Distanz, bis er zur Einsicht gelangt ist, wäre vielleicht nicht verkehrt. Oder was meinst Du?"

"Ich weiß doch, dass sich etwas ändern muss, Albus!" meinte Hermine und trat nachdenklich an das kleine Fenster, dass einen wunderbaren Ausblick auf die Ländereien Hogwarts bot, "aber es wird nicht einfach werden ihn zu überzeugen."
"Das wird es nicht, ganz bestimmt nicht, aber wenn ihn letztendlich jemand davon überzeugen kann, dann bist Du das, Hermine."

Hermine lächelte. "Ob ich in dieser Hinsicht allerdings Erfolg haben werde, weiß ich nicht. Er wird sich von mir erpresst sehen und auf stur schalten."
Auch Dumbledore schmunzelte jetzt. "Nun, was die Sturheit betrifft, da kannst Du ihm hervorragend Paroli bieten, Hermine. Ich habe übrigens Remus gebeten, Dich morgen zur Universität zu begleiten. Wir sollten auf Nummer sicher gehen! Was machst du eigentlich mit dem Kleinen, Ihr hattet doch eine Babysitterin für ihn, oder?"

Hermine schlug sich mit der Hand vor die Stirn.

"Die habe ich ganz vergessen. Mrs. Brown weiß ja noch gar nicht, dass wir nicht mehr dort wohnen." Fragend sah sie Albus an.
"Der Junge hat doch einen Vater", meinte Dumbledore verschmitzt und wandte sich dann der Tür zu. "Ich werde dann mal wieder gehen, denn man wird mich beim Abendessen schon vermissen. Du kannst Dir ruhig etwas über den Kamin bestellen! Bis dann, Hermine."

Der Schulleiter war fort und Hermine stand da und starrte auf die Tür. Severus sollte nun seinen Sohn den ganzen Tag betreuen, statt zu unterrichten? Oh! Das würde ihm aber gar nicht gefallen. Aber es war schließlich sein Sohn und auf die Schnelle hatte Hermine nun wirklich niemanden, der am Montag auf Marvin aufpassen könnte. Tja, da musste er wohl durch!

Hermine bestellte bei den Hauselfen ihr Abendbrot und für Marvin einen leckeren Früchtebrei, aß dann mit ihm gemeinsam, packte auch die allerletzten Bücher aus, um sie in das Bücherregal zu sortieren und schnappte sich dann ihren Sohn, um die Kerker aufzusuchen.


Hermine öffnete die Tür zu Severus Räumen und sah sich irritiert um. Wo war er denn schon wieder? Im Wohnzimmer jedenfalls nicht. Kurz darauf stand fest, dass er auch nicht im Labor zugegen war. Leicht panisch rannte sie, Marvin fest an sich gepresst, ins Schlafzimmer und erblickte ihn zu ihrer großen Erleichterung in seinem Bett.

Severus erwachte sofort und starrte sie verschlafen an.

"Oh, Du schläfst schon? Entschuldige, Severus...ich wusste ja nicht", murmelte sie betreten und sah ihn entschuldigend an. Severus murrte vor sich hin und setzte sich auf.
"Was gibt es denn so Dringendes, dass Du meinen Schlaf störst, meine Liebe?", schnarrte er mit samtiger Stimme, die Hermine sofort unter die Haut ging.
"Wir wollten gucken, wie es Dir geht und Dir gute Nacht sagen", sagte Hermine ein bisschen verlegen und lächelte schüchtern. "Ich meine ja nur, wo wir doch jetzt unter einem Dach leben."

"Aha", sagte er misstrauisch, "und das ist wirklich alles?"
"Nein", gab Hermine zögernd zu, "das ist nicht alles", und gab dem Verlangen ihres Sohnes nach, zu seinem Vater ins Bett zu krabbeln, was dieser mit einem mürrischen Knurren quittierte.
Etwas hoffnungsvoll erkundigte sich der Tränkemeister dann, ob sie nicht doch vorhabe, bei ihm zu übernachten und als Hermine dies verneinte, setzte er sofort einen äußerst düsteren Blick auf.

"Also, womit kann ich Dir dienen, Hermine?", brummte er vor sich hin.
"Erstens wollte ich wirklich wissen, wie es Dir geht..."
"...und zweitens?", fiel er ihr sogleich ins Wort und durchbohrte sie mit seinen schwarzen Augen.
"Ich werde morgen wieder zur Uni gehen und Remus wird mich hinbringen, und da dachte ich..."
"Remus!" stieß Snape bitter aus, "Remus wird also an Deiner Seite sein und Dich behüten und beschützen! Prima! Wegen mir bist Du in Gefahr, aber anderen obliegt es, über Dich zu wachen! Tja, was soll ich dazu noch sagen? Du hast Dich ja offenbar entschieden."

"Es war Albus Entscheidung, Severus. Er meinte, dass es sicherer sei. Ich habe Remus nicht darum gebeten."
"Nein, natürlich nicht!", brauste Snape nun auf, "es ist doch schön, wenn sich alle Welt darum reißt, einem Schutz angedeihen zu lassen, nicht wahr, Hermine? Ich, ich ganz allein habe versagt, aber mir obliegt es selbstverständlich nicht, meine Frau zu beschützen! Warum auch?"

Sein Ton hatte etwas Anklagendes, aber gleichzeitig auch Selbstverachtendes an sich gehabt, welcher Hermine sogleich eine Gänsehaut bescherte.

Er wollte nun aus dem Bett springen, doch Marvin hatte gerade mal wieder seine Haare in Beschlag genommen und hinderte ihn somit daran. Ärgerlich entriss er seinem Sohn die Haare und schob ihn unsanft bei Seite. Bei diesem Anblick spürte Hermine Wut und Mitleid gleichermaßen in sich aufsteigen und griff ein. Sie nahm Marvin und setzte ihn in sein Bett, welches noch immer im Raum stand und wandte sich dann Severus zu.

"Ich möchte nicht, dass Du Dich Deinem Sohn gegenüber so rabiat verhältst, Severus!", sagte sie streng, "er kann für unseren Schlamassel nämlich überhaupt nichts!"

"Das weiß ich doch!", sagte er leise und verzweifelt und wandte sein Gesicht ab. Er konnte ihr nun nicht in die Augen sehen. Alles war ihm noch immer ausgesprochen unangenehm.
Hermine ging auf ihn zu und nahm ihn in den Arm.

"Schatz, ich kann mir vorstellen, wie Du Dich fühlst", sagte sie ebenso leise, doch er brauste sofort wieder auf: "Ach, tatsächlich? Ich bezweifle, dass Du wirklich nachvollziehen kannst, wie ich mich fühle!" Sie erschrak, bei dem heftigen Ton, erwiderte aber: "Woher willst Du das wissen? Mich trifft das alles genauso. Severus, meine Wohnung ist weg, ich habe totale Panik davor, morgen zur Uni zu gehen und ich drehe fast durch bei dem Gedanken, was im schlimmsten Fall bei Deinem Prozess herauskommen könnte. Ja ich fühle mir Dir! Ich kann mir vorstellen, wie es Dich belastet, dass Du zurzeit nicht unterrichten darfst."

Als er nichts dazu sagte, sondern nur mit grimmigem Gesicht die Wand anstarrte, nahm sie Marvin aus dem Bett und marschierte zur Tür. Dort drehte sie sich um und fügte hinzu: "Es ist wirklich sehr bedauerlich, dass Du Dir mehr Gedanken um Dich und Dein Seelenheil zu machen scheinst, als um uns."

Entsetzt blickte er sie nun an und erkannte, dass Hermine im Begriff war zu gehen. Bestürzt sprang er nun von seinem Bett hoch und eilte auf sie zu.

"Hermine", stammelte er, "es...es war nicht meine Absicht Dich zu verletzen. Ich brauche Dich doch." Er wollte sie nun in den Arm nehmen, aber sie wich einen Schritt zurück und zischte: "Wofür, Severus? Fürs Bett?"
"Das auch", gab er zerknirscht zu, "aber das ist doch nicht alles. Ihr beide gebt meinem Leben doch erst einen Sinn."

"Wir beide?", fragte Hermine spöttisch und zog in Snapemanier eine Augenbraue empor. "Wirklich? Das trifft sich aber ausgesprochen gut. Da ich morgen, wie erwähnt, zur Uni gehe und niemanden habe, der auf Marvin aufpasst, denke ich, dass es in Ordnung sein wird, wenn ich ihn um 7.00 Uhr zu Dir bringe. Wir könnten dann noch gemeinsam frühstücken, bevor ich aufbreche. Na, was hältst Du davon?"


Mit aufgerissenen Augen sah er sie an, als ob sie den Verstand verloren hätte. Er räusperte sich und versuchte nicht gleich wieder verletzend zu klingen, als er sagte:
"Hermine, ich glaube nicht, dass ich dafür geeignet bin. Mal kurz auf ihn aufzupassen, mag noch angehen, aber ihn den ganzen Tag über zu betreuen, übersteigt meine Kenntnisse in der Betreuung eines Kleinkindes. Was weiß ich, wann und was er essen sollte oder um wie viel Uhr es Zeit für den Schlaf ist. Zudem habe ich in meinem Labor zu tun."

"Das Essen bestellst Du bei den Hauselfen und einen Plan, nach dem Du Dich richten kannst, ist in fünf Minuten erstellt. Hast Du sonst noch irgendwelche Ausreden parat?"
"Spare Dir Deinen Sarkasmus, Hermine! Nur weil ich arbeitslos bin, stehe ich nicht unbegrenzt als Babysitter zur Verfügung!"
"Es geht nur um Morgen, Severus", rief Hermine nun ernstlich verärgert aus, "aber ich merke schon, mit Deinen Vaterpflichten ist es nicht weit her. Von wegen, wir sind Dir wichtig!"


Snape schnaubte und rannte in seinen Räumen nervös und unbekleidet umher. Sagte jedoch nichts mehr, so dass Hermine nun entschlossen war, endgültig zu gehen. Die Klinke hatte sie schon in der Hand, ließ es sich aber auch nicht nehmen noch laut und vernehmlich kund zutun, dass sie dann eben Remus bitten müsste, ein Auge auf Marvin zu werfen.

Das war für Snape jedoch ein gefundenes Fressen.

"Sicher, wenn der leibliche Vater, Deiner Meinung nach, nur mit billigen Ausreden daher kommt, wird eben der Wehrwolf gefragt", spottete er. "Sehr schön, Hermine! Aber das passt ja auch ins Gesamtbild. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann wohnt Ihr doch fast Tür an Tür. Da wird sich doch die eine oder andere Möglichkeit ergeben...für was auch immer! Meinst Du nicht?"

"Du kannst mich mal", zischte Hermine und verschwand nun endgültig, die Tür laut hinter sich ins Schloss fallen lassend.


Snape jedoch stieß seinen Kopf fluchend gegen die Wand und rannte ihr dann hinterher, ohne sich darum zu kümmern, dass er noch immer nackt war. Kurz vor den Treppen hatte er sie eingeholt und hielt sie am Arm fest.

"Entschuldige! Es tut mir leid, Hermine. Bitte komme mit und wir reden in Ruhe über alles."
"Lass mich, es reicht mir mal wieder mit Dir!", schnaufte Hermine wütend, und wollte sich aus dem Griff lösen, aber Snape packte sie, ohne ein weiteres Wort zu verlieren, zusammen mit Marvin und trug sie zurück in seine Räume.

Dort stellte er sie ab, ließ die Tür mittels Fußtritt zu schlagen und suchte gerade nach erklärenden Worten, die Hermine nicht noch wütender machten, als diese haltlos anfing zu lachen. Irritiert sah er sie an und fragte dann:

"Darf ich erfahren, was Dich nun so sehr erheitert? Eben hättest Du mir am liebsten noch den Hals umgedreht, nun stehst Du da und gackerst wie ein albernes Huhn."
"Severus, ist Dir eigentlich bewusst, dass Du eben splitternackt durch die Gänge gerannt bist?", fragte Hermine und prustete erneut los.

Snape sah an sich herab und sagte dann todernst: "Na und? Meinst Du ich kann mich in meinem Alter nicht mehr sehen lassen? Wäre mir soeben ein Schüler begegnet, so hätte dieser einen Schock für den Rest der Schulzeit davon getragen und sich fortan nach Einbrechen der Dunkelheit nicht mehr aus seinen Räumen gewagt. Und das, meine Liebe, kann für die Aufsicht führenden Lehrer nur von Vorteil sein."

Sie sahen sich an und hatten beide ein winziges Lächeln auf den Lippen. Snape nahm ihr noch immer schmunzelnd Marvin aus den Armen, hauchte ihm einen Kuss auf die Stirn, setzte seinen Sohn vorsichtig in dessen Bett ab und zog die Spieluhr auf.
Er beobachtete Marvin, wie er der Melodie lauschte, strich ihm dabei seufzend über die Haare und drehte sich dann zu Hermine um, die noch immer an der Tür stand und ihn musterte.

"Hermine, ich habe wohl wieder überreagiert", sagte er und hatte einen um Vergebung heischenden Blick aufgesetzt, "und werde natürlich unseren Sohn morgen beaufsichtigen...ähm, bleibst Du eigentlich heute Nacht hier?"

"Ich freue mich, dass Du Deiner Vaterrolle doch noch gerecht werden möchtest, Severus, aber ich werde heute Nacht nicht hier bleiben", sagte Hermine bestimmt und wäre doch am liebsten hier geblieben. So, wie der Meister der Tränke dort stand, nackt, mit seinen dunklen, verlangenden Augen, die auf ihr ruhten, konnte sie sich kaum beherrschen, doch sie war gewillt, standhaft zu bleiben.

Mit einer anmutigen Bewegung kam er auf sie zu und zog sie in seine Arme. Sie hörte sein Seufzen an ihrem Ohr, spürte seinen warmen Atem in ihrem Haar und war kurz davor, alle Bedenken über Bord zu werfen.

Gerade wollte sie sich aus seiner Umarmung lösen, als seine Lippen schon ihren Mund gefunden hatten und sie sich in einen Strudel hinein gezogen fühlte, aus dem sie sich kaum befreien konnte. Für einen Augenblick gab sie sich der Vertrautheit und dem Verlagen hin, dann riss sie sich atemlos von ihm los, zumal sie mittlerweile auch schon eine verdächtige Härte an ihrem Bauch wahrgenommen hatte, die eindeutig von dem erregten Tränkemeister herrührte.

"Nein, Severus, ich werde jetzt besser gehen", brachte sie mühsam hervor und ärgerte sich, dass sie ihre eigene Erregung so schlecht verbergen konnte.
"Bitte, bleib hier!", hauchte er und streckte seine Arme schon wieder verlangend nach ihr aus, doch sie wich aus und schüttelte den Kopf.
"Severus, ich werde nach wie vor zu Dir stehen, denn ich denke noch immer, dass wir füreinander bestimmt sind", brachte Hermine mühsam hervor, "aber es muss sich etwas ändern. Du solltest diese Therapie machen!"

"Nein!", rief er sofort verärgert aus, "ich lehne es kategorisch ab, solch eine alberne Therapie zu beginnen. Ihr werdet mich nicht dazu zwingen können!"
"Dann mein lieber Severus", sagte Hermine, einer plötzlichen Eingebung folgend, "müssen wir wohl an anderer Stelle kürzer treten."

Misstrauisch beäugte er sie. Was meinte sie denn nun wieder?

"Und das heißt was?", schnarrte er, als Hermine nichts sagte.

Ohne Worte ging Hermine auf ihn zu, zog ihn zu seiner Überraschung in einen Kuss, der ihm sofort ein angenehmes Kribbeln bescherte und Snape wollte sich gerade überglücklich schätzen, dass sie doch noch ein Einsehen mit ihm hatte, da ihre Hand seine Erregung fest umschloss und auf und nieder rieb, als Hermine sich ruckartig wieder von ihm abwandte.

Entsetzt flüsterte er: "Du bist grausam, Hermine."
"Du lässt mir keine Wahl. Mach einen Termin aus und beginn die Therapie!"
"Das ist Erpressung!", stieß er wütend aus. "Denk bloß nicht, dass ich mich von Dir erpressen lasse! Weder von Dir, noch von Albus!"

"Du kannst es sehen, wie Du willst, Severus! Ich möchte solche Eifersuchtsdramen nicht noch einmal erleben. Die Anspielung vorhin auf Remus zeigt doch, dass Du noch längst nicht über diesen Punkt hinweg bist. Bitte, denke darüber nach!"
"Du wirst so lange darauf warten müssen, bis uns nichts mehr verbindet!"

Nun grinste Hermine verschlagen.

"Severus uns wird immer etwas verbinden. Die Zeit in Amerika, unser Sohn und unsere Vorliebe für Zaubertränke...nicht zu vergessen, die vielen Stunden, die wir gemeinsam im Bett verbracht haben und denen wir doch beide noch viele Stunden hinzufügen wollen. Oder täusche ich mich da?"

Snape schnaubte und begab sich Kopf schüttelnd und verdrießlich schauend in sein Bett.
Als Hermine feststellte, dass Marvin inzwischen schon eingeschlafen war, deckte sie ihn zu und sagte: "Er schläft schon, so dass ich ihn gleich hier lasse. Wir sehen uns morgen um 7.00 Uhr zum Frühstück. Es ist Dir doch recht?"
"Du wirst mich nicht erpressen können, Hermine", zischte Snape grantig, "wir werden sehen, wer den längeren Atem hat."

"Ich liebe Dich auch, Severus. Wir sehen uns dann morgen früh", rief Hermine schmunzelnd zu ihm hinüber und verließ ihre beiden Männer dann hoch erhobenen Hauptes, sich nun mehr in der Gewissheit wiegend, dass sie den Sieg davon tragen würde.


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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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