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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Snape´s Geburtstag

von lemontree

Hermine war gerade noch auf der Krankenstation um einen Karton Tränke abzuliefern und nun auf dem Rückweg in die Kerker, als sie Ron im Gang stehen sah.
"Hallo Ron, Du bist ja schon da", rief sie erstaunt aus, "Du solltest doch erst um 16.00 Uhr hier sein!"
"Ich dachte, ich komme ein wenig früher, Snape ist ja immer sehr genau", sagte er verlegen.
"Er ist noch bei Albus oben", sagte Hermine "die besprechen noch irgendetwas wegen den Stundenplänen. Aber wo Du schon mal hier bist, komm doch mit rein ins Wohnzimmer!"
"Ähm, Mine, ich glaube der tickt aus, wenn ich in seinem Wohnzimmer sitze", warf Ron ein. "Ich sollte lieber, wie verabredet vor dem privaten Labor auf ihn warten!"

Hermine grinste. "Es gibt aber zum Labor auch einen Eingang vom Wohnzimmer aus!"
Dann packte sie Ron am Ärmel und zog ihn mit sich. Ron protestierte zwar kurz, aber Hermine sagte energisch: "Ron, so lange ich hier bin, wohne ich auch hier! Und lade mir Gäste ein, wann immer ich es für richtig halte. Das muss auch Severus akzeptieren! Außerdem erzähle mir nicht, dass Du nicht neugierig wärst, wie es wohl bei der Fledermaus so aussehen mag!"

Da konnte Ron schlecht nein sagen. Er hatte zwar noch ein mulmiges Gefühl, aber die Neugier war auf jeden Fall geweckt.

Kurz darauf stand er dann in den heiligen Räumen des Tränkemeisters und sah sich staunend um.
"Mann Mine, ich hätte nicht gedacht, dass er so viel Geschmack hat. Es sieht echt cool hier aus!" Ron war beeindruckt.
"Trinkst Du einen Tee mit, Ron?", rief Hermine und war schon verschwunden, um diesen zu zubereiten.



Gerade saßen sie dann mit ihrer Tasse Tee da, als Snape den Raum betrat und auch gleich in Rons Richtung los donnerte: "Hatte ich nicht ausdrücklich gesagt, dass wir uns vor dem privaten Labor treffen?"
Ron zuckte zusammen aber Hermine rief gleich: "Severus, was willst Du denn, er wartet doch davor!"
"Du weißt genau, was ich meine Hermine", gab er mit säuerlicher Miene zurück "ich möchte nicht, dass hier irgendwer in meiner Abwesenheit in meinen Räumen herumspaziert!"

"Also erstens ist Ron nicht irgendwer, er dürfte Dir bereits bekannt sein und zweitens spaziert er nicht, sondern sitzt brav im Sessel. Und außerdem" sagte sie und konnte ein Grinsen nicht unterdrücken "sind wir ja nun alle eine Familie!"
"Das habe ich jetzt nicht gehört!", brummte Snape verstimmt und stand abwartend neben dem Sessel, in welchem Ron mit schlechtem Gewissen saß.
"Nun komm schon, Severus" sagte Hermine versöhnlich "nur weil Du Dich gerade mal wieder über Albus ärgerst, musst Du Deine Laune nun nicht den Rest des Tages mit Dir herumschleppen! Hier, Dein Tee!"

Mürrisch nahm Snape die Tasse entgegen, setzte sich und nippte daran. Lange hielt er es aber nicht auf der Couch aus. Er erhob sich schwungvoll und marschierte mit großen Schritten zum Labor hinüber. In der Tür blieb er stehen und zischte: "Was ist nun, Ron? Benötigen Sie eine Extraeinladung? Noch einmal mache ich solch ein Angebot ganz bestimmt nicht!"

Ron erhob sich sofort, warf Hermine noch einen entschuldigenden Blick zu und folgte dem missgelaunten Tränkemeister, der schon mit wehender Robe in seinem Heiligtum verschwunden war.

Hermine seufzte. Na toll, nun wurde Rons Wunsch wahr und er durfte mit dem Meister brauen, aber dieser hatte wieder hervorragende Laune! Armer Ron!


Hin und wieder lauschte Hermine an der Tür, um irgendwie festzustellen, wie die Stimmung wäre, aber es blieb alles ruhig. Kein Geschrei, kein Klirren, kein Scheppern. Das deutete zumindest daraufhin, dass Severus sich wieder beruhigt hatte!


Als sie dann endlich spät in der Nacht gemeinsam im Bett lagen, sagte Hermine: "Was hat Albus denn eigentlich so Schlimmes gesagt, dass Du vorhin wieder so brummlig warst?"
"Ähm...das ist doch jetzt nicht so wichtig, oder?"
Hermine sah ihn misstrauisch an. Was verschwieg er denn schon wieder?
"Ach, Albus wird Deinen Kamin mit meinem verbinden", sagte Snape dann schnell, um das Thema zu wechseln.

Hermine schaute noch immer skeptisch, räusperte sich dann aber: "Na schön. Deiner jetzigen Stimmung nach zu urteilen, warst Du aber mit Ron zufrieden?"
"Der Junge hat Potenzial", gab Severus zu "und er sollte sich beruflich anderweitig orientieren! Der Job im Ministerium ist auf die Dauer nichts für ihn."
"Was sind denn das für Töne?", sagte Hermine erstaunt "was sollte er denn Deiner Meinung nach anderes tun?"
"Ich weiß nicht, aber vielleicht sollte er sich ernsthaft in der Forschungsabteilung bewerben!"
"Severus! Ich weiß wirklich nicht, was ich dazu sagen soll. Ausgerechnet Du traust ihm das zu?" Hermines Verwunderung schien ins Unermessliche zu wachsen.

Bevor noch weitere Befragungen anstanden, schnarrte er an ihrem Ohr: "Ja, aber wir wollen uns doch jetzt nicht stundenlang über Ron unterhalten, oder? Ich wüsste noch etwas viel Besseres, um zu angenehmen Träumen zu gelangen."

Ohne noch einen Einwand von Hermine abzuwarten, beugte er sich über sie, zog sie fest in seine Arme und presste zärtlich seine Lippen auf ihre.


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Am nächsten Vormittag schlenderte Hermine gerade mit Marvin auf dem Arm durchs Schloss, weil sie mit ihm noch an die frische Luft gehen und bei dieser Gelegenheit auch gleich einmal bei Hagrid vorbeischauen wollte, als ihr Albus über den Weg lief.

"Ach Hermine, wohin bist Du denn gerade unterwegs?", fragte er gutgelaunt.
"Ich muss mal hinaus an die Luft und bei dieser Gelegenheit auch einmal nachschauen, was denn unser Wildhüter so treibt."
"Hat Severus Dir gesagt, dass ich Eure Kamine miteinander verbinden werde", fragte der Schulleiter.
"Ja hat er", sagte Hermine "wegen der Sache mit Malfoy ist das auch eine gute Idee. Allerdings war Severus gestern ziemlich mies gelaunt und hat Ron gleich angeschnauzt, als er von Dir kam."

"Ja, ja", schmunzelte Albus "einmal im Jahr, auf denselben Tag hat er immer solche Laune."
"Wieso, ich verstehe nicht...", sagte Hermine und wollte nun unbedingt wissen, wie Albus das gemeint hatte.
"Nun, meine Liebe", entgegnete der Direktor und schaute noch immer vergnügt "es gibt einen gewissen Tag im Leben eines Menschen, der wiederholt sich jährlich. Und einige Leute wollen jedes Jahr aufs Neue diesen Tag partout aus dem Kalender streichen. Dazu gehört auch unser Severus."

"Er...er hat Geburtstag? Wann, Albus? Wann genau?", fragte Hermine aufgeregt und hatte nun auch ein Funkeln in den Augen.
"Oh, ich hätte es nicht erwähnen sollen!", tat Albus unschuldig "von Geburtstag habe ich ja auch nichts gesagt, oder?"
"Wann, Albus?", hakte Hermine nun nach.
"Um genau zu sagen morgen. Aber von mir weißt Du es natürlich nicht!"
"Selbstverständlich nicht, Albus", sagte Hermine verschwörerisch. "Aber sollte morgen nicht auch der Pferdekauf anstehen?"

"Ja, ich dachte, wir treffen uns um 10.00 Uhr vor der großen Halle. Ist Dir das Recht?"

Hermine nickte und Albus wandte sich zum Gehen, drehte sich aber noch einmal um und meinte: "Ach, Minerva wollte nach dem Mittagessen noch nach Hogsmeade. Vielleicht möchtest Du Dich ihr anschließen? Denn ich könnte mir vorstellen, dass auch Du noch die eine oder andere Besorgung zu erledigen hast. Den Kleinen kannst Du solange zu mir bringen."

Und schon war der Schulleiter verschwunden und das so schnell, dass Hermine daran zweifelte, ob Apparieren in Hogwarts wirklich unmöglich war.


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Hermine hatte dann Hagrid besucht, der sich sehr gefreut hatte und war nun dabei, Severus klar zu machen, dass sie Minerva unbedingt ins Zaubererdorf begleiten müsste, um ihr bei der Wahl eines Stoffes für ihren neuen Umhang beratend zur Seite zu stehen.

"Ach, seit wann braucht denn Minerva in diesen Dingen einen Berater?", fragte Severus misstrauisch.
"Weiß ich auch nicht. Aber sie hat mich nun mal gefragt und ich habe ihr zugesagt", antwortete Hermine und vermied es, Severus dabei anzusehen.
"Meinetwegen", brummte er dann "was ist mit dem Kleinen, nimmst Du den etwa mit, oder soll ich gar aufpassen? Ich hätte nämlich noch jede Menge zu tun und..."
"Kein Problem", sagte Hermine schnell "Onkel Albus passt auf ihn auf." Dann hauchte sie ihm eilig einen Kuss auf die Wange und verschwand schnell.

Snape aber starrte auf die Tür. ONKEL Albus! Auch das noch!
Aber dass der Schulleiter den Kleinen nahm, Minerva plötzlich Berater in Kleidungsangelegenheiten benötigte und Hermine so plötzlich verschwand, stimmte ihn schon sehr nachdenklich.


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Und nun war Hermine eben mit Minerva zum Shoppen ausgerückt. Sie erzählte auch ihrer ehemaligen Hauslehrerin unterwegs noch von den Aufeinandertreffen mit Draco Malfoy.

"Mit Mr. Malfoy gab es immer wieder mal Scherereien", sagte sie ärgerlich "aber dass er sich dermaßen erdreistet!"
"Na ja, wir müssen nun eben vorsichtig sein", sagte Hermine, "zumindest werden unsere Kamine miteinander verbunden und Severus wird noch meine Wohnung mit Schutzzaubern belegen."
"Das wird auch nötig sein, Hermine! Wenn irgendetwas ist, kannst Du Dich jederzeit an mich wenden!"
"Das weiß ich doch, Minerva", sagte Hermine und war glücklich, dass Minerva ihre Meinung über Severus geändert hatte und ihn nun in seiner Vaterrolle anerkannte und vor allem auch ihre Beziehung zu ihm tolerierte.

"Was möchtest Du ihm denn zum Geburtstag schenken, Hermine?", fragte die stellvertretende Schulleiterin, als sie endlich in dem Gässchen mit seinen ausladenden Geschäften angekommen waren.
"Ich weiß es auch noch nicht so recht", antwortete Hermine grübelnd. "Was soll man einem berüchtigten Tränkemeister denn schenken? Unabhängig davon, dass er gar nichts geschenkt
bekommen möchte. Ja, selbst seinen Geburtstag am liebsten ausradieren möchte."

Minerva schmunzelte. "Albus versucht ihn jedes Jahr davon zu überzeugen, dass man seinen Ehrentag ruhig begehen sollte, aber Severus will nach wie vor nichts davon wissen."
"Er hat mir zu Weihnachten eine Kette geschenkt, die mich vor Gefahren warnen kann. Wie wäre es, wenn ich ihm auch eine kaufe und Du mir dann hilfst, sie so zu verhexen, dass auch er bemerkt, wenn irgendetwas mit Marvin oder mir ist?"
"Meinst Du, er trägt eine Kette, Hermine?", erkundigte sich Minerva skeptisch.
"Freiwillig nicht!", sagte Hermine lachend "aber wenn ich ihn von Sinn und Zweck dieses Schmuckstücks überzeugen kann, wird er es wohl tun."
"Na dann lass uns doch bei dem Juwelier vorbeischauen!", schlug Minerva nun vor.



Hermine erstand dann eine Silberkette mit einem Anhänger und Minerva versprach, nachher in ihren Räumlichkeiten, wenn sie auch ein Haar von Marvin zur Verfügung hatte, das Geschenk zu verwandeln.
Hermine war zufrieden und bummelte nun mit der Hauslehrerin der Gryffindors noch durch einige andere Läden. Es war ein sehr vergnüglicher Ausflug, bei dem Hermine auch für ihren Sohn noch ein paar Kleinigkeiten erwarb und zum Abschluss ihrer Tour gönnten sie sich sogar noch ein Täschchen Tee in den drei Besen.
Minerva war selten so gelöst gewesen und Hermine war unendlich froh, dass sie in Hogwarts so gut aufgenommen worden war.


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Als sie zurück waren, holte Hermine schnell Marvin bei Albus ab und eilte dann mit ihm zu Minerva, die nun schnell das Geburtstagsgeschenk verhexte.
Hermine bedankte sich und marschierte dann frohen Mutes zurück in die Kerker, wo sie schon erwartet wurde.

"Na, konntest Du Minerva mit Rat und Tat zur Seite stehen?", fragte Snape und musterte Hermine eingehend.
"Natürlich", sagte Hermine gedehnt "hast Du daran gezweifelt?"
"Nein, selbstverständlich nicht, meine Liebe", schnarrte er "obwohl ich gestehen muss, dass es mich nach wie vor sehr verwundert, dass sie diesbezüglich nicht selbst entscheiden möchte."

"Ach, Albus meinte vorhin", sagte Hermine nun schnell, um von diesem Thema wegzukommen "dass wir uns morgen um 10.00 Uhr mit ihm vor der großen Halle treffen."
"Ja, und? Was möchtest Du mir damit nun sagen?"
"Severus, nun höre auf, mich mit Deinem Blick zu durchbohren!", sagte Hermine nun allmählich genervt. "Ich dachte nur, wir könnten Marvin vielleicht heute noch zu Molly bringen, weil...na ja, wenn wir das Pferd aussuchen, könnte er stören. Ich nehme doch an, dass wir dann auch ausreiten, oder?"
"Ist das der einzige Grund, weswegen Du Dich heute Nacht unseres Sohnes entledigen möchtest, Hermine?" Sein durchdringender Blich hielt unvermindert an.

Hermine knurrte nun langsam vor sich hin. Er machte es einem aber auch nicht leicht!

"Möchtest Du ihn mit auf das Pferd nehmen?", fragte Hermine ausweichend, aber nun mit einem verärgerten Unterton.
"Nein, da gehe ich mit Dir konform", sagte er ruhig. "Für Marvin wäre der Ausritt gewiss noch nichts."
"Also? Bringen wir ihn nun in den Fuchsbau oder nicht?", fragte Hermine nun gereizt.

Snape ahnte schon, weshalb sie sich so wand und seufzte. Albus hatte wohl mal wieder nicht seinen Mund halten können!
"Schön, wenn Du es so möchtest", sagte auch er nun genervt "dann werde ich meine Arbeit im Labor noch beenden und dann können wir aufbrechen."

Hermine sah ihm ebenfalls seufzend hinterher, wie er in seinem Labor verschwand und war sich ziemlich sicher, dass er wusste, was sie in Erfahrung gebracht hatte!




Molly war zwar verwundert, dass Hermine ihren Sohn über Nacht bei ihr lassen wollte, zeigte sich aber dennoch erfreut und sicherte ihr zu, dass es überhaupt kein Problem wäre und sie jederzeit den Kleinen bringen könnte.

Sie hielten sich dann auch nicht lange im Fuchsbau auf, sondern kehrten nach einer Tasse Tee wieder nach Hogwarts zurück.
Snape verschwand grummelnd im Labor und Hermine nutzte die freie Zeit, um ihre Arbeiten für die Uni durchzusehen und sich intensiv auf die kommende Woche vorzubereiten, wenn auch für sie das Studium in Schottland weitergehen würde.

Gegen 23.00 Uhr ging Hermine duschen und machte es sich dann im Bett mit einem Buch bequem. Von Severus hatte sie, seitdem sie wieder hier waren, nichts mehr gesehen und gehört. Er hatte sich all die Stunden über im Labor verschanzt.
Sie hoffte aber sehr, dass er gegen 0.00 Uhr, wenn offiziell sein Geburtstag begann, den Weg ins Schlafzimmer finden würde. Sicher war sie sich aber keineswegs. Hoffentlich rastete er nicht aus, wenn sie mit der Kette ankam!

Es war dann kurz nach der Geisterstunde, als er mit noch nassen Haaren, weil er sich offenbar auch eine Dusche gegönnt hatte, die Tür öffnete und mit undeutbarem Blick eintrat.

"Du schläfst noch nicht?", fragte er emotionslos, ließ seinen schwarzen Morgenmantel von seinen Schultern gleiten und begab sich nackt, wie Gott ihn schuf, zu ihr unter die Decke.
"Ähm, nein...wie Du siehst. Das Buch war so spannend", sagte Hermine und wusste nicht so recht, was sie von seiner kühlen Art nun halten sollte.
"Das muss ja ein sehr interessantes Buch sein!", schnarrte er "dann lass Dich nicht stören! Gute Nacht, Hermine!" Sprach es und drehte ihr, in sich hinein grinsend, den Rücken zu.


Hermine musste schlucken. Das war jetzt nicht sein Ernst! Sie war sich sicher, dass er das mit Absicht machte, um sie zu ärgern oder aus der Reserve zu locken.
Sie schnupperte. In der Luft lag der Duft des After Shaves, welches sie ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Also, schlussfolgerte sie, wenn er das benutzt hatte, gab es nur eine Möglichkeit. Er wollte, dass sie den Anfang machen würde. Gut, das konnte er haben!


Hermine legte das Buch bei Seite, strich sich ihre Haare nach hinten und beugte sich zu ihm hinüber.
"Severus, mein Schatz, Du hast mir noch nicht ordnungsgemäß gute Nacht gesagt", gurrte sie an seinem Ohr.
"Oh, entschuldige bitte, wie unhöflich von mir", sagte er todernst, drehte sich zu ihr hin, küsste sie kurz auf den Mund und wollte sich schon wieder abwenden, als Hermine ihn energisch an der Schulter festhielt und ihn gänzlich auf den Rücken drehte.

Erstaunt sah er sie an und sagte mit samtiger Stimme: "Gibt es einen bestimmten Grund so rabiat zu sein, meine Liebe?"
Hermine schmunzelte. "Ja, den gibt es, Severus."



Dann spürte er ihre Hand, die unter die Decke geglitten war und nun das Zielobjekt sanft umfasste und rieb. Er schloss seine Augen und stöhnte wohlig auf. Das Spiel fing wirklich an, ihm zu gefallen! Das könnte durchaus der schönste Geburtstag seines Lebens werden!

Als Hermine sich dann auch noch unter die Decke gleiten ließ, ihre sanften Lippen sich über seine Brust und über seinen Bauch hinab küssten und dann die Finger ablösten, war er sich sicher, solch einen Ehrentag noch niemals zuvor erlebt zu haben. Das Spiel gefiel ihm nun nicht nur, es war grandios! Er wand sich unter ihr, krallte sich im Laken fest und rief irgendwann völlig geschafft ihren Namen laut aus.


"Happy Birthday, Severus!", hauchte Hermine, als sie nach vollbrachter Tat unter der Bettdecke wieder hervorkam und sich augenblicklich einer stürmischen Umarmung und verlangenden Küssen ausgesetzt sah.
Als sie inne halten mussten, um wieder zu Atem zu kommen, wedelte Severus mit dem Zauberstab und ein Tablett mit zwei Gläsern Champagner darauf schwebten daraufhin auf sie zu.

"Hermine, ich liebe Dich", säuselte der noch von dem soeben Erlebten gefangene Meister der Zaubertränke und hielt Hermine das Glas zum Anstoßen bereit, mit zitternden Händen entgegen.
"Auf Dein Wohl, Severus", flüsterte Hermine und setzte das Glas schmunzelnd an die Lippen.
"Auf Deines, Hermine!", antwortete er mit dunkler Stimme und seine Augen funkelten nur so vor Verlangen.
Während sie an ihren Gläsern nippten, musterten sie sich, bis Snape mit verführerischer Stimme fragte: "Wie geht es nun weiter? Hast Du noch irgendetwas geplant?"
"Ich muss Dich enttäuschen. Ich habe ausnahmsweise mal nichts weiter geplant, sondern dachte, dass wir die Zeit ohne Marvin spontan zusammen verbringen. Ich bin sicher, dass Dir noch etwas einfällt, aber zuvor möchte ich Dir noch etwas überreichen."

Mit diesen Worten holte sie unter ihrem Kopfkissen eine kleine blaue Schachtel hervor und überreichte sie ihm. Snape zog seine berüchtigte Augenbraue empor und Hermine verknotete angespannt ihre Finger ineinander.

Was würde er wohl zu der Kette sagen?

Snape sagte erst einmal nichts, sondern starrte irritiert auf den Inhalt der kleinen Schachtel.
"Eine Kette?", fragte er erstaunt "sehe ich so aus, als ob ich Schmuck tragen würde? Oder ihn nötig hätte?"
"Severus, natürlich ist es keine gewöhnliche Kette", sagte Hermine und wusste, dass nun Überzeugungsarbeit anstehen würde "Du hast mir eine geschenkt, die mich vor Gefahren warnen soll und dieses Schmuckstück informiert Dich, wenn etwas mit unserem Sohn oder mir geschieht. Minerva hat sie verhext."
"Ach, die gute Minerva hat sich an meinem Geburtstagsgeschenk zu schaffen gemacht?", brummte er nun "war sie mit ihren neuen Stoffen nicht ausgelastet?"

Hermine ließ sich stöhnend auf ihr Kopfkissen fallen. Er fand doch immer wieder etwas, an dem er herum mäkeln konnte!
"Nun vielleicht kann ich sie ja in der Tasche tragen", schlug er nun einlenkend vor.
Mit einem Schwung richtete sich Hermine wieder auf und sagte: "Ketten gehören um den Hals. Und diese besondere, einzigartige und nur für Dich bestimmte Kette gehört gefälligst an Deinen Hals! Gib mal her, ich lege sie Dir gleich um!"

"Hermine, ich weiß wirklich nicht..."
"Aber ich weiß dafür! Du möchtest doch rechtzeitig davon in Kenntnis gesetzt werden, wenn uns etwas passiert, oder? Durch Deine ganzen Schichten von Stoff, die Du ständig mit Dir herumschleppst, merkst Du am Ende noch nicht einmal, wenn Deine Familie entführt wird!"

"Also schön, Miss Granger", seufzte er ergeben "Sie haben mal wieder gewonnen! Aber wehe Du erzählst überall herum, dass ich meinen Körper neuerdings mit Schmuck verziere!"


Dann drehte er sich um und Hermine knabberte ihm erst ausgiebig am Hals und an der Schulter herum, bevor sie ihm die Kette anlegte. Dabei flüsterte sie: "Hmh, Du riechst so gut. Ich mag Deinen Geruch auch so, aber das hier ist etwas Besonderes!"
"Du bist ja auch etwas Besonderes, meine Liebe! ", schnarrte er, drehte sich herum und küsste sie sanft. Er überlegte eine Weile und fügte dann hinzu: "Es ist jetzt genau ein Jahr her, da ich Dich in Deinem Turm besucht habe."

"Oh ja, ich erinnere mich genau", sagte Hermine "erst hast Du mit mir geschlafen und mir dann eröffnet, dass es aus ist zwischen uns."
"Und Du wolltest mir daraufhin nicht mehr behilflich sein, in meine Räume zu gelangen."
Hermine lachte. "Daran warst Du ja wohl selbst Schuld! Was hast Du eigentlich voriges Jahr an Deinem Geburtstag gemacht?"

Nun ließ Snape sich nach hinten in die Kissen fallen und seufzte. "Ich habe die Nacht mit Deinem Nachthemd unter dem Arm verbracht und gleichzeitig darauf gewartet, dass Albus mit der Kündigung in der Hand und Minerva im Schlepptau, an meine Tür klopft."

"Ach Du Ärmster!", sagte Hermine und küsste ihn sanft. "Zu diesem Zeitpunkt war ich schon schwanger, wusste aber noch nichts davon", fügte sie nachdenklich hinzu, "an die Monate ohne Dich, die dann folgten, mag ich lieber nicht mehr denken!"
Snape zog Hermine fest in seine Arme und hauchte: "Dafür haben wir uns jetzt...ach habe ich Dir schon für die Kette gedankt...und für Dein anderes, bemerkenswertes Geschenk?"
"Nein, ich glaube nicht!"
"Dann sollte ich dies wohl nachholen", flüsterte er an ihrem Ohr und beugte sich dann über sie.


Es dauerte noch ziemlich lange bis in dem Schlafzimmer von Professor Severus Snape endlich Ruhe einkehrte und zwei sich liebende Menschen, eng umschlungen, in einen angenehmen Schlaf versanken.


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