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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Das Kollegium wird eingeweiht

von lemontree

Hermine war mehr als froh, als sie endlich in ihrer Wohnung auf der Couch saß. Wie hatte sie nur mit ihrer Mutter einkaufen gehen können? Wie war sie nur auf diese hirnverbrannte Idee gekommen, ihre Eltern überhaupt zu besuchen?

Sie versorgte zunächst ihren Sohn und als er dann zwei Stunden später endlich friedlich in seinem Bettchen schlummerte, ließ sie sich ein entspannendes Schaumbad ein. Sie musste zur Ruhe kommen. Der Tag heute hatte ihr den Rest gegeben.
Sie fuhr sich durch die Haare und konnte einfach nicht glauben, wie der Tag mit ihrer Mutter verlaufen war. Was hatte sie auch erwartet? Ihre Eltern hatten nie akzeptiert, dass sie eine Hexe war. Im Laufe der Jahre hatten sie sich immer mehr voneinander entfernt und sich zum Schluss gar nichts mehr zu sagen gehabt.

Was aber hatte Malfoy dort zu suchen? In einem Muggelkaufhaus! Wer war der Mann an seiner Seite gewesen? Und inwiefern ahnte Malfoy, wer der Vater von Marvin war?

Sie musste unbedingt mit Albus und Severus darüber sprechen! Hermine hatte aber auch Angst davor. Nicht dass Severus sich gleich wieder zurückzog, weil er nicht gut genug für sie war, oder sie in Gefahr brachte. Zuzutrauen wäre ihm das zumindest! Vielleicht doch lieber erst ein Gespräch mit Albus allein? Erfuhr Severus jedoch davon, würde er sich übergangen fühlen und mächtig verärgert sein. Verflixt, es war aber auch alles kompliziert!



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Heute nun stand der Weihnachtsball an und Hermine hatte eine Eule von Albus erhalten, dass Hagrid sie um 12.00 Uhr von Hogsmeade abholen würde.

Hermine grinste. Da würde sich Severus aber freuen, dass Hagrid diese Ehre zu teil geworden war!
Wie dem auch sei. Sie schaute sich noch einmal intensiv in ihrer Wohnung um, ob sie auch nichts vergessen hatte. Die Geschenke waren da, die Sachen für Marvin, ihre Unterlagen für die Uni und ihre persönlichen sieben Dinge auch. Prima! Sie schnappte sich ihren Sohn und die riesengroße Tasche und apparierte.


Hagrid erwartete sie schon.
"Herminchen, da bist Du ja!", rief er erfreut aus. "Und der Kleine auch. Ist aber auch ein niedliches Kerlchen, nich`? Und das Wetter is` aber auch schlimm. Will ja man gar nicht mehr aufhören zu schneien nich`?"
"Macht doch nichts, Hagrid. Immerhin passt das Wetter zum Weihnachtsball", erwiderte Hermine gut gelaunt.

Der Wildhüter nahm ihr Tasche und Kind ab und stapfte mit ihr durch denn tiefen Schnee den Weg zum Schloss hoch.
Unterwegs erkundigte er sich, wie es ihr so gehen würde und ob der Vater des Kindes auch irgendwann auftauchen wollte. Hermine antwortete ihm schmunzelnd, dass er sich noch ein wenig gedulden sollte. Denn wie sie dem Brief von Albus entnommen hatte, wollte dieser heute in einer kleinen Runde unter den Lehrern, die Beziehung von Hermine und Severus bekannt geben. Auch darüber würde Severus mehr als begeistert sein! Sie freute sich schon auf sein Gesicht und darauf, ihn heute Nacht über diese Offenbarung hinweg trösten zu können. Dafür hatte er sich wirklich eine Belohnung verdient!


Hagrid lieferte Hermine in Albus Büro ab und nachdem sie sich mit dem Schulleiter noch ein wenig unterhalten, und auch die Sache mit Malfoy zur Sprache gebracht hatte, beeilte sie sich, in Severus Räume zu gelangen, bevor die Mittagspause zu Ende war. Albus hatte ihr versichert, dass alle Schüler nun in der Halle anwesend sein müssten, da er noch wegen dem Ball etwas anzusagen habe.



Severus war noch nicht da, aber das war ja kein Problem, da sie die Passworte wusste. Marvins Bettchen stand noch in seinem Schlafzimmer und Hermine räumte es gleich ins Wohnzimmer vor den Kamin, da es im Gegensatz zu ihrer Wohnung hier doch merklich kühler war.
Marvin lag zufrieden in seinem Bett und beobachtete mal wieder seine Klapperkette, während Hermine es sich auf der Couch gemütlich gemacht hatte und in einem Buch las, als der Hausherr endlich eintraf.

"Aha, wie ich sehe, hast Du Dich hier schon häuslich eingerichtet, meine Liebe", schnarrte Snape und beugte sich dann zu ihr auf die Couch hinunter, um sie in einen tiefen Kuss zu ziehen. "Albus sagte mir gerade, dass ihr schon da seid ...und erwähnte ebenfalls, dass der Bauerntrampel euch abgeholt hat."


"Ach, Severus", lachte Hermine "Hagrid ist doch nett, rede nicht immer so schlecht über ihn!"
"Das ist Ansichtssache!", sagte Snape und sah plötzlich aus, als wenn er auf eine Zitrone gebissen hätte. "Wie es aussieht, will Albus tatsächlich unter allen Lehrern die frohe Botschaft verkünden, dass ich Vater geworden bin."
"Ich weiß, er hat es mir geschrieben", sagte Hermine und zog Severus nun ganz zu sich auf die Couch. "Meinst Du nicht auch, dass es besser wäre, wenn das Lehrerkollegium Bescheid weiß?"

Severus brummte etwas Unverständliches vor sich hin und Hermine musste sich mühsam einen Heiterkeitsanfall verkneifen. Zärtlich strich sie ihm durch die Haare und flüsterte: "Ich habe Dich vermisst", bevor sie ihm sanft einen Kuss auf die Lippen hauchte.
Severus flüsterte zurück: "Die Nächte ohne Dich waren so entsetzlich einsam, Hermine. Ich habe Dich auch vermisst. Sehr vermisst sogar!"

Dann riss er sie förmlich an sich, küsste sie und begehrte mit seiner Zunge fordernd Einlass, welcher ihm umgehend gewährt wurde.

Wenig später fragte Hermine: "Wann soll denn die Verkündung nun stattfinden? Ich habe vorhin vergessen danach zu fragen."
"Gegen 16.00 Uhr in Albus Büro", brummte Snape. "Ich sehe die Kinnladen von meinen Kollegen schon herunterklappen. Eigentlich doch ein Grund sich zu freuen! Wer hätte mir schon eine Vaterschaft zugetraut?"

"Weißt Du, vor nicht all zu langer Zeit, hätte ich mich auch noch köstlich darüber amüsiert, wenn mir jemand gesagt hätte, dass Du ein Kind hast, Severus", sagte Hermine und strich ihm durch die Haare, "erst recht, wenn ich gewusst hätte, dass ich Deine Auserwählte bin."


"Ich glaube, dass Du mich zuerst erwählt hast", sagte er und musterte sie intensiv.
"Du hast mich aber zuerst geküsst. Vergiss das nicht!"

"Ich frage mich heute noch, was mich dazu veranlasst hat. Immerhin war ich verletzt und Du fandest es auch noch sinnlich, erotisch und was weiß ich nicht noch alles."
"Severus, Du bist nach wie vor erotisch und Deine Art zu küssen hat etwas sehr Sinnliches an sich oder warum glaubst Du liege ich hier neben Dir und schaue Dich bewundernd an?"

"Ich hoffe doch, dass es noch andere Kriterien gibt, außer meiner Ausstrahlung auf Dich!", raunte Snape und hatte sie noch immer fest im Visier.
"Ja, der Sex mit Dir ist unbeschreiblich gut, Severus", sagte Hermine lachend.

Als sie sah, wie er die Stirn runzelte, fügte sie aber noch hinzu: "Severus, ich habe es bei den Indianern auch sehr gemocht mit Dir die Tränke zu brauen, Dir zu lauschen, wenn Du über irgendwelche Artikel aus den Zeitschriften referiert hast, mit Dir darüber zu diskutieren. Ich fühlte mich durch dich herausgefordert, in jeder Hinsicht. Und das tue ich noch immer!

Deine liebevolle Art, die Du anderen nur nicht zugänglich machst, ist etwas Besonderes an Dir. Du hast Sinn für Ironie und bist genau wie ich ein wenig verrückt. Kurzum, wir passen meines Erachtens hervorragend zueinander. Wir sind beide stur, ergänzen uns aber auf der anderen Seite auch. Wann warst Du zum Beispiel schon einmal auf solch einer Party wie bei mir letzte Woche?"

Snape lachte auf. "Auf solch einer verrückten Party war ich in der Tat noch nicht", sagte er und zog sie dann wieder zu sich, um sie verlangend zu küssen.



Die Zeit bis zur Offenbarung verbrachten sie zusammen auf der Couch und mit Marvin. Hermine hatte Malfoy bis jetzt noch nicht angesprochen, weil sie sich vor seiner Reaktion fürchtete.

Dann war es irgendwann kurz vor 16.00 Uhr und Hermine schlug vor, dass sie den Geheimgang zum Gryffindor nehmen würde um von dort aus zu Albus Büro zu gelangen. Severus willigte ein und so machten sie es dann.

Die Verwunderung von den dort schon anwesenden, noch nichts ahnenden Lehrern war groß, als sie Hermine erblickten, die mit Marvin auf dem Arm eintrat und dann gleich mit Albus fröhlich plauderte.

Professor Sprout trat auf Hermine zu.
"Hallo Hermine, ich hörte schon, dass Sie ein Kind bekommen haben. Wie geht es Ihnen denn so? Macht das Studium Spaß? Was studieren sie denn eigentlich?"

"Na ja, wissen Sie, Professor Sprout", sagte Hermine "mit Kind ist natürlich alles etwas kompliziert, aber der Vater von dem Kleinen unterstützt mich, wo er kann. Ich studiere übrigens Zaubertränke als Hauptfach. Nebenher noch Pflanzenkunde und Medizin. Speziell auch Muggelmedizin, denn ich möchte vielleicht irgendwann eine Medihexe werden und dann Poppy tatkräftig unterstützen."

"Das freut mich aber", antwortete die Pflanzenkundeprofessorin, "wenn sie irgendetwas zum Thema Pflanzen wissen möchten, können Sie sich jederzeit an mich wenden!"
"Ich komme bestimmt darauf zurück", sagte Hermine gerade, als Albus auf sie zutrat und darum bat, Marvin nehmen zu dürfen. Gerne gab sie ihm diesen, wusste sie doch, dass der Schulleiter einen Narren an ihrem Sohn gefressen hatte.



Alle Lehrer, außer Snape, waren schon da und sahen erwartungsvoll zu ihrem Direktor, der nur mit Marvin beschäftigt war und ihm irgendetwas vorsummte.
Verstohlene Blicke erreichten auch Hermine, die sie aber großzügig ignorierte. Sie war darauf gespannt, wie die lieben Kollegen, die noch nichts wussten, auf Severus reagieren würden.
Einzig Remus zwinkerte Hermine zu, ahnte er doch gewiss schon, um was es ging.

16.10 Uhr, die Stimmung in Dumbledores Büro war als angespannt zu bezeichnen, trat dann Snape ein. Er rauschte ohne Begrüßung durch den Raum und ließ sich auf dem einzigen noch freien Sessel nieder, sah niemanden an, sondern starrte stattdessen verkniffen vor sich hin.


"So nachdem wir nun endlich vollzählig sind", ließ der Schulleiter schmunzelnd verlauten "möchte ich nun zu dem Anlass des außerplanmäßigen Treffens kommen. Wie ja alle wissen, waren Hermine und ihre Freunde zusammen mit den Professoren Snape und Lupin in Amerika auf einer Exkursion unterwegs, die wesentlich länger als beabsichtigt gedauert hat. Es sind da viele Dinge geschehen, die auch nicht so geplant waren. Eines davon war die Schwangerschaft, die unsere liebe Hermine dort ereilt hat."


Hermine wurde nun etwas wärmer zu Mute, da sie die Blicke aller auf sich spürte. Minerva, die neben ihr saß, tätschelte ihr jedoch beruhigend über den Arm, worüber sie sehr dankbar war.
"Hier auf meinem Arm", sagte Dumbledore "befindet sich der reizende Sohn unserer Hermine. Ein goldiger junger Mann."
Ein Lächeln der Lehrerschaft folgte, welches sich aber in äußerste Verwunderung verwandelte, als der Direktor mit dem Kind auf dem Arm auf Snape zu steuerte.


Dieser ahnte nichts Gutes und blitzte Albus verärgert an. Albus hingegen ließ sich dadurch überhaupt nicht aus dem Konzept bringen. Er stand nun direkt vor Snape, warf ihm einen seiner gütigsten Blicke zu und sagte an die Anwesenden gewandt:

"Ich möchte nicht, dass sich hier an der Schule Gerüchte und Spekulationen ihren Weg bahnen und sich wie der Sand am Meer verbreiten. Deshalb sollen auch alle wissen, wer der Vater des Kleinen hier ist. Unser Severus!"

Mit diesen Worten überreichte Albus seinem Tränkemeister das Baby, welcher es grummelnd entgegen nahm. Hermine unterdrückte ein Grinsen. Ebenso Remus und Minerva.

Ein Raunen im Büro breitete sich aus, gefolgt von ungläubigem Kopfschütteln. Die Blicke wanderten hastig zwischen Hermine und Severus hin und her.

Dumbledore nutzte die Verwirrung aus, um noch eindringlich darauf hinzuweisen, dass diese Neuigkeit selbstverständlich nicht nach außen getragen werden dürfe, sondern unter dem Siegel der Verschwiegenheit hier in diesen vier Wänden anvertraut wurde.
Alle nickten und starrten auf Snape, der mal wieder dabei war, seinem Sohn, zwar vorsichtig, aber mit einem äußerst verdrießlichen Gesicht, eine Haarsträhne zu entwinden.

"Also Herminchen", murmelte Hagrid "das hätte ich ja man nich` gedacht, nich`. Du und der Professor! Wie konnte denn das passieren?"
"Hagrid, ganz einfach! Wir haben uns ineinander verliebt", sagte Hermine grinsend und bahnte sich ihren Weg zu Severus, der inzwischen bestaunt und angestarrt wurde, wie ein Tier im Zoo und diese Tatsache alles andere als lustig fand.


Hermine beugte sich zu ihm hinunter und flüsterte: "Ich nehme an, dass Du so schnell wie möglich wieder in Deine Räume möchtest?"
"Goldrichtig! So schnell wie möglich!", brummte der Tränkemeister Hogwarts und erhob sich. Hermine nahm Marvin an sich, nickte den Anwesenden zu und eilte Severus hinterher, der schon längst die Flucht ergriffen hatte.



Wenig später trafen sie sich in den Kerkern wieder. Hermine hatte wiederum den Weg über den Gryffindorgang genommen. Es war sicherer. Das Lehrerkollegium wusste nun Bescheid, aber die Schüler eben nicht. Und einige waren ganz bestimmt daran interessiert, Professor Snape in irgendeiner Weise in Misskredit zu bringen. Insofern man dies vermeiden konnte, wollte Hermine es auch tun.

Allerdings war heute Abend auch der Weihnachtsball. Und sie wünschte sich so sehr, mit Severus dort auch zu tanzen. Wenigstens einen Tanz!

Dann dachte sie wieder an die Begegnung mit Malfoy. Sollte sie es Severus jetzt sagen?


"Worüber grübelst Du schon wieder?", riss sie da eine tiefe Stimme aus ihren Gedanken.
Fragend sah Severus sie an.

Hermine holte tief Luft, sah ihn ernst an und berichtete ihm von ihrem Besuch bei ihren Eltern, ihrer katastrophalen Einkaufstour mit ihrer Mutter und auch von Malfoy.
Schweigend und ernst hörte Severus ihr zu und schwieg auch noch, als Hermine schon längst geendet hatte. Sie deutete dies sofort als schlechtes Zeichen und wartete begierig auf eine Erwiderung seinerseits. Doch er sagte nichts, sondern stand auf und begann Tee zu zubereiten.

Hermine ahnte seine Gedankengänge, wusste aber auch, dass es nichts bringen würde, jetzt und sofort eine Diskussion in Gang zu bringen. Also erst einmal abwarten und Tee trinken!

Der Tee in Hermines Tasse war nun aber schon seit zehn Minuten ausgetrunken und noch immer hatte Severus nichts gesagt. Langsam reichte es ihr wieder. Irgendetwas könnte er doch nun mal sagen!

"Severus, möchtest Du mich nicht an Deinen Gedanken teilhaben lassen?"

Er sah sie nicht an, als er bitter ausstieß: "Malfoy mag nur ein kleiner, eingebildeter Schnösel sein, aber er hat uns mit seinem Auftreten wissen lassen, dass die Gefahr nicht gebannt ist. Ich bin nun mal ein ehemaliger Todesser, der immer einer sein wird und den man bis an sein Lebensende jagen und für den Verrat zur Rechenschaft ziehen möchte, Hermine. Das wird sich nie ändern!"

"Severus, ich wusste vorher, dass Du ein Todesser warst", sagte Hermine "und ich weiß auch, dass noch immer Anhänger von Voldemort da draußen herumrennen. So blauäugig bin ich nun auch nicht!"
"Ich bezweifle, dass Du die Gefahren richtig einschätzen kannst, meine Liebe. Ich darf Euch nicht in Gefahr bringen!"

Genau das hatte sie geahnt!

Ungehalten rief sie: "Und, was gedenkst Du nun zu tun? Möchtest Du mich wieder abservieren? Diesmal wohl wissend, dass ich Mutter Deines Sohnes bin?"
"Hermine, ich möchte Dich nicht abservieren, wie Du es nennst!", rief nun auch Snape etwas lauter aus. "Natürlich werde ich weiterhin Deine Miete bezahlen und hin und wieder bei Euch vorbeischauen und..."

"Du hast sie doch nicht mehr alle!", zischte Hermine wütend. "Glaubst Du ernsthaft, dass es mir reicht, wenn Du die Miete bezahlst und Dich ab und an blicken lässt?"

Wut war nun gar kein Ausdruck mehr für das, was sie empfand. Sie kochte und würde jeden Moment explodieren, wenn noch ein solch blöder Kommentar von ihm kommen sollte!

"Wir sollten im Interesse der Sicherheit für uns drei", begann Snape und sah sie verärgert an "einen gewissen Abstand waren. Versteh das doch!" Dann wandte er sich zum Gehen um und murmelte: "Ich habe noch etwas im Labor zu tun."

"Das ist doch wohl nicht Dein Ernst! Du bleibst jetzt gefälligst hier!", brüllte Hermine außer sich vor Wut, aber Severus griff schon nach der Türklinke des Labors.
Hermine sah daraufhin rot und schrie ihren Zauberstab auf ihn gerichtet: "PETRIFICUS TOTALIS!"



Snape kippte nach hinten und schlug auf dem Boden auf. In Nullkommanichts war Hermine über ihm und blickte in ungläubige, schwarze Augen.
"Severus, Du kannst von mir nicht verlangen, dass ich zusehe, wie Du Dich aus unserem Leben wieder verabschiedest! Ich liebe Dich und ich werde Dich nicht wieder hergeben! Das solltest DU verstehen!"

Seine Augen blitzten nun auf vor Wut und sie wusste, dass sie zu weit gegangen war.
"Entschuldige bitte!", flüsterte sie, den Tränen nahe "aber ungewöhnliche Situationen erfordern ungewöhnliche Maßnahmen."

Sie hockte noch immer auf ihm, als sie ihn aus der Starre erlöste. Bevor er aufspringen und sie von sich stoßen konnte, lag sie schon auf ihm und presste ihre Lippen auf seine. Er sträubte sich nur kurz, dann schlang auch er, mit Tränen in den Augen, seine Arme um sie und erwiderte die Zärtlichkeiten.

Als sie pausierten, um wieder zu Atem zu kommen, sagte er Kopf schüttelnd: "Habe ich irgendwann schon einmal erwähnt, dass Du verrückt bist?" Sie lächelte zaghaft und erwiderte schniefend: "Kann schon sein."

Snape schob sie sacht bei Seite, erhob sich und klopfte seine Robe ab. Dann sah er sie ernst an: "Hermine, richte nie wieder den Zauberstab auf mich!"
"Ich werde mir Mühe geben", sagte sie und erwiderte den Blick. "Wenn Du aber weiterhin so einen Müll von Dir gibst, kann ich nicht garantieren, dass es nicht noch einmal vorkommt."

Um ihre Aussage zu unterstreichen, verschränkte sie ihre Arme vor dem Körper und sah ihn herausfordernd an.
"Mit Dir habe ich mir ja etwas eingebrockt!", murmelte er und setzte sich aufs Sofa. "Aber im Ernst Hermine, Auftritte in der Öffentlichkeit werden wir unterlassen! Und zum heutigen Weihnachtsball sollten wir auch auf den von dir gewünschten Tanz verzichten. Von mir aus können wir dies auch hier in meinen Räumen tun, wenn Dir soviel daran liegt."

Hermine setzte sich dann auch auf das Sofa und kuschelte sich an Severus.

"Auf einen Tanz mit Dir, werde ich bestehen", sagte sie bestimmt. "Und dann suche ich mir eben andere Tanzpartner, auf die Du gewiss nicht eifersüchtig zu werden brauchst!"

"Ich möchte es hoffen!", sagte er zu ihr, wusste aber eigentlich jetzt schon, dass er, egal mit wem sie dort über die Tanzfläche schweben sollte, seine Eifersucht nicht bremsen können würde.
Jede Hand, die Hermine berührte, insofern es nicht seine eigene war, war eine Hand zuviel!


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