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Trip ins Ungewisse - Das Unheil nimmt seinen Lauf

von lemontree

Hermine hatte sich, da sie nun Mrs. Brown bei Marvin wusste, voller Enthusiasmus in ihr Studium gestürzt und zum ersten Mal so richtig Freude daran. Es verlief alles zu ihrer Zufriedenheit. Es war auch schon vorgekommen, dass sie am Wochenende erst am Nachmittag bei Severus im Schloss eintraf, weil sie vormittags mit ihrer Studiengruppe noch an ihren Versuchsreihen arbeitete.
Severus hatte dies alles stillschweigend zur Kenntnis genommen, freute sich auch für sie, wenn sie dann bei ihm angekommen, strahlend davon berichtete, musste sich aber zunehmend eingestehen, dass seine gute Laune Hermine gegenüber meist nichts als Fassade war. Im Grunde genommen hasste er es, dass Hermine so viel Zeit in der Uni verbrachte, zudem noch mit ihren Männern, wie er es für sich nannte. Die Eifersucht begann allmählich wieder überhand zu nehmen.

An einem Wochenende Anfang Mai kam sie sogar erst am Sonntag durch den Kamin, hatte Marvin zuvor in den Fuchsbau gebracht und verschwand, ihm ihre Liebe zwar gestehend, aber dennoch gleich nach dem Abendessen wieder.

Das Misstrauen in Snape wuchs.

Als sie an diesem Abend fort war, hatte er in einem Anfall von Wut sein halbes Labor zerlegt und sich anschließend eine Flasche Whisky gegönnt. Sie verbrachte seiner Meinung nach inzwischen wesentlich mehr Zeit mit diesen jungen Burschen, als mit ihm. Für ihn ein untrügliches Zeichen, dass sie die Besuche bei ihm nur noch als Pflichtprogramm ansah. Ein Umstand, der ihm stark zusetzte und ihn Nächte lang nicht schlafen ließ.

Auch Albus hatte inzwischen schon wieder einige Klagen von Schülern, Eltern und Kollegen auf seinem Tisch, worin man sich über die Launen des Tränkemeisters und seine Art zu lehren ausließ. Vereinzelt forderten Eltern sogar die sofortige Entlassung Professor Snapes aus dem Schuldienst.
Professor Dumbledore musste, ob er wollte oder nicht, sich mit Snape darüber in Verbindung setzen. Das Gespräch in Severus Räumen verlief recht einsilbig und endete damit, dass Snape abrupt aufstand und seinen Direktor mit wütenden Blicken seiner Räume verwies, mit dem Hinweis, dass er ihn eben entlassen müsse, wenn er dies für angemessen hielte.
Albus hatte sich Kopf schüttelnd entfernt und am nächsten Tag Hermine besucht.


Sie saßen in ihrem Wohnzimmer und der Schulleiter Hogwarts sagte über den Rand der Teetasse hinweg:
"Hermine, ich weiß mir mit Severus langsam keinen Rat mehr. Die Beschwerden häufen sich und er lässt nicht mit sich reden. Hattet ihr in der letzten Zeit wieder Streit?"
Hermine zeigte sich verwundert.
"Nein, eigentlich nicht, Albus. Er ist nett, umgänglich, zuvorkommend...so wie man sich Severus eben wünscht. Zwar war er bei den letzten Besuchen etwas wortkarg, aber nichts deutete daraufhin, dass er...sagen wir mal, gerade wieder eine etwas schwere Zeit durchmacht."

"Ich dachte Du könntest mir da weiterhelfen, Hermine", sagte Albus bedrückt, "Du weißt, dass ich ihn niemals freiwillig entlassen würde, aber Du solltest einmal den Berg an Beschwerdebriefen auf meinem Schreibtisch sehen! Seit drei Wochen ist er nun schon wieder so...unausstehlich."
"Ich werde heute Abend noch nach ihm sehen, Albus", versprach Hermine, denn nun machte sie sich auch Sorgen.

Nachdem Professor Dumbledore gegangen war, saß sie wie gelähmt im Sessel. Warum war ihr nichts aufgefallen? Er redete in der letzten Zeit wenig... und war dafür umso zärtlicher. Wage kam Hermine der Verdacht, dass er mit ihrer Situation an der Uni doch nicht so zurechtkommen könnte. Doch dann hätte er doch etwas gesagt! Schließlich hatten sie sich versprochen, auftretende Probleme gleich anzusprechen, bevor sie ewig vor sich hindümpeln und dann zum großen Streit anwachsen konnten.
Hermine war momentan überfragt und erhoffte sich Klärung des Ganzen, wenn sie ihm nachher gegenüberstehen würde.


Am Abend trat Hermine dann aus seinem Kamin und stand ihm auch gleich gegenüber. Er saß mit einer halbvollen Flasche Whisky in der Hand auf der Couch und ließ sie gleich mit dem Zauberstab verschwinden, als er Hermine erblickte.

Verwundert hob Hermine eine Augenbraue:
"Nanu Severus, gibt es etwas zu feiern, dass Du am frühen Abend schon aus der Flasche trinkst?"

Er erhob sich geschmeidig, ging gar nicht erst auf ihre Frage ein, sondern zog sie stattdessen lieber gleich an sich.
"Schön dass Du da bist, Hermine", summte er in ihre Haare hinein, "ich habe heute gar nicht mit Dir gerechnet. Umso besser, Dich doch noch zu sehen...und zu fühlen."

Seine Lippen bedeckten ihr Gesicht, wanderten über Ohr und Hals entlang und waren nun schon an der Schulter angekommen, als Hermine sich ein Stück zurückzog und ihn verwundert ansah.
"Severus, warum trinkst Du aus der Flasche? Was ist los?"
"Nichts von Bedeutung, Hermine, mir war einfach so. Lass uns nicht darüber diskutieren!"
"Ich habe nicht den Eindruck, dass wirklich alles in Ordnung ist, Severus", sagte Hermine leise und sah ihn besorgt an. "Hast Du Stress im Unterricht? Oder ein Problem mit mir? Du sagst mir ja nichts!"

Etwas ernüchtert setzte Snape sich wieder auf die Couch, starrte ins Feuer und murmelte: "Ich könnte wetten, dass Albus mit Dir gesprochen hat! Habe ich Recht? Nur deshalb bist Du doch außer der Reihe hier bei mir aufgetaucht. Und ich war so töricht zu glauben, dass Du wegen mir gekommen bist!"

Hermine setzte sich neben ihn und legte sich seinen Arm um die Schulter.
"Severus, natürlich bin ich wegen Dir gekommen! Wenn ich mir keine Sorgen um Dich machen würde, dann wäre ich auch nicht hier!"
"Mit dem Unterschied, dass Dich nicht die pure Sehnsucht treibt, sondern eine Art Pflichtgefühl...und darauf kann ich getrost verzichten, meine Liebe!"

Er stand auf, drehte sich zu ihr um und sagte: "Es steht Dir frei, so lange wie Du möchtest in meinen Räumlichkeiten zu verweilen. Ich allerdings habe noch etwas zu tun. Lies ein Buch oder bestelle Dir über den Kamin etwas zu essen oder zu trinken...fühle Dich wie zu Hause! Ich weiß schließlich was sich der Mutter meines Sohnes gegenüber gehört. Mich aber entschuldige bitte!"
Damit nahm er seinen Umhang vom Haken, warf ihr noch einen letzten, durchdringenden Blick zu und entschwand durch die Tür.

Albus hat Recht, durchfuhr es Hermine geschockt. Nun war auch ihr klar, dass etwas nicht mit ihm stimmte!
Doch wo lag sein Problem nun genau? Völlig ratlos ließ sie sich auf die Couch fallen und zog die Füße an ihren Körper heran, die sie dann mit den Armen umschlang.
Er war eben so ruhig gewesen. Zu ruhig!

Sonst brauste er in solchen Momenten auf, wurde lauter, aggressiver. Noch nicht einmal eine Bemerkung zu den Männern ihrer Studiengruppe war gefallen! Nicht eine Spitze hatte er von sich gegeben! Das war mehr als eigenartig! Nur der Vorwurf, dass sie aus Pflichtgefühl hier war und nicht aus Sehnsucht stand im Raum. Und damit hatte er teilweise sogar Recht.
Sie hatte sich verpflichtet gefühlt, nach ihm zu sehen, aber er irrte, wenn er glaubte, dass sie keine Sehnsucht nach ihm hätte. Und ob sie Sehnsucht nach ihm hatte! Jeden Tag !

Eine Stunde wartete sie noch auf ihn, doch er kam nicht wieder. Sie musste allerdings zurück, denn Mrs. Brown hatte gleich Feierabend.
Sie ging hinüber in sein Büro, setzte sich an den Schreibtisch und schrieb ihm einen Brief, den sie dann im Wohnzimmer auf den Tisch legte, bevor sie wieder verschwand.



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Snape hatte sich stundenlang draußen auf den Ländereien herumgetrieben, seinem Pferd einen Besuch abgestattet und war nun spät in der Nacht in seine Räume eingekehrt.
Der Brief fiel ihm sofort ins Auge, aber er zögerte noch eine ganze Weile bis er sich ihm zuwandte. Mit einem mulmigen Gefühl in der Bauchgegend öffnete er ihn und las:


Lieber Severus,

ich weiß nicht genau, was Dich momentan belastet, aber warum vertraust Du Dich mir nicht an? Hatten wir uns nicht geschworen, über alles zu reden?
Ich war nicht nur aus Pflichtgefühl, wie Du es nanntest, hier, sondern weil ich mir Sorgen um Dich mache.
Verdammt, Severus, ich liebe Dich, wie oft soll ich Dir das noch sagen?
Ja, es stimmt, ich war heute außerplanmäßig hier, doch glaube nicht, dass ich keine Sehnsucht nach Dir hätte! Jeden Abend wenn ich allein in meinem großen Bett liege, sind all meine Gedanken nur bei Dir! Daran hat sich doch nichts geändert!
Rede bitte mit mir, wenn Du ein Problem hast! Es macht mich wahnsinnig traurig, wenn Du Dir von mir nicht helfen lässt. Hat es etwas mit mir zu tun? Mit meinem Studium oder mal wieder mit meiner Studiengruppe?
Auch Albus sorgt sich um Dich. Die Beschwerden türmen sich auf seinem Tisch. Ich möchte nicht, dass er Dich beurlauben muss oder dergleichen.
Lass es bitte nicht so weit kommen! Uns zu liebe!
Ich musste leider wieder gehen und Mrs. Brown ablösen und ich hoffe, dass Du Dich bei mir melden wirst.

In ewiger Liebe, Deine Hermine



Snape ließ den Brief sinken, während ihm die Tränen die Wangen herab liefen. Natürlich liebte er sie auch noch! Sehr sogar!
Sicher, sie hatten sich geschworen, über alles zu reden, aber wenn er vorhin nicht gegangen wäre, dann hätte er sich nicht mehr bremsen können und die verletzenden Worte wären nur so aus ihm herausgesprudelt. Er wollte sie nicht kränken, aber genau das wäre vorhin geschehen!
Wie sollte er ihr denn erklären, dass er den Gedanken noch immer nicht ertragen konnte, sie unter lauter Männern studieren zu sehen? Was wusste sie denn über die Träume, die ihn in seiner Eifersucht heimsuchten? Was wusste sie denn davon, wie sehr diese ihm zusetzten?

Die Verlustängste quälten ihn. Die Angst, dass ein anderer Mann für Hermine interessanter werden könnte, als er selbst, peinigte ihn bis aufs Blut.


Es war mal wieder vollbracht worden! Er hatte sie verletzt! Snape hasste sich selbst dafür. Zwar hatte er es vermeiden können sie verbal zu attackieren, aber dadurch fühlte er sich jetzt auch nicht besser!
Verdammt noch mal, er wollte sie überhaupt nicht bedrückt wissen! Sie hatte ein Recht darauf glücklich zu sein, aber mit ihm an ihrer Seite würde das wohl nie etwas werden!
War er denn überhaupt an ihrer Seite? Außer den Weasleys und dem Kollegium wusste doch niemand etwas davon! Also war die Beziehung, wenn es denn eine war, doch gar nicht offiziell! Seine Gedanken überschlugen sich. Also war Hermine frei und ungebunden und konnte tun und lassen, was sie wollte! Oder etwa doch nicht? Er wusste gar nichts mehr. Tiefe Verzweiflung befiel ihn.

Hastig sprang Snape auf und ließ die halbvolle Flasche wieder heranschweben. Mit zitternden Händen ergriff er sie und der Whisky rann nur so seine Kehle hinunter. Mit einer Handbewegung über das Gesicht wischte er sich den Whisky vom Kinn und die Tränen von den Wangen, bevor er den Brief, mit einem gehörigen Druck, der auf seinem Magen lastete, erneut las.

Es mache sie wahnsinnig traurig, dass er sich von ihr nicht helfen lassen wollte, hatte sie geschrieben. Er seufzte und schloss für einen Moment die Augen. Schlimmer wäre es gekommen, wenn er vorhin nicht die Notbremse gezogen hätte, um sich davon zu stehlen. Dann wäre Hermine jetzt nicht nur traurig, sondern auch wütend, entsetzt und über alle Maßen enttäuscht. Er hatte ihr schließlich zugesichert, dass er sich Mühe geben werde und genau daran wollte er sich auch halten! Solange es noch ging. Denn es fiel ihm immer schwerer.
Er hatte seine Eifersucht einfach nicht unter Kontrolle - sondern sie ihn! Noch immer sah er Hermine in seinen Gedanken und Träumen in den Armen anderer Männer. Doch darüber konnte er mit ihr nicht sprechen. Sie würde ihm Vorwürfe machen und er würde sich hineinsteigern. Die Auseinandersetzung wäre vorprogrammiert. Also zog er sich zurück - was allerdings auch nicht zu funktionieren schien!

Seine Hände ballten sich zu Fäusten und seine Atmung beschleunigte sich. Mit einem lauten Krachen und begleitet von einem wütenden Aufschrei, flog die nun leere Flasche, kurz darauf gegen die Wand und zerbarst in tausend Einzelteile.

Er beschloss erst einmal kalt duschen zu gehen, um wieder zu halbwegs klaren Gedanken zu kommen. Für die ganze Arbeit, die sich auf seinem Schreibtisch stapelte, hatte er jetzt überhaupt keinen Nerv. Er grinste schief. Morgen wahrscheinlich auch nicht!

Nach der Dusche fühlte er sich schon etwas besser, wankte ins Wohnzimmer zurück, nahm den Brief von Hermine behutsam vom Tisch und bettete ihn dann zu ihrem Nachthemd, welches seit einiger Zeit wieder seinen Platz unter seinem Kopfkissen eingenommen hatte, bevor er sich selbst bedauernd, die nächste schlaflose Nacht in Angriff nahm.



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Die ganze Woche über hörte Hermine nichts von Severus. Zwei Eulen, die sie ihm geschickt hatte, kamen ohne Antwort zurück. Leider hatte sie in dieser Woche sehr viel zu tun und Mrs. Brown hatte eine Woche Urlaub erbeten, da sie ihre schwer erkrankte Schwester besuchen wollte, so dass auch keine Möglichkeit bestand sich ein bisschen Freiraum zu schaffen, um nach Hogwarts aufzubrechen.

Zudem hatte Hermine für das kommende Wochenende Verpflichtungen ihrer Studiengruppe gegenüber, da sie momentan an einem Trank arbeiteten, der regelmäßig betreut werden musste. Eigentlich war sie aber mit Severus verabredet, der über ihr Nichterscheinen gewiss nicht sehr erfreut wäre. Hermine seufzte. Gerade jetzt, wo er mal wieder mit irgendwelchen Dämonen kämpfte, hätte er sie gewiss gebraucht, aber es ließ sich nicht ändern! Die Jungs konnte sie ebenfalls nicht hängen lassen.

Sie schrieb Severus nun schon die dritte Eule und hoffte, dass er ihr antworten würde, oder noch besser, mal kurz über den Kamin bei ihr erschien. Zumindest bat sie in ihrem Brief darum.
Hermine wartete den ganzen Abend und den nächsten ebenfalls. Die Eule war wieder ohne Antwort zurückgekehrt und Severus nicht aufgetaucht.

Sie machte sich zwar Sorgen um ihn, war aber, nun auch aus Trotz, nicht gewillt ihre Leute hängen zu lassen. Morgen früh würde sie Marvin zu den Weasleys bringen und dann im Universitätslabor für den Rest des Wochenendes verschwinden! Severus wusste Bescheid und wenn er ihre Verpflichtungen und ihre Eulen ignorierte, dann war er selbst Schuld!



Den ganzen Tag experimentierten Hermine und ihre vier Kollegen im Labor herum. Sie waren gut vorangekommen und die Stimmung ausgelassen, als sie dieses Abends wieder verließen. Irgendeiner kam dann noch auf die Idee etwas essen zu gehen und obwohl Hermine ziemlich müde war, ließ sie sich breitschlagen mitzumarschieren. Was sollte es auch? Marvin ging es bei Molly gut, Severus hatte sich nicht gemeldet und mit ihrem Team kam sie gut zurecht.

Sie besuchten das auf dem Unigelände jeden Tag von vielen Studenten stark frequentierte kleine Restaurant und hatten einen vergnüglichen Abend. Es gab viel zu lachen, Hermine war schon ewig nicht mehr ausgegangen, eigentlich noch nie so richtig, wenn sie es genau bedachte und an Themen, gerade zu der Versuchsreihe, mangelte es den ganzen Abend über auch nicht. Sie fühlte sich einfach wohl.

Allerdings wäre ihr dieses wohlige Empfinden höchstwahrscheinlich in atemberaubender Geschwindigkeit abhanden gekommen, wenn sie gewusst, oder auch nur geahnt hätte, dass sie den ganzen Tag über beobachtet worden war.

Am Morgen schon, als sie das Haus verließ, in dem Moment, als sie ihre Kollegen begrüßte, durch das kleine Fenster des Labors und nicht zu vergessen auf dem Weg zum Restaurant in ihrer geselligen Runde. Inmitten von vier jungen Männern.
Der Beobachter scheute sich auch nicht davor, jede ihrer Bewegungen durch die Gardine des Restaurants mit seinen dunklen Augen zu verfolgen.

Mit jeder Minute, mit jeder Stunde, die er auf seinem jeweiligen Posten ausharrte, wuchs in ihm das unbändige Verlangen, diesem Treiben ein Ende zu bereiten. Die innere Anspannung wuchs ins Unermessliche und ließ ihn seine Wut an unschuldigen Blättern, Büschen und Bäumen abreagieren. All die Wege, die er gegangen war, all die Winkel, in denen er sich verschanzt hatte, waren gesäumt von zerfetzten Blättern, Zweigen und Ästen.

Erst als Hermine den Weg zu ihrer Wohnung gefunden hatte, atmete er erleichtert aus, da sie dies allein und ohne Begleitung tat. Daraufhin verschwand auch er vom Gelände.


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