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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Susans Abgang

von lemontree

In dem Moment als Severus im Kamin verschwand, schmiss Hermine wütend die Büchse mit dem Flohpulver hinterher. Eine Weile stand sie wie benommen auf der Stelle, dann verrauchte die Wut so schnell, wie sie gekommen war und machte einer tief empfundenen Traurigkeit Platz. Sie taumelte auf die Couch, zog ihre Füße an ihren Körper und heulte hemmungslos drauf los.
Was war nur mit ihnen von gestern zu heute geschehen? Vorgestern der Geburtstag war noch so schön gewesen und nun? Jetzt herrschte das reinste Gefühlschaos. Sie war wütend auf ihn, sie war enttäuscht von ihm und wenn sie ehrlich war, dann...dann vermisste sie ihn jetzt schon.

Und wieder hatte sie seinen traurigen Blick vor Augen, sein geflüstertes "Guten Morgen, Hermine" im Ohr...oh, Severus, warum nur?

Sie war am Boden zerstört, doch dennoch machte sich auch ein gewisser Stolz in ihr breit. Nach dieser Aktion würde sie nicht gleich angekrochen kommen. Sollte er doch den ersten Schritt tun! Sie war sich nämlich ziemlich sicher, dass er sich momentan auch nicht besonders wohl in seiner Haut fühlte. Sie wusste es einfach, dazu waren sie sich zu ähnlich! Und irgendwie verschaffte ihr dieses Wissen ein wenig Genugtuung. Geteilter Schmerz war schließlich nur noch der halbe!



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Snape stieg in seinem Wohnzimmer aus dem Kamin und kochte vor Wut. Sie hatte ihn wiederholt rausgeschmissen! Miss Granger holte ihn mit einem Fluch von den Füßen und warf ihn einfach hinaus! Was bildete sie sich eigentlich ein?
Eine Weile tobte er noch in seinen Räumen umher, genehmigte sich dabei zwei Gläser Feuerwhisky und sank dann ernüchtert auf sein Sofa.

"Verdammt, Hermine!", murmelte er vor sich her und fühlte wieder diese unendliche Leere in sich, die sich gestern, letzte Nacht und heute Morgen schon gezeigt hatte.

Er hatte solche Situation, wie sie jetzt bestand nicht gewollt. Er liebte Hermine und auch den Kleinen. Das wusste er und das wusste hoffentlich auch Hermine. Aber es wurde ihm einfach alles zuviel. Seine Privatsphäre war erheblich beeinträchtigt worden und so vielen geselligen Anlässen, wie er in den letzten Tagen und Wochen beigewohnt hatte, wären bei ihm allein in ein paar Jahren nicht zusammengekommen.

Hermine war eben der gesellige Typ, er eher ein Eigenbrödler. Eine kleine, fiese Stimme, tief in ihm drin, flüsterte ihm zu, dass es gar nicht so schlimm war, er sich im Gegenteil sogar ein wenig wohl gefühlt hatte, mit anderen Menschen in Kontakt zu kommen. Er schüttelte sich bei diesem Gedanken, wollte ihn schleunigst loswerden und wusste doch genau, dass diesem ein Fünktchen Wahrheit anhaftete. Und zu verdanken hatte er diese Erfahrung Hermine!

Snape war verzweifelt und wollte eigentlich nur noch Hermine an seiner Seite haben. Ihr würde es jetzt gewiss auch nicht anders ergehen, als ihm. Aber trotzdem! Er benötigte etwas Abstand. Wie groß dieser sein sollte, wusste er allerdings nicht. Heute wollte er nichts mehr unternehmen, da Hermine höchstwahrscheinlich noch sehr wütend war. Vielleicht morgen, oder eventuell nahm sie ihm auch die Entscheidung ab und machte den ersten Schritt. Das würde wohl das Beste sein, denn ein Snape kroch nicht zu Kreuze! Erst recht nicht, wenn er rausgeschmissen worden war!



Er hoffte inständig, dass Hermine ihre Drohung mit dem Geld nicht ernst gemeint hatte. Nicht auszudenken, wenn sie wirklich wieder arbeiten wollte oder noch schlimmer, ihr Studium aufgeben sollte!
Bei ihrem Dickkopf aber durchaus vorstellbar! Das wusste Snape nur zu gut. Er würde die Zahlungen jedenfalls aufrechterhalten und zusehen, dass er die Angelegenheit geregelt bekam... oder sie sich von allein regelte, bevor die Galleonen postwendend zurückkamen!


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Die nächsten Tage hörten Hermine und Severus nichts voneinander. Jeder schielte immer wieder auf den Kamin und überlegte, ob er mal schnell zu dem anderen eilen sollte, oder wenn dieser Gedanke wieder verworfen worden war, dann hoffte man eben, dass der andere aus dem Kamin steigen würde.
Aber weder Severus noch Hermine konnten sich dazu entschließen. So überlegten und hofften beide weiter, sehnten sich nacheinander, waren voneinander enttäuscht, aufeinander wütend und beteten, dass dies der Liebe zueinander keinen Abbruch tun würde.



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Den ersten Schultag hatte Snape absolut mies gelaunt hinter sich gebracht. Sein schlechtes Gewissen, die Sorge um Hermine und Marvin und die Ungewissheit, ob sie ihm seinen Ausbruch noch nachtrug, ließen ihn nicht zur Ruhe kommen. Dazu kam noch, dass Minerva und Albus ihm in den Ohren lagen und unbedingt wissen wollten, weshalb Hermine ohne Abschied nach Schottland zurückgekehrt war. Er war es leid, dass man ihm permanent auflauerte und Rede und Antwort erwartete. So kam es, dass er mal wieder der großen Halle fernblieb und sich in seinen Räumen verschanzte.

Am Donnerstag, nachdem er eine Woche lang nichts von ihr gehört hatte, hielt er es nicht mehr aus und beschloss, Hermine einen Besuch abzustatten. Er musste einfach wissen, wie es ihr und dem Kleinen ging. Stolz hin oder her.



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Hermine hatte die ganze Woche über gegrübelt. Sollte sie Severus eine Eule schicken? Oder doch lieber persönlich vorbeischauen? Vielleicht nahm er ihr die Entscheidung auch ab und tauchte jeden Moment hier auf?

Doch nichts von alledem geschah.

Am Mittwoch war sie kurz in der Winkelgasse bei Gringotts gewesen und hatte das Geld, welches Severus ihr überwiesen hatte, abgeholt. Wenn er sich nicht bald hier blicken lassen würde, bekam er sein Geld wirklich zurück. Sie liebte ihn zwar noch immer, aber wenn er es darauf anlegen wollte...tja, dann wollte sie sich an das halten, was sie ihm geschworen hatte! Bitte schön! Das konnte er haben!


Nach den Ferien mussten sich die Studenten zu Studiengruppen zusammen finden. In ihrer Gruppe waren Susan, die Marvin nach wie vor manchmal betreute und Hermine erteilte ihr im Gegenzug Nachhilfe, zwei junge Männer, die ebenfalls in Hogwarts, im Hause Slytherin, gewesen waren, sich aber ein Jahr Auszeit gegönnt hatten und zwei weitere männliche Studenten, die von einer anderen Schule kamen.

Sie verabredeten am Anfang der Woche, sich regelmäßig in der Bibliothek zu treffen. Jedoch war dieses Unterfangen mit Marvin so eine Sache. Schon das erste Treffen war ein Desaster. Er wollte nicht permanent auf dem Arm sein und schlafen. Da halfen auch keine Spieluhr und andere Spielzeuge. Etwas genervt von dem Baby schlug dann einer der Slytherins vor, dass man doch Hermines Wohnung aufsuchen könnte. Die anderen stimmten gleich zu, war es doch auch gleich um die Ecke, man konnte sich einen Tee zubereiten und die Hoffnung, dass der Kleine Störenfried in vertrauter Umgebung friedlicher wäre, ließ auch Hermine zustimmen.

Was hätte sie dem auch entgegen setzen sollen? Sie war ja froh, überhaupt Anschluss an diese Gruppe bekommen zu haben, denn all die anderen Studenten, hatten sich gleich mit einem Seitenblick auf Marvin von ihr distanziert.

So saßen also zu sechst in Hermines Wohnzimmer, hatten Bücher und Pergamentrollen vor sich ausgebreitet und diskutierten lebhaft über die letzte Vorlesung, als aus dem Kamin plötzlich eine Aschewolke stob und Professor Severus Snape hervor trat.



Hermine wurde schlagartig blass und ließ ihr Buch zu Boden sinken. Auch die anderen rissen völlig überrascht ihre Münder auf, Susan stieß einen spitzen Schrei aus und einer der Slytherins grinste hämisch, als er erkannte, dass wirklich und wahrhaftig sein ehemaliger Hauslehrer vor ihm stand. Er musterte den Tränkemeister abfällig von oben bis unten, legte lässig seinen Arm auf die Sessellehne und sah Hermine erwartungsvoll an. Was hatte die mit dem zu schaffen?

Snape erfasste blitzschnell die Situation und zeigte sich von seiner typischen, eines Tränkemeisters würdigen, Seite.

"Ach, Miss Granger, umringt von vier jungen Männern...habe ich sie etwa in ihrer trauten Runde gestört?", sagte er angewidert und blickte spöttisch auf sie herab. Sein Ton hatte auch etwas Drohendes an sich gehabt und Hermine schluckte. Warum musste er ausgerechnet jetzt hier erscheinen? Die erste Bemerkung hallte in ihrem Kopf noch nach, da holte er schon zum nächsten Schlag aus.

"Granger, Sie scheinen ja einen lockeren Lebenswandel zu bevorzugen", schnarrte er "wie ich hörte haben Sie auch schon ein Kind...kommt einer der Herren hier in Frage?" Genüsslich ließ er seinen Blick über die Studenten gleiten, die ihn mit unverhohlener Abscheu betrachteten und zunehmend ärgerlich wurden.

Sie erhob sich langsam, starrte ihn böse an und erwiderte:

"Keiner meiner Mitstudenten kommt in Frage, Professor Snape! Können Sie mir vielleicht verraten, was Sie hier in meinem Wohnzimmer zu suchen haben? Das ist ja wohl eine Frechheit, hier einfach aufzutauchen und mich zu beleidigen!"

Er schaute Hermine in die Augen und sagte überheblich: "Keiner der Herren hier? Was sagt wohl der Vater des Kindes, dass Sie gleich mit vier Männern ihre Freizeit verbringen?"

"Das dürfte Sie wohl kaum etwas angehen!", zischte Hermine, nun ernstlich verärgert.

Er verzog seinen Mund und erwiderte süffisant: "Tatsächlich?...Glauben Sie bloß nicht, Granger, dass ich mich freiwillig hierher begeben habe! Professor Dumbledore schickt mich zu Ihnen. Offenbar sind Sie, viel beschäftigt, wie Sie nun mal sind", dabei glitt sein Blick nochmals abfällig über die Runde "nicht in der Lage, sich an getroffene Vereinbarungen zu halten."

Irritiert sah Hermine ihn an. "Welche Vereinbarung?"

"Granger, also wirklich", er schürzte die Lippen und schüttelte den Kopf "Sie wissen doch sonst immer alles!" Er zog eine Rolle aus seinem Umhang und reichte ihr diese. "Nun fällt es Ihnen wieder ein?"

Hermine wusste nicht, was sie nun tun sollte, nahm die Rolle und murmelte: "Ähm, einen Augenblick bitte!", dann ging sie ins Schlafzimmer hinüber und setzte sich auf ihr Bett. Ihre Gedanken überschlugen sich. Susan hatte ihn bestimmt wieder erkannt. Hoffentlich hielt sie ihren Mund!

Snape sah sich inzwischen feindseligen Blicken ausgesetzt. Er musterte diese Susan und bemerkte, wie diese sich entsetzt in die Polster drückte und mit sich rang etwas zu sagen.

"Snape, dass Sie noch immer frei herumlaufen, ist wirklich eine Schande", bemerkte einer der Slytherins abfällig.
"An Ihrer Stelle, Mr. Wilson würde ich sehr vorsichtig sein, mit dem was ich sage", entgegnete Snape gelassen "Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall."
"Damit kennen Sie sich ja aus, Snape!" Lässig lehnte der Slytherin sich nach hinten und
grinste selbstgefällig.


Snape musste sich beherrschen, fragte sich, was Hermine so lange im Zimmer tat und vor allem, was sie bewog mit diesen beiden Slytherins hier in ihrer Wohnung zu hocken!

"Miss Granger, werden Sie es heute noch schaffen, mir das Gewünschte zu überreichen?", rief er nun laut hinüber "ich habe heute noch mehr zu erledigen!"
Hermine stöhnte. Was sollte sie ihm denn geben? Mit einem Ruck stand sie auf und sagte von der Tür aus:


"Professor Snape, leider weiß ich jetzt nicht genau, welches Buch dem Direktor vorschwebt. Wenn Sie so freundlich wären und sich selbst einen Überblick verschaffen würden?" Mit einladender Geste wies sie ihm den Weg in ihr Schlafzimmer.
Snape zog gespielt die Augenbraue empor und raunte: "Granger, das Studentenleben scheint Ihnen nicht zu bekommen. Sie enttäuschen mich."
"Ist mir doch egal, was Sie von mir halten!", blaffte sie ihn an "Schauen Sie nun selbst nach oder möchten Sie unverrichteter Dinge wieder gehen?"

Pikiert schauend folgte er ihr ins Schlafzimmer, hexte die Tür schalldicht und sah sie an.
"Was?", fragte sie schnippisch "kommt jetzt noch ein Vortrag über vier junge Männer, die in meinem Wohnzimmer sitzen?"
"Ich frage mich schon, was Du mit denen zu schaffen hast", antwortete er vorsichtig.
"Severus, das ist meine Studiengruppe. Was soll ich machen?", sagte sie seufzend.
"Slytherins, die mich am liebsten tot sehen würden?", fragte er skeptisch.
"Ich konnte es mir nicht aussuchen, verdammt noch mal!... Ähm, weshalb bist Du gekommen?"


Er lachte bitter. Ja, weshalb war er gekommen? Weil er sich Sorgen um sie gemachte hatte! Weil er Sehnsucht nach ihr gehabt hatte! Doch sie schien sich hier bestens unterhalten zu fühlen. Ohne ihn!
Und wieder kam ihm der Gedanke, dass er zu alt für sie war, dass sie jegliches Recht darauf hatte, sich mit Gleichaltrigen zu vergnügen. Aber es tat so sehr weh, sie in Gesellschaft von anderen Männern zu sehen. Am liebsten hätte er sie in seine Arme gezogen, um sie nie mehr loszulassen. Alle Worte, die er sich mal wieder zu recht gelegt hatte, verschwanden wiederum in der Versenkung.

Er strich seinem Sohn, der noch schlief über den Kopf und drehte sich dann zu Hermine um.


"Ich sollte dann wieder verschwinden", sagte er leise, "gib mir irgendein Buch mit!"

Mit zittrigen Fingern fischte Hermine ein Buch aus dem Regal, ohne zu wissen, was es war. Am liebsten wäre sie Severus um den Hals gefallen. In ihrem Magen stieg die bekannte Hitze auf, aber seine Bemerkungen von eben hatten sie getroffen. Zudem hing die Äußerung von voriger Woche noch immer schwer in der Luft. Aber hatte er nicht eben auch Marvin berührt?

Gerade wollte sie sich ihm zuwenden und sich wenigstens einen Kuss stehlen, als er auch schon die Tür öffnete und laut und abfällig verkündete:

"Granger, es ist eine Zumutung, mich so lange warten zu lassen! Was hat Ihnen Ihre Hauslehrerin eigentlich für Tugenden mit auf den Weg gegeben?"

Ohne sich noch einmal umzusehen, trat er in den Kamin und verschwand.
Hermine hörte vom Schlafzimmer aus das charakteristische Knistern und Ploppen und wusste, dass er wieder fort war. Sie presste ihre Stirn gegen den Schrank und kämpfte mit den Tränen. Nun war er gekommen, aber zu einem völlig ungünstigen Augenblick!

Kein Kuss! Keine Berührung! Nichts! Eiseskälte in ihrem Herzen zurück lassend! Und zu allem Überfluss saß ihre Studiengruppe nebenan und wartete darauf, dass sie wieder zum Vorschein kam und vielleicht auch noch ein paar Fragen beantwortete!

Sie gab sich einen Ruck, sah noch kurz nach Marvin und begab sich wieder zu ihren Gästen.

"Hermine, was sollte der Auftritt von Snape hier?", fragte auch schon Andy Wilson, einer der Slytherins. "Kommt der öfters hier vorbei?"

Hermine musste sich innerlich ziemlich beherrschen und antwortete dann mit fester Stimme:
"Das fehlte mir noch, dass dieser Tyrann hier öfter reinschaut. Nein. Er war zum ersten Mal hier. Weißt Du, ich habe wirklich total vergessen, dass ich Professor Dumbledore dieses Buch noch nicht zurückgegeben habe. Aber dass der ausgerechnet Snape schickt, um es zu holen! Ich habe mich von dem Schreck noch immer nicht erholt!"

Zumindest die Sache mit dem Schreck nahmen die anderen ihr ab. Denn Hermine musste wirklich einen verwirrten Eindruck auf sie machen.
Der andere Slytherin hakte aber nachdenklich nach:

"Und was hast Du so lange nebenan gemacht?"
"Aufgeräumt, Frank!", sagte Hermine angespannt "Snape hat wild in meinem Regal herum gewühlt und dabei auch noch Marvin geweckt...Der war schon immer ziemlich unhöflich...zumindest zu Gryffindors", sagte sie lächelnd "als Euer Hauslehrer hat er Euch bestimmt jede Menge durchgehen lassen!"
"Kann schon sein", meinte Andy und fixierte Hermine eingehend "aber für seinen Verrat wird er noch bez..." Ein Seitenhieb von Frank ließ ihn verstummen.

Es entstand eine unangenehme Pause, bis einer der anderen Jungen sagte: "Hey, ich weiß ja nicht, was hier abgeht, aber eigentlich sind wir doch zum Lernen zusammen gekommen, oder?"

Dem mussten alle zustimmen und so machten sie weiter. Als sie viel später, Marvin hing inzwischen schon, seinen Brei verschlingend auf Hermines Arm, endlich das Treffen beendeten und Susan sich erstaunlich wortkarg gab, hielt Hermine sie noch zurück, bis die anderen fort waren.

"Susan", sagte Hermine und sah sie besorgt an "ich...ich wollte Dir noch etwas erklären und..."
"Was wolltest Du mir erklären, Hermine", sagte Susan in einem scharfen Tonfall "dass der Vater von Marvin ein Todesser ist?"
"Susan, nein...er war einer, ja, aber..."

"Hermine, als ich Euch vor ein paar Wochen zusammen gesehen habe und Du mir hinterher erzählt hast, dass dies der Vater ist, habe ich mir nichts dabei gedacht. Ich habe ihn einfach nicht erkannt, obwohl ich sein Bild aus der Zeitung kannte. Aber heute, als der Name Professor Snape fiel, da begriff ich erst...Meine Eltern wurden von Todessern ermordet und Du wirst verstehen müssen, dass ich auf das Kind eines Todessers nicht länger aufpassen kann. Es tut mir leid!"

"Susan, er war einer, aber..."

"Ach, richtig er ist ja jetzt der Held der Zaubererwelt! Ich sage, er hat auch gemordet und ganze Familien ausgelöscht und damit will ich nichts zu schaffen haben! Es liegt nicht an Dir und ich weiß auch nicht, wie Du zu dem gekommen bist. Deine Sache! Aber rechne nicht mehr mit mir!" Susan zog sich ihre Jacke über, packte ihre Stifte ein, die noch auf dem Tisch lagen und griff nach der Türklinke.

"Susan, eines noch. Frank und Andy, sie..."
"Ich bin nicht dumm, Hermine, ich beobachte die Beiden schon eine ganze Weile. Ich werde auch nicht mehr hier her kommen, sondern mich der Gruppe um Michael anschließen. Machs gut!"
"Susan, Du wirst doch nichts sagen, oder?", rief Hermine ihr ängstlich hinterher. Susan war schon dabei die Treppen hinunter zu eilen, hielt kurz inne, blickte noch einmal hoch und schüttelte den Kopf. Dann verschwand sie aus Hermines Leben.


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