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Fanfiction

Trip ins Ungewisse - Party Teil 1

von lemontree

Hermine hatte die ganze Unibibliothek durchforstet und war auch fündig geworden. Nur war das mit dem Zauber nicht so einfach. So oft sie es auch probiert hatte, mit dem Ergebnis konnte sie nicht zufrieden sein. Hoffentlich würde es heute Abend klappen. Wenn nicht, musste ihr eben Albus behilflich sein!

Aufgeregt marschierte sie durch das Wohnzimmer und war schon voller Vorfreude. Heute würden sie alle in ihre neue Wohnung kommen!
Hoffentlich alle! Severus hatte sie gestern noch eine Eule geschickt, die allerdings ohne Antwort zurückgekehrt war. Aber sie war dennoch zuversichtlich, dass er, wenn auch verspätet, aufkreuzen würde. Sie konnte sich nicht vorstellen, dass er es riskieren würde, dem Abend einfach fern zubleiben.

Den Vormittag verbrachte sie mit Marvin im Park und hatte auf dem Rückweg noch Getränke aus dem kleinen Laden vor ihrer Haustür besorgt. Die Zutaten für das Essen standen auf der Liste, die sie Molly gesandt hatte. Eigentlich konnte nun nichts mehr schief gehen!

Nun war es 14.00 Uhr und sie rechnete jeden Moment mit Molly, Arthur und Ron.
Zehn Minuten später war es soweit. Energisch klopfte es an ihre Tür und Hermine sprang aus dem Sessel auf und öffnete.

"Hermine, mein Kind!" Mrs. Weasley stürzte auf sie zu und schloss sie in ihre Arme. "Wie lange haben wir uns nicht mehr gesehen! Lass dich mal ansehen. Gut siehst du aus. Ach komm her!" Und schon wieder sah sie sich an den Busen von Molly gepresst, so dass sie kaum noch atmen konnte.
Hilfe suchend sah sie zu Ron, der auch gleich ausrief: "Mum, nun lass doch Hermine mal wieder los! Du erdrückst sie ja."
"Entschuldige, mein Kind, aber ich war so froh, dich wieder zu sehen. Wo ist denn der Kleine?"
"Marvin schläft zum Glück noch. Der hat mich die ganze Nacht wach gehalten und herumgeheult. Ich weiß auch nicht, vielleicht bekommt er Zähne, oder so", sagte Hermine zerknirscht.
"Aber doch nicht mit drei Monaten! So nun kommt aber alle rein!", rief Molly aus und Hermine sah erst jetzt, dass nicht nur Arthur noch draußen gestanden hatte, sondern auch Harry.


Ihre Freude war unbeschreiblich. Hermine hätte auf der Stelle durchs Zimmer hüpfen und dabei lauthals singen können.
Nachdem sie sich nun begrüßt hatten, wies Mrs. Weasley die Männer gleich an, die unzähligen Tüten und Kartons in die Küche zu bringen.

"Hermine, ich habe alles, was du notiert hattest bekommen, aber ehrlich gesagt, weiß ich noch nicht so richtig, wozu du das alles brauchst. Einiges war auch gar nicht so einfach zu erhalten und ich habe drei Tage benötigt, bis ich alles zusammen hatte."

Fragend sah Molly sie an und auch Ron und Harry waren nun äußerst neugierig und wollten wissen, weshalb sie alle Erinnerungsstücke aus Amerika mitbringen sollten.

Hermine schmunzelte. "Warum glaubt ihr wohl, solltet ihr die Felle, Mokassins und euren Bogen mitbringen, Jungs?"
"Veranstalten wir ein Bogenschiessen?", fragte Harry und Ron fügte gleich hinzu: "Wenn schon, dann trete ich aber nur an, wenn Remus und Snape auch mitmachen."
Hermine lachte wieder. "Also Remus sagt bestimmt nicht nein, aber ob Severus sich dazu herablässt, kann ich euch nicht versichern."
"Ach komm schon Mine", sagte Harry "wenn überhaupt jemand Snape dazu bewegen kann mitzumachen, dann du."

"Severus!", rief Molly "den werde ich mir erst einmal vorknöpfen. Wo steckt er denn? Ist er schon da?"
Hermine schüttelte den Kopf und Ron wandte sich an seine Mutter: "Mum, fange bitte nicht wieder damit an! Sieh mal, er steht doch zu seinem Sohn, wie ich gehört habe. Und vorher konnte er sich ja nicht um ihn kümmern, weil er gar nicht wusste, dass er Vater geworden war. Und die tolle Wohnung hier hat er auch besorgt, stimmt doch, oder Mine?"

Hermine nickte schnell, aber Molly stemmte schon die Hände in die Hüften und sah ihren Sohn verständnislos an.
"Und was war mit der Zeit vor der Entbindung, Ronald Weasley? Die ganze Schwangerschaft über war sie allein. Du weißt genau wie schlecht es ihr ging! Und dann die erste Zeit hier..."
"Mum", hör auf damit!", raunte Ron nun langsam verärgert "du hast ihn ja bestens vertreten und...und er kümmert sich doch jetzt. Das ist doch wohl die Hauptsache."
"Dann lass dich doch von ihm adoptieren, wenn er so toll ist!" Molly drehte sich ebenfalls verärgert um und begann sich verstimmt die Wohnung anzusehen.



Etwas ratlos standen sie nun da. Ron verdrehte die Augen, Harry schmunzelte und Arthur sagte: "Tja, Hermine, dann zeige uns doch mal deine neue Wohnung! Hast du auch irgendwelche Muggeldinge hier?"
"Wenn Molly alles bekommen hat, dann habe ich jetzt etwas, was dich interessieren wird, aber erst gucken wir uns die Wohnung an!"

Nachdem dem Rundgang waren sich alle einig, dass ihnen die Räumlichkeiten gefielen.
"Was bezahlst du hier an Miete?", erkundigte sich Ron.
"Du, das weiß ich gar nicht so genau. Severus lässt es gleich von seinem Konto abbuchen." Aus der Küche war von Molly nur ein verächtliches Schnauben zu hören, das sie alle aber großzügig ignorierten.

Hermine begab sich dann auch in die Küche, um alles zu begutachten und auf Vollständigkeit zu überprüfen. Sie bemerkte, dass Ron sich im Hintergrund hielt und auch Molly darauf bedacht war, ihrem Sohn nicht zu nahe zu kommen.
Na prima, während Severus noch nichts ahnend in seinem Kerker saß, war er hier schon der erste Auslöser eines Familienstreites geworden. Hoffentlich gab sich das noch im Laufe des Tages!

Die Männer machten es sich dann im Wohnzimmer vor dem Kamin bequem und wechselten sich mit der Beaufsichtigung Marvins ab, während Hermine mit Molly, die noch immer einen verkniffenen Gichtsausdruck aufgesetzt hatte, die Tüten und Kartons auspackte.



Molly erklärte sich bereit, sich um die Verpflegung, nach den Rezepten Hermines, zu kümmern und wirbelte recht wortkarg in der Küche herum.
Hermine aber trat zu ihrem Besuch und verkündete: "Ich hoffe, ihr habt alles dabei, Jungs! Zieht euch schon mal um!"

Sie selbst trat schmunzelnd ins Schlafzimmer und kehrte kurz darauf mit einem Indianerkleid, geflochtenen Zöpfen und den Mokassins an den Füßen zurück.
"Na, was sagt ihr? Es ist zwar nicht das alte, das hat ja Listiger Coyote auf dem Gewissen, aber Molly hat mir zum Glück ein neues besorgt."
"Wow", rief Harry "das steht dir aber auch ganz gut. Sieh mal unsere Leggins und das Hemd passen auch noch wie angegossen."
"Und riechen auch noch genau so", warf Ron lachend ein. "Möchtest du alte Zeiten aufleben lassen, Hermine und dich noch einmal in Snape verlieben?"
"Och, das bin ich doch schon, Ron, aber ich dachte wir könnten die Vergangenheit noch ein bisschen aufarbeiten. Lasst euch überraschen, was noch kommt!"
"Da du uns ja nichts sagen möchtest, müssen wir das wohl tun."
Harry spannte übermütig seinen Bogen und sah aus, als wenn er jetzt gleich und sofort auf Büffeljagd gehen wollte.

"Getränke stehen übrigens in der Küche. Bedient euch!"
Harry holte pfeifend drei Butterbier, denn Arthur hatte Marvin auf dem Arm und Ron wollte seiner Mutter lieber nicht zu nahe kommen.
Hermine hingegen hockte im Wohnzimmer auf dem Boden und hantierte mit einem Gerät und ihrem Zauberstab herum, was Rons Vater neugierig neben sie treten ließ.

"Was machst du da, Hermine? Ist das ein Muggelding?"
"Mhm, genau und ich hoffe es funktioniert so, wie ich mir das vorstelle. Eigentlich braucht man dazu Strom aus der Steckdose, aber die haben wir hier ja nicht, also werde ich es so verzaubern, dass es auch ohne Strom funktioniert. Ich musste unzählige Bücher wälzen, aber...warte mal...so...Test!"

Plötzlich war die Luft erfüllt von indianischem Gesang und Trommelklängen, so dass Molly erschrocken aus der Küche gerannt kam.
"Ist etwas passiert? Was sind das für schaurige Klänge?"
"Hermine hat ein Muggelding verzaubert", sagte Arthur und strahlte über das ganze Gesicht.
"Ach was!", rief Molly verwundert aus und Harry und Ron stimmten sogleich in den Gesang mit ein.

"Cool, Hermine!", Harry war beeindruckt "Gibt es noch mehr Ãœberraschungen?"
"Ja, gibt es", sagte Hermine lachend "aber erst, wenn die anderen da sind."


Voller Ungeduld hockten Harry und Ron auf der Couch und schlürften ihr Butterbier, Arthur hatte Marvin noch immer auf dem Arm, hockte nun aber auf dem Boden und untersuchte den Kassettenrecorder. Molly bereitete weiterhin das Essen zu und Hermine hatte ihre Nase in ein Buch gesteckt und schlug angespannt Seite für Seite um.

Auf einmal rumpelte es im Kamin und heraus trat, über und über mit Asche bedeckt, Albus.
Ihm folgten in kurzen Abständen Minerva, Poppy, Remus und Ginny.
Die Freude Hermines war groß. Die Begrüßung herzlich. Einzig Minerva rümpfte die Nase über die Indianerkleidung und die Felle, die ihr damals schon ein Dorn im Auge gewesen waren.

Mollys Laune verbesserte sich schlagartig, denn nachdem die Neuankömmlinge auch ihre Besichtigungstour hinter sich gebracht hatten, bekam sie durch Poppy und Minerva Unterstützung in der Küche.


"Wo bleibt Snape nun? Und warum habt ihr ihn nicht gleich mitgebracht, Remus?", fragte Harry.
Remus grinste. "Harry, glaubst du wirklich, dass er mit uns zusammen durch den Kamin gekommen wäre?"
"Nö, eigentlich nicht. Aber wann kommt er denn nun? Hermine was hat er denn gesagt?"
Hermine zuckte mit den Schultern. "Als wir uns Mittwoch verabschiedet haben, da...ähm, war die Stimmung mal wieder nicht so gut."
"Oh", sagte nun Dumbledore. "Aber ich habe ihn heute zumindest schon gesehen. Allerdings ist er recht verdrießlich den Gang entlang geeilt."
"Na, dann kann es ja nur noch besser werden", brummte Hermine vor sich hin und stopfte das Buch rabiat in das Regal hinein.
"Hermine, du wirst dir doch nicht die Laune verderben lassen?", sagte Remus und legte ihr mitfühlend eine Hand auf die Schulter.
"Nein. Keineswegs Remus. Ich hoffe, du hast deine Sachen auch mitgebracht?"
"Ja, ich habe mich schon etwas gewundert, als ich deine Eule erhielt. Wie ich sehe, habt ihr euch schon umgezogen, dann werde ich das auch tun gehen. Bis gleich."


"Du hast es schön hier, Hermine", sagte Dumbledore "da hat Severus wirklich eine gute Wahl getroffen."
"Ich bin ihm auch dankbar dafür. Ähm, hat er irgendetwas erwähnt, wann er heute zu kommen gedenkt?"
"Nein, tut mir leid, meine Liebe. Aber ich bin sicher, dass er erscheinen wird."
"Das würde ich ihm auch raten!", presste Hermine hervor.
Albus schmunzelte. Die Beiden machten sich noch immer das Leben unnötig schwer.


Hermine sah zu Ginny hinüber, die neben Harry am Fenster stand und dem Gespräch zwischen ihm und Ron lauschte. Ob aus den Beiden noch etwas werden würde?
Zusammen passen würden sie jedenfalls gut. Ginny sah gerade herüber und Hermine reckte grinsend einen Daumen in die Höhe, was Ginny ein wenig Farbe im Gesicht bescherte.

In der Küche wurde immer noch gewerkelt und der Zauberstab geschwungen, Remus, Harry und Ron warteten noch immer auf der Couch lümmelnd ungeduldig auf das, was kommen würde und Arthur war nun ganz versessen darauf zu erfahren, wie das Muggelding funktionierte. Er drehte und wendete den Kassettenrecorder und las begierig in dem Buch, welches Hermine ihm zu diesem Thema gereicht hatte.


Hermine selbst hatte Marvin auf dem Arm und sah nervös auf die Uhr. Wo blieb Severus nur?
Albus legte ihr beruhigend eine Hand auf die Schulter: "Hermine, er wird kommen. Ganz sicher. Ach, darf ich dir den Kleinen abnehmen?" Hermine reichte ihm Gedanken verloren ihren Sohn und wanderte dann im Zimmer umher.

"Was ist denn nun, wo bleibt dein Meister, Hermine", rief Harry übermütig und legte einen Arm um Ginny, die sich nun schüchtern neben ihm niedergelassen hatte. Hermine musste bei diesem Anblick schmunzeln und rief zurück:
"Ich hoffe er trifft hier ein, bevor es dunkel ist, denn wir wollen doch noch einen Wettbewerb starten."
Die Jungs, einschließlich Remus, stießen vor Freude schrille Schreie aus, so dass die drei Frauen aus der Küche besorgt heraus schauten und dann ihre Köpfe schüttelten.

Dumbledore saß vergnügt im Sessel, ließ Marvin auf seinen Knien auf und ab wippen und erkundigte sich gerade, was denn noch so geplant wäre, als es an der Tür klopfte.



"Ja, yippieh", kreischte Harry "nun kann die Party endlich losgehen. Der Meister gibt sich die Ehre." Der Schulleiter schmunzelte und Molly rief: "Harry Potter übertreibe es nicht, sonst kannst du zusehen, wo du heute übernachtest!"

Hermine eilte zur Tür und öffnete mit einem Lächeln im Gesicht.
"Severus, schön dich zu sehen, komm doch rein!"
"Hallo Hermine, ähm...was soll dieser Aufzug, wenn ich mir die Frage erlauben darf", schnarrte er und musterte sie von oben bis unten.

"Ach das? Tja, ich werde mal wieder von verrückten Ideen heimgesucht. Sollte ja nichts Neues für dich sein."
Er hängte umständlich seinen Umhang an den Haken und holte erst einmal tief Luft. "Ich nehme an, dass schon alle da sind?"
"Mhm, nur der Ehrengast hat noch gefehlt. So, und nun begrüße mich erst einmal anständig!"

Hermine schlang ihre Arme um seinen Hals und zog ihn fest an sich. Er sträubte sich. "Hermine, nicht vor den anderen", flüsterte er "können wir das nicht auf einen späteren Zeitpunkt verschieben?"
"Nein, du hast keine Chance mir zu entkommen", flüsterte sie zurück und presste ihre Lippen auf seine. Seufzend fügte er sich in sein Schicksal, war aber nicht in der Lage, den Kuss so richtig zu genießen, weil er permanent darauf lauerte, ob jemand in den Flur kam.

"Wo bleibt ihr denn so lange?", ließ sich Harry wieder vernehmen.
"Potter!", stöhnte Snape "der scheint ja heute wieder besonders gut gelaunt zu sein." Dann trat er um die Ecke, um sich den Anwesenden zu zeigen, die ihn auch schon mit großen Augen erwarteten. Als Snape allerdings sah, dass auch Ron, Harry und Remus schon in ihrer Indianertracht im Wohnzimmer hockten, drehte er sich noch einmal zu Hermine um und zog fragend die Augenbrauen hoch.

Mit Begrüßung hielt Snape sich nicht lange auf. Er nickte nur in Richtung Küche und ließ sich dann in dem freien Sessel nieder. Innerlich ziemlich angespannt, denn er wusste nicht, womit er heute noch alles zu rechnen hatte. Die Indianermaskerade reichte ihm schon wieder. Besorgt sah er nochmals in Hermines Richtung und ahnte nichts Gutes für den heutigen Tag.


"So Mine, können wir dann endlich mit dem Wettbewerb beginnen? Jetzt, wo Professor Snape auch eingetroffen ist?", erkundigte sich Ron.
Hermine wollte gerade antworten, als Molly wieder aus der Küche schaute: "Also ich höre die ganze Zeit Wettbewerb. Ich hoffe doch, dass es sich nicht um diese Schiessdinger da handelt?"
"Doch Molly!", sagte Hermine.
"Und mein Sohn möchte natürlich auch mitmachen?", mutmaßte Mrs. Weasley und warf Ron einen undeutbaren Blick zu, den er mit einem Augenrollen quittierte.

"Wir werden mit Pfeil und Bogen einen kleinen Wettkampf veranstalten", klärte Hermine die skeptisch ausschauende Mutter Rons auf. "Eigentlich hätte ich den gern auf später verschoben, aber dann ist es dunkel, also müssen wir jetzt ausrücken... So, wer ist mit wem in einer Mannschaft?"
Harry sprang auf, schwenkte den Bogen in seiner Hand und sagte:
"Remus und ich sind ein Team. Das andere Team werden dann wohl Ron und ...unser Ehrengast sein."
Grinsend starrte Harry Snape ins Gesicht, dessen Miene sich schlagartig verdüsterte.


"Ich bin hier auf keinem Kindergeburtstag", raunte er leise "und stehe für derlei Spielereien nicht zur Verfügung!" Er machte keine Anstalten sich zu erheben.
"Severus, nun komm schon!", sagte Hermine und umschlang ihn von hinten mit ihren Armen "Ron und du ihr ward so ein gutes Team und er freut sich schon darauf mit dir gegen die anderen anzutreten."
"Hermine, ich bitte dich! Ich komme gerade von draußen und bin nicht gewillt jetzt wieder hinaus zu gehen, um irgendwelche Schießübungen zu veranstalten."
"Severus", sagte nun Remus "wo ist dein Kampfgeist geblieben? Du wirst doch Ron nicht alleine ins Gefecht schicken wollen. Denk an die Büffeljagd!"
"Genau, Sir!", sagte Ron leise "wissen sie noch, wie sie den Büffel in jagendem Galopp das Licht ausgehaucht haben? Wir waren ein gutes Team. Erst in Amerika und dann auch im Labor. Bitte!"
Snape seufzte. Hermine küsste ihn auf die Wange und zog ihn dann auf die Beine. "Na los! Wird bestimmt lustig." Snape schnaubte nur. Lustig!


"Könnte ich vielleicht auch mit machen?", fragte Arthur plötzlich, den grimmigen Blick seiner Frau ignorierend. "Also ich habe noch nie mit so einem Bogen geschossen, aber ich würde es gerne einmal ausprobieren."
"Klar, du machst bei uns mit", sagte Remus "aber dann braucht ihr noch einen dritten Mann." Fragend sah er den Schulleiter an. "Albus, hättest du Lust?"

Der Direktor lehnte dankend ab, so dass sich Hermine einfach bereit erklärte, bei Severus und Ron mitzumachen.
"Du bist noch nie damit umgegangen, meine Liebe", schnarrte Snape an ihrem Ohr. "Das kann ja heiter werden. Du wirst uns sämtliche Siegchancen nehmen."
"Ach sie an!", antwortete sie lachend "kommt doch der Kampfgeist durch?"

Er grummelte nur vor sich hin und sah sich plötzlich von Geheul und Geschrei umgeben. Als dieses nicht verstummen wollte, schrie er: "Ruhe! Aber sofort! Wenn sich hier irgendeiner Hoffnungen machen sollte, dass ich an dieser lächerlichen Veranstaltung teilnehmen werde, dann bitte ich diese nicht zu zerstören, indem man mir in die Ohren brüllt. Ich bleibe ansonsten gerne hier!" Er ließ seinen Blick durch den Raum schweifen und war zufrieden, dass seine Worte angekommen waren.


"Können wir dann endlich?", fragte Remus. Alle nickten, zogen sich die Büffelroben über, nahmen Severus in die Mitte und zogen ihn förmlich mit hinaus. Sein Gesicht sprach Bände.

"Ich hätte nicht gedacht, dass Severus mitgehen würde", sagte Minerva kopfschüttelnd und Molly brummelte nur irgendetwas vor sich hin.
Albus und Poppy aber hatten sich schon am Wohnzimmerfenster platziert und rieben sich vergnügt die Hände. Minerva und Molly, die ebenfalls nicht mitgehen mochten, wollten sich dieses Spektakel aber auch nicht entgehen lassen und hängten ihre Nasen nun neugierig zum Fenster hinaus.

Unten, vor dem Haus wurden schnell Ziele an einer Mauer auserkoren und Snape und Remus hexten noch Zielscheiben in Form von Büffeln herbei, die sich sogar bewegten, bevor der Wettkampf begann.

Es war spannend. Ron begann und durchbohrte dem imaginären Büffel das Hinterteil, Hermine schoss meilenweit daneben und Severus versetzte ihn mit einem triumphierenden Gesichtsausdruck in einen ewigen Schlaf. Das Gejohle setzte wieder ein und Snape schien es diesmal sogar zu genießen.
Im anderen Team verlief es ähnlich. Arthur jagte dem Bewohner der Prärie nur einen Schrecken ein, Remus verpasste ihm einen Streifschuss und Harry streckte ihn nieder.
Die beiden Teams lieferten sich solange ein Duell, bis die Dunkelheit völlig über sie hereingebrochen war. Ginny fungierte als Schiedsrichter und begutachtete die Verwundungen des Büffels. Vereinzelt wurden wegen ihrer Entscheidungen Proteste eingelegt, die dann mit dem ganzen Team lautstark ausdiskutiert wurden.

Die Zuschauer am Fenster feuerten inzwischen die Teams an, Kriegsgeheul erklang und die Stimmung vor dem Haus und oben am Fenster war nur als ausgelassen zu bezeichnen.

Zuletzt hatte doch das Team um Severus gewonnen, was die anderen ein wenig verdrießlich drein schauen ließ.
"Hey, Professor, was sage ich? Wir sind und bleiben ein gutes Team!" Ron war total aus dem Häuschen und tanzte vergnügt im Schnee umher.
"Na los gehen wir wieder hoch!", rief Harry "Mine hat doch noch mehr Überraschungen für uns."
"Was? Noch mehr? Was kommt da noch, meine Liebe?" Snape schaute misstrauisch.
Hermine zog ihre Büffelrobe um Severus herum und zog ihn in einen tiefen Kuss, bevor sie ihn wortlos, aber grinsend an die Hand nahm und wieder ins Haus zerrte.

Mit großem Trara stürmten die Krieger Hermines Wohnung und Minerva schüttelte noch immer verständnislos den Kopf. Wo war sie hier nur hingeraten?

Poppy beglückwünschte Severus mit einem Augenzwinkern zum Jagderfolg und Albus dachte sich seinen Teil. Der Gesichtsausdruck seines Tränkemeisters jetzt und die Freude Severus unten über den Sieg waren ihm Anlass genug, sich still zu amüsieren.



Ron war im Wohnzimmer noch immer völlig aufgekratzt und seine ehemalige Hauslehrerin erkundigte sich daher, ob es ihm auch gut gehen würde. Ron nickte heftig.
"Professor McGonagall, haben sie gesehen, wie wir gekämpft haben? Stellen sie sich eine Herde aus tausenden von Büffeln vor. Büffel, so weit das Auge reicht. Und dann sind Professor Snape und ich mit unseren Pferden mitten in diese Herde hineingeritten und haben die Tiere erlegt. Es war gefährlich, aber auch spannend. Und Professor Snape ist von seinem Pferd abgeworfen worden und stand einem wütenden Stier Auge in Auge gegenüber. Aber er ist völlig cool geblieben und dann auf meinem Pferd hinten aufgesprungen."

Ron schwärmte noch immer vor sich hin und Minerva fehlten bei dieser Schilderung glatt die Worte. Mit diesem Indianerkram konnte sie eh nichts anfangen. Molly hatte geschwiegen und ihren Sohn nur entsetzt angesehen, fand aber kurz darauf ihre Worte wieder. Mit schnellen Schritten marschierte sie auf Snape zu und zischte:

"Hast du die Adoptionspapiere mitgebracht? Ich unterzeichne gerne!"
"Bitte?" Irritiert sah er zu Molly Weasley auf. "Was soll dieser Unfug von einer Adoption? Was wollen Sie Molly?"
"Das kann ich dir genau erklären, Severus!", fauchte sie los. "Du hast es gewagt..."
Hermine ging dazwischen.
"Ähm, Molly, nimm es mir bitte nicht übel, aber ich wollte nun etwas ansagen. Ich bin sicher, dass du nachher noch Gelegenheit haben wirst, mit Severus zu reden."

Dankbar warf Severus Hermine einen Blick zu, hätte aber auch gerne gewusst, was der Quatsch mit der Adoption sollte. Da musste er nachher noch einmal nachhaken!

Hermine legte dann die Büffelfelle rund um den Kamin aus, bat alle kurz aufzustehen, um den Tisch verschwinden zu lassen und die Sitzmöglichkeiten anders anzuordnen und stellte sich dann vor die fragende Menge.

"Also ich freue mich, dass ihr alle gekommen seid und dass bislang alles nach meinen Vorstellungen verlaufen ist." Dabei warf sie Severus kurz einen intensiven Blick zu. "Aber das war noch nicht alles. Bevor wir zum Essen kommen, möchte ich noch einen Zauber ausführen, den ich noch nicht richtig beherrsche. Ähm, ich habe ihn ungefähr zwanzig Mal ausprobiert und dabei hat es nur zweimal geklappt. Ich hoffe aber, dass ich es jetzt hinbekomme."
Die Gäste sahen ihr erwartungsvoll entgegen und Hermine rieb sich nervös die Hände. "Also, ich versuche es jetzt", sagte sie, schloss kurz die Augen, konzentrierte sich, hob dann ihren Zauberstab und murmelte den Illusionszauber.


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